DE759347C - Schaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Schaltvorrichtung fuer Zahnraederwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen

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DE759347C
DE759347C DEB190314D DEB0190314D DE759347C DE 759347 C DE759347 C DE 759347C DE B190314 D DEB190314 D DE B190314D DE B0190314 D DEB0190314 D DE B0190314D DE 759347 C DE759347 C DE 759347C
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DE
Germany
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clutch
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DEB190314D
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English (en)
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Werner Dipl-Ing Strobel
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Bayerische Motoren Werke AG
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    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K26/00Arrangements or mounting of propulsion unit control devices in vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F16H63/00Control outputs from the control unit to change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion or to other devices than the final output mechanism
    • F16H63/40Control outputs from the control unit to change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion or to other devices than the final output mechanism comprising signals other than signals for actuating the final output mechanisms
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Description

  • Schaltvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen Um das Ein- und Umschalten der Gänge von Zahnräderwechselgetrieben für Kraftfahrzeuge leicht und geräuschlos ausführen zu können, ist bereits vorgeschlagen worden, neben der bekannten zwischen Motor und Getriebe befindlichen Hauptkupplung hinter dem Getriebe eine Nebenkupplung anzubringen: Beide Kupplungen werden von einer gemeinsamen Stelle aus gleichzeitig ausgerückt, so daß das Ein- bzw. Umschalten der Gänge des Getriebes in einer Stellung erfolgt, in der das letztere sowohl nach der Motorseite als auch nach der Kardanwelle hin vollkommen getrennt ist. Da das Ein- und Ausrücken beider Kupplungen verhältnismäßig viel Kraft erfordert werden für derartige Getriebe beispielsweise Einrichtungen verwendet, bei denen eine mit der Schaltvorrichtung in Verbindung stehende elektrische Schaltvorrichtung das Ventil einer pneumatischen Hilfskrafteinrichtung für die Betätigung der Haupt- und Nebenkupplung steuert.
  • Ferner ist es an sich auch nicht mehr neu, die Nebenkupplung mit einseitig wirkenden Abweisklauen so auszubilden, daß sie gleichzeitig über eine Stange auf die Gasdrossel und damit auf die Drehzahl des Motors einwirkt, so daß nach Erzielen des Gleichlaufes die unter Federwirkung stehenden Klauen ineinandergeführt werden.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß unter bestimmten Betriebsverhältnissen der Gleichlauf bzw. Überholvorgang zwischen den Klauen nicht eintritt, so daß in diesem Fall der Kraftfluß von der An- auf die Abtriebswelle unterbrochen bleibt. Das ist in manchen Fällen für den Fahrer recht unerwünscht, da der Motor in diesem Zustand beispielsweise nicht als Bremse benutzt werden kann. Ist zudem die Batterie entladen, so kann der aus irgendwelchen Gründen stehengebliebene Motor nicht wieder angeworfen und durch die Eigenbewegung des Fahrzeuges nicht wieder in Gang gesetzt werden.
  • Um dem abzuhelfen, ist bei einem Getriebe, bei dem eine mit dem Schalthebel in Verbindung stehende elektrische Schaltvorrichtung beim Bewegen des Schalthebels das Ventil einer pneumatischen Hilfseinrichtung für das Betätigen der Haupt- und Nebenkupplung öffnet, die als Klauenkupplung ausgebildete Nebenkupplung durch eine Lamellenkupplung überbrückbar, die beim Stehenbleiben des Motors über ein in diesem Fall sich selbst öffnendes Ventil durch den Druck in den Ölleitungen des Getriebes in Eingriff gebracht wird, so daß die kraftschlüssige Verbindung zwischen Motor und Getriebe wiederhergestellt wird.
  • Die Nebenkupplung setzt dabei über eine Verbindungsstange und Kontakte des jeweils eingeschalteten Ganges ein Solenoid unter Strom und öffnet damit zusätzlich die Gasdrosselklappe, so daß nach Erhöhung der Drehzahl der Antriebswelle die Nebenkupplung unter gleichzeitiger Ausschaltung der Überbrückungskupplung wieder eingeschaltet wird.
  • Das Gestänge für das Kupplungs- und Gaspedal weist dabei Schlaufen auf, so daß das Ein- bzw. Ausrücken der Haupt- und Nebenkupplung durch die Hilfskrafteinrichtung unabhängig von den Pedalen erfolgt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch das Getriebe j mit Schaltvorrichtung, Abb.2 das Schaltgestänge mit geöffneter Klauenkupplung und Abb. 3 das Schaltgestänge mit der Klauen- j kupplung in Abweisstellung.
