DE757562C - Verfahren zum Hartloeten von Lamellen auf Rohren, insbesondere fuer Waermeaustauscher - Google Patents

Description

• Bei dem Befestigen von Lamellen auf Rohren bei Wärmeaustauschern kommt es darauf an, zwischen den beiden Teilen eine möglichst große Wärmeleitung zu erzielen. Für das Aufbringen des Hartlotes bestehen verschiedene Schwierigkeiten: auf der einen Seite kann das Lot vor dem Löten nicht zwischen Lamelle und Rohr gebracht werden, weil es sonst beim Löten, wenn es, also flüssig wird, wegläuft und ein Zwischenraum zwischen Lamelle und Rohr verbleibt. Ein Durchlaufen des Lotes von der Seite her ist schwierig, weil das Lot dann nicht mehr zwischen die fest aufgebrachten Lamellen und das Rohr dringen kann. Man hat bereits versucht, nach dem Aufbringen der Lamellen durch Eintauchen des ganzen Körpers in das Lot ein völliges Eindringen desselben zu erreichen. Dieses Verfahren ist jedoch unpraktisch und unwirtschaftlich, weil das Lot die gesamte Oberfläche des Körpers-bedeckt, wodurch ein großer Verbrauch an Lot entsteht.
• Um diese Mängel auszuschalten, hat man vorgeschlagen, an den Lamellen seitlich der Öffnungen für die Rohre kleine Öffnungen anzubringen, durch die das stabförmige Hartlot nach dem Aufziehen der Lamellen hindurchgesteckt wird, worauf der gesamte Körper erwärmt und dabei das Lot flüssig wird. Aber auch bei diesem Verfahren sellte sich wiederum ein Mangel heraus, und zwar der, daß bei den unten offenen Umbördelungen an den Lamellen das flüssige Lot herausfloß, wodurch die metallische Verbindung zwischen Lamelle und Rohr unvollkommen und die Wärmeübertragung relativ gering wurden.
• Alle diese Übelstände vermeidet die Erfindung dadurch, daß die Lamellen mit unten geschlossenem Kragen versehen werden, so daß auf Grund der Kapillarität das flüssige Lot zwischen der äußeren Rohrwandung und der inneren Lamellenkragenfläche einen geschlossenen, allseitig fest anliegenden Metallring als Wärmeübertragungselement zwischen Rohr und Lamelle bildet. Durch diese Maßnahme wird die größtmögliche Wärmetransmission gewährleistet.
• Auf der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung hergestellte Lamelle beispielsweise dargestellt. Die Lamelle i hat kreisförmige Öffnungen 2, durch welche die Rohre hindurchgesteckt «-erden. Die Öffnung :2 wird begrenzt durch .Kragen 3. Der Kragen 3 ist bei 4 ausgeschnitten, und die Lamelle selbst hat hier eine Öffnung 5, während er im übrigen ringsherum geschlossen ist.
• Das Verfahren geht folgendermaßen vor sich: Die einzelnen Lamellen werden auf die Rohre aufgestreift, so daß die Kragen 3 eng an den Rohren anliegen, hierauf wird durch die hintereinanderliegenden Öffnungen 5 der einzelnen Lamellen i ein Lotstab hindurchgesteckt. Zweckmäßig hat die letzte Lamelle keine Öffnung, um ein Herausfallen des Stabes zu verhindern. Der aus Rohren und Lamellen bestehende Körper wird dann erhitzt, und während der Erhitzung läuft das Lot von den Öffnungen 5 aus um das Rohr herum und bildet einen zusammenhängenden, allseitig geschlossenen und dadurch beste Wärmeübertragung gewährleistenden Metallring zwischen Rohr und Lamelle.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Hartlöten von Lamellen auf Rohren, insbesondere für Wärmeaustauscher, bei dem zum Verlöten der Lamellen mit den Rohren anschließend an die für die Aufnahme des Rohres bestimmte Öffnung eine kleine Öffnung zur Aufnahrrie des stabförmigen Lotes dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen an den für den Durchgang der Rohre vorgesehenen Öffnungen zwecks Vermeidung des Herausfließens des flüssigen Lots und Bildung eines allseitig geschlossenen, daher die Wärmeableitung fördernden Lotringes mit einem nur oben mit einer Eintrittsöffnung für das flüssige Lot ausgestatteten Kragen versehen werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Lamellenblock die letzte Lamelle keine Öffnung (5) aufweist, um so ein Herausfallen des Lotstabes zu verhindern.