DE7601852U1

DE7601852U1 - Geraet zum filmrueckkopieren und zum filmlesen

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Publication number: DE7601852U1
Application number: DE7601852U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-01-23
Filing date: 1976-01-23
Publication date: 1977-07-14

Description

DIPL-CHEM. DR. ELISABETH'&tfN'Oi : ···; , ·■ β MÖNCHEN 40. J

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DR.-1NG. GERHARD S C H'.: < TT-N I LSO N ' "' Telegrammadresse: invent/monchen

PATENTANWÄLTE

u.Z.: J 952Ma

Dr_sSohN/ba 23.Januar 1976

Dr.Werner Leonhard, 8135 Socking» Buchenweg 29 Gerät zum Filmrückkopieren und zum Filmlesen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät, mit dem sich sowohl Filmrückkopieren als auch Filmlesen läßt, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

In zunehmendem umfang werden aus Gründen der rationelleren Archivierung and der Flatäersparnis T^xt- oder BiIdunterlagen. normalerweise unter mehr oder weniger starker Verkleinerung verfilmt. Es sind Geräte bekannt, mit denen sich von derartigen Filmvorlagen unter Rückvergrößerung Kopien _T beispielsweise im Format der ursprünglichen Unterlagen, herstellen lassen; derartige Vorgänge ■werden im folgenden "Filmrückkopieren" genannt. - Außerdem gibt es Geräte, mit denen sich derartige Filmvorlagen rückvergrößert betrachten lassen; derartige Vorgänge werden im folgenden "Filmlesen" genannt.

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Schließlich kennt man bereits Geräte, mit denen sich sowohl FiImrückkopieren als auch Filmlesen läßt, und insbesondere Geräte dieser Art, die an ein Normalkopiergerät ansetzbar sind, mit dem sich von Kopiervorlagen, beispielsweise Blätter oder Büchern, Kopien, im allgemeinen im Maßstab 1:1, herstellen lassen. Bei einem bekannten Gerät dieser Art (DT-OS 2 119 694) , das der im Anspruch angegebenen Gattung entspricht, ist ein schwenkbarer Spiegel vorgesehen, der den von der belichteten Filmvorlage durch ein Rückvergrößerungsobjektiv kommenden Strahlengang in einer ersten Stellung auf eine Mattscheibe zum Filmlesen lenkt und in einer zweiten Stellung zum Austritt aus dem Gerät freigibt. Beim Übergang vom Filmrückkopieren zum Filmlessn muß also ein Element der Optik bewegt und in eine genau justierte andere Lage gebracht werden, wodurch sich der Geräteaufbau kompliziert und die Empfindlichkeit des Geräts zunimmt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Gerät in Richtung eines besonders einfachen und robusten Aufbaus zu verbessern.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.

Durch die Erfindung wird also erreicht, daß alle Teile der Optik des Geräts, und zwar sowohl der Optik für das Fiimrückkopieren als

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auch der Optik für das Filmlesen, ortsfest im GerätegehMuse angeordnet werden können. Auch die erforderliche zeilenweise Abtastung der Filmvorlage geschieht nicht durch Bewegung eines Elements der Optik sondern durch Verschiebung eines die Filmvorl?.ge haltenden Schlittens.