  • In Abb. i stellt i den Motor und 2 das Zahnräderwechselgetriebe dar, das in bekannter Weise an den Motor angeblockt ist unter Zwischenschaltung einer Reibungskupplung 3. Im Getriebe 2, dessen Aufbau im allgemeinen normal ist, und das beispielsweise als 5-Gang-Getriebe gezeichnet wurde, sind i die Räder des ersten und Rückwärtsganges am hinteren Ende des Getriebes, d. h. auf der Abtriebsseite, in einem abgetrennten Gehäuse angeordnet. Die übrigen Räder in bekannter Weise, wobei das Antriebsrad des Vorgeleges auf der Antriebsseite des Getriebes sitzt. Zwischen Abtriebswelle 5 und der Antriebswelle 6 ist eine Zwischenwelle 7 vorgesehen, auf der die Schaltmuffen sämtlicher Gänge (außer dem ersten und Rückwärtsgang) liegen. Zwischen der Antriebswelle 6 und der Zwischenwelle 7 ist ein Freilaufgesperre .4 derart vorgesehen, daß es Drehmomente nur von der Welle 6 auf die Welle 7, nicht aber umgekehrt überträgt. Die Verbindung zwischen der Zwischenwelle 7 und der Abtriebswelle 5 wird durch eine einseitige Abweisklauenkupplung 8 hergestellt, die durch eine Schwinge 9 betätigt wird, die durch eine Feder io immer in die eingerückte Stellung gezogen wird. Die Klauen der Kupplung g weisen dann ab, wenn die Drehzahl der Welle 5 größer ist als diejenige der Welle 7. Die Schaltung des Getriebes erfolgt beispielsweise als Fernschaltung dadurch, daß der Schaltknüppel i i über die Stange 12 vom Schalthebel 13 bewegt wird, der z. B. am Lenkrad angebracht ist. Die Verbindung zwischen Schalthebel 13 und Schaltstange 12 erfolgt durch einen Federkraftschluß 14. derart, daß der Schalthebel 13 erst eine kleine Bewegung in beiden Schaltrichtungen vollführen kann, ehe die Stange 12 mitgenommen wird.
  • Parallel zur Abweisklauenkupplung 8, die, wie beschrieben, die Verbindung zwischen Welle 7 und 5 herstellt, liegt eine Lamellenkupplung 15, deren äußere Lamellen an der Welle 7 und die inneren Lamellen an der Welle 5 angeschlossen sind. Diese werden durch einen Ringkolben 16 aneinandergepreßt, wenn auf ihm der Druck des Öles lastet, das von der Ölpumpe 17, die ständig von der Kardanwelle, d. h. vom Wagen angetrieben wird, in die Kupplung hineingepumpt wird. In der cilleitung zwischen Ölpumpe 17 und Ölkolben 16 ist ein Ventil 18 eingeschaltet, das derart vom im Motor i vorhandenen Öldruck betätigt wird, daß es geöffnet ist, wenn dieser auf Null zurückgeht, d. h. der Motor stehenbleibt. Derartige Ventile können in an sich bekannter Weise ausgeführt sein. Die Kupplung 3 wird bekanntermaßen über die Schwinge i9, die Stange 20 und das Pedal 2i betätigt, wobei die Stange 2o mit einer Schlaufe in den Hebel i9 eingehängt ist, so daß dieser auch in die Ausrückstellung gebracht werden kann, wenn das Kupplungspedal nicht niedergetreten ist. Zu diesem Zweck ist nämlich weiterhin ein Unterdruckzylinder 22 vorgesehen. der über die Druckstange 23 auf den Hebel i9 wirkt. Die in der Stange 23 vorgesehene Schlaufe gestattet auch eine unabhängige Bewegung des Hebels i9 beim Niederdrücken des Kupplungspedals. Die Stange 23 hat an ihrem Ende eine weitere Schlaufe 24, in die das Ende der Schwinge 9, die die Abweisklauenkupplung 8 betätigt, eingreift. Die Schwinge 9 wird