DE756563C

DE756563C - Anordnung zur selbsttaetigen Spannungsregelung bei Asynchron-generatoren mit kapazitiver Selbsterregung

Info

Publication number: DE756563C
Application number: DEO23858D
Authority: DE
Inventors: Edmund Dr-Ing Thalmayr
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1938-10-28
Filing date: 1938-10-28
Publication date: 1953-06-01

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Asynchrongeneratoren mit kapazitiver Selbsterregung und bezweckt, eine selbsttätige Spannungsregelung solcher Maschinen zu erhalten, die kontaktfrei (ohne Kollektoren, Schleifringe, Regelkontakte usw.) arbeitet und daher alle durch Funkenbildung verursachten Störungen in Fernmeldeanlagen u. dgl. vermeidet. Bekannt ist es, bei solchen Asynchrongeneratoren die Spannung am Verbraucher durch in Reihe mit diesem geschaltete kapazitive Widerstände zu regeln, die in ihrer Größe verändert werden. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es möglich ist, auch mit einem unveränderlichen kapazitiven Widerstand über einen größeren Arbeitsbereich die Spannung am Verbraucher annähernd konstant zu halten, wenn dem kapazitiven Widerstand eine bestimmte Größe gegeben wird.
Nach der Erfindung wird dieser in seinem Wert gleichbleibende, ungeregelte Widerstand so bemessen, daß seine Kapazität annähernd der Formel entspricht, wobei C die Kapazität des Kondensators in yF, J den Belastungsstrom (V ollaststrom) in A, f die Frequenz, E" die Verbraucherspannung in V, cos 99 den Leistungsfaktor bedeutet.
Die Erfindung sei im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert.
In Fig. i ist r der Kurzschlußläufer eines einphasig zu belastenden, im Ständer mehrphasig gewickelten Asynchrongenerators, 2, 3 und d. sind dessen drei in Stern geschaltete Wicklungsphasen, 5 ist ein Erregerkondensator, 6 eine einphasige Belastung.
In Reihe mit dem Verbraucher 6 ist erfindungsgemäß ein in seiner Kapazität unveränderlicher Kondensator 7 geschaltet. Der Kondensator ist gemäß der vorgenannten Formel bemessen, so daß die Spannung am Verbraucher 6 bei Belastungsänderungen über einen größeren Bereich annähernd konstant bleibt.
Das Verhalten dieses Kondensators ist an Hand der Fig. 2 im Spannungsdiagramm erläutert. U ist die Klemmenspannung des Generators, E, ist die Spannung am Kondensator 7 und E" dieSpannung amVerbraucher6. Diese drei Spannungen bilden ein geschlossenes Vektordreieck. J ist der Belastungsstrom, der der Spannung E" um den Winkel (f, nacheilt. Durch die erfindungsgemäße Bemessung des Kondensators 7 wird erreicht, daß sich die Kondensatorspannung E, in dem in Betracht kommenden Belastungsbereich in der Größe und Phasenlage so ändert, daß sich die Verbraucherspannung E,, wohl ihrer Phasenlage, aber im wesentlichen nicht ihrer Größe nach ändert. Entspricht z. B. dein Belastungsstrom J die Kondensatorspannung E, und die Verbraucherspannung E", so ergibt sich für einen größeren Belastungsstrom J' auch eine größere Kondensatorspannung E,', die jedoch in ihrer Phasenlage gegenüber E, verschoben ist, daß die zugehörige Verbraucherspannung E"' in ihrer Größe wieder annähernd der Verbraucherspannung E,, entspricht. Der Phasenwinkel zwischen E" und J bleibt hierbei erhalten

Claims

PATENTANSPRUCH: Anordnung zur selbsttätigen Spannungsregelung bei Asynchrongeneratoren mit kapazitiver Selbsterregung, bei denen ein zweiter kapazitiver Widerstand mit dem Verbraucher in Reihe geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gleichhaltung der Verbraucherspannung ein in seinem Wert gleichbleibender kapazitiver Widerstand (7) dient, dessen Kapazität annähernd nach der Formel bemessen ist, wobei C die Kapazität des Kondensators in ,«F, J den Belastungsstrom (V'ollaststrom) in A, f die Frequenz. E" die Verbraucherspannung in V, cos 9p den Leistungsfaktor bedeutet. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Österreichische Patentschrift Nr. 133 832; französische Patentschrift N r. 729 008.