DE758324C - Verfahren und Vorrichtung zum rissfreien Oberflaechenhaerten von Zahnradflanken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum rissfreien Oberflaechenhaerten von Zahnradflanken

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DE758324C
DE758324C DEG89100D DEG0089100D DE758324C DE 758324 C DE758324 C DE 758324C DE G89100 D DEG89100 D DE G89100D DE G0089100 D DEG0089100 D DE G0089100D DE 758324 C DE758324 C DE 758324C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/32Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for gear wheels, worm wheels, or the like

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum rißfreien Oberflächenhärten von Zahnradflanken Die Erfindung bezieht sich auf ein: Verfahren, bei welchem Zahnradflanken dadurch an ihrer Oberfläche gehärtet werden, daß sie mit einer Brennerflamme überfahren und dann abgeschreckt werden, bevor die zugeführte Wärme tiefer in das Werkstück eingedrungen ist.
  • Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wärmt man die Zahnflanke zunächst dadurch vor, daß man; sie mit der von Hand geführten Brennerflamme in ihrer Längsrichtung überfährt, und erhitzt sie im Anschluß hieran auf die Härtetemperatur. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß Härterisse vermieden werden, was, nicht in dem gleichen Maße der Fall ist, wenn man die zu härtende Zahnflanke ohne Vorwärmun.g in- einem Zuge mittels des Brenners auf die Härtetemperatur bringt.
  • Auch die Erfindung bezieht sich auf ein derartiges Verfahren. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren so auszubilden, daß man zu seiner Ausführung keiner besonderen Übung und Erfahrung bedarf, wie es bei dem bekannten Verfahren der Fall ist, bei welchem man. die richtige Härtetemperatur an den Glühfarben erkennen muß. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß von ein und derselben Stirnfläche des Zahnrades ausgehend sämtliche Zahnflanken einzeln oder zahnweise nacheinander mit der Härteflamme unter gleichbleibendem Abstand von der Behandlungsfläche zunächst gleichmäßig schnell und dann in unmittelbarem Anschluß daran in entgegengesetzter Richtung langsam, jedoch bei Anwendung auf Kegelräder mit ungleichförmiger, der Zahnverjüngung angepaßter Geschwindigkeit überfahren werden. Bei diesem Verfahren braucht man daher nur die der Zahnstärke und dem: Werkstoff entsprechend zu wählenden Geschwindigkeiten einzuhalten, um ein bestimmtes Härteergebnis zu erzielen.
  • Bei dem bekannten Verfahren werden beide Zahnflanken eines Zahnes gleichzeitig erhitzt, um die Wärmespannungen zu verringern und um zu vermeiden, daß beim Härten einer Flanke die bereits zuvor gehärtete etwa wieder ausgeglüht wird. Auch beim vorliegenden Verfahren empfiehlt es: sich, die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens mit zwei Brennern. auszurüsten, welche ihre Flammen gleichzeitig auf die beiden Flanken eines Zahnes richten. Handelt es sich um das Härten von Kegelrädern, so sind erfindungsgemäß die beiden Brenner während des: Überfahrens des zu härtenden Zahnes durch ein Trieb-,verk quer zu ihrer Bewegungsrichtung verstellbar angeordnet. Durch die Querverstellung wird sichergestellt, daß die Härteflamme einen gleichbleibenden Abstand von der Behandlungsfläche einhält.
  • Mangels besonderer Vorkehrungen ist indessen zu befürchten, daß die beiden Brenner, wenn sie den sie gegeneinander abschirmenden Zahn überfahren haben, sich gegenseitig mit ihren Brennerflammen beschädigen. Um das zu verhindern, haben erfindungsgemäß die Flammendüsen der beiden Brenner eine derartige Neigung' daß die Flammen eines jeden Brenners an dem gegenüberliegenden vorbeizielen.
  • Aus dem gleichen Grunde rückt außerdem das Triebwerk die beiden Brenner schnell auseinander, sobald sie am Ende; des Vorwärmhubes an dem verjüngten Ende des Zahnes vorbeigegangen sind.