Als Filmvorlage für das Filmrückkopieren kommt jedes bisher oder zukünftig übliche Filmgut infrage, insbesondere Filmstreifen, Mikrofilmkarten mit beispielsweise acht, in zwei Reihen angeordneten Einzel-Filmvorlagen, sog. Mikrofiches, bei denen beispielsweise eine Vielzahl von Abschnitten eines 16mm-Films auf einer Karte angeordnet sind#und Filmjackets, bei denen Filme bzw. Film- ~ abschnitte in eine Hülle eingeschoben sind. Das erfindungsgemäße Gerät kann auch mit einer voll- oder tei!automatischen Filmvorlagenzuführung ausgerüstet sein, um beispielsweise Ilikrofilmkarten, Mikrofiches oder Filmjackets der Halterung für die Filmvorlage von einem Vorrat zuzuführen, wenn die vorhergehende Filmvorlage vollständig rückkopiert ist.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprächen_F wobei die Unteransprüche 2 bis Io besonders einfache und robuste Möglichkeiten für den Bewegungsantrieb des die Pilmvorlage tragenden Schlittens betreffen. Dabei ist zwischen der Äbtastbewegung, für die der Schlitten synchron zum Kopieträger bewegt wird, und einer gegebenenfalls erforderlichen Bewegung in Schritten zu unterscheiden, bei der dann, wenn die Filmvorlage laehrere nebeneinander angeordnete Einzelfilmvorlagen aufweist,

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die Filmvorlage nach Abtastung einer Einzelfilmvorlage in einem Schritt zur nächsten Einzelfilmvorlage weiterbewegt wird.

Vorzugsweise ist die Geschwindigkeit der Abtastbewegung und/oder die Schrittweite der Schrittbewegung des Schlittens änderbar. Hierdurch können Anpassungen an geänderte Formate der Filmvorlage und/

oder geänderte Abstände von Einzelfilmvorlagen vorgenommen werden. Jl

Die Erfindung wird im folgenden anhanu teilweise schematischer Darstellungen noch näher erläutert. Es zeigen:

Fig. I einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts, das auf ein Normalkopiergerät aufgesetzt ist;

Fig. 2 eine schematische Darstellung des Abtastantriebs und des Schrittantriebs für eine Richtung des die Filmvorlage tragenden Schlittens; und
Fig. 3 und 4 eine Ausführungsmoglichkeit für den Schrittantrieb

in der anderen Richtung für den die Filmvorlcge tragenden ν . .Schlitten.

Die in Fig. 1 dargestellte Kombination, mit der man normalkopieren, filmrückkopieren und filmlesen kann, besteht aus zwei gesonderten Baueinheiten, nämlich einem handelsüblichen Kopiergerät 2 und einem nachfolgend als Adapter bezeichneten erfindungsgemäßen Gerät 4 für das Filmrückkopieren und das Filmlesen. Das

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Normalkopiergerät 2 weist auf seiner Oberseite sin von einer Scheibe gebildetes Vorlagefenster 6 auf; neben dem Vorlagefenster ist ebenfalls auf der Oberseite des Kopiergeräts 2 der Adapter 4 befestigt, so daß das Vorlagefenster 6 vollkommen frei bleibt. Der Filmrückkopierstrahlengang 8 tritt aus der Unterseite des Adapters 4 aus und durch eine in die Oberseite des Kopiergeräts 2 geschnittene öffnung Io in das Kopiergerät 2 ein.

Zunächst wird das Normalkopieren und der Normalkopierstrahlengang 17 beschrieben. Beim Normalkopieren ist ein Spiegel 12 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung heraus nach oben geschwenkt/ so daß er sich nicht mehr im Strahlengang befindet. Die vor dem Vorlagefenster 6 angeordnete» nicht dargestellte Kopiervorlage wird seilenweise abgetastet. Dies geschieht dadurch, daß eine erste Beleuchtungseinrichtung darstellende Belichtungslampen 14 zusammen mit einem darunter angeordneten ersten Spiegel 16 längs der Kopiervorlage verschoben werden. Der jeweils von den Belichtungslampen 14 beleuchtete Streifen der Kopiervorlage wird nach unten auf den Spiegel 16 reflektiert, von diesem in etwa waagerechter Richtung reflektiert, dann von einem zweiten Spiegel 18 etwa senkrecht nach unten, dann von einem dritten Spiegel 2o wiederum in etwa waagerechter Richtung in Fig. 1 nach rechts durch eine Linsenanordnung 22 auf einen vierten Spiegel 24 reflektiert, von wo ein Bild des jeweils belichteten Streifens durch eine Schlitzblende 26 auf den Außenumfang einer Trommel 28 mit photoleitfähiger Be-

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Schichtung gelangt. Der zweite Spiegel 18 und der dritte Spiegel 2o werden während der Abtastung der Kopiervorlage ebenfalls verschoben derart, daß die Länge des optischen Weges von der Kopiervorlage zur Linsenanordnung 22 immer etwa gleich bleibt.

