DE369881C - Synchronmotor fuer Mehrphasenstrom - Google Patents

Synchronmotor fuer Mehrphasenstrom

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DE369881C
DE369881C DEM66669D DEM0066669D DE369881C DE 369881 C DE369881 C DE 369881C DE M66669 D DEM66669 D DE M66669D DE M0066669 D DEM0066669 D DE M0066669D DE 369881 C DE369881 C DE 369881C
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motor
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synchronous motor
starting
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DEM66669D
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Rheinmetall Air Defence AG
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Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/46Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual synchronous motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Synchronmotor für mehrphasenstrom. Es ist bekannt, Mehrphaseninduktionsniotoren für besondere Zwecke, z. B. für elektrische Bremsung, dadurch in Mehrphasengeneratoren zu verwandeln, @daß ein Teil ihrer induzierten rotierenden Wicklung über Schleifringe mit Gleichstrom @beispielsweise durch eine Serie- oder Nebenschlußerregerdynamo erregt wird und so das beiden gewöhnlichen Mehrphasenstromgeneratoren bekannte rotierende 1,Iagnetfeld bildet.
  • Die Erfindung besteht nun darin, derartige Induiktionsmotoren in einer praktisch 'brauchbaren Weise als Synchronmotoren zu verwenden, inidem dieselben als Asynchronmotoren mit dem bekannten induktionslosen Anlaßwiderstand angelassen werden, während gleichzeitig eine für die Erregung passende Gleichstromquelle in mindestens einen Teil der induzierten Wicklung in Reihe zu dem An:laßwiderstand eingeschaltet wird. Es handelt sich also bei vorliegender Erfindung nicht um die bekannte Bremsung von Async'hroninotoren, mittels Gleichstromerregung, sondern um :eine Erregungsanordnung, welche den Übergang der Wirkungsweise von Asynchromnotor zum Synchronmotor jederzeit ohne Unterbrechung der Arbeitsweise ermöglichen soll. Der Gleichstromerzeuger bleibt daher in dem induzierten Stromkreis auch nach dem Kurzschließen des Anlaßwiderstandes eingeschaltet; bei einem Außertrittfallen a r 'beitet der Motor als kurzgesc#hlossener el Asynchronmotor weiter, iwobei ein Teil der Wicklung von,dem Gleichstrom überlagert ist. Der Anlaßwiderstand kann: zugleich als Regulierwiiderstand für die Erregergleichstromsich nicht stark verändert. Der vom stärke dienen. U2n dem Motor eine genügende Überlasibarkeit zu sichern; ohne die Erregung jeder Belastung z. B. auf autoinatischeWege anpassen zu müssