DE758090C - Doppelrahmenanordnung fuer nachteffektfreie Peilung - Google Patents

Description

• D opp elrahmenano rdnung für nachteffektfreie Peilung Zur Beseitigung der durch Nachteffekt hervorgerufenen Peilfehler benutzt man bekanntlich Doppelrahmenanordnungen, bei denen zwei in einer Ebene liegende Einzelrahmen auf einer gemeinsamen Basis befestigt und so gegeneinander geschaltet sind, daß in der Minimumstellung die anomal polarisiert einfallenden Wellen kompensiert sind. Die Richtwirkung beruht auf dem Laufzeitunterschied zwischen den beiden Einzelrahmen, der bei senkrecht zur Senderrichtung stehender Rahmenhasis Null ist, so daß infolgedessen in dieser Stellung die Senderrichtung an einem Minimum der Empfangs lautstärke erkannt wird.
• Die Schwierigkeit bei derartigen Doppelrahmenanordnungen besteht einmal darin, beide Einzelrahmen elektrisch vollkommen gleichwertig aufzubauen, um eine genaue Kompensation der störenden Spannungen zu erreichen. Zum andern müssen Mittel vorgesehen werden, die eine Empfangswirkung der Rahmenzuleitungen beseitigen. Der ersterwähnte Fall bezieht sich insbesondere auf die Beseitigung des störenden Hochantenneneffektes. Vom Einzelrahmen ist für diesen Zweck eine Symmetrieschaltung bekannt, bei der ein Differentialkondensator parallel zum Rahmen geschaltet wird, dessen mittlere Belegung an Erde liegt. Durch Abgleich der beiden Rahmenhälften auf gleichen elektrischen Wert wird die störende Hochantennena irliung kompensiert. Man hat dieses Verfahren in der Weise auf die Doppelrahmenanordnung übertragen, daß man jeden Einzelrahmen mit einem Differentialliondensator versah und die beiden Rahmen getrennt im abgeschalteten Zustand auf Symmetrie abglich. Als Nachteil dieses Verfahrens hat sich jedoch herausgestellt, daß ein so abgeglichener Doppelrahmen kein ideales Peildiagramm mit zwei scharfen Nullstellen besitzt, sondern nur eine Nullstelle aufweist, während die andere getrübt ist. Man erhält also ein einseitiges Diagramm, und man hat außerdem festgestellt, daß die eine Nullstelle zu einer Fehlpeilung führt.
• Erfindungsgemäß wird eine neue Doppelrahmenanordnung für nachteffektfreie Peilung, bei der beide Einzelrahmen in einer Ebene und in einem Stromkreis liegen, vorgeschlagen, deren Kennzeichen darin besteht, daß die sich aus ungleichen Kapazitäten der Rahmen gegen Erde ergebende ungerichtete Differenzspannung durch Symmetrierung des gesamten Stromkreises mit nur einem Symmetrierungsglied unterdrückt wird.
• Die Anordnung ist in der Abbildung dargestellt. Die beiden Einzelrahmen I und 2 liegen gegeneinandergeschaltet in einem Stromkreis und sind so gleich wie möglich gebaut. Der Symmetrieabgleich zur Beseitigung des Hochantenneneffektes erfolgt für beide Rahmen gemeinsam durch den Differentialkondensator 3, dessen mittlere Belegung an Erde liegt. Die Anpassung an den Eingang des Empfangsgerätes E geschieht über den Transformator 4, dessen Wicklungen durch das Blech 5 in bekannter Weise statisch abgeschirmt sind. Zur Beseitigung der Empfangswirliung der Rahmenzuleitungen und der Transformatorspulen sind diese durch das Abschirmrohr 6 und den Abschirmkasten 7, die mit Erdpotential verbunden sind, abgeschirmt. Die Abstimmung der Doppelrahmenanordnung geschieht im Eingangskreis des Peilempfängers durch den Kondensator s.
• Das Peildiagramm des so aufgebauten Doppel rahmens entspricht, wie Versuche ergeben haben, genau dem theoretisch zu Erwartenden. Es besitzt zwei scharfe Nullstellen, die die Senderrichtung fehlweisungsfrei ergeben.
• PATENTANSPF;f;CHE I. Doppelrahmenanordnung für nachteffektfreie Peilung, bei der beide Einzelrahmen in einer Ebene und in einem Stromkreis liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die sich aus ungleichen Kapazitäten der Rahmen gegen Erde ergebende ungerichtete Differenzspannung durch Symmetrierung des gesamten Stromkreises mit nur einem Symmetrierungsglied unterdrückt wird.
• 2. Doppelrahmenanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß beide Einzelrahmen als Ganzes durch einen Differentialkondensator, dessen mittlere Belegung an Erde liegt, abgleichbar sind.
• 3. Doppelrahmenanordnung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassung des Doppelrahmens an den Empfängereingangskreis durch einen. statisch abgeschirmten Transformator erfolgt.
• 4. Doppelrahmenanordnung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Rahmenzuleitungen, Anpassungstransformator und Abgleichmittel abgeschirmt sind.

Claims (1)

1. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 589 83I, 603 449, 6I8 799, 6es 763; französische Patentschrift Nr. 536 224; USA.-Patentschrift Nr. I 556 I37; britische Patentschrift Nr. 438 900; niederländische Patentschrift Nr. I6 458.