DE75842C - Kettenspannvorrichtung für Aufbäummaschinen bezw. Schlichtmaschinen - Google Patents
Kettenspannvorrichtung für Aufbäummaschinen bezw. SchlichtmaschinenInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02H—WARPING, BEAMING OR LEASING
- D02H13/00—Details of machines of the preceding groups
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das Aufwickeln der durch die Schlichtmaschine hindurchgegangenen Kettenfäden auf
den Kettenbaum liefs bisher in Bezug auf die Aufrechterhaltung einer gleichmäfsigen, für
gutes Aufwickeln geschlichteter Kettenfäden erforderlichen Spannung immer * noch viel zu
wünschen übrig, da bisher die Spannung der Fäden immer durch Reibung erzielt wurde,
deren Stärke entweder mit der Hand oder durch eine Hebelcombination je nach der allmähligen Aufwickelung der Kette geregelt
wurde.
Im allgemeinen ist festzustellen, dafs, da mit dem fortschreitenden Wickelvorgang der Kette
die Spannung in letzterer allmählig eine immer gröfsere wird, bisher die Erzielung und Aufrechterhaltung
einer stets gleichmäfsigen Spannung in den Kettenfäden eine äufserst schwierige gewesen ist, und dafs die zu diesem Zwecke
gebauten Spannapparate den an sie gestellten Anforderungen nicht genügt haben.
Der Spannapparat nach vorliegender Erfindung ermöglicht, den aus dem Schlichttrog
kommenden Kettenfäden von Anfang bis zu Ende der Aufwickelung auf den Kettenbaum
eine stets gleichmäfsige, vorher festgesetzte Spannung zu geben, wobei die Kettenfäden
ihre Spannung selbst regeln und diese Spannung je nach der Art und Beschaffenheit, sowie
nach der Zahl der geschlichteten Kettenfäden vergröfsert oder vermindert werden kann.
Nach vorliegender Erfindung werden die geschlichteten Kettenfäden, welche zur Vermeidung
der Bildung verdeckter, durch Uebereinanderlegen einzelner Fäden hervorgerufener
Stellen und entsprechender leerer Stellen auf dem Baum vorher durch einen hin- und herbewegten
Rietkamm hindurchgehen können, zwischen drei Walzen hindurchgeführt, welche in der Nähe des Kettenbaumes über demselben
angeordnet sind und von denen zwei unter den Kettenfäden festliegen, während die dritte,
über den Fäden liegende Walze bei Abnahme der Kettenspannung sich nach abwärts, dagegen
bei Zunahme dieser Spannung wiederum nach aufwärts bewegt.
Bei dieser Abwärtsbewegung der Walze wird eine beständig sich hin- und herverschiebende
Schaltklinke in ein Schaltrad eingeklinkt, wodurch eine mit Muttern besetzte Spindel zeitweise
in Drehung versetzt wird, welche die bei Schlichtmaschinen neuerer Bauart allgemein
bekannte Reibscheibenkupplung zur Mitnahme des Kettenbaumes so beeinflufst, dafs — zur
Erzielung einer gröfseren Spannung in den Kettenfäden — durch stärkeres Anpressen der
Reibscheiben gegen einander der Kettenbaum kräftiger mitgenommen wird, demzufolge die
Kettenfadenspannung ihre ursprüngliche Stärke wieder annimmt. Bei Erreichung dieser normalen
Kettenfadenspannung wird gleichzeitig die oben genannte, als Regelungsorgan für die
Kettenfadenspannung zu bezeichnende dritte Walze angehoben, womit wiederum ein Ausschalten
der Schaltklinke aus dem Schaltrad verbunden ist, infolge dessen der Kettenbaum nunmehr mit einer dieser Vermehrung des
Reibscheibendruckes entsprechend gröfseren Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt wird.