dabei bei Bewegung der Stange 23 nach links erst dann mitgenommen, wenn die Kupplung 3 durch den Hebel i9 ausgerückt ist. Bei weiterer Bewegung wird dann auch die Klauenkupplung 8 geöffnet. Der zur Betätigung des Zylinders 22 nötige Unterdruck wird über eine Rohrleitung 25 dem Saugrohr 26 des Motors i entnommen, wobei er nur auf den Zylinder 22 wirken kann, wenn einerseits das elektrisch gesteuerte Ventil 27 sowohl wie auch das Ventil 28, das von der Stellung des Gaspedals 29 abhängt, geöffnet sind. Das Ventil 28 ist immer dann offen, wenn das Gaspedal nicht betätigt, d. h. die Vergaserdrosselklappe 3o des Motors geschlossen ist. Der Hahn des Ventils 28 ist nämlich über die Stange 31 mit dem Gaspedal entsprechend verbunden, wobei dessen Bewegung auf die Drosselklappe 3o durch einen Winkelhebel 32 übertragen wird. Der Winkelhebel 3a ist dabei in das Ende der Stange 31 unter Vermittlung einer Schlaufe - eingehängt, die eine üffnung der Gasdrossel 3o auch dann gestattet, wenn das Gaspedal a9 nicht betätigt ist. Die Gasdrossel kann nämlich durch ein Solenoid 33, das seinen Kern 34 in sich hineinzieht, auch unabhängig vom Gaspedal betätigt werden, wenn es unter Strom gesetzt wird. Das Ventil 27 wird ebenfalls durch ein Solenoid 35 durch Einziehen seines Kernes 36 geöffnet. Hat dieses den Kern 36 in sich hineingezogen, so wird durch einen Druckstift 37 die Kontaktfeder 38 nach links von einem Anschlag 39 wegbewegt. Der Gegenkontakt 4o wird entsprechend der Stellung der Schaltschwinge 9 durch ein Gestänge 41 so bewegt, daß er in elektrischem Schluß mit der Feder 38 dann ist, wenn, wie in Abb. 3 gezeigt, die Abweisklauenkupplung 8 in Abweisstellung und das Solenoid 35 stromlos ist. Ist das Solenoid 35 unter Strom, wie in Abb. 2 gezeigt, so ist die Kontaktstelle 38-4o unterbrochen, wobei gleichzeitig die Klauenkupplung 8 getrennt ist. Ist die Klauenkupplung 8 eingerückt und das Solenoid- 35 stromlos, wie in Abb. i gezeigt, so ist der Stromfluß zwischen 38 und 4o ebenfalls unterbrochen.
  • Der Strom für die beiden Solenoide 33 und 35 wird von einer Batterie 42 erzeugt, deren einer Pol an die Masse angeschlossen ist, während der andere über einen in die Ölpumpe eingebauten Schalter 43 dann weitergeleitet wird, wenn diese Drucköl erzeugt, d. h. bewegt wird, was wiederum nur dann der Fall ist, wenn der Wagen fährt. Derartige Oldruckschalter sind bekannt und brauchen nicht näher beschrieben werden. Der Strom geht nunmehr über eine entsprechende Leitung zu den Solenoiden 33 und 35. Vorn Solenoid 33 fließt der Strom durch die isoliert angeordneten Schaltstangen zu Kontaktfedern -.4 und Gegenkontakten 45. Diese sind nur geschlossen, wenn irgendein Vorwärtsgang (zweiten bis fünften Gang) eingerückt ist. Wenn Leerlauf im Getriebe vorhanden ist, sind die Kontakte 44 und 45 unterbrochen. Von den parallel geschalteten Kontakten 45 geht der Strom zu der bereits erwähnten Kontaktfeder 38 und je nach Stellung des .Kontaktes 4o über das Gestänge 41 und die Schwinge 9 zur Masse. Vom Solenoid 35 geht der Strom über zwei Kontakte 46 und den Schalthebel 13 dann zur Masse, wenn er zur Vollführung einer Schaltbewegung in irgendeiner Richtung bewegt wird.
