DE1755528B1 - Vorrichtung zum Steuern des selbsttaetigen Ein- und Ausrueckens einer hilfskraftbetaetigten Kupplung eines Kraftfahrzeuges mit einem Schaltgetriebe - Google Patents

Vorrichtung zum Steuern des selbsttaetigen Ein- und Ausrueckens einer hilfskraftbetaetigten Kupplung eines Kraftfahrzeuges mit einem Schaltgetriebe

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DE1755528B1
DE1755528B1 DE19681755528D DE1755528DA DE1755528B1 DE 1755528 B1 DE1755528 B1 DE 1755528B1 DE 19681755528 D DE19681755528 D DE 19681755528D DE 1755528D A DE1755528D A DE 1755528DA DE 1755528 B1 DE1755528 B1 DE 1755528B1
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Philipp Schmidt
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Audi AG
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steu- drückt werden muß. Dieses Herabdrücken erfordert ern des selbsttätigen Ein- und Ausrückens einer eine zusätzliche Denkoperation und eine zusätzliche hilfskraftbetätigen Kupplung eines Kraftfahrzeuges manuelle Operation, so daß es vorkommen kann, daß mit einem Schaltgetriebe, wobei beim Berühren des beim Gangwechseln das Hinunterdrücken des Schalt-Gangschalthebels ein Kontakt betätigt und ein in der 5 handgriffes oder des Druckknopfes versehentlich Hilfskraftleitung liegendes elektromagnetisches Steuer- unterlassen wird, wodurch das Getriebe beschädigt ventil verstellt wird, wodurch die Beaufschlagung werden kann, weil die Kupplung nicht ausgerückt ist. eines Stellmotors für die Betätigung der Kupplung Im übrigen stellt diese Art der Kupplungsbetätigung erfolgt, und wobei im Stromkreis des elektromagneti- keine wesentliche Bedienungserleichterung gegenüber sehen Steuerventils ein in Abhängigkeit von der io der üblichen Kupplungsbetätigung mittels Pedal dar. Drosselklappenstellung der Antriebsmaschine des Ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der
Fahrzeuges betätigbarer Schalter angeordnet ist. vom Gangschalthebel betätigbare Kontakt so ange-
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art (deutsche ordnet, daß er zum Ausrücken der Kupplung gePatentschrift 589 423, USA.-Patentschrift 2 344 399) schlossen wird, so liegt der Schalter mit dem Kontakt sind der beim Berühren des Gangschalthebels be- 15 in Reihe, und er ist bei geschlossener Drosselklappe tätigte Kontakt und der in Abhängigkeit von der geschlossen. Wenn der Gangschalthebel zum Aus-Drosselklappenstellung der Antriebsmaschine betätig- rücken der Kupplung den Kontakt öffnet, ist der bare Schalter im Stromkreis des elektromagnetischen Schalter zu dem Kontakt parallel geschaltet und bei Steuerventils derart angeordnet, daß sie unabhängig geschlossener Drosselklappe geöffnet, voneinander ein Ein- und Ausrücken der Kupplung 20 Der Schalter kann in an sich bekannter Weise vom bewirken. Der von dem Gangschalthebel betätigbare Gaspedal oder von dem Gestänge zwischen dem Gas-Kontakt dient dazu, die Kupplung bei einem Gang- pedal und der Drosselklappe betätigbar sein. Eine wechsel aus- und wieder einzurücken, während der in weitere Möglichkeit besteht darin, daß der Schalter Abhängigkeit von der Drosselklappenstellung betätig- vom Unterdruck im Ansaugrohr der Antriebsbare Schalter bei geschlossener Drosselklappe und 25 maschine betätigt wird, da dieser Unterdruck von der Leerlaufdrehzahl der Antriebsmaschine ein Aus- Drosselklappenstellung abhängig und um so größer rücken der Kupplung bewirkt, um ein Abwürgen der ist, je weiter die Drosselklappe geschlossen ist. Da je-Antriebsmaschine zu verhindern. Ein Nachteil dieser doch ein Unterdruck nur bei laufender Antriebsbekannten Vorrichtungen besteht darin, daß die maschine erzeugt wird, ist es erforderlich, den Schal-Kupplung durch versehentliches Berühren des Gang- 30 ter überbrücken zu können, wenn ein Ausrücken der Schalthebels während der Fahrt unbeabsichtigt aus- Kupplung bei stillstehender Antriebsmaschine gegerückt werden kann, was ein Hochdrehen der An- wünscht wird. Dies kann bei Vorhandensein eines triebsmaschine und eine Zugkraftunterbrechung zur eine Garagenstellung aufweisenden Lenkschlosses auf Folge hat, die beispielsweise bei einem Überholvor- einfache Weise dadurch erreicht werden, daß das gang oder beim Befahren einer Kurve zu gefährlichen 35 Lenkschloß mit einem Kontakt versehen wird, der in Situationen führen kann. der Garagenstellung den Schalter überbrückt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Für die Patentansprüche 4 bis 6 wird Schutz nur in