Mit dieser Geschwindigkeit läuft der Kettenbaum so lange um, bis durch erneute Abnahme
der Kettenfadenspannung die Regelungs-
walze niedergeht, das Schaltwerk in Thätigkeit gesetzt wird und die Reibscheiben von neuem
wieder gegen einander geprefst werden, infolge dessen der Kettenbaum wieder mit gröfserer
Geschwindigkeit in Umlauf gesetzt wird, worauf die Kettenfäden unter erneutem Anheben der
Regelungswalze wieder gespannt werden.
In der Zeichnung ist beispielsweise in Fig. ι, Längsansicht, und in Fig. 2, Kopfansicht, die
eine Hälfte des den Kettenbaum tragenden Schlichtmaschinengestelles mit dem oben gekennzeichneten
selbsttätigen Spannapparat für geschlichtete Kettenfäden angegeben.
Die in üblicher Weise über mehrere Leitwalzen hin weggeführten Kettenfäden werden
vor ihrer Aufwickelung auf den Kettenbaum W zwischen drei Walzen F, R und E hindurchgeleitet,
von denen die unter der Kette befindlichen Walzen E und F festliegen, während
die über der Kette liegende Walze R lose auf den Kettenfäden aufliegt und sich bei Verminderung
der Spannung der letzteren mit den Fäden nach abwärts bewegt, wobei die Zapfen der Walze in geeigneter Weise in Langschlitzen
des Maschinengestelles geführt werden. Jedes Ende der Walzenzapfen sitzt drehbar in
einer aufrechtstehenden Schiene T, deren unteres Ende in drehbarer Verbindung mit einem Hebel
Q steht,· während das obere, winkelförmig umgebogene Ende unter einer Schaltklinke C
anliegt. Diese Schaltklinke wird bei jedesmaliger Drehung der Welle 5 durch Excenter
E'2, sowie durch die an beiden Enden der Welle E1 sitzenden Hebel L einmal hin-
und herbewegt.
Ist nun die Spannung in den Kettenfäden eine geringe geworden, so senkt sich mit den
Fäden auch die auf ihnen aufruhende Walze R und mit letzterer die Schiene T, infolge dessen
auch die Schaltklinke C niedergeht und mit ihrem Zahn in die Zähne des Schaltrades D
eingreift. Da sich die Schaltklinke C durch fortwährende Drehung der Welle 5 schon vor
ihrem Einlegen in das Schaltrad durch das Excenter E- hin- und herschob, so wird mit
dem Eingreifen des Zahnes von C in das Schaltrad -D das letztere in schaltweise Drehung
versetzt werden; Rad D ist nun auf eine mit Rechts- und Linksgewinde und Muttern a
und b versehene Schraubenspindel Dl aufgesetzt,
gegen welche Muttern sich die umgebogenen Enden der beiden, der bekannten Stell- und Reibscheibenkupplungsvorrichtung
bei Schlichtmaschinen angehörigen Stellhebel c und d anlegen. Diese Reibscheibenkupplung
wurde, wie oben ausgeführt, bisher mit der Hand' eingerückt oder gestellt, ermöglichte aber
nie die Erzielung der richtigen Spannung in den Kettenfäden. Die Stellhebel sind an ihrem
unteren Ende drehbar auf einer waagrechten Achse e gelagert und zur Durchführung der
Kettenbaumwelle gabelförmig erweitert. Jeder dieser gabelförmigen Hebel trägt in seinem
mittleren Theil zwei kleine kegelförmige Walzen ffi flfli welcne sich beim Einklinken der
Schaltklinke C in das Schaltrad D gegen den Kranz der Stell- und Reibscheiben g anlegen;
letztere werden dadurch gegen die Reibscheiben h angeprefst, welche zu beiden Seiten
des lose auf die Kettenbaumwelle aufgesetzten Rades j angeordnet sind.
Durch die Zahnräder i il wird das Zahnrad
j von der Antriebwelle k beständig in Umdrehung versetzt und dabei nach Mafsgabe
der Stärke des Anpressens der Reibscheiben g an die Reibscheiben /2 der Mitnehmer W des
Kettenbaumes mitgenommen, der sich schneller als vorher dreht und dadurch die Kettenfäden
wieder anspannt.