  • Da die Brennergeschwindigkeit von der Stärke des Zahnes und vom Werkstoff abhängt, muß sie sich leicht regeln lassen; wenn man die Vorrichtung so ausbilden will, daß sie sich auf verschiedenartige Zahnräder anwenden läßt. Dieser Bedingung wird in einfachster Weise dadurch genügt., daß bei Anordnung der Brenner auf einem hydraulisch angetriebenen Schlitten ein Drosselorgan die Geschwindigkeit des Brennerschlittens während der Schlittenbewegung verändert.
  • An: sich ist es nicht mehr neu, Verfahren zum Oberflächenhärten von Zahnradflanken durch überfahren mit einer Brennerflamme maschinell auszuführen. Die bekannten Vorrichtungen arbeiten jedoch ohneVorwärmung in der Weise, daß die Brennerflamme die Zahnflanke in einem Zuge bis zur Härtetemperatur erwärmt. Bei Erreichen des Hubendes wird die Flamme ausgeschaltet, und der Brenner wird dann in die Ausgangslage zurückgeführt, während das Zahnrad weitergeschaltet wird. Bei diesem Verfahren können leicht Härterisse auftreten, auch muß der Brenner verhältnismäßig langsam über die Zahnflanke geführt werden, um diese hoch genug erhitzen zu können. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung hat demgegenüber den Vorteil der Vermeidung von Härterissen und ist sowohl bei halb- als auch bei vollautomatisch: ausgestalteten Vorrichtungen anwendbar, wodurch Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit gewährleistet sind.
  • Die Einzelheiten der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet sind, veranschaulichen an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels die Zeichnung. In dieser zeigt Abb. i eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht des Härtegerätes, das zum Härten eines Kegelrades eingestellt ist, Abb.2 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Bauart und Wirkungsweise der hydraulischen Steuerung.
  • Es sind zwei Gebläsebrenner für Sauerstoff und Acetylen vorgesehen, die gleichzeitig die beiden Flanken ein und desselben Zahnes erwärmen. Jedem Brenner ist in bekannter Weise eine Abschreckmitteldüse zugeordnet. Auswechselbare und einstellbare Kurvensteuerschienen lassen die von den beiden Brennern beschriebenen Bahnen nach dem verjüngten. Ende des Kegelradzahnes hin zusammenlaufen und den Abstand der Brenner von den Zahnflanken trotz der Verjüngung des Zahnes gleichbleiben. Die beiden Brenner und die Abschreckdüsen werden von einem hvdraulisch hin und her bewegten Schlitten getragen, dessen Geschwindigkeit durch Steuerventile derart beherrscht wird, daß beim Härtebub die Änderung der Zahnstärke und Zahnhöhe durch Änderung der Geschwindigkeit ausgeglichen wird. Die Geschwindigkeit beim Vorwärmhub wird in der gleichen Weise der Zahnstärke an gepaßt.
  • Das Zahnrad G (Abb. i) möge zwanzig gerade Zähne aufweisen, deren Flanken. 21 und 22 nach innen, zusammenlaufen. Die beiden mit Wasser gekühlten Brenner qo und .11 sind an die Leitungen .I2 und ..1.3 für das Brenngasgemisch. angeschlossen. Diese Leitungen sind in Blöcken ,44 und d5 befestigt und durch Schlauchleitungen .16 und 47 mit einem gemeinsamen Zuführungsrohr für das Gasgemisch verbunden. Der Abschreckung der auf Härtetemperatur erhitzten Zahnflanken dienen zwei Kühlmittelleitunben 54 und 55, welche mit den Brennern mittels der Blöcke 44 und 45 in Verbindung stehen,.
  • Die Blöcke 44 und 45 sind in Gleitbahnen des hin und her gehenden Schlittens 7o quer verschiebbar. Die Führungen für den hin und her gehenden Schlitten 70 werden von einem Tisch 76 gebildet.
  • Der Tisch 76 trägt einen Zylinder 84, in dem ein Kolben 85 geführt ist. Eine Kolbenstange 86 verläuft durch den Zylinderdeckel 87 des Zylinders hindurch und ist mittels eines Zapfens 88 mit dem Schlitten 70 verbunden. Der Zapfen 88 verbindet gleichzeitig eine Platte 89 mit dem Schlitten., die daher zusammen mit dem Schlitten hin und her geht. Sie gleitet in Führungen oben auf dem Zylinder 84 und trägt einen Mitne hmer 9o. .Dieser Mitnehmer ist in einem Schlitz 92 der Platte 89 verschiebbar und feststellbar. Ferner trägt die Platte 89 eine Schubkurvenschiene 94, die um einen in der Platte 89 sitzenden, Bolzen 95 schwenkbar und in ihrer jeweiligen Einstellage feststellbar ist.
