DE756686C - Gefaess oder Gehaeuse aus hocherhitzbarem Glas - Google Patents

Gefaess oder Gehaeuse aus hocherhitzbarem Glas

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DE756686C
DE756686C DEL96968D DEL0096968D DE756686C DE 756686 C DE756686 C DE 756686C DE L96968 D DEL96968 D DE L96968D DE L0096968 D DEL0096968 D DE L0096968D DE 756686 C DE756686 C DE 756686C
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DE
Germany
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vessel
metal
housing according
glass
soldered
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Expired
Application number
DEL96968D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Blumenstein
Wolfgang Dr Phil Harries
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/224Housing; Encapsulation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Casings For Electric Apparatus (AREA)

Description

  • Gefäß oder Gehäuse aus hocherhitzbarem Glas Die Lebensdauer eines "Kondensators, insbesondere von Papierkondensatoren, hängt davon ab, wie weit es gelingt, den Kondensator vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen. Die vollständige Abdichtung des Wickels macht eine Reihe Schwierigkeiten und hat zu verschiedenen Maßnahmen geführt, die alle noch mehr oder weniger unvollkommen sind. In den meisten Fällen wird zum Verschluß Vergußmasse verwendet, die sich aber leicht von der Behälterwandung löst und so Undichtigkeiten entstehen läßt. Besonders groß ist die Gefahr bei niedrigen Temperaturen, z. B. von minus 50 oder minus 8o°. Alle bisher verwendeten Vergußmassen, die bei normaler Temperatur noch nicht flüssig sind, sind bei der genannten tiefen Temperatur so hart und spröde und so wenig klebefähig, daß sie keinen zuverlässigenAbschluß mehrbilden.
  • Man hat dann die Kondensatorwickel in keramische Rohre gesetzt, die an beiden Seiten nach bekannten Verfahren metallisiert und durch aufgelötete Deckel verschlossen werden. Aber auch diese Anordnung ist nicht zuverlässig, da die Möglichkeit besteht, daß sie die Metallisierung durch die Wärme des Lötmetalls (beim Löten) von der keramischen Unterlage löst. Eine zweite Unzulänglichkeit besteht in der Verschiedenheit der Temperaturkoeffizienten für das Material und die Keramik, die sich besonders bei tiefen Temperaturen störend bemerkbar macht. In beiden Fällen bilden sich Risse oder andere Undiclitigkeiten, die den Zweck des vollständigen Luftabschlusses vereiteln.
  • Die hier neu vorgeschlagene Bauart sieht aus den vorstehenden Gründen von einer V erlötung des Metalls mit metallisierter Keramik ab und wählt statt dessen eine unmittelbare Verschmelzung des Isolierrohres mit dein metallenen Verschlußstück. Für eine solche an sich bekannte Einschmelzung eignet sich als Isolierrohr am besten Glas. Es ist gelungen, ein Glas herzustellen, das die beim Löten auftretenden Temperaturen vertragen kann, ohne dabei zu zerspringen (Jenaer Duranglas). Es gibt außerdem Metallegierungen, deren Ausdehnungskoeffizient genau diesem Glas entspricht. Bei einer Verschmelzung dieser beiden Stoffe besteht also keinerlei Gefahr, daß bei höherer oder niedriger Temperatur unzulässige Spannungen auftreten. Es handelt sich bei der Verschmelzung um eine Anordnung, die in der Technik in sehr großem Umfang in Anwendung ist; z. B. bei Glühbirnen und Hochvakuumröhren, und bei dieser Anwendung hat sich gezeigt, daß es gelingt, die Verbindung nicht nur luftdicht, sondern sogar hochv akuumdiclit auszuführen (Elektronenröhren). Eine solche Umhüllung aus hocherhitzbarem Glas, die in an sich bekannter Weise mit Verschlußstücken aus Metallegierungen gleicher Wärmeausdehnung luftdicht schließend verschmolzen ist, wird gemäß der Erfindung als Hülle für elektrische Kondensatoren verwendet.
