DE758920C - Vorrichtung zur Herstellung von Bohrungen mit balliger Mantellinie - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Bohrungen mit balliger Mantellinie

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Publication number
DE758920C
DE758920C DEJ68034D DEJ0068034D DE758920C DE 758920 C DE758920 C DE 758920C DE J68034 D DEJ68034 D DE J68034D DE J0068034 D DEJ0068034 D DE J0068034D DE 758920 C DE758920 C DE 758920C
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DE
Germany
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tool
workpiece
convex surface
angle
surface line
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Expired
Application number
DEJ68034D
Other languages
English (en)
Inventor
Meinolf Tingelhoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B41/00Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B41/06Boring or drilling machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for boring conical holes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Bohrungen mit balliger Mantellinie Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Bohrungen mit balliger Mantellinie.
  • Es hat sich gezeigt, daß es bei bestimmten Werkstücken, beispielsweise bei Lagerschalen; vorteilhaft ist, der Bohrung eine ballige Form zu geben. Das zylindrische Lager, wie es früher ausgeführt wurde, hatte naturgemäß infolge der auftretenden Längsschwingungen. der Kurbelwelle stets ein hartes Tragen an den Lagerenden zur Folge: Man behalf sich lange Zeit damit, die Lager an den Enden freizuschaben, und zwar erfolgte dieses Freischaben erst beim Einbau des: Lagers an Ort und Stelle in Kurbelgehäuse od. dgl. Ein derartiges Nacharbeiten von Hand entsprach aber nicht den heutigen technischen Anforderungen, . die ein schnelles Austauschen stets gleicher Ersatzstücke verlangen. Außerdem war das Abrunden der Kanten auch nur ein Notbehelf, denn es zeigte sich, daß jeder übergang von einer geraden zu einer abgerundeten Fläche innerhalb der Zylinderwand ein hartes Tragen an der Übergangsstelle zur Folge hatte. Erst als man sich- von der bisher geltenden Regel frei machte, mindestens teilweise gerade zylindrische Lagerflächen. benutzen zu müssen, und dazu überging; die ganze Innenlagerfläche ballig zu gestalten, waren diese Schwierigkeiten überwunden. Natürlich ist diese Balligkeit nur gering. Sie bewegt sich im allgemeinen in einer Größenordnung von o,o2 bis o,o6 mm.
  • Nachdem so die richtige Innenform der Lagerschalen erkannt war, handelte es sich noch darum, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die Form auch mechanisch so vollkommen fertiggestellt werden konnte, daß Ersatzstücke ohne jedes Nacharbeiten vorn Hand ausgetauscht werden konnten.
  • Es ist bekannt, aus einem zylindrischen Hohlkörper eine Kegelform herauszuarbeiten, wenn man das Werkstück um eine in der Axialebene des Bohrwerkzeuges im Winkel zur Werkzeugbewegung liegende Achse geschwenkt umlaufend anordnete. Zur Ausführung des Verfahrens kann etwa eine Drehbank benutzt werden, bei welcher der Spindelstock mit dem Werkstück schräg zur Drehbankachse eingestellt werden kann. Der das . Werkzeug tragende Support bewegt sich in der Drehbankachse und in schräger Richtung zum Werkstück. Besitzt das Werkzeug nur eine Schneide, so erzielt man eine kegelige Bohrung; ist es jedoch an den gegenüberliegenden Seiten zweischneidig ausgebildet, so erreichte man bei einmaligem Durchgang durch das Werkstück mit der einen Schneide ein Herausarbeiten eines vorderen, mit der zweiten Schneide ein Herausarbeiten eines hinteren Kegels, also insgesamt einen Doppelkegel. Ballige Flächen lassen sich aber auf diese Weise nicht erzielen.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Bohrungen mit balliger Mantellinie zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, bei der das auf die Bohrungslängsmitte eingestellte Bohrwerkzeug durch das um eine im Winkel zur Werkzeugbewegung liegende Achse umlaufende Werkstück hindurchgeführt wird, dadurch daß das Werkstück, jedoch herausgeschwenkt aus der Axialebene des Bohrwerkzeuges, um eine im Winkel zu seiner Längsbewegung liegende Achse umläuft. Der Weg der senkrecht angeordneten Werkzeugschneide verläuft dabei horizontal und schräg zur senkrechten Axialebene des Werkstückes. Es kann entweder das Werkstück oder das Werkzeug verschoben werden.
  • Um nun eine derartige Vorrichtung auf jeder vorhandenen Drehbank verwenden zu können, ist nach einer baulichen Ausgestaltung der Erfindung der Werkzeughalter an einem Vorrichtungskörper höhenverstellbar angeordnet, der sich auf jedem Drehbanksupport befestigen läßt und in bekannter Weise mit einer Grob- und Feineinstellung versehen ist, die beispielsweise aus einem Schiebestück und dem einen Winkelkeil verschiebenden Kurbeltrieb besteht.
