DE1916689C3 - Schaltungsanordnung zum Erzeugen von Signalen zur Korrektur der Aperturverzerrung von Videosignalen - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Erzeugen von Signalen zur Korrektur der Aperturverzerrung von VideosignalenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Schaltungsanordnung,
die dazu dient, in einem Fernsehsystem, das in aufeinanderfolgenden Zeilensprung-Halbbildern
mit ineinandergreifenden Horizontalzeilen ein Bild reproduziert, sowohl in der Horizontalrichtung
als auch in der Vertikalrichtung eine Aperturentzerrung eines Fernsehsignals zu bewirken.
Die endliche Größe des Lichtflecks der in einer Fernsehkameraröhre und in Fernsehbildröhren verwendeten
Abtaststrahlen sowie die Linsenaberration in den in solchen Röhren üblichen optischen Systemen
führen zu Aperturverzerrungen des Bildes. Diese Aperturverzerrung verschlechtert die Bildauflösung,
wenn die Abtastflecken so groß sind, daß sie zur gleichen Zeit mehr als ein Bildelement bedecken.
Eine Aperturverzerrung tritt bei Schwarz-Weiß- und bei Farbfernsehsystemen auf. Zum Verringern
der Aperturverzerrung und zur Wahrung der Bildfeinheit an den Rändern der dem zu reproduzierenden
Bild entsprechenden Videosignale sind verschiedene Verfahren bekannt. So ist es bekannt, daß man
zum Videosignal ein Korrektursignal addieren kann, um die Bildfeinheit des Videosignals wiederherzustellen.
In einem kompatiblen Farbfernsehsystem ist es zweckmäßig, die Luminanz- und Chrominanzkomponenten
des Videosignals getrennt zu halten, so daß ein bei dem einen Signal auftretendes Rauschen sich
nicht infolge einer Überlagerung in den Empfängerkreisen als Rauschen auf dem anderen Signal bemerkbar
macht. Gemäß den zur Zeit in den Vereinigten Staaten von Amerika geltenden Senderichtlinien
wird für Farbfernsehsysteme eine Hilfsträgerfrequeiiz derart gewählt und durch die Farbvideosignale
moduliert, daß die Farbvideoinformation hauptsächlich in denjenigen Teilen des Frequenzspektrums enthalten
ist, die zwischen den die Luminanzinformation enthaltenden Teilen des Frequenzspektrums liegen.
Bei bekannten Verfahren kann man das Signal zum Korrigieren der Aperturverzerrung durch ein
sogenanntes »Kammfilter« leiten, um zu vermeiden, daß ein Rauschen in der nichtkorrigierten Videokomponente
auftritt. Es sei vermerkt, daß die Luminanzenergie in Bündeln von Seitenbändern auftritt,
die frequenzmäßig um die Zeilenablenkrate voncinander entfernt sind. In ähnlicher Weise tritt die Chrominanzenergie
in Bündeln von Seitenbändern auf, die ebenfalls um die Zeilenablenkrate beabstandet
sind, doch ist sie zwischen die Bündel der Luminanz-
3 4
seitenbänder verschoben. Ein Kammfilter wird selek- darüber hinaus eine symmetrische Aperturkorrektur.
