DE1777064C3 - Gewindestrehleinrichtung auf einer Drehmaschine - Google Patents

Gewindestrehleinrichtung auf einer Drehmaschine

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DE1777064C3
DE1777064C3 DE19681777064 DE1777064A DE1777064C3 DE 1777064 C3 DE1777064 C3 DE 1777064C3 DE 19681777064 DE19681777064 DE 19681777064 DE 1777064 A DE1777064 A DE 1777064A DE 1777064 C3 DE1777064 C3 DE 1777064C3
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Wilfried 4801 Vilsendorf Demmer
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DMG Mori AG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Gewindestrehleinrichtung auf einer Drehmaschine mit Längsvorschubkurve und mit Zustellung des Werkzeuges durch zwei übereinander angeordnete, quer zur Drehspi'ndel verschiebbare Schlitten, von denen der untere während des Arbeitsvorschubes druckmittelbetätigt und in Abhängigkeit von Schaltnocken gesteuert bewegbar ist und der obere, das Werkzeug tragende Schlitten mittels einer Hebeluntersetzung in Abhängigkeit von dem unteren Schlitten gegenläufig zu diesem bewegbar ist.
Ein bekanntes Getriebe dieser Art (vgl. deutsches Gebrauchsmuster 19 72 368) hat den Nachteil, daß die Zustellgeschwindigkeit des Strehlwerkzeuges während des gesamten Arbeitsvorschubes konstant bleibt und bei der Einrichtung der Maschine jeweils nur der bei der größten Eindringtiefe und Schnittbreite des Strehlwerkzeuges höchstzulässige Vorschub eingestellt werden kann, der naturgemäß sehr viel kleiner ist als der bei geringer Eitidringtiefe und Schnittbreite des Strehlwerkzeuges zulässige Vorschub.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gewindestrehleinrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sich die Zustellgeschwindigkeit entsprechend der zunehmenden Eindringtiefe und Schnittbreite des Werkzeuges verringert.
Erfindungsgemäß ist das im wesentlichen dadurch erreicht, daß ein mit einem Ende an dem Unterschlitten angelenkter Hebel einen in eine quer zur Bewegungsrichtung verlaufende Nut des Oberschlittens eingreifenden Führungsstein trägt und sich während des Arbeitsvorschubes mit seinem, die Rolle tragenden freien Ende auf einer an einem ortsfesten Grundkörper vorgesehenen Schrägfläche oder Steigbahn abstützt. Die Schrägfläche ist dabei vorzugsweise an einem Körper vorgesehen, der in der Bewegungsrichtung der Schlitten verstellbar im oder am Grundkörper befestigt ist. Der Steigungs- oder Neigungswinkel der Schrägfläche zur Drehspindel der Maschine bzw. zu einer mit dieser parallel verlaufenden Geraden beträgt vorzugsweise etwa 30°.
Das so ausgebildete Untersetzungsgetriebe zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus, da sich die Schrägfläche sehr einfach herstellen läßt und infolge der wegabhängigen Werkzeugsteuerung kein Zeitwerk erforderlich ist. Ferner wird die Bearbeitungszeit des Werkstückes auf ein Minimum, und zwar etwa bis auf die Hälfte der bisher benötigten Zeit gesenkt. Auch die Nebenzeit kann sehr gering gehalten werden. Schließlich ist durch die erfindungsgemäße Gewindestrehleinrichtung eine sehr hohe Wiederholgenauigkeit der Gewindedurchmesser gewährleistet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Gewinde-Strehleinrichtung mit einem Hydraulikzylinder im Schnitt,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Grundkörper und die beiden Schlitten,
Fig.3 die Ablauf-Geometrie der Einrichtung nach Fig.l,
F i g. 4 einen Gewindeschaft mit drei verschiedenen Strehlwerkzeug-Eindringtiefen.
Auf einem an einer Drehmaschine zu befestigenden Grundkörper Il ist ein Unterschlitten 12 quer zur Drehspindel 13 der Maschine verschiebbar geführt. An dem Grundkörper 11 ist ferner ein Hydraulikzylinder 14 befestigt, in dem ein Kolben 15 angeordnet ist, dessen Stange 16 mit dem Unterschlitten 12 in fester Verbindung steht.
Auf dem Unterschlitten 12 ist ein Oberschlitten 17 quer zur Drehspindel verschiebbar geführt, der eine vollautomatische Strehleinrichtung 18 trägt, deren Strehlwerkzeug 19 beim Strehlvorgang in bekannter Weise zunächst zugestellt, dann in einem bestimmten Geschwindigkeitsverhältnis zur Drehzahl der Spindel 13 und des darin eingespannten Werkstückes 20 parallel zur Drehspindel bewegt wird und dabei das Werkstück bearbeitet, danach mittels einer Plankurvenscheibe 38, einer an einem Schwenkhebel 40 gelagerten Rolle 39 und einer unter der Wirkung einer Feder 42 stehenden Zugstange 41 vom Werkstück abgehoben und in die Ausgangsstellung zurückbewegt wird (vgl. das Pfeilrechteck in Fig. 1).
Auf dem Unterschlitten 12 sind zwei Zapfen 21 und 22 zum wahlweisen Anlenken eines Hebels 23 befestigt, der an seinem freien Ende eine Rolle 24 trägt, mittels welcher er sich auf einer Schrägfläche 25 abstützt, deren Steigungs- oder Neigungswinkel zur Drehspindel 13 bzw. einer mit dieser parallel verlaufenden Geraden etwa 30° beträgt. Der die Schrägfläche 25 enthaltende Körper 25' ist mittels einer Stellspindel 26 längs verstellbar im Grundkörper 11 angeordnet.