  • Die Wirkungsweise der Getriebeschaltung ist folgende: Wenn von irgendeinem beliebigen Gang in einen andern geschaltet werden soll, so nimmt der Fahrer zunächst den Fuß vom Gaspedal29. Hierdurch öffnet sich das Ventil 28. Berührt jetzt der Fahrer den Schalthebel 13, so wird der Schalthebel erst, ehe die Schaltbewegung im Getriebe stattfindet, wegen des eingeschalteten Federkraft-Schlusses 14 eine kleine Bewegung machen, so daß der Kontakt 46 geschlossen wird. Hierdurch wird das Solenoid 35 unter Strom gesetzt und dadurch, daß der Eisenkern 36 in das Solenoid gezogen wird, das Ventil 27 geöffnet. Jetzt kann der Unterdruck aus dem Saugrohr des Motors über die Ventile 27 und 28 ungehindert zum Unterdruckzylinder 22 gelangen. Der Kolben im Unterdruckzylinder bewegt sich dadurch nach links und damit die Stange 23. Gleichzeitig wird hierdurch sowohl die Kupplung 3 durch den bewegten Hebel i9 wie auch die Klauenkupplung 8 durch Bewegen der Schwinge 9 ausgerückt. Dadurch, daß der Eisenkern 36 vom Solenoid 35 angezogen wurde, hat sich auch seine Bewegung über den Druckstift 37 auf die Kontaktfeder 38 übertragen, so daß der Kontakt 40 nach wie vor geöffnet bleibt. Die jetzt erreichte Stellung ist in Abb. 2 gezeichnet. Das Getriebe ist also sowohl von der Kardanwelle wie auch von der Motorseite gelöst, so daß es nach kürzester Zeit stehenbleibt, wodurch die gewünschte Schaltung ohne jede Schwierigkeit vorgenommen werden kann. Läßt der Fahrer nach Beendigung der Schaltung den Schalthebel 13 wieder los, so öffnet sich der Kontakt46, und das Solenoid35 wird dadurch stromlos. Infolgedessen schließt sich jetzt das Ventil 27 wieder, so daß der Unterdruck nicht mehr auf dem Zylinder 22 lastet. Die Kupplung 3 rückt sich deswegen ein, während die Klauenkupplung 8 nur so weit einrückt, bis ihre Abweisklauen aneinanderliegen, .wobei diese durch die Feder io leicht aufeinandergepreßt werden. Ein vollständiges Einrücken dieser Kupplung ist nicht möglich, da die Drehzahl der Welle 7 auf alle Fälle geringer ist als die der Welle 5, da sie nur mit Leerlaufdrehzahl vom Motor her über den betreffenden Gang angetrieben wird. Gleichzeitig hat sich die Kontaktfeder 38 auf den Kontakt 40 gelegt, da der Eisenkern 36 nicht mehr auf den Stift 37 drückt. Das Getriebe ist also nunmehr mit dem Motor gekuppelt, jedoch von der Kardanwelle noch getrennt (Abb. 3).
  • Dadurch, daß die Kontaktstelle 40 jetzt geschlossen ist und gleichzeitig wegen des eingerückten Ganges auch die Kontakte 4.4 und 45 geschlossen sind, erhält jetzt das Solenoid 35 Strom, so daß es seinen Eisenkern 34 in sich hineinzieht und damit langsam Gas gibt. Die Bewegung des Eisenkernes 34 ist nämlich in bekannter Weise durch Luft gedämpft. Durch das Gasgeben erhöht sich die Motordrehzahl und damit diejenige der Welle 7. Ist sie gleich der der Welle 5, so findet an den Abweisklauen 8 keine Abweisung mehr statt, d. h. diese springen ineinander unter der Wirkung der Feder io. Hierdurch wird Motor samt Getriebe wieder an den Wagen gekuppelt, und der Schaltvorgang ist beendet.
  • Auf diese Weise können sämtliche Gänge geschaltet werden, außer dem Rückwärts- und ersten Gang, deren Schaltung später beschrieben wird. Wünscht der Fahrer aus einem beliebigen Gang in den Leerlauf. zu gehen, so nimmt er wieder Gas weg und versucht den Schalthebel 13 auf Leerlauf zu stellen. Durch die erfolgte bzw. erfolgende Üffnung der Ventile 28 und 27 werden, wie vorher beschrieben, die Kupplungen 3 und 8 ausgekuppelt und in bekannter Weise der Leerlauf geschaltet. Dadurch, daß aber in Leerlaufstellung die Kontakte 44 und 45 geöffnet sind, wird das Solenoid 35, obwohl die Feder 38 am Kontakt .Mo anliegt, nicht unter Strom gesetzt, d. h. kein Gas gegeben. Will der Fahrer aus dem Leerlauf wieder in einen beliebigen Gang, so nimmt er wieder den Fuß vom Gaspedal 29, wenn dies nicht schon geschehen sein sollte. Nach Bewegen des Schalthebels 13 werden die Kupplungen 3 und 8 wieder ausgekuppelt, so daß der Gang wieder geschaltet werden kann. Nach eingeschaltetem Gang werden die Kontakte 44 und 45 wieder geschlossen, so daß das Solenoid 33 wieder Gas gibt und den Motor samt Getriebe an den Wagen ankuppelt.