Vorrichtung der angegebenen Art zu schaffen, bei der Verbindung mit dem Patentanspruch 1 beansprucht, ein unbeabsichtigtes Auskuppeln durch versehent- In den Zeichnungen sind in der nachfolgenden Be-
liches Berühren des Schaltbehels nicht eintreten kann. 40 Schreibung näher erläuterte Ausführungsbeispiele Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt daß der in Abhängigkeit von der Drosselklappenstel- F i g. 1 eine schematische Darstellung eines ersten
lung der Antriebsmaschine betätigbare Schalter so Ausführungsbeispiels der Vorrichtung nach der Erangeordnet ist, daß er nur bei ganz oder fast ganz ge- findung mit einem vom Gaspedal betätigbaren Schalschlossener Drosselklappe ein Ausrücken der Kupp- 45 ter und
lung durch Betätigung des Schalthebels gestattet. Da F i g. 2 eine schematische Darstellung eines zwei-
der Fahrer normalerweise bei jedem Gangwechsel zu- ten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung nach der nächst den Fuß vom Gaspedal nimmt und damit die Erfindung mit einem vom Unterdruck im Ansaugrohr Drosselklappe schließt, um ein Hochdrehen des Mo- der Antriebsmaschine betätigbaren Schalter, tors beim Ausrücken der Kupplung zu vermeiden, 50 Es sei zunächst auf das Ausführungsbeispiel gewird das gewollte Ausrücken der Kupplung zum maß F i g. 1 Bezug genommen, in dem ein Gang-Zwecke des Gangwechsels durch den Gangschalt- schalthebel 1 zum Schalter der Gänge eines nicht darhebel von der erfindungsgemäßen Anordnung des gestellten Schaltgetriebes gezeigt ist. Das Schalt-Schalters nicht beeinträchtigt. Vielmehr wird für das getriebe ist mit der Antriebsmaschine durch einen Ausrücken der Kupplung lediglich ein Vorgang, der 55 hydrodynamischen Drehmomentwandler und eine für die ordnungsgemäße Bedienung erforderlich ist, schaltbare Kupplung verbunden, die durch einen nämlich die Zurücknahme des Gaspedals beim Gang- pneumatisch beaufschlagbaren Stellmotor ausgerückt wechsel, verlangt, so daß ein unbeabsichtigtes Aus- und durch eine Feder eingerückt wird. Die Beaufrücken der Kupplung mit Sicherheit vermieden wer- schlagung des Stellmotors wird von einem Steuerden kann. 60 ventil 2 gesteuert, das einen Elektromagneten 3 auf-
Es sei erwähnt, daß Schalthandgriffe für Getriebe- weist, der bei Stromdurchfluß das Steuerventil 2 öffschalthebel von Kraftfahrzeugen bekannt sind (deut- net, wodurch der Stellmotor betätigt und die Kuppsche Auslegeschrift 1211078, USA.-Patentschrift lung ausgerückt wird. Die Wicklung des Elektro-2 216 466), bei denen ein ungewolltes Ausrücken der magneten 3 ist einerseits an die +-Klemme der Fahr-Kupplung durch unbeabsichtigtes Berühren des Gang- 65 zeugbatterie angeschlossen und andererseits mit Masse Schalthebels dadurch verhindert wird, daß zum Aus- verbunden. In der Masseleitung 4 ist ein Kontakt 5 rücken der Kupplung der Schalthandgriff oder ein im angeordnet, der normalerweise die Masseleitung 4 Schalthandgriff angeordneter Druckknopf herabge- unterbricht und bei Berühren des Gangschalthebels 1
geschlossen wird, so daß der Elektromagnet 3 erregt und das Steuerventil 2 im Sinne eines Ausrückens der Kupplung betätigt wird. Um ein unbeabsichtigtes Ausrücken der Kupplung während der Fahrt durch versehentliches Berühren des Gangschalthebels 1 zu vermeiden, ist in der Masseleitung 4 ein Schalter 6 angeordnet, der durch das zur Drosselklappe 10 im Ansaugrohr 9 führende Gestänge 7 des Gaspedals 8 betätigbar ist und bei gedrücktem Gaspedal 8 die Masseleitung 4 unterbricht, so daß auch ein Berühren des Gangschalthebels 1 den Stromkreis des Elektromagneten 3 nicht schließen kann. Erst wenn das Gaspedal 6 ganz oder fast ganz zurückgenommen wird, ist der Schalter 6 geschlossen, und die Kupplung kann nun durch Betätigen des Gangschalthebels 1 ausgerückt werden.