  • Mit dem Zylinder 84 steht ein Gehäuse ioo für einen Umkehrschieber ioi sowie ein Gehäuse ioä für zwei Drosselschieber 103 und io4, die in: Abb. 2 im Schnitt getrennt veranschaulicht sind, in Verbindung. Der Umsteuerschieber ioi bestimmt die Antriebsrichtung des Schlittens 7o durch den Kolben 85. Die Drosselschieber 103 und 104 regeln die Geschwindigkeit dieses Antriebs während des Härtehubes.
  • An: den Schieber 103 ist durch einen Gelenkzapfen 107 eine Stange io6 angeschlossen., die mit einer Nockenrolle io8 auf der Schubkurvenschiene 94 läuft. Eine zwischen dem Schieber io3 und dem Deckel i io des Schiebergehäuses eingesetzte Schraubenfeder iog drückt die Rolle io8 an die Schiene 94. Sie umgibt eine Zugstange 112, die an dem Schieber befestigt ist, durch die Deckelplatte iio hindurchgeht und außen einen Stellknopf trägt. Das Schiebergehäuse io2 ist mit einer Einlaßöffnung 115 und einer Auslaßöffnung 116 versehen. Der Schieber 103 selbst hat zwei zylindrische Teile 1:17 und 118 sowie einen abgeschrägten Teil ii9, der in, den zylindrischen Teil 118 übergeht und, den Drosselquerschnitt der Öffnung i i 5 bestimmt. Die zylindrische Fläche 117 ist durch einen Abschnitt i2o von. verringertem Durchmesser mit dem abgeschrägten Teil iig verbunden. Die freie Dürchtrittsfläche der Öffnung 115 bestimmt die Geschwindigkeit des Kolbens 85 und ist abhängig von der Einstellung und dem Profil der Schiene 94.
  • Der Schieber 104 dient zur Regelung der Geschwindigkeit des Kolbens 85 bei dem Härtehub unabhängig von der Einstellung des Schiebers 103. Der Schieber 104 entspricht mit den zylindrischen Teilen 125, 126, der Schrägfläche 127, dem Abschnitt 128 von geringerem Durchmesser und der Öffnung 129 in der Bauweise dem Schieber 103.
  • Der Schieb°r 104 wird in die Offenstellung durch eine Schraubenfeder 132 gedrückt. Zur genauen Einstellung des Drosselquerschnitts der Öffnung 129 dient eine gerändelte, auf .eine Buchse 135 des, Deckels 136 aufgeschraubte Mutter 134. Die Mutter 134 ist mit einer Stange 137 verstiftet, die durch den Deckel 136 hin.durchragt und auf eine in. einer Aussparung 139 des Schiebers. io4 liegende Kugel 138 drückt. An ihrem verjüngten Rande ist die Mutter 134 mit einer Einstellteilung versehen. Der Umsteuerschieber ioi wird in der einen Richtung durch eine Schraubenfeder 140 verschoben. In der anderen Richtung kann, der Schieber durch einen Handgriff 144 verschoben. werden, der bei 145 gelagert und mit der Schieberstange 141 durch eine Stange 147 verbunden ist.
  • Der Umkehrschieber kann von Hand nach links verstellt und in dieser Lage mittels eines Ansatzes i5o und einer Sperrklinke 151 gesperrt werden.
  • Um die Rückbewegung des Kolbens. 85, also die Vorwärmbewegung, herbeizuführen; wird der Hebel 144 aus der in, Abb.2 gezeigten Lage herumgeschwenkt, bis die Sperrklinke 151 einfällt, und in dieser neuen Einstellabe gehalten, bis die Klinke am Ende der Rückbewegung des Kolbens 85 mittels des Mitnehmers 9o von dem Ansatz i5o gelöst wird, so daß der nun freie Hebel und damit der Schieber ioi durch die Feder 140 wieder zurückgeschoben und. selbsttätig eine Vorwärtsbewegung des Kolbens bewirkt wird.
