DE756635C - Behaelterverschluss fuer durch eine Kapillaroeffnung tropfen- oder strahlweise abzugebende Fluessigkeiten - Google Patents

Behaelterverschluss fuer durch eine Kapillaroeffnung tropfen- oder strahlweise abzugebende Fluessigkeiten

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DE756635C
DE756635C DEC54888D DEC0054888D DE756635C DE 756635 C DE756635 C DE 756635C DE C54888 D DEC54888 D DE C54888D DE C0054888 D DEC0054888 D DE C0054888D DE 756635 C DE756635 C DE 756635C
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liquids
capillary opening
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M11/00Sprayers or atomisers specially adapted for therapeutic purposes

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Description

  • Behälterverschluß für durch eine Kapillaröffnung tropfen- oder strahlweise abzugebende Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft einen Behälterverschluß für durch eine Kapillaröffnung Tropfen oder strahlweise abzugebende Flüssigkeiten, hei welchem der die Kapillaröffnung verschließende Verschlußteil am einen Ende eines zweiarmigen, federbeeinflußten Hebels gelagert ist, dessen Drehpunkt sich am Verschlußträger befindet und dessen anderes Ende als.Handgriff dient. Die bekannten Behälterverschlüsse dieser Art besitzen hinter dem Drehpunkt, d. h. zwischen Drehpunk-t und Handgriff, eine sich gegen den Verschlußträger oder die Flasche abstützende Anschlagschraube, die je nach ihrer Einstellung gestattet, daß der doppelarmige Verschlußhebel nur um ein bestimmtes Maß geöffnet werden kann. Dadurch sollte erreicht verden, daß bei der tropfenweisen Abgabe von Flüssigkeiten, beispielsweise bei der Narkose mittels Chloräthyls, der Arzt den Hebel nicht in der unsicheren Schwebe zu halten brauchte, sondern daß er den Hebel einfach so weit drückte, als es der Anschlag der Stellschraube gestattete.
  • Das Neue gemäß vorliegender Erfindung besteht nun darin, daß die Stellschraube zwischen Verschlußkappe und Drehpunkt des doppelarmigen Hebels angeordnet is!t, so daß der Verschlußhebel nicht nur unmittelbar, sondern auch durch Anziehen der Schraube angehoben werden kann. Der Arzt hat es somit nicht mehr nötig, bei Narkosen auf den doppelarmigen Hebel während der Ahtropfung zu drücken. Er stellt vielmehr vor der Narkose durch Umdrehung an der Anhebeschraube die Verschlußkappe so ein, daß die Tropfen die gewünschte Geschwindigkeit besitzen, und bält dann die Flasche lediglich leicht in der Hand. Nach Beendigung de Tropfvorganges wird die Anhebeschraube durch entgegengestetzt Drehung wieder zurückgedreht, wodurch die Kapillare wieder verschlossen wird. Ein weiteres Merkmal der Erfindung bildet die besondere Ausbildung der die Steigröhrenkapillare abschließenden Verschlußkappe. Diese Ausbildung der Abdichtungskappe kann sowohl am sogenannten Ringverschluß (seitlicher Verschluß) als auch am Hebelverschluß (oberer Verschluß) der Flasche vorgesehen sein.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 Ansicht einer Flasche mit einem oberen und einem seitliclien Verschluß, Fig. 2 Draufsicht auf den Halsverschluß (Schnitt A-B), Fig. 3 eine vergrößert dargestellte V erschlußkappe im Schnitt.
  • Am Kapillarende des Hebelverschlusses der Flasche 1 ist in bekannter Weise der Träger 5 des um das Gelenk 12 verdrehbaren doppelarmigen Hebels 4 abnehmbar befestigt.
  • Letzterer trägt die Verschlußkappe 3, die das Ende der Kapillarröhre 2 der Flasche I verschließt. Die Verschlußkappe 3 wird durch eine beispielsweise im Gelenk 12 vorgesehene Feder dauernd in Verschlußstellung gedrückt.
  • In dem Hebel 4 ist zwischen Verschlußkappe 3 und Gelenk 12 die Anhebeschraube 7 eingeschraubt, die sich an dem Träger 5 oder einem sonstigen feststehenden Teil des Verschlusses oder der Flasche I abstützt. Soll eine tropfenweise Abgabe von Flüssigkeit erfolgen, so wird an der Anhebeschraube 7 je nach Bedarf gedreht, worauf der Sitz des Verschlusses 3 auf der Stirnfläche der Rapillarröhre 2 entsprechend gelockert bzw. die Verschlußkappe abgehoben wird. Nach Gebrauch erfolgt ein Zurückdrehen der Anhebeschraube 7 in die Ruhestellung. Soll der Verschluß plötzlich weiter geöffnet werden, z. B. wenn Chloräthyl als freier Strahl benötigt wird, so wird am Handgriff nach abwärts gedrückt. Es findet dabei keinerlei Behinderung durch die Anhebeschraube 7 statt.
  • Der gleiche oder ähnliche Verschluß kann auch an dem sogenannten Ringverschluß, der die Mündung in der Steigröhrenkapillare 6 abschließt, vorgesehen sein. Der Träger 5' ist hier auf einer Art Schelle vorgesehen. Die dem oberen Hebelverschluß entsprechenden Teile sind beim Ringverschluß mit 3', 7', I2', 5', 4' bezeichnet. Als besondere Ausführungsform weist hier die Verschlußkappe 3' eine Tropienauslaufrinne (Tülle) g auf; in Fig. 3 ist diese Verschlußkappe in vergrößertem Maßstab gezeichnet. Die Abdichtungsschicht 8 (Gummi od. dgl.), die beim erfindungsgemäßen Behälterverschluß verhältnismäßig dünn sein kann, ist nicht bis zum oberen Rand der Kappe 3' geführt, so daß dadurch noch ein kleiner Tropfenliehälter 1 1 gebildet wird. Dieser sowie die mit ihm verbundene .Ruslaufrinneg haben eine günstige fortschrittliche Wirkung in bezug auf Bildunst, der Tropfen in gleichmäßiger Größe und in gleichen Zeitabständen. Durcll die Rinneg kann außerdem der Tropfen genau an diejenige Stelle hingeleitet werden, wo er benötigt wird, was insbesondere bei Narkosen wichtig ist. Außerdem hat diese neue Anordnung die fortschrittliche Wirkung, daß beim Öffnen des die Kapillare 6 abschließenden Verschlusses nicht wie bisher eid seitliches Wegspritzen der Flüssigkeit, z. B.
  • Chloräthyl, erfolgen kann. Das unbeabsichtigte seitliche Herausspritzen des Chloräthyl s hat den erheblichen Nachteil, daß insbesondere der nervöse Patient beunruhigt wird, wenn das Kälte erzeugende Chloräthyl auf seine Haut gelangt.
  • Selbstverständlich kann der Tropfenbehälter 1 1 auch allein, d. Ii. ohne Xuslaufrinne 9, vorgesehen sein. wie z. B. bei der Verschlußkappe 3 der Fig. I vorgesehen. Die beschriebenen und gezeichneten Aus führungsformen des Verschlusses können entweder beide an einer Flasche oder nur für sich allein oben oder seitlich vorgesehen sein.