Mit diesem Anspannen der Kettenfäden ist gleichzeitig ein erneutes Anheben der Walze R
mit den Schienen T und dadurch ein Ausheben der Schaltklinke C aus dem Schaltrad D verbunden, infolge dessen die Schraubenspindel
D1 nicht mehr gedreht wird und die Stellhebel c und d mit den Walzen ff1 nicht
weiter gegen das Rad j heranbewegt werden, so dafs, da die Muttern α und b auf der
Schraubenspindel D sich nicht mehr drehen, die Reibscheiben mit demjenigen Druck gegen
einander anliegen bezw. sich drehen, welcher dem Ende der Verschiebung genannter Muttern
entspricht, infolge dessen der Kettenbaum mit gröfserer Geschwindigkeit als vorher umläuft
bezw. die. Kettenspannung eine gröfsere geworden ist.
Wird dann die Kettenspannung wieder geringer, so senkt sich Walze R mit den
Schienen T durch Schlaffwerden der Kettenfäden von neuem, infolge dessen die Schaltklinke
C in das Schaltrad D einklinkt und der beschriebene Vorgang sich von neuem
wiederholt, d. h. es werden die Reibscheiben unter erneuter Verschiebung der Muttern a
und b auf der Spindel D1 weiter verschoben
und die Walzen ff}, wieder stärker an die Reibscheiben h angeprefst.
Ist die gewünschte Kettenfadenspannung wieder hergestellt, so ruht Walze R wirkungslos
auf der auf den Kettenbaum sich aufwickelnden Kette auf und wird von dieser mitgenommen.
Das Gewicht der Schienen T und der von ihnen getragenen Walze -R wird durch ein auf den
Hebel Q. aufgesetztes Gewicht ausgeglichen. Dieser Hebel ist über seinen Drehpunkt hinaus
verlängert und mit einem verstellbaren zweiten Gewicht besetzt, durch dessen Verrückung die
Walze R so auf die geschlichtete Kette drückt, wie es die Beschaffenheit und Gattung, sowie
die Zahl der Kettenfäden verlangt.
Auf die Spindel D1 mit dem Schaltrad D ist noch ein Handrad U aufgesetzt, welches
dem Arbeiter ermöglicht, bei Beginn des Anziehens der Kettenfäden die Spannung der
letzteren mit der Hand zu regeln, indem hierdurch die Reibscheiben mit dem erforderlichen
Druck auf einander pressen.
Aufser den der Auf- und Abwärtsbewegung der Walze R unterliegenden Schienen T greift
unter die Schaltklinke C noch ein geeignet geführter La'ngsstab V, der durch Winkelhebel
V1 und Zwischenstange F2 so mit dem Stellhebel M für die Riemengabel über der
Fest- und Losscheibe der Maschine in Verbindung steht, dafs beim Verschieben des
Riemens von der Fest- auf die Losscheibe, also beim Abstellen der Maschine, gleichzeitig
die Schaltklinke C aus dem Schaltrad D ausgehoben wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine selbstthätig wirkende Kettenspannvorrichtung für Schlichtmaschirien, bei welcher eine Regelung der Spannung der auf den Kettenbaum aufzuwickelnden Kettenfäden dadurch erzielt wird, dafs bei Abnahme der Kettenfadenspannung durch Niedergehen einer von den Kettenfäden getragenen Walze (R) ein Schaltwerk in Thätigkeit gesetzt und dadurch zwei den Kettenbaum (W) antreibende Reibscheiben stärker als bisher gegen den Kettenbaumantrieb gedrückt werden, so dafs der Kettenbaum nunmehr mit entsprechend gröfserer Geschwindigkeit umläuft und die Kettenfäden angespannt werden, durch welche erhöhte Spannung die Walze (R) wieder angehoben und das Schaltwerk ausgerückt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE75842C true DE75842C (de) |
Family
ID=348772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT75842D Expired - Lifetime DE75842C (de) | Kettenspannvorrichtung für Aufbäummaschinen bezw. Schlichtmaschinen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE75842C (de) |
-
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