-
Einrichtung zum maßhaltigen Hartverchromen von Tellerventilen von
insbesondere Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum maßhaltigen
Hartverchromen vonTellerventilen von insbesondere Brennkraftmaschinen mit einer
an der Stromschiene befestigten Tragstange und besteht im wesentlichen darin, daß
am unteren Ende der Tragstange eine federnde Klemmbacke mit Stellschraube sowohl
das Tellerventil als auch den Halter mit vor dem Ventilkopf angeordnetem Blendenring
senkrecht zur Tragstange festhält und gegebenenfalls vor demBlendenring ein zweiter
Blendenring von kleinerem Durchmesser angebracht ist, der mit dem ersteren durch
einen isolierten Steg verbunden ist.
-
Der vor dem Ventilkopf angebrachte Blendenring kann zu einer Scheibe
ausgebildet sein, deren Fläche aus einer Isolierschicht besteht, die sich der Form
des Ventilkopfes anschmiegt und mit Durchlässen für die Radflüssigkeit versehen
ist. Dabei kann die gesamte Abblendung aus Isolierstoff oder der Blendenring aus
Metall bestehen, der mit der Tragstange durch einen isolierten Metallstiel verbunden
ist.
Die richtige Lage des Ventils wird in einfacher Weise dadurch
festgelegt, daß über den Ventilschaft eine isolierte oder aus Isolierstoff bestehende
Abstandshülse geschoben wird. Dabei kann an dem dem Ventilteller zugekehrten Ende
derselben vorteilhaft ein Blendenring angebracht sein. Zur Isolierung des über die
Klemmbacke vorstehenden Endes des Ventilschaftes ist zweckmäßig über diesen eine
Abdeckhiilse, z. B. aus Isolierstoff, geschoben.
-
Zur Verringerung des Stromverbrauches kann in vorteilhafter `'eise
vor dem Ventilkopf eine Hilfsanode angeordnet sein, die an der Tragstange zweckmäßig
gelenkig und in an sich bekannter Weise feststellbar isolierend angebracht ist.
-
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie durch die starre, aber trotzdem
leicht auswechselbare Anordnung des Ventils das Einhalten der vorgeschriebenen Maße
für die Hartverchromun g mit großer Genauigkeit ermöglicht. Sie zeichnet sich außerdem
dadurch aus, daß eine gleichmäßige Verteilung der Stromaufnahme gewährleistet ist,
die EZ-ponierzeit herabgesetzt und der Stromverbrauch verringert wird.
-
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an einer
Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
-
Fig. i bis 3 zeigen die neue Einrichtung in Seiten-, Rück- und Vorderansicht
und Fis. d. eine andere Ausführungsform der Abblendung in Seitenansicht und Draufsicht.
Die Tragstange i besteht aus einem vierkantigen Messingstab, dessen oberes Ende
hakenförmig abgebogen ist. Am unteren Ende der Tragstange ist ein Stück :2 des gleiehen
Profilstabes so hart angelötet, d@aß es gegen den Tragstab i federt und in Verbindung
mit einer Feststellschraube 3 als Klemmbacke wirkt. In dem Tragstab i und der Klemmbacke
2 sind zwei Ausbohrungen vorgesehen, von denen die untere dem Durchmesser des Schaftes
des Ventils d. entspricht und ganz durchgeführt ist, während die obere nur bis zu
einer bestimmten Tiefe geht. Letztere entspricht im Durchmesser einem einen Blendenrin-a
5 tragenden Stiel 6.
-
Bei der in Fig. i bis 3 dargestellten Ausführungsform der Abblendung
bestehen der Blendenring 5 und dessen Stiel 6 aus Metall. Der Ring 5 hat einen schmalen
rechteckigen oder quadratischen Querschnitt. Der Stiel 6 ist durch einen Überzug
7 aus Kunststoff abgedeckt. An dem Ring 5 ist ein zweiter Blendenring 8 durch einen
gebogenen und abisolierten Steg 9 angebracht.