Die Trommel 28 dreht sich in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn. In Drehrichtung vor der Schlitzblende 26 ist gegenüber dem Umfang der Trommel 28 ein mit positiver Spannung betriebenes Aufiadecorotron 29 angeordnet, mit dem der Trommelumfang positiv aufgeladen wird. Unter der Schlitzblende 26 werden die belichteten Stellen, die den weißen Bereichen der Kopiervorlage entsprechen, entladen, während die unbelichteten Stellen positiv aufgeladen bleiben. In Drehrichtung der Trommel 28 hinter der Schlitzblende 26 ist gegenüber dem Umfang der Trommel 28 eine Einrichtung 3o angeordnet, mit der fortlaufend ein Entwickler über den entsprechenden Teil des Trommelumfangs geschüttet wird. Der Entwickler besteht aus Trägerteilchen, beispielsweise Glas- oder Stahlperlen, die auch mit einem Kunststoff umhüllt sein können, und Tonerteilchen. Durch das laufende Umwälzen und Schütten mittels der Einrichtung 3o werden die Tonerteilchen negativ aufgeladen und daher von den noch positiv aufgeladenen Stellen der Trommel 28 angezogen, während sie an den entladenen Stellen der Trommel nicht haften. In Drehrichtung der Trommel 28 hinter der Einrichtung 26 sind gegenüber dem Umfang der Trommel 28 zunächst ein mit positiver Spannung arbeitendes Übertragungscorotron 32 und dann eine nicht

dargestellte Reinigungseinrichtung für den Trommelumfang und ein nicht dargestelltes Entladungscorotron zum Entladen der Trommel angeordnet, Mittels des Übertragungscorotrons 32 wird das auf dem Trommelumfang durch die Tonerteilchen gebildete Staubbild vom Trommelumfang auf einen am Trommelumfang vorbeigeführten End-Kopieträger 36, im allgemeinen ein normales Blatt Papier, übertragen. Die End-Kopieträger 36 werden fortlaufend einem entsprechenden Vorrat 38 entnommen und dem Umfang der Trommel 28 zugeführt. Das nunmehr auf der Oberfläche des End-Kopieträgers vorhandene Bild wird mittels einer nicht gesondert dargestellten Fixiereinrichtuno, die beispielsweise mit fixieren durch Erwärmung der abgelagerten Tonerteilchen arbeitet, fixiert. Die fertige Kopie 4o verläßt das Kopiergerät 2 durch einen Schlitz in einer

Seitenwand· Es versteht sich, daß sowohl die Belichtungslampen 14 und der erste Spiegel 16 als auch die End-Kopieträger 36 mit einer Geschwindigkeit bewegt werden müssen, die der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 28 entspricht.

Als nächstes wird der Filmlesestrahlengang beschrieben. Auf der Oberseite des Adapters 4 befindet sich ein in zwei Richtungen, nämlich in Fig. 1 in Richtung von rechts nach links bzw. umgekehrt und in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene der Fig.l verschiebbarer Schlitten 44 bzw. Wagen, auf dem eine Filmvorlage 46 zwischen zwei nicht dargestellten Glasplatten gehalten ist. Mit 48 sind Führungsstangen für den Schlitten 44 angedeutet. Oberhalb des Schlittens 44 ist eine zweite Beleuchtungseinrichtung 5o angeordnet, die eine Lichtquelle, einen Hitzefilter und einen Kon-

densor aufweist. Der Filmlesestrahlengang 42 führt von der zweiten Beleuchtungseinrichtung 5o durch die Filmvorlage 46 und ein Rückvergrößerungsobjektiν 52 auf einen fest unten im Adapter 4 angeordneten Spiegel 54, von dort schräg nach oben auf einen weiteren Spiegel 56 und von dort etwa waagerecht auf eine Mattscheibe 58 an der dem Vorlagefenster 6 abgewandten Seite des Adapters 4. Beim Filmlesen ist der Schlitten 44 selbstverständlich stationär.