tiv eines der Luminanz- oder Chrominanzsignale Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgedämpfen,
nicht jedoch das jeweilige andere Signal. mäßen Schaltung sind in den Ansprüchen 2 bis 7
Dieser Filterwirkung wird im folgenden ils »kämmen« angegebenbezeichnet. Dadurch, daß man das Korrektursignal 5 An Hand von zwei bevorzugten Ausführungsbeibei
der Hilfsträgerfrequenz kämmt, wird es bei der spielen soll die Erfindung im folgenden näher erläu-Hilfsträgerfrequenz
und bei Vielfachen der Zeilenfre- tert werden, Die Zeichnung zeigt
qucnzabstände von der Hilfsträgerfrequenz ein Mini- Fig. I ein Funktionsschaltbild eines ersten Ausmum des Ansprechverhaltens besitzen. führungsbeispiels und
qucnzabstände von der Hilfsträgerfrequenz ein Mini- Fig. I ein Funktionsschaltbild eines ersten Ausmum des Ansprechverhaltens besitzen. führungsbeispiels und
Es ist bekannt, daß man eine Aperturkorrektur in to F i g. 2 ein Funktionsschaltbild eines anderen Aus-Horizontalrichtung
durch eine sogenannte »Subtrak- führungsbeispiels der Erfindung,
tionsmethode« bewirken kann, wobei man ein Tief- In F i g. 1 sind die zum Erzeugen eines »gekämmpaßfilter benutzt, dessen Grenzfiequenz an irgendei- ten« Korrektursignals zum Ausgleich der Aperturner Stelle innerhalb der Bandbreite des Videosignals verzerrung notwendigen Bestandteile eines Fernsehlicgt. Gemäß dieser Methode wird ein invertiertes Vi- 15 systems dargestellt. Die von einer geeigneten Quelle, deosignal durch ein Tiefpaßfilter geleitet und mit wie z. B. einer Bildaufnahmeröhre einer Fernsehkaeinem nichtinvertierten Videosignal kombiniert. Auf mera kommenden Videosignale werden einer Videod'ese Weise heben sich die niederfrequenten Kompo- signal-Eingangsklemme 12 zugeführt. Die Klemme nenten entgegengesetzter Polarität auf, vas zu einer 12 ist mit einem Eingangskreis A eines Verstärkers Spitzenbildung der höheren Frequenzkomponenten 20 20 verbunden. Ferner ist die Klemme 12 mit einer des Videosignals führt. Ein solches Filter besitzt aber Verzögerungsvorrichtung 14 gekoppelt. Die Verzögeim Bereich zwischen dem Maximum der Filterkurve rungszeit der Vorrichtung 14 ist weitgehend gleich und der Grenzfrequenz eine nichtlineare Phasencha- der Zeit, die zur Abtastung einer Zeile des Zeilenrakteristik. Die Phase der Frequenzkomponenten sprungfernsehrasters erforderlich ist und gemäß den eines durch ein solches Filter geleiteten Videosignals 25 in den Vereinigten Staaten von Amerika geltenden wird also gemäß der Filtercharakteristik geändert Bestimmungen ungefähr 63,5 Mikrosekunden bewerden. Das kombinierte Videosignal wird s. >mit ein trägt.
tionsmethode« bewirken kann, wobei man ein Tief- In F i g. 1 sind die zum Erzeugen eines »gekämmpaßfilter benutzt, dessen Grenzfiequenz an irgendei- ten« Korrektursignals zum Ausgleich der Aperturner Stelle innerhalb der Bandbreite des Videosignals verzerrung notwendigen Bestandteile eines Fernsehlicgt. Gemäß dieser Methode wird ein invertiertes Vi- 15 systems dargestellt. Die von einer geeigneten Quelle, deosignal durch ein Tiefpaßfilter geleitet und mit wie z. B. einer Bildaufnahmeröhre einer Fernsehkaeinem nichtinvertierten Videosignal kombiniert. Auf mera kommenden Videosignale werden einer Videod'ese Weise heben sich die niederfrequenten Kompo- signal-Eingangsklemme 12 zugeführt. Die Klemme nenten entgegengesetzter Polarität auf, vas zu einer 12 ist mit einem Eingangskreis A eines Verstärkers Spitzenbildung der höheren Frequenzkomponenten 20 20 verbunden. Ferner ist die Klemme 12 mit einer des Videosignals führt. Ein solches Filter besitzt aber Verzögerungsvorrichtung 14 gekoppelt. Die Verzögeim Bereich zwischen dem Maximum der Filterkurve rungszeit der Vorrichtung 14 ist weitgehend gleich und der Grenzfrequenz eine nichtlineare Phasencha- der Zeit, die zur Abtastung einer Zeile des Zeilenrakteristik. Die Phase der Frequenzkomponenten sprungfernsehrasters erforderlich ist und gemäß den eines durch ein solches Filter geleiteten Videosignals 25 in den Vereinigten Staaten von Amerika geltenden wird also gemäß der Filtercharakteristik geändert Bestimmungen ungefähr 63,5 Mikrosekunden bewerden. Das kombinierte Videosignal wird s. >mit ein trägt.