  • Zum Verschluß der Glasrohre kommen zwei verschiedene Bauformen in Frage, die in der Abbildung dargestellt sind. a. ist das Glasrohr, h eine eingeschmolzene Scheibe, die mit dem Glasrohr in der bekannten Weise vakuumdicht verbunden ist. c ist ein eingeschmolzener kurzer :Metallring, mit dem nach Einbringen des Kondensatorwickels f der Deckel d durch Lötung e verbunden wird. Die Anschlußdrähte g von dem Wickel f können durch Löcher der Deckel b und d hindurchgeführt werden, wobei sie mit den Deckeln zu verlöten sind, 1a. Sie können aber auch nur im Innern mit den Deckeln verbunden sein, wobei dann der äußere Anschluß durch Druckkontakte hergestellt wird. Der in dem Rohr a noch vorhandene freie Raum kann durch einen Isolierstoff, z. B. ()l. Vaseline oder Paraffin, ausgefüllt oder auch mit Luft gefüllt oder mit hohem Vakuum versehen sein.
  • Der hier beschriebene Kondensator wendet Verfahren an, die an sich bekannt sind und über die umfangreiche Erfahrungen vorliegen. '\-lit diesen gelingt es, den Kondensatorwickel i'Oll@t<'illdlg Luft- und vakuumdicht abzuschließen, so daß er damit jedem Einfluß der Feuchtigkeit entzogen ist. So gebaute Kondensatoren können also keine Verschlechterung durch Feuchtigkeit erfahren und haben aus diesem Grunde eine nahezu unbeschränkte Lebensdauer.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIIE: i. Gefäß oder Gehäuse aus hocherhitzbarem Glas, das in an sich bekannter Weise mit Verschlußstücken aus Metallegierungen gleicher Wärmeausdehnung luftdicht schließend verschmolzen ist, gekennzeichnet durch die Anwendung als Hülle für elektrische Kondensatoren. a. Gefäß oder Gehäuse nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet. daß mindestens eins der Verschlußstücke mehrteilig ist, z. B. aus einem Metallring besteht, der direkt in dem Glasrohr eingeschmolzen ist, und in diesen Ring eine Metallscheibe eingelötet ist. 3. Gefäß oder Gehäuse nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet. daß die mit den Belägen des Kondensatorwickels verbundenen Leiter durch eine Öffnung der metallenen Verschlußstücke hindurchgeführt und an dieser Stelle luftdicht eingelötet sind. 4. Gefäß oder Gehäuse nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Belägen des Kondensatorwickels verbundenen Leiter mit den Verschlußstücken an deren Innenseite verbunden sind und der äußere Anschluß durch Druckkontakt erfolgt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht ezogen worden: Deutsche Patentschriften \ r. 330 504, , -+85 905, 982 748-
DEL96968D 1939-01-29 1939-01-29 Gefaess oder Gehaeuse aus hocherhitzbarem Glas Expired DE756686C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4114756A1 (de) * 1991-05-06 1992-12-10 Reiner Hoehne Verfahren zur herstellung von nass-elektrolytkondensatoren

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE350504C (de) * 1922-03-20 Lorenz Akt Ges C Fester Kondensator fuer die Zwecke der Hochfrequenztechnik
DE485905C (de) * 1926-03-19 1929-11-06 William Dubilier Elektrischer Kondensator, dessen aktiver Koerper innerhalb einer isolierenden Huelse mit metallischen, zur Stromzufuehrung dienenden Verschlusskappen befestigt ist
DE582748C (de) * 1931-08-23 1933-08-22 Wego Werke A G Stabfoermiger Kondensator mit Metallkappen, welche die Elektroden des Kondensators, die mit den Belegungen organisch verbunden sein koennen, aufnehmen und an dem Kondensator direkt hergestellt sind

Patent Citations (3)

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