  • Die Blöcke 44 und 45 stehen unter der Wirkung einer sie voneinander fortdrückend.en Schraubenfeder 16o. An der Außenseite tragen die Blöcke 44 und 45 je eine Nockenrolle 162. Diese rollen auf schwenkbaren und feststellbaren Schubkurvenschienen 163 und 164 ab.
  • Verschiebt sich der Schlitten 70, so werden die Blöcke 44 und 45 quer zur Längsbewegung des Schlittens einander genähert oder voneinander entfernt.
  • Bei der Härtung wird der Drosselschieber io4 nach Erfahrungswerten durch die gerändelte Mutter 134 auf die erforderliche Grundgeschwindigkeit der Brenner beim Härtehub genau eingestellt. Die Schubkurvenschiene 94 auf der Platte 87 wird nach Erfahrungswerten auf die erforderliche Änderung der Geschwindigkeit beim Härtehub' schräg gestellt. Der 1VIitnehmer go wird an dem Schlitz 92 entsprechend der Zahnlänge eingestellt. -Nun wird der Handhebel 144 von der in Abb. 2 gezeigten Grundstellung ausgehend nach links in die Einklinklage geschaltet.
  • Dies verstellt den Umsteuerschieber, so daß das von der Speiseleitung zoo aus zugeführte Drucköl durch den Kanal toi in das linke Ende des Zylinders 84 belangt, während das rechts vom Kolben im Zylinder 84 befindliche Öl durch den Kanal 202 und: die Auslaßleitung 2o3 zum Ölsumpf zurückfließt. Infolgedessen bewegt sich der Kolben 85 nach rechts und führt hierbei den Schlitten mit den. Brennern und den Abschreckmitteldüsen über die vorzuwärmenden Zahnflanken. Die Abschrecl:mittelstrahlen laufen hierbei ohne merkliche Wirkung vor den Brennerflammen her.
  • Dabei vergrößert sich fortschreitend der Abstand der Brenner und Sprühdüsen. unter der Wirkung der Schubkurvenschienen 163 und 164 und der Feder 16o.
  • Ist der Vorwärmhub des Kolbens nach rechts beendigt, so klinkt der blitnehmer go die Sperrklinke 15 i aus, so daß der Handhebel 144 durch die Feder i4o nach rechts zurückschnellt. Die Feder 140 verstellt hierbei den Umsteuerschieber ioi in die in Abb.2 gezeigte Ausgangslage, so daß nunmehr das zugeführte Drucköl über den Kanal 2o2 zum rechten Ende des Zylinders 84 gelangt, während das im linken Ende befindliche 01 durch den Kanal toi, die Leitung 205 und deren Abzweigungen 2o8, Zog. über die Drosselschieber 103, 104 und deren Abflußleitun.gen 2o6, 2o7 in den Ölsumpf abfließt. Durch die Einstellung der gerändelten Mutter 134 bzw. der Schubkurvenschiene 94 wird der Strömungswiderstand der Abzweigleitung 2o8 bz-,v. Zog bestimmt.
  • Der Kolben 85 bewegt sich infolge dieser Drosselungen nach links ziemlich langsam. jedoch von rechts nach links mit zunehmender Geschwindigkeit. Da die Zahnstärke von außen nach innen abnimmt, wird durch diese Zunahme der Brennergeschwindigkeit der Zahn an allen Stellen über seine ganze Länge hin richtig erhitzt, ohne an den Stellen des geringeren Querschnitts überhitzt und verbrannt zu werden.
  • Auch werden die Brenner bei dieser Bewegung mit unveränderlichem Abstand von den Zahnflanken einander mehr und mehr genähert, da durch die Schubkurvenschienen 163 und 16.a. und' die Rollen 162 die Blöcke 44 und 45 entgegen der Kraft der Feder 16o zusammengedrückt werden.
  • Hierbei laufen die Brenner vor den Sprühdüsen her und erhitzen die Zahnflanken bis zur Härtetemperatur, worauf diese von den Sprühdüsen fortschreitend sofort abgeschreckt werden.
  • Der Härtehub der Brenner ist beendigt, wenn der Kolben 85 an dem linken Ende des Zylinders 84 anlangt. Dann schaltet man das Zahnrad G weiter, um seinen nächsten Zahn in die Bewegungsbahn der Gebläsebrenner zu bringen.