nichtlineares Phasenverhalten aufweisen, was zu Die Verzögerungsvorrichtung 14 kann beliebig
einer unerwünscht unsymmetrischen Aperturkorrek- ausgebildet sein und besitzt vorzugsweise eine Band-
tur führt. 30 breite von mindestens 0 bis 3 MHz, um die Kompo-
Aus der US-PS 2 759 044 ist eine Schaltungsan- nenten des Videosignals durchzulassen. Der Ausgang
Ordnung zur Aperturkorrektur gemäß dem Gattungs- der Verzögerungsvorrichtung 14 ist mit einem Einbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Diese Schaltungsgangskreisß
eines Verstärkers 18 und außerdem mit anordnung und die schaltungsmäßigen Maßnahmen dem Eingang einer zweiten Verzögerungsvorrichtung
betreffen jedoch ausschließlich Schwarz-Weiß-Fern- 35 16 verbunden. Die Verzögerungsvorrichtung 16 besehgeräte. Bei Schwarz-Weiß-Fernsehgeräten treten
sitzt ebenfalls eine Verzögerungszeit, die weitgehend naturgemäß die im Zusammenhang mit der Apertur- gleich der zur Abtastung einer Zeile des Fernsehrakorrektur sich ergebenden Störungen im Farbsignal
sters erforderlichen Zeit ist, und kann ähnlich ausge- und damit eine fehlerhafte Farbbildwiedergabe nicht bildet sein wie die Vorrichtung 14.
auf. Daher sind bei dieser bekannten Schaltungsan- 4° Die Ausgangsklemmen der Vorrichtung 16 sind
Ordnung auch keine Maßnahmen vorgesehen, die im mit einem Eingangskreis C eines invertierenden VerZusammenhang mit der Aperturkorrektur bei Färbstärkers
20 gekoppelt. Der Verstärker 20 kann eine fernsehgeräten auftretenden Störungen zu vermeiden. beliebige Verstärkerschaltung sein, die in der Lage
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ist, die Amplitude der Eingangssignale zu mischen
eine Schaltung für die Korrektur der Horizontal- und 45 und einzuregeln. Bei dem hier behandelten Ausfüh-
Vertikal-Aperturverzerrung bei Farbfernsehgeräten rungsbeispiel der Erfindung werden die Eingangssi-
zu schaffen, wobei die Vertikal-Aperturkorrektur nur gnale an den Eingangskreisen A und C jeweils um den
in den Leuchtdichteteilen des Videofrequenzspek- Faktor 4 gedämpft und zueinander addiert. Der Ver-
trums auftreten, sich jedoch nicht im Farbsignal be- stärker 18 kann irgendein Schaltkreis sein, der die an
merkbar machen soll, was zu Farbbildfehlern auf dem 5<>
seinem Eingangskreis B erscheinenden Signale um-
Bildschirm führen würde. Darüber hinaus soll das kehrt.
korrigierte Videosignal trotz der Horizontal-Apertur- Wie in F i g. 1 dargestellt ist, ist ferner ein fest ge-
korrektur eine lineare Phasen/Frequenz-Bezie.hung kuppelter Mehrfachschalter mit Kontakten 25« und
aufweisen, damit — frequenzmäßig gesehen — eine 25 b vorgesehen. Wenn dieser Schalter 25 sich in der
symmetrische Aperturkorrektur ermöglicht werden 55 (nicht dargestellten) Stellung befindet, in welcher der
kann. Kontakt 25 α geschlossen und der Kontakt 25 b offen
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im ist, sind die Ausgangskreise der Verstärker 18 und
kennzeichnenden Teil des Anspiruchs 1 angegebenen 20 beide mit der Ausgangsklemme 26 verbunden, an
Merkmale gelöst. der das Aperturkorrektursignai abgenommen wird.
Auf Grund der Tatsache, daß das Verzögerungs- 6o Dabei entspricht das an der Klemme 26 erscheinende
glied im dritten Signalweg erfindungsgemäß derart Signal der Funktion B - 1A (A + C). Diese Funktion
geschaltet ist, daß es als Kammfilter mit einer linearen ist das Vertikal-Aperturkorrektursignal. Die bisher
Phasen/Frequenz-Beziehung wiirkt, wird erreicht, beschriebenen Einzelheiten des Ausführungsbeispiels
daß die Vertikal-Aperturkorrektur nur in den Leucht- sind an sich bekannt, und zwar aus der USA.-Patentdichtenteilen
des Videofrequenzbandes, nicht aber 65 schrift 3 030 440 vom 17. April 1962, die sich mit
im Farbsignal auftritt, so daß Farbbildfehler auf dem dem Problem der Vertikalkorrektur der Apertur be-
bndschinn vermieden werden können. Durch die faßt-
lineare Phasen/Freauenz-Bezielhunt» eroibt «ich Das »Kämmen« und die Horizontalknrrektur der
lineare Phasen/Freauenz-Bezielhunt» eroibt «ich Das »Kämmen« und die Horizontalknrrektur der
Apertur werden dadurch bewerkstelligt, daß zwischen den Ausgangskreisen des Verstärkers 18 und
die Ausgangsklemme 26 ein Verzögerungsglied 22 geschaltet ist. Der Ausgang dieses Verzögerungsgliedes
22 ist mittels eines Widerstandes 24 abgeschlossen, dessen Wert relativ zum Wellenwiderstand bzw.