-
Bei der Abblendung nach Fig..l ist der Ring 5 innen durch eine Platte
io aus Isolierstoff ausgefüllt. Diese ist in ihrer Form dem Verlauf des Ventilkopfes
angepaßt und mit Durchlässen i i für die Badflüssigkeit versehen. Die Abblendung
kann auch lediglich aus einem Blendenring bestehen, der nach innen kegelig ausgebildet
sein kann. Sie kann auch in allen Teilen, also Blendenring, Platte und Stiel, aus
Isolierstoff hergestellt sein.
-
Etwa in der Mitte des Tragstabes r ist an einem Bolzen 12, der den
Stab durchdringt und gegenüber diesem isoliert ist, eine Hilfsanode 13 mittels einer
Öse 14 gelenkig und durch eine Flügelmutter 15 feststellbar angebracht. Die Hilfsanode
13 ist abisoliert und trägt an ihrem freien Ende einen Bleiring 16, der dafür sorgt,
daß das Chrom sich in der Vertiefung des Tellerbodens gleichmäßig niederschlägt.
Mit dem anderen Ende des Bolzens 12 ist eine isolierte Stromzuleitung 17 fest verbunden.
Uhrhalb des Bolzens 12 sind an dem Tragstab i drei Anschläge ig für die gewünschte
Eintauchtiefe angebracht.
-
Die Abstandshülse i9 umgibt einen Teil des Ventilschaftes und liegt
mit dem einen Ende an der Tragstange i und der Klemmbacke 2 an, während das andere
Ende durch die Verbreiterung des Ventilschaftes einen Anschlag findet. Durch die
Abstandshülse i9 wird erreicht, daß der Ventilteller stets den gleichen Abstand
von der Tragstange i hat. Das auf der anderen Seife vorstehende Ende des Ventilschaftes
ist durch eine Abdeckhülse 2o isoliert, die mit Paßsitz auf dieses aufgeschoben
ist. An dem dem Ventilteller zugekehrten Ende hat die aus isoliertem Metall oder
Isolierstoff bestehende Abstandshülse i9 einen Metallblendenring 21. Im ersteren
Falle ergibt sich der Blendenring 21 aus dem nicht mit einem Lackfiberzug isolierten
Teil der Hülse.
-
Die Handhabungsweise der neuen Einrichtung ist denkbar einfach. Vor
dem Anbringen des zu verchromenden Ventils und der Abblendung sind die Feststellschraube
3 und die Flügelmutter 15 gelöst, die Hilfsanode 13 ist zur Seite gedreht. Über
das zu verchromende Ventil wird zunächst die Abstandshülse i9, 21 geschoben und
das freie Ende des Ventilschaftes in die Durchbohrung des Tragstabes i und der Klemmbacke
2 so weit hineingesteckt, als es die Abstandshülse i g, 21 zuläßt. In die kleinere
Ausbohrung des Stabes i und der Klemmbacke 2 wird nun das Ende des Blendenstieles
6 hineingesteckt und dann die Feststellschraube 3 angezogen. Hierauf wird über das
Ventilschaftende die Abdeckhülse 20 geschoben, die Hilfsanode 13 so gedreht, daß
ihr Ring 16 konzentrisch zum Ventil liegt, und dann die Flügelmutter 15 angezogen.
Die Einrichtung ist nun fertig zum Einbringen. in das galvanische Bad. Sie wird
hierbeibeispielsweise durch eineKlemmschraube
an der über dem Bad
liegenden Stromschiene befestigt, wobei einer der Anschläge 18 die Höhe der Anbringung
bestimmt. Zum Schluß wird die Stromzuleitung 17 an eine Stromklemme angeschlossen.
Die Tragstange i ist mit der Klemmbacke 2 und der Feststellschraube 3 über die Höhe
des Badspiegels hinaus mit einem Lacküberzug versehen, um einen Stromübergang zu
verhindern.
-
Die gemäß der Erfindung ausgebildete Einrichtung ermöglicht einerseits
ein rasches Auswechseln der zu verchromenden Ventile und gewährleistet andererseits
trotzdem ein genaues Einhalten der als besonders günstig festgestellten Lage der
einzelnen Teile zueinander.