  • Zum Anfahren wird in beliebiger Weise das Kupplungspedal2i vom Fuß bedient und in ebenfalls bekannter Weise der erste Gang eingeschaltet. Dieser kann in ebenfalls bekannter Weise mit einem Freilauf ausgerüstet sein, so daß er jederzeit ohne Geschicklichkeit schaltbar ist. Auf die gleiche Weise wird der Rückwärtsgang eingeschaltet. Da beide Gänge hinter der Klauenkupplung 8 unmittelbar auf der Abweiswelle 5 des Getriebes liegen, können sie auch eingeschaltet werden, wenn im Stand des Wagens aus irgendeinem Grund die Klauenkupplung 8 nicht eingerückt sein sollte, so daß jederzeit sofort angefahren werden kann.
  • Dadurch, daß der Stromkreis von der Batterie über den von der Ölpumpe 17 gesteuerten Kolben 43 geleitet wird, ist der ganze Schaltapparat nur dann im Betrieb, wenn der Wagen eine gewisse Geschwindigkeit (etwa 5 bis io km) erreicht hat, so daß im Stand durch Berühren des Schalthebels od. dgl. nicht einmal das Solenoid 33 unerwünscht Gas gibt.
  • Sollte während des Schaltens aus irgendeinem Grund der Motor einmal stehenbleiben, so wäre es, ohne den Anlasser zu betätigen und den Motor wieder in Gang zu setzen, nicht möglich, die Klauenkupplung 8 wieder ineinanderzubringen, d. h. der Wagen würde ohne -Motorbremse dahinrollen. Um diese Gefahr zu vermeiden, ist die Lamellenkupplung 5 vorgesehen. Sowie nämlich der Motor i stehenbleibt und damit sein Öldruck verschwindet, wird das Ventil 18 geöffnet und damit die Lamellenkupplung durch das hinter den Kolben 16 strömende Drucköl eingerückt. Hierdurch wird die Welle 5 unmittelbar mit der Welle 7 gekuppelt, und da deren vorderes Ende über den Freilauf 4 ein Antriebsmoment auf die Antriebswelle 6 übertragen kann, der Motor sofort wieder angeworfen. Läuft dieser wieder, so steigt er dadurch, daß durch das Solenoid 33 die Drossel 3o aufgezogen wird. sogleich wieder in der Drehzahl, so daß die Klauenkupplung 8 wieder einrücken kann, «renn die Drehzahlen der Wellen 5 und 7 gleich hoch sind. Sowie der Motor seinen entsprechenden Oldruck wieder hat, löst sich selbsttätig die Lamellenkupplung 15 wieder dadurch aus, daß das Ventil 18 geschlossen wird.
  • Durch das Ausführungsbeispiel soll die Erfindung nicht beschränkt werden. An Stelle einer pneumatischen Hilfskraft kann auch eine beliebige andere treten, die in diesem Fall ebenfalls von dem Schalthebel über elektrische Kontakte ausgelöst wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltvorrichtung für Zahnräderwechselgetriebe von Kraftfahrzeugen, bei der eine mit dem Schalthebel in Verbindung stehende elektrische Schaltvorrichtung beim Bewegen deg Schalthebels das Ventil einer pneumatischen Hilfseinrichtung für das Betätigen der Haupt- und Nebenkupplung öffnet, dadurch gekennzeichnet, daB die als Klauenkupplung ausgebildete Nebenkupplung (8) durch eine Lamellenkupplung (5) überbrückbar ist, die beim Stehenbleiben des Motors über ein in diesem Fall sich selbst öffnendes Ventil (z8) durch den Druck in den Ölleitungen des Getriebes in Eingriff gebracht wird, so daß die kraftschlüssige Verbindung zwischen Motor und Getriebe wiederhergestellt wird.
  2. 2. Schaltvorrichtung mit Nebenkupplung, die mit der Gasdrossel in Verbindung steht, nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB die Nebenkupplung über eine Verbindungsstange (4i), einen Kontakt (4o, 39) und die Kontakte (44 bzw. 45) des jeweils eingeschalteten Ganges ein Solenoid (33) unter Strom setzt und damit die Gasdrosselklappe (3o) zusätzlich öffnet, so daB nach Erhöhung der Drehzahl der Antriebswelle die Nebenkupplung unter gleichzeitiger Ausschaltung der überbrückungskupplung wieder eingeschaltet wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Schweizerische Patentschrift Nr. 164404; französische Patentschriften Nr. 430087, 759 603; britische Patentschrift Nr. 387 6.25; USA.-Patentschrift Nr. 1 746 765.
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Citations (5)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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