der charakteristischen Impedanz des Verzögerungsgliedes 22 so bemessen ist, daß Reflcktionen der dem
Eingang des Verzögerungsgliedes aufgeprägten Schwingungsenergie verhindert werden. Der Eingang
des Verzögerungsgliedes 22 ist mittels einer Impedanz abgeschlossen, die größer ist als die charakteristische
Impedanz des Verzögerungsgliedes, so daß die dem Ausgang des Verzögerungsgliedes aufgeprägte
Schwingungsenergie reflektiert wird. Das Verzögerungsglied 22 und der Abschlußwiderstand 24
werden dadurch in die Schaltungsanordnung eingeschaltet, daß man den Schalter 25 in seine dargestellte
Betriebsstellung bringt, bei welcher der Kontakt 25 a offen und der Kontakt 25 b geschlossen ist.
Das Verzögerungsglied 22 kann ein Abschnitt einer künstlichen Übertragungsleitung oder einer
Verzögerungsleitung mit konzentrierten Elementen sein, doch sie muß so gewählt werden, daß sie eine
Verzögerungszeit besitzt, die weitgehend gleich der Zeit ist, die ! 80° der zu kämmenden Frequenz entspricht.
Beim vorliegenden Beispiel soll gemäß den in den Vereinigten Staaten geltenden Richtlinien die
Hilfsträgerfrequenz von ungefähr 3,58 MHz gekämmt werden, so daß die Länge bzw. die Verzögerungszeit
der Verzögerungsleitung gleich der halben Periode dieser Frequenz bzw. gleich ungefähr 0,138
Mikrosekunden ist.
Die Hilfsträgerfrequenz ist ein ungerades Vielfaches der halben Zeilenablenkfrequenz und daher auf
einander abwechselnden Zeilen in einem gegebenen Teilbild um 180° phasenverschoben. Wie in der weiter
obenerwähnten USA.-Patentschrift 3 030 440 erläutert ist, werden die an den Eingangskreisen A, C
und B der Verstärker 20 und 18 erscheinenden Videosignale von der jeweils betrachteten Zeile sowie
von den dieser Zeile unmittelbar vorausgehenden und folgenden Zeilen hergeleitet.
Das Verzögerungsglied 22 wird an einer Stelle in den Pfad des Eingangskreises B geschaltet, die vor
der Stelle liegt, wo die an den Eingangskreisen A, B und C erscheinenden Signale summiert werden. Das
an den Eingangskreis B angelegte Signal wird also bei der Hilfsträgerfrequenz um 180° verzögert. Bei
der Hilfsträgerfrequenz und bei Vielfachen der Zeilenabt-istfrequenzintervalle
um die Hilfsträgerfrequenz herum ist die Funktion B — 1U (A + C) gleich
Null. Die Signale vom Verstärker 20 werden dem Verzögerungsglied 22 aufgeprägt und laufen zu dessen
Eingang, von wo sie zurück zum Ausgang reflektiert werden. Dort werden sie additiv mit den unreflektierten
Signalen vom Verstärker 20 und vom Verstärker 18 kombiniert.
Es ist zu beachten, daß die Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes 22 sehr klein im Vergleich mit
derjenigen der Verzögerungsvorrichtungen 14 und 16 ist, so daß die Vertikal-Aperturkorrektur praktisch
nicht beeinträchtigt wird. Das Aperturkorrektursignal ist jedoch bei den Farbfrequenzen »gekämmt«
worden und daher nur in den Luminanzteilen des Videofrequenzspektrums enthalten. Ein Hochfrequenzrauschen
im Korrektursignal wird auf diese Weise vermindert und wird sich somit nicht infolge einer
Überlagerung im Chromademodulator als Nicdcrfrequenzrauschcn im Farbsignal bemerkbar machen.