  • Wie die Abb. 2 zeigt, sind die Schubkurvenschienen 163 und 164 bei 225 und 226 an ihren linsten Enden scharf abgeschrägt, um die Brenner 4o und 41 schnell voneinander fortzuführen, sobald sie sich über das innere Ende der Zahnflanken hinwegbewegt haben.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung sind anwendbar auch bei der Härtung anderer Zahnradarten, wie Stirnräder und Spiralräder. Bei der geringeren Länge der Stirnräder genügt es, beim Härtehub eine gleichmäßige Brennerg.eschwindigkeit zu verwenden, da die Abkühlungskurve der vorgewärmten Zahnflanken nicht so steil verläuft wie die Erhitzun.gskurve und somit ein verschiedener Zeitraum zwischen Vorwärmung und Erhitzung infolge der geringeren Zahnlänge ohne praktische Auswirkung ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum rißfreien Oberflächenhärten von Zahnradflanken, die durch überfahren mit einer Brennerflamme in ihrer Längsrichtung zunächst vorgewärmt und dann auf Härtetemperatur erhitzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß von ein und derselben Stirnfläche des Zahnrades ausgehend sämtliche Zahnflanken einzeln oder zahnweise nacheinander mit der Härteflamme unter gleichbleibendem Abstand von der Behandlungsfläche zunächst gleichmäßig schnell und dann in unmittelbaren Anschluß daran in entgegengesetzter Richtung langsam, jedoch bei Anwendung auf Kegelräder mit ungleichförmiger, der Zahnverjüngung angep-aßterGeschwindi ;-Zeit überfahren werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i beim Härten von Kegelrädern mittels zweier Brenner, welche ihre Flammen gleichzeitig auf die beiden Flanken eines Zahnes richten, dadurch gekennzeichnet, d:aß die Brenner während. des Überfahrens des zti Härtenden Zahnes durch ein Triebwerk quer zu ihrer Bewegungsrichtung verstellbar angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flammendüsen der beiden Brenner eine derartige Neigung zu ihrer Bahn haben, daß die Flammen eines jeden Brenners an dem gegenüberliegenden vorbeizielen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung desi Triebwerkes, und an zusätzlichen Mitteln zur Steuerung der Längsbewegung der Brenner, daß nach dem verjüngten Zahnende hin die Bahnen der Brenner zusammenlaufen und- ihre Geschwindigkeit zunimmt.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen :3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebwerk die Brenner schnell äuseinanderrückt, sobald sie am Ende des Vorwärmhubes an, dem verjüngten Ende des Zahnes vorbeigegangen sind,.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ouerverschiebung der Brenner ein Schubkurventrieb dient.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Brenner auf einem hydraulisch angetriebenen Schlitten ein Drosselorgan die Geschwindigkeit des Brennerschlittens während der Schlittenbewegung verändert. ZurAbgrenzung desErfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgendeDruckschriften inBetracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 513 715, 5-I6 337: französische Patentschrift Nr. 727 472; britische Patentschrift Nr. 227 296; USA.-Patentschrift NTr. 1768 159; Technisches Zentralblatt für praktische Metallbearbeitung, Jahrgang 44, Nr. z/2, insbesondere S. i5, Abs. 2; Simon, »Härten und Vergüten«, r:923, Teil II, S.:25; Prospekt »Autogene Oberflächenhärtung« der Firma Messer & Co.. Frankfurt/Main, des Zeichens 67i/VIII 107 K &D, besonders Bild 66.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB227296A (en) * 1924-07-17 1925-01-15 Albert Edward Shorter Improvements in or relating to the hardening of gear wheels
US1768159A (en) * 1927-09-29 1930-06-24 Patent Gear Hardening Company Apparatus for hardening metal surfaces
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DE546337C (de) * 1929-06-28 1932-03-11 Carl Von Haryes Verfahren zur Haertung von Zahnflanken oder aehnlichen Werkstuecken durch Oberflaechenerhitzung mittels Geblaesebrenner
FR727472A (fr) * 1931-09-14 1932-06-18 Procédé de durcissement superficiel de pièces en acier

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