An dem Hebel 23 ist in einem Abstand vom Anlenkzapfen 21, der größer ist als die halbe Länge des Hebels 23, ein Führungsstein 27 schwenkbar gelagert, der in eine quer zur Bewegungsrichtung verlaufende Nut 28 des Oberschlittens 17 eingreift.
Das vorstehend beschriebene Untersetzungsgetriebe arbeitet wie folgt:
Die Fig. 1 zeigt die Strahleinrichtung in Arbeitsstellung beim Strehlen von Außengewinde.
Vor dem Strehlen befinden sich die Schlitten 12 und 17 in der oberen Endlage, in welcher die Oberkante des Oberschlittens 17 mit der Oberkante des Grundkörpers 11 bündig liegt und der Hydraulikkolben 15 sich im oberen Teil des Zylinders 14 befindet. Ober- und Unterschlitten sind mittels einer Druckfeder 29 ( F i g. 2) soweit auseinandergespreizt, wie ihre Anschläge 30 und 31 es zulassen.
Wenn jetzt dem Zylinder 14 durch die Leitung 32 Druckmittel zugeführt wird, bewegt sich der Kolben 15 mit dem Umerschlitten 12 im Eilgang zum Werkstück 20 hin, bis der unterste Nocken 33 einer Nockenleiste einen Schalter 34 betätigt, der den Antrieb der Strehleinrichtung 18 und einen Schleichgang des Schlittens 12 einschaltet. Kurz vor Erreichen des Eilgangendes war die Rolle 24 des Hebels 23 auf d.e Schrägfläche 25 gelaufen.
Während nun der Hydraulikkolben 15 den Unterschlitten 12 im Schleichgang zum Werkstück 20 hin vorschiebt und der Strehler 19 in das Werkstück 20 eintaucht (vgl. F i g. 3 und 4, gestrichelte Darstellung) wird die Zustellgeschwindigkeit des Oberschlittens 17 und der darauf angeordneten Strehleinrichtung 18 durch das Ablaufen der Rolle 24 auf der zur Vorschubrichtung geneigten Schrägfläche 25 ständig verringert, bis 3in Wendepunkt erreicht und die Zustellgeschwindigkeit des Strehlwerkzeuges gleich Null wird (vgl. F i g. 3 und 4 ausgezogene Stellung). Mit dem Überfahren des Wendepunktes 8 in Fig.3 ändert sich der Richtungssinn des Oberschlittens 17, so daß das Strehlwerkzeug 19 vom Werkstück 20 abgehoben wird, wie es in F i g. 3 und 4 strichpunktiert veranschaulicht ist.
Nach diesem Abheben des Strehlwerkzeuges erreicht ein Nocken 35 den Schalter 34, wodurch der Eilrücklauf der Zustelleinrichtung eingeschaltet wird. Dieser Eilrücklauf wird beendet, wenn ein an der Oberkante des Oberschlittens 17 vorgesehener Schaltnocken 36 auf einen an der Oberkante des Grundkörpers 11 vorgesehenen Schalter 37 trifft und diesen betätigt. Dadurch kommen der Kolben 15 im oberen Teil des Zylinders 14 und die Strehleinrichtung 18 zum Stillstand.
Falls Innengewinde gestrehlt werden sollen, wird der Hebel 23 auf dem oberen Schwenkzapfen 22 des Unterschlittens 17 angeordnet und der die Schrägfläche 25 enthaltende Körper 25' umgesetzt, wie es in Fi g. 1 strichpunktiert angedeutet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Gewindestrehleinrichtung auf einer Drehmaschine mit Längsvorschubkurve und mit Zustellung des Werkzeugs durch zwei übereinander angeordnete, quer zur Drehspindel verschiebbare Schlitten, von denen der untere während des Arbeitsvorschubes druckmittelbetätigt und in Abhängigkeit von Schaltnocken gesteuert bewegbar ist, und der obere, das Werkzeug tragende Schlitten mittels einer Hebeluntersetzung in, Abhängigkeit von dem unteren Schütten !'gegenläufig zu diesem bewegbar ist, dadurch "geicerinzeich η et, daß ein mit einem Ende an den Unterschlitten (12) angelenkter Hebel (23) einen in eine quer zur Bewegungsrichtung verlaufende Nut (28) des Oberschlittens (17) eingreifenden Führungsslein (27) trägt und sich während des Arbeitsvorsqhubes mit seinem, die Rolle (24) tragenden freien Ende auf einer an einem ortsfesten Grundkörper (11) vorgesehenen Schrägfläche (25) abstützt.
2. Gewindestrehleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfläche (25) an einem Körper (25') vorgesehen ist, der in der Bewegungsrichtung der Schlitten (12 und 17) verstellbar am Grundkörper (11) befestigt ist.
3. Gewindestrehleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schrägfläche (25) aufweisende Körper (25') auf seinem Träger umkehrbar ist.
4. Gewindestrehleinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steigungs- oder Neigungswinkel der Schrägfläche (25) zur Drehspindel (13) bzw. einer mit dieser parallel verlaufenden Geraden etwa 30° beträgt.
DE19681777064 1968-08-30 Gewindestrehleinrichtung auf einer Drehmaschine Expired DE1777064C3 (de)

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DE1777064A1 DE1777064A1 (de) 1971-04-08
DE1777064B2 DE1777064B2 (de) 1976-04-15
DE1777064C3 true DE1777064C3 (de) 1976-12-02

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