Die Horizontal-Aperturkorrcktur kommt dadurch zustande, daß die höheren Frequenzen innerhalb des
Vidcobandbreitenberciches zu Spitzen umgeformt werden, wodurch die Bildfeinheit, d. h. die Schärfe
der Einzelheiten des Videosignals in der Horizontalrichtung
besser wird. Es wird ein Horizontal-Apcrturkorrcktursignal
erzeugt, das an der Klemme 26 erscheint. Das Korrektursignal ist die resultierende aus
drei Komponenten, von denen die erste das Aus-.gangssignal
des Verstärkers 20 ist. Die zweite Komponente ist das invertierte Signal vom Verstärker 18,
das vom Verzögerungsglied 22 verzögert worden ist, und die dritte Komponente ist das Ergebnis einer Reflektion
der Komponente beim abgeschlossenen Ausgang des Verzögerungsgliedes 22 vom offenen Eingang
her.
Da die Verzögerungszeit des Vcrzögerungsgliedes
ao 22 gleich der halben Periode der Hilfsträgerfrequenz ist, ist das Ergebnis der drei Komponenten bei der
Hilfsträgerfrequenz ein Korrektursignal vom Wert Null, und die Addition der Komponenten wird auf
Grund des Frequenz-Amplituden-Verhaltens des
as Verzögerungsgliedes 22 um die Hilfsträgerfrequenz
herum zu einer Maximalspitzcnbildung führen, ausgenommen bei den zuvorerwähnten, durch das Kämmen
bewirkten periodischen Nullpunkten. Die Komponenten irgendeiner Frequenz, die an irgendeinem
Ende der einerseits impedanzmäßig weitgehend angepaßten und mit ihrem anderen Ende reflektierend
abgeschlossenen Verzögerungsleitung erscheinen, werden stets zueinander entweder in Phase liegen
oder um 180° phasenverschoben sein. Diese Charakteristik
der Verzögerungsleitung, die einen linearen Phasengang, d. h. eine lineare Abhängigkeit der
Phase von der Frequenz zur Folge hat, ermöglicht es, daß das Aperturkorrektursignal eine lineare Phasen-Frequenz-Charakteristik
besitzt. Es ergibt sich also eine symmetrische Korrektur des Videosignals bei allen Frequenzen innerhalb der Videobandbreite.
Es sei darauf hingewiesen, daß ein Ausgleich zwischen der Kämmwirkung und der Spitzenbildung dadurch
erreicht werden kann, daß das Verzögerungsglied 22 so gewählt wird, daß ihre Verzögerung von
der halben Periode der Hilfsträgerfrequenz abweicht. Das Korrektursignal wird dann bei der Hilfsträgerfrequenz
nicht gleich Null sein, aber eine Maximalspitzenbildung wird bei einer Frequenz erfolgen, de-
ren Periode gleich der zweifachen Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes 22 ist.
Das gekämmte Vertikal- und Horizontal-Aperturkorrektursignal,
das an der Klemme 26 erscheint, kann zu einem Videosignal addiert werden, um dieses
Signal zu korrigieren.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in F i g. 2 dargestellt. Diejenigen Bestandteile, welche
die gleiche Funktion wie beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 erfüllen, sind mit den dort verwendeten
Bezugszeichen versehen.
Zwischen die Eingangsklemme 12 und die Verzögerungsvorrichtung 14 ist ein Modulator 28 geschaltet.
Ein Oszillator 30 ist mit dem Modulator gekoppelt und versorgt ihn mit einer örtlich erzeugten
Sinusschwingung bei einer Frequenz von beispielsweise 25 MHz. Im Modulator 28 werden das Videosignal
und die vom Oszillator 30 kommende Sinusschwingung einander überlagert, damit ein Signal er-
zeugt wird, das sicli mit den !Eigenschaften der Verzögerungsvorrichtungen
14 und 16 verträgt. Für diesen Zweck können handelsübliche Ultraschallvcrzögerungsvorrichtungeii
verwendet werden, in denen Quarz oder Glas als Verzögerungselement dienen. IEs
sollten Verzögerungsvorrichtungen gewählt werden, deren Bandbreite so groß ist wie die Vidcosignal-Inindbreitc.
Die Frequenz des Oszillators 30 sollte so gewählt werden, daß die Mittenfrequenz des überlagerten
Videosignals mil der Mittenfrequenz der Vcrzögeiungsvoirichtungen
14 und 16 übereinstimmt.