Der Schalter 6 kann naturgemäß auch an einer anderen Stelle angeordnet und beispielsweise direkt vom Gaspedal 8 oder auch von einem an der Drosselklappenwelle angebrachten Hebel betätigt werden. Wesentlich ist nur, daß der Schalter 6 geschlossen ist, wenn die Drosselklappe 10 ganz oder fast ganz geschlossen ist, wenn also das Gaspedal 8 in oder nahe seiner Ruhestellung ist.
Die Ausführung gemäß F i g. 2 unterscheidet sich von derjenigen gemäß F i g. 1 nur 'dadurch, daß der Schalter 6' in Abhängigkeit vom Unterdruck im Ansaugrohr 9 der Antriebsmaschine betätigt wird. Zu diesem Zweck ist eine Unterdruckdose 11 vorgesehen, die mit dem Ansaugrohr 9 stromabwärts der Drosselklappe 10 durch eine Leitung 12 in Verbindung steht und deren Membran 13 mit dem Schaltglied 14 des Schalters 6' verbunden ist. In der dargestellten Stellung ist die Drosselklappe 10 teilweise geöffnet, so daß der Unterdruck im Ansaugrohr 9 nicht ausreicht, die Membran 13 in der Zeichnung nach links zu bewegen, womit die Masseleitung 4 unterbrochen ist. Bei geschlossener Drosselklappe 10 ist der Unterdruck im Ansaugrohr 9 ausreichend, um die Membran 13 in der Zeichnung nach links zu ziehen, wodurch die Unterbrechung der Masseleitung 4 aufgehoben wird und die Kupplung durch Betätigen des Gangschalthebels 1 ausgedrückt werden kann.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen wird die Kupplung ausgerückt, wenn der Stromkreis des Elektromagneten 3 geschlossen wird. In diesem Fall müssen der Schalter 6 bzw. 6' und der Kontakt 5 in Reihe geschaltet sein. Ist bei einer nicht dargestellten Ausführungsform die Anordnung so getroffen, daß die Kupplung ausgerückt wird, wenn der Stromkreis des Elektromagneten 3 unterbrochen wird, so sind der Schalter 6 bzw. 6' und der Kontakt 5 parallel zu schalten, wobei der Schalter 6 bzw. 6' so auszubilden ist, daß er bei geschlossener Drosselklappe geöffnet ist.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Steuern des selbsttätigen Ein- und Ausrückens einer hilfskraftbetätigten Kupplung eines Kraftfahrzeuges mit einem Schaltgetriebe, wobei beim Berühren des Gangschalthebels ein Kontakt betätigt und ein in der Hilfskraftleitung liegendes, elektromagnetisches Steuerventil verstellt wird, wodurch die Beaufschlagung eines Stellmotors für die Betätigung der Kupplung erfolgt, und wobei im Stromkreis des elektromagnetischen Steuerventils ein in Abhängigkeit von der Drosselklappenstellung der Antriebsmaschine des Fahrzeuges betätigbarer Schalter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (6 oder 6') so angeordnet ist, daß er nur bei ganz oder fast ganz geschlossener Drosselklappe (10) ein Ausrücken der Kupplung durch Betätigung des Gangschalthebels (1) gestattet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Gangschalthebel zum Ausrücken der Kupplung den Kontakt schließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (6 oder 6') mit dem Kontakt (5) in Reihe liegt und bei geschlossener Drosselklappe (10) geschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Gangschalthebel zum Ausrücken der Kupplung den Kontakt öffnet und der Schalter zu dem Kontakt parallelgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (6 oder 6') bei geschlossener Drosselklappe (10) geöffnet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (6) in an sich bekannter Weise vom Gaspedal (8) oder von dem Gestänge (7) zwischen dem Gaspedal (8) und der Drosselklappe (10) betätigbar ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1,2 und 4 oder 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (6') vom Unterdruck im Ansaugrohr (9) betätigbar ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, wobei ein eine Garagenstellung aufweisendes Lenkschloß vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkschloß mit einem Kontakt versehen ist, der in der Garagenstellung den Schalter (6') überbrückt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen CQpy
DE19681755528D 1968-05-18 1968-05-18 Vorrichtung zum Steuern des selbsttaetigen Ein- und Ausrueckens einer hilfskraftbetaetigten Kupplung eines Kraftfahrzeuges mit einem Schaltgetriebe Pending DE1755528B1 (de)

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