  • In der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
  • Abb. i ist eine Draufsicht; Abb.2 und 3 zeigen die Ausgangs- und Endstellung des Bohrwerkzeuges im Werkstück im Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i, in der Pfeilrichtung gesehen; Abb.4 zeigt eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt.
  • Mit i ist das in diesem Fall mit dem Spindelstock schräg gestellte und mit ihm umlaufende Werkstück, und zwar eine Lagerschalebezeichnet. Die Mittelachsex des Werkstückes i ist gegenüber der Mittelachse z des Drehbankbettes schräg gestellt, Die beiden Achsen kreuzen sich im Punkt P in der Bohrungsmitte. Das Bohrwerkzeug 4 steht in seiner Ausgangsstellung. Im weiteren Verlauf des Arbeitsvorganges legt nun die Werkzeugschneide, wie aus den Abb. 2 und 3 zu ersehen ist, bei senkrechter Anordnung einen Weg zurück, der in einer waagerechten Ebene und schräg zur senkrechten Axialebene des Werkstückes verläuft. Dadurch, da.B die Mittelachse des das Werkstück tragenden Spindelstockes gegenüber der Mittelachse des Drehbankbettes in der Weise verschwenkt ist, daß sich die beiden Achsen x, z in der Mitte im Punkt P der Bohrung des Werkstückes i kreuzen, werden ballige Bohrungen erzielt, die sich bis zum Kreuzungspunkt P verengen und sich von diesem Punkt an beim weiteren Fortschreiten der Arbeitsbewegung wieder erweitern.
  • Nach der Abb. 4 ist auf einem angedeuteten Kreuzsupport der Vorrichtungskörper 2 befestigt und genau auf Mitte Drehbankbett eingestellt. Als Werkzeug dient beim Ausführungsbeispiel eine Bohrstange 3 mit dem auswechselbaren Bohrwerkzeug 4. Die Bohrstange 3 ist an dem Werkzeughalter $ festgelegt, welcher in Führungen einer Führungsplatte 6 zwecks Höheneinstellung des Werkzeuges in den Richtungen des Pfeiles y verschiebbar ,ist. Die Einstellagen sind an einer Maßeinteilung 7 ablesbar. Die Führungsplatte 6 weist ein in den Werkzeugschlitten :2 hineinragendes Ansatzstück 8 auf, welches in Durchmesserrichtung von einem Bolzen 9 durchsetzt wird und um diesen Bolzen in einem Langloch io Bewegungsspiel hat. Das Ansatzstück 8 ist in einem Winkelkeil ii eingesetzt, in; welchem eine Kurbel i2 mit dem Bund 12' drehbar gelagert ist. In dem freien Ende des Ansatzstückes 8 ist eine Gewindebohrung vorgesehen, in welche die Kurbel 12 mit einem entsprechenden Gewindeansatz eingreift. Beim Bedienen der Kurbel 12 wird der Winkelkeil ti verschoben und durch die Verbindung mit dem Ansatzstück 8 die das Werkzeug tragende Führungsplatte 6 in den Richtungen des Pfeiles 3, auf und ab bewegt. An der Führungsplatte 6 ist ein Mitnehmer 15 festgelegt, welcher mit dem Stellglied einer auf dem N%Terkzeugschlitten angeordneten Meßuhr 16 zusammenwirkt, so daB die Höheneinstellung des Werkzeuges an der Meßuhr abgelesen werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:, i. Vorrichtung zur Herstellung von Bohrungen -mit balliger Mantellinie, bei der das auf die Bohrungslängsmitte eingestellte Bohrwerkzeug durch das um eine im Winkel zur Werkzeugbewegung liegende Achse umlaufende Werkstück hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück, aus vier Atialebene des ßolirwericzeuges heräus-#reschwenkt. urn eine im \\'ilikel zu seiner Längsbewegung liegende Achse umläuft.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekenn7eichnet durch die Anwendung eines \Verkzeughälters (5), der all einem beispielsweise auf dem Support einer Drehbank befestigten Vorrichtungskörper in bekannter Weise mit einer Grob- und Feineinstellung mittels eines Ansatzstückes (8) und des einen Winkelkeil -(i c) verschiebenden Kurbeltriebs (12) höheneinstellbar ist. -Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. r28 889.
DEJ68034D 1940-10-15 1940-10-15 Vorrichtung zur Herstellung von Bohrungen mit balliger Mantellinie Expired DE758920C (de)

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DEJ68034D DE758920C (de) 1940-10-15 1940-10-15 Vorrichtung zur Herstellung von Bohrungen mit balliger Mantellinie

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DE758920C true DE758920C (de) 1954-07-19

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ID=7208046

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1981003227A1 (en) * 1980-05-09 1981-11-12 L Lidholt Method for precision junction of an optical fiber

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE128889C (de) *

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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WO1981003227A1 (en) * 1980-05-09 1981-11-12 L Lidholt Method for precision junction of an optical fiber

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