Zwischen den Ausgang der Verzögerungsvorrichtung 16 und den Eingangskreis C des Verstärkers 20
bzw. zwischen den Ausgang der Verzögerungsvorrichtung !4 und den Eingangskreis B des Verstärkers
18 ist jeweils ein Demodulator 32 bzw. 34 geschaltet. Die Deniodulatoren 32 und 34 demodulieren die Signale,
nachdem sie durch die Verzögcrungsvorrichtungcn 14 und 16 gelaufen sind. Die Verwendung
von Modulatoren, die ein Videosignal mit einer Oszillatorfrcquenz
überlagern, damit ein Betrieb mit handelsüblichen Ultraschal !vorrichtungen möglich
ist. ist aus der obenerwähnten USA.-Patentschrift an sich bekannt.
Die Betriebsweise der Verstärker 18 und 20 und des Veizögcrungsglicdes 22 entspricht derjenigen
beim Ausfüllt ungsbeispiel nach Fig. I.
Beim Auslührungsbeispiel nach Fig. 2 ist ein zusätzlicher
Versteilcrungs- oder Spitzcnwertbildungskreis vorgesehen, der Verstärker 36 und 40, einen
Dämpfupsiswidcrstand 38, ein Verzögerungsglied 42
und einen Abschlußwiderstand 44 enthält. Es kann zweckmäßig sein, das Anspreclu erhalten des Aperturkorrektursignalminimums
bei einer gegebenen Frequenz wie z. B. der Farbliilfsträgcrfrequenz zu
halten und die Spitzen der Ansprechkurve des Aperturkorrcktursignals bei einer anderen Frequenz zu
bilden. In diesem Fall würde die Verzögerungszeit des Verzögerungsgliedes 22 so gewählt werden, daß
sie gleich der halben Periode der Hilfsträgcrfrequenz wäre. Das Verzögerungsglied 42 im zusätzlichen
Spitzenbildungskrcis würde so gewählt werden, daß seine Verzögerungszeit gleich der halben Periode der
Frequenz wäre, bei welcher die Spitzenbildung gewünscht würde.
Die Verstärker 36 und 40 sind Invertierverstärker, die das an ihren jeweiligen Eingang angelegte Korrektursignal
umkehren, so daß das an der Ausgangsklemmc
46 erscheinende Signal die gleiche Polarität besitzt wie das Signal an der Klemme 26. Die Betriebsweise
der zusätzlichen Spitzenbildungsschaltung entspricht derjenigen des weiter oben beschriebenen
Spitzenbildimgskreises. Mittels des veränderbaren Widerstandes 38 wird die Amplitude des Koneklursignals
eingestellt. Die am Ausgang des Verstärkers 40 erscheinende Signalkomponente wird zu der
Komponente, die das Verzögerungsglied 42 durchläuft, und zu der Komponente, die vom Eingang dieses
Vcrzögcrungsgliedcs reflektiert wird, addiert. Es ist zu beachten, daß die zusätzliche Spitzcnbildungs-
ui schaltung mit der Klemme 26 in Kaskade geschaltet
ist und daß die zusätzliche Spitzenwertbildung unabhängig von der Kämm- und Spitzcnbildungswirkung
des Verzögerungsgliedes 22 ist. Diese unabhängige Spitzenwertbildung geschieht ebenfalls mit einer Ii-11
euren Phasen-Frequcnz-Charakteristik, denn das Verzögerungsglied 42 ist an seinem Eingang offen
und an seinem Ausgang abgeschlossen.
Es sei darauf hingewiesen, daß das in den F i g. I und 2 dargestellte einzelne Verzögerungsglicder 22 auch
durch zwei in Reihe geschaltete Vcrzögerungsgliedcr ersetzt werden kann, von denen jedes eine Verzögerungszeit
besitzt, die gleich der halben Periode der zu kämmenden Frequenz ist, und von denen jedes
an seinen Eingangs- und Ausgangsklemmen abgeschlossen ist. Der Verstärker 20 würde dann so
eingestellt werden, daß er die A- und C-Signale um den Faktor 2 dämpft, und der Ausgang dieses Verstärkers
20 würde mit dem Eingang des ersten Verzögerungsgliedes sowie mit der Klemme 26 gekoppelt
werden. Der einzige Ausgang des Verstärkers 18 würde an die Verbindungsstelle zwischen den beiden
in Reihe liegenden Verzögerungsglicdern angeschlossen werden. Auf diese Weise würde ein Korrektursigna!
der Form B — Va (A + C) erzeugt werden.