Claims (2)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Behälterverschluß für durch eine Kapillaröffnung tropfen- oder strahl weise abzugebende Flüssigkeiten, bei welchem der die Kapillaröffnung verschließende Verschlußteil am einen Ende eines zweiarmigen, federbeeinflußten, mit t Gewinde für eine Feinstellschraube versehenen Hebels gelagert ist, dessen Drehpunkt sich am Verschlußträger befindet und dessen anderes Ende als Handgriff dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellschraube (7) zwischen Verschlußkappe (3) und Drehpunkt (I2) des doppelarmigen Hebels (+) angeordnet ist, so daß der Verschlußhebel (4) nicht nur unmittelbar, sondern auch durch Anziehen der Schraube angehoben werden kann.
  2. 2. Behälterverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (3') mit einem Tropfenbehälter (11) und einer Auslaufrinne (9) oder mit einem dieser Teile versehen ist.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 366 957; Preisverzeichnis über Apparate u. Gerätschaften f. Laboratoriumsarbeiten im gesamten Gebiet d. Biochemie, Liste 54 der Vereinigt. Fabriken für Labor.-Bedarf G. m. b. H., Berlin.
DEC54888D 1939-03-18 1939-03-18 Behaelterverschluss fuer durch eine Kapillaroeffnung tropfen- oder strahlweise abzugebende Fluessigkeiten Expired DE756635C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE366957C (de) * 1921-04-19 1924-02-08 Thilo & Co Dr Chloraethylflasche, deren Verschlusskappe durch eine Hebelvorrichtung geoeffnet und in der geoeffneten Stellung selbsttaetig festgehalten wird

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE366957C (de) * 1921-04-19 1924-02-08 Thilo & Co Dr Chloraethylflasche, deren Verschlusskappe durch eine Hebelvorrichtung geoeffnet und in der geoeffneten Stellung selbsttaetig festgehalten wird

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