Es wird nun der Filmrückkopierstrahlengang beschrieben. Dieser ist von der zweiten Beleuchtungseinrichtung 5o kommend, durch die Filmvorlage 46 und das Rückvergrößerungsobjaktiv 52 zunächst identisch mit dam Filmlesestrahlengang. Für das Filmrückkopieren wird jedoch lediglich ein in Fig. 1 links am unteren Spiegel 54 vorbeifallender Streifen des gesamten Durchstrahlungsbildes der Filmvorlage 46 verwendet. Dieser Streifen tritt durch die öffnung Io aus dem Adapter 4 aus und in das Kopier ^β gerät 2 ein und fällt dort auf einen für das Filmrückkopieren in den Normalkopierstrahlengang geschwenkten Spiegel 12. Hier mündet also der FiImrückkopierstrahlengang in den Hormalkopierstrahlengang, d.h. der oben definierte Streifen des Durchstrahlungsbildes gelangt über den vierten Spiegel 24 und die Schlitzblende 2G auf die Trommel 28. Beim Filmrückkopieren wird vorzugsweise eine schmalere Schlitzblende als beim Normalkopieren eingesetzt. Das Ersetzen der breiteren Schlitzblende 26 für das Nonnalkopieren durch eine schmalere Schlitzblende für das Film-

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rückkopieren geschieht vorzugsweise zugleich mit dem Ein- und Ausschwenken des Spiegels 12 entweder manuell oder automatisch, beispielsweise durch elektromagnetischen Antrieb. Statt des schwenkbaren Spiegels 12 kann man auch einen halbdurchlässigen, immer an seiner Stelle verbleibenden Spiegel einsetzen,oder man kann auch den beim Normalkopieren benötigten Spiegel 24 für das Filmrückkopieren aus dem Strahlengang bringen; dafür muß jedoch in Fig. 1 die öffnung Io und der gesamte Adapter 4 weiter nach rechts verschoben angeordnet sein.

Sowohl die den Filmlesestrahlengang bestimmenden als auch die 4en Rückkopierstrahlengang bestimmenden optischen Einrichtungen im Adapter 4, also die Beleuchtungseinrichtung 5o, das Rückvergrößerungsobjektiv 52, der untere Spiegel 54 und der weitere Spiegel 56, sind ortsfest im Adapter 4 angeordnet und müssen veder während des Filmrückkopierens noch beim Übergang von Fi. lon* es cn auf Filinrückkopieren bewegt werden. Bsi ruhendem Schlitten 44 erscheint ohne irgendwelche Umschaltvorgänge ein rückvergrößertes Bild der Filmvorlage 46 auf der Mattscheibe 58.

Beim Filmrückkopieren mittels der rotierenden Trommel 28 muß auch die Filmvorlage 46 zeilenweise abgetastet werden. Dies geschieht durch entsprechende Verschiebung des Schlittens 44 mit einer derartigen Geschwindigkeit, daß die Filmvorlage bzw. die entsprechende Einzel-Filmvorlage, wenn die Gesamtfilmvorlage aus mehreren Einzelfilmvorlagen besteht, in der Zeit über ihre Längsabmessung in Verschiebungsrichtung verschoben wird, in der sich die Trommel 28 mn die entsprechende Längsabiaessung der

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Fertigkopie weiterdreht. Mit anderen Worten, die Verschiebungsgeschwindigkeit des Schlittens 44 ist um den Rückvergrößerungsfaktor kleiner als die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 28. Der End-Kopieträger 36 wird nach wie vcr mit einer Geschwindigkeit entsprechend der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel an deren Umfang entlang bewegt, so daß zwischen der Trommel 28 und dem End-Kopieträger keine Relativgeschwindigkeit besteht, so daß die übertragung des Staubbildes von der Trommel 28 auf den End-Kopieträger 36 mittels des ubertragungscorotrons 32 ohne Schwierigkeiten vor sich gehen kann. Aufgrund der beschriebenen Konstruktion des Adapters 4 wandert das Bild auf der Mattscheibe 58 während des Filmrückkopierens.

Häufig ist die Filmvorlage 46 eine Negatiworlage, von dsr man eine positive Kopie 4o herstellen will. Zu diesem Zweck kann man mittels des Aufladecorotrons 29 die Trommel 28 mit gleichem Vorzeichen wie die Tonerteilchen, also beim beschriebenen Ausführungsbeispiel statt positiv nunmehr negativ aufladen, so daß die belichteten Stellen der Trommel, also beispielsweise auf der Filmvorlage 46. hell erscheinende Buchstaben, entladen werden. Die Tonerteilchen werden dann von den negativ gebliebenen Bereichen der Trommel 28 abgestoßen und sammeln sich an den neutralen. Stellen der Trommel 28» Um das Aufladungscorotron 29 mit negativer Spannung betreiben zu können, kann man es beispielsweise an die negative Spannung anschließen, die zum

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Betrieb des oben erwähnten Entladecorotrons im Gerät installiert ist. Alternativ zu einer negativen Aufladung der Trommel kann man mit einem sog. Negativentwickler in der Einrichtung 3o arbeiten. Bei einem derartigen Negativentwickler laden sich durch das laufende Umwälzen mittels der Einrichtung 3o die eigentlichen Tonerteilchen reibungselektrisch so auf, daß sie von den entladenen Stellen der Trommel 28 angezogen und von den nicht entladenen Stellen abgestoßen werden. Das Übertragungscorotron 32 wird dann mit negativer Spannung betrieben.

Anhand der Fig. 2 wird der Antrieb für die Abtastverschiebung des Schlittens 44 und der Antrieb für eine Schrittvsrschiebung des Schlittens von einer Einzei-Filmvoriage zu einer benachbarten Einzel-Filmvorlage in einer Richtung senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 genauer beschrieben. Seitlich ist an dem Schlitten 44 -eine waagerechte biegbare Schiene 6o befestigt, die dicht unter dem Umfang eines Reibrades 62 entlangführt. Das Reibrad 62 ist von einem Getriebe-Synchronmotor mit der oben beschriebenen, richtigen Abtastgeschwindigkeit angetrieben. Unterhalb des Reibrades 62 ist ein um seinen Mittelpunkt drehbares, im Gerät jedoch exzentrisch gelagertes Druckrad 64 angeordnet. In der Ruhelage des Druckrades 64 ist der Spalt zwischen den Umfangsflachen von Reibrad 62 und Druckrad 64 etwas größer als die senkrechte Stärke der Schiene 6o. Die Räder 62 und 64 sind zumindest an ihrem umfang vorzugsweise mit einem Material hoher Reibzahl versehen. An einem bezüglich der exzentrischen Lagerachse des Druckrades 64 in Fig. 2 nach rechts noch stärker exzentrischen Zapfen 66 greift, gegebenenfalls

über ein Zwischenglied 63, das als Hebel ausgebildet sein kann, |

ein Anker 7o eines Elektromagneten 72 an. Auf diese Weise kann |

das Druckrad durch eine von der Schiene 6o fort erfolgende Be- |

wegung des Ankers 7o gegen die Schiene 6o gedrückt werden, wodurch | die Schiene 6o gegen das antreibende Reibrad 62 gedrückt und von diesem mit der beabsichtigten Geschwindigkeit mitgenommen wird.

Der radiale Abstand zwischen dem Zapfen 66 und dem exzentrischen Lagerzapfen kann größer gewählt werden als der Abstand zwischen dem Lagerzapfen und dem Mittelpunkt d«s Druckrades 64, um eine Kraftühersetzung, beispielsweise im Verhältnis l:lo, zu erreichen. Nach Beendigung der Abtastverschiebung des Schlittens 44 wird der Elektromagnet 72 inaktiviert, und der Schlitten 44 bewegt sich, beispielsweise unter der Wirkung einer nicht dargestellten Feder, in seine Ausgangslage zurück.

Senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 ist an dem Schlitten 44 eine Leiste 74 mit mehreren Ausnehmungen 76 an ihrem Rand befestigt. Diese Schiene 74 ist in Fig. 2 in die Zeichenebene der Fig. 2 geklappt dargestellt. Um nun den Schlitten 44 und damit die Filmvorlage 46 um einen Schritt zur benachbarten Exnzelfxlmvorlage weiterzuschieben wird ein Elektromagnet 78 aktiviert, der mit Hebelübersetzung auf eine Zugklinke 8o wirkt, die jeweils in eine Ausnehnuno 76 greift. Pro Aktivierung des Elektromagneten 78 wird somit die Leiste 74 und damit der Schlitten 44 v/eitergeschoben; nach der Inaktivierung des Elektromagneten 78 wird die Zugklinke durch Federkraft über einen entsprechend abgeschrägten Rand einer Ausnehmung 75 hinweg in die nachfolgende Ausnehmung eingeklinkt.

Die Leiste 74 enthält mehr Ausnehmungen 76 als für die Zahl nebeneinanderliegender Einzelfilmvorlagen erforderlich und ist entsprechend länger als für die Funktion der Zugklinke 8o erforderlich. Auf diese Weise werden Ausnehmungen 76 für eine Rastklinke 82 geschaffen, die der genauen Positionierung der Leiste 74 und damit des Schlittens 44 dient. Durch den Elektromagneten 75 wird also die Leiste 74 bei jedem Schritt um etwas mehr als die Schrittweite vorgeschoben; nach Inaktivierung des Elektromagneten 78 rückt die Leiste 74 unter der Wirkung einer Feder in die Lage zurück, die von der Rastklinke 82 festgelegt wird. Auch die Rast klinke 82 ist federbeaufschlagt, so daß sie bei Vorschub der Leiste 74 durch den Elektromagneten 78 aus einer Ausnehmung 76 gedrückt werden und in die benachbarte Ausnehmung fallen kann. Die in Schrittrichtung der Leiste 74 vordere Fläche jeder Ausneh mung 76 verläuft senkrecht zur Schrittrichtung der Leiste 74 während die in Bewegungsrichtung rückseitige Fläche abgeschrägt ist.

Nachdem eine vollständige Reihe nebeneinanderliegender Einzelfilm vorlagen in Schritten des Schlittens 4o durchlaufen ist, wird ein weiterer Elektromagnet 86 aktiviert, der mit Hebelübersetzung die Rastklinke 82 ausklinkt. Bei stromlosem Elektromagneten 78 zieht dann die Feder 84 die Leiste 74 und damit den Wagen 44 in die Ruhestellung dieser Schrittbewegungsrichtung zurück. Die genaue Lage der Rastklinke relativ zur Leiste 74 läßt sich durch eine Justierschraube 88 einstellen, um die Lage der Einzelfilmvorlagen zum Rückkopierstrahlengang einstellen zu können.

Anhand der Figuren 3 und 4 wird eine bevorzugte Ausführungsform eines Schrittantriebs in Richtung der Abtastbewegung des Schlittens 44 beschrieben, die insbesondere für den Fall günstig ist, daß in Richtung der Abtastbewegung des Schlittens zwei Reihen von Einzelfilmvorlagen auf der Filmvorlage angeordnet sind. Dieser Schrittantrieb kann beispielsweise auf der in Fig. 1 und 2 linken

Seite des Schlittens A4 vorgesehen sein. Dieser Schrittantrieb weist einen Elektromagneten 9o auf, der über einen Hebel 92 auf das Ende einer Justierschraube 94 wirkt. Die Justierschraube 94 ist in einen Ansatz 96 des Schlittens 44 eingeschraubt- Wird der Elektromagnet 9o aktiviert, dann wird der Schlitten 44 aus seiner Ruhelage um den Abstand der beiden Reihen der Einzelfilmvorlagen herausbewegt; diese Stellung ist in Fig. 4 zu sehen. Die Rückbewegung in die Ruhelage kann mittels einer nicht dargestellten Feder oder durch einen weiteren, analog wirkenden Rückbewegungsmagneten geschehen. Von diesem Schrittantrieb bleibt der Antrieb der Abtastbewegung mittels der Schiene 6o unbeeinflußt, da je nach Schrittstellung in dieser Richtung andere Längsbereiche der Schiene €o mittels des Reibrades 62 angetrieben werden. Wenn in Richtung der Abtastbewegung des Schlittens 44 mehr als zwei Reihen von Einzelfilmvorlagen vorgesehen sind, kann auch für den Antrieb der Schrittbewegung in Richtung der Abtastbewegung eine Konstruktion analog zur unteren Hälfte der Fig. 2 gewählt werden. Der Bewegungsablauf des Schittens 44, also Abtastbewegung, Schrittbewegung senkrecht hierzu in Reihenrichtung der benachbarten Einzelfilmvorlagen und Schrittbewegung von einer Reihe zur benachbarten in Richtung

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der Äbtastbewegung, werden von Müroschaltern gesteuert, die beispielsweise von der Bewegung der ersten Beleuchtungseinrichtung längs der Kopiervorlage oder von der Drehung der Trommel 28 betätigt werden. Zu Beginn der Bewegung der ernten Beleuchtungseinrichtung 14 wird ein erster Mikroschalter betätigt, der den Elektromagneten 72 mit Strom versorgt. Am Ende der Bewegung der

Beleuchtungseinrichtung 14 werden ein zweiter und ein dritter Mikroschalter betätigt; der zweite Mikroschalter schaltet den Elektromagneten 72 aus, wodurch der Schlitten 44 bezüglich der Abtastbewegung in die Ruhelage zurückfällt, und der dritte Mikroschalter schließt den Stromkreis zum Elektromagneten 78, wodurch die Filmvorlage 4€ quer zur Abtastbewegungsrichtung um eine Einzelbildvorlage weitergeschoben wird. Kenn alle einzelnen Filmvorlagen dieser Reihe rückkopiert sind, wird durch einen geeigneten Mikroschalter, beispielsweise am Schlitten 44, dar Elektromagnet 86 unter Strom gesetzt, wodurch die Rastklinke 82 ausklinkt und der Schlitten 44 bezüglich der Schrittbewegung quer zur Abtastbewegungsrichtung in die Null-Lage zurückfällt. Außerdem wird der Elektromagnet 9o aktiviert, der den Schlitten 44 quer 2ur Richtung der Reihender Einzelfilmvorlagen bewegt. Ist auch die zweite Reihe der Einzelfilmvorlagen rückkopiert, wird der Elektromagnet 9o deaktiviert, so daß der Schlitten 44 auch bezüglich der Schrittbewegung quer zu den Reihen der Einzelfilmvorlagen in die Ruhelage zurückfällt.

Zur Änderung der Abtastgeschv/indigkeit der Filmvorlage 46 kann beispielsweise der Synchronmotor bzw. dessen Getriebe oder das antreibende Reibrad 62 ausgewechselt werden. Zur Änderung der Schrittweite kann eine Leiste 74 mit geändertem Ausnehmungsabstand und ggf. ein Antrieb mit geändertem Hub eingebaut v/erden. Vorzugsweise wird der Schlitten 44 zusammen mit seinen Antrieben für Abtastbewegung und Schrittbewegung als bequem auswechselbare Einheit gestaltet, um die Umrüstung auf andere Filmvorlagen 46 möglichst zu erleichtern.

Ansprüche

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Claims

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1. Gerät zum Filmrückkopieren und zum Filmlesen, das an ein Normalkopiergerät ansetzbar ist, das mit einem während des Kopiervorgangs bewegten, ein Bild der zu kopierenden Vorlage empfangenden Kopieträger arbeitet,

wobei der Filmlesestrahlengang von einer Filmvorlage, die von *ift«r Beleuchtungseinrichtung belichtet ist, Über ein Rückvergrößerungsobjektiv und mindestens einsn Spiegel aufweisende, den Filmlesestrahlengang bestimmende optische Einrichtungen 2U einer Mattscheibe führt,

und wobei der ftückkopierstrahlengang von der Filmvorlage, die auf «inem zur zeilenweisen Abtastung der Filmvorlage bewegbaren Schlitten gehalten und von einer Beleuchtungseinrichtung belichtet ist, Über ein fUlckvergrößerungsobjektiv aufweisende, ortsfest im Gerät angeordnete, den Rückkopierstrahlengang bestimmende optische Einrichtungen zu feiner Ausgangsöffnung des Geräts führt, dadurch gekennzeichnet , daß auch die den Filmlesestrahlengang (8) bestimmenden optischen Einrichtungen (54, 56) ortsfest im Gerät (4) angeordnet sind und daß zum Filmrückkopieren ein jeweils neben einem Spiegel (54) vorbeigehender Streifen des Filmrückkopierbildes zu der Aus gangsöffnung (lo) führt*

2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Elektromotor, vorzugsweise Synchronmotor, durch den der Schlitten (44) synchron zum Kopieträger bewegbar ist.

3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlitten (4Λ) ein£ Schiene (6o) befestigt ist-, daß ein Druckräd (64) vorgesehen ist, durch welches die Schiene (6o) gegen ein von dem Elektromotor angetriebenes Reibrad (62) andrückbar ist, und daß eise auf den Schlitten (44) wirkende Feder vorgesehen ist, durch die der Schlitten {44) bei nicht an das Reibrad (62) angedrückter Schiene (6o) in seine Fuhelage zurückbewegbar ist.

4. Gerät nach Anspruch 5 , gekennzeichnet durch einen vom Ablauf des Kopierzyklus gesteuerten Elektromagneten (72), durch den das Druckrad (64) an die Schiene (6o) und damit die Schiene (6o) an das Reibrad (62) andrückbar ist.

5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem Schlitten, der eine Filmvorlage mit mehreren Einzelfilmvorlagen aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (44) in Schritten entsprechend der Lage der Einzelfilmvorlagen auf der Filmvorlage (46) bewegbar ist.

6. Gerät nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Elektromagneten (78) als Schrittantrieb.

7. Gerät nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine von dem Elektromagnet (78) betätigte Zugklinke (8o), die in Ausnehmungen (76) einer mit dem Schlitten (44) verbundenen Leiste (74) greift.

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8. Gerät nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Rastklinke (82) , die zur Festlegung der jeweiligen Schrittstellung in eine Ausnehmung (76) der Leiste (74) greift.

9. Gerät nach einem der Ansprüche l bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Abtastbewegung des Schlittens (44) änderbar ist.

lo.. Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 9 , dadurch gekennzeichnet, daß die Schrittweite der Schrittbewegung des Schlittens <44) änderbar ist»

11. Gerät nach einem der Ansprüche 5 £>is Io , dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (44) ein in zwei Richtungen in Schritten bewegbarer Kreuzschlitten ist =

12. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Filmvorlage (46) , vorzugsweise in zwei Richtungen, justierbar ist.