Die der Eingangsklemme 12 zugeführten Videosignale sollten dem Fernsehsystem vor der Gammakorrektur
des Signals entnommen werden, und das Aperlurkorrektursignal sollte erst nach der Gammakorrektur
zum Videosignal addiert werden. Dadurch wird erreicht, daß das Korrcktursignal und irgendein
begleitendes Rauschsignal vom Eingangsvideosignal nicht beim Schwarzpegel gedehnt werden, und daß
das Korrektursignal somit ein dem zu korrigierenden Videosignal möglicherweise beigefügtes Rauschsignal
weiter vermindert. Obwohl die Schwarzpegel-Vidcosignale bei dieser Anordnung nicht so stark gesteigert
oder verbessert werden wie die Grau- und Weißwcrte,wird doch der Gesamterfolg nicht verschlechtert,
denn die Korrektur der Bildfeinheit beim Schwarzpegel ist weniger wichtig als die Korrektur
bei den Grau- und Weißwerten des Videosignals.
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zum Erzeugen von Signalen zur Korrektur der Aperturverzerrung
von Videosignalen eines Fernsehsystems in Horizontal- und Vertikalrichtung mit drei Signalwegen für die Videosignale zwischen der Eingangsund Ausgangsklemme, wobei der erste Signalweg
keine Verzögerungsschaltung, der zweite eine Schaltung zum Verzögern der Videosignale um
eine Zeit, die weitgehend gleich der zur Abtastung von zwei Horizontalzeilen des Fernsehsystems erforderlichen Zeit ist, und der dritte
Signalweg eine Schaltung zum Verzögern der Videosignale aufweist, die weitgehend gleich der
zur Abtastung von einer Hori7.ontalzeile erforderlichen Zeit ist, und mit einem Verzögerungsglied
für eine Verzögerung von einer halben Schwingung bei einer Frequenz, die in der Nähe des
oberen Endes des Frequenzbereichs der Videosignale liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verzögerungsglied (22) im dritten Signalweg (B) eine Verzögerung entsprechend einem
ungeraden Vielfachen der halben Horizontalzeilenabtastfrequenz bewirkt und mit dem ersten
und zweiten Signalweg (A, C) derart verbunden ist, daß es für die Signale in diesen Signalwegen
als Kammfilter mit einer linearen Phasen/Frequenz-Beziehung wirkt, wobei der dritte Signalweg (B) weiterhin eine Einrichtung (18) zum Umkehren der Polarität der in diesem dritten Signalweg (B) erscheinenden Signale relativ zu den
Signalen im ersten und zweiten Signal weg (A, C) enthält.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in den dritten Signalpfad
geschaltete Verzögerungsglied (22) mit einem Ende mit der Ausgangsklemme (26) gekoppelt
und mit einer Impedanz (24) abgeschlossen ist, deren Wert so bemessen ist, daß Reflektionen
zum anderen, der Ausgangsklemme abgewandten Ende des Verzögerungsglieds verhindert
werden, ,und daß dieses andere Ende mit einer Impedanz abgeschlossen ist, deren Wert so bemessen
ist, daß eine auf die Ausgangsklemme eingeprägte Schwingungsenergie reflektiert wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(18) zum Umkehren der Polarität der Signale im dritten Signalpfad einen Verstärker aufweist, der
die invertierten Signale relativ zu den nicht umgekehrten Signalen des ersten und des zweiten Signalpfades
verstärkt.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
(18) zum Umkehren der Signalpolarität im dritten Signalpfad zwischen die Eingangsklemme
und das der Ausgangsklemme (26) abgewandte Ende des Verzögerungsgliedes (22) geschaltet ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zum Umkehren der Signalpolarität im ersten und im zweiten Signalpfad jeweils zwischen die
Eingangsklemme und die Ausgangsklemme geschaltet ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied
(22) im dritten Signalpfad eine Verzögerungszeit besitzt, die weitgehend gleich der halben Periode der Farnhilfsträgerfrequenz
des Fernsehsystems ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Umkehren der Signalpolarität im dritten Signalpfad die in diesem Pfad erscheinenden Signale relativ
zu den Signalen des ersten und des zweiten Signalpfadcs um den Faktor 4 verstärkt.
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
US71759768A | 1968-04-01 | 1968-04-01 | |
US71759768 | 1968-04-01 |
Publications (3)
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DE1916689B2 DE1916689B2 (de) | 1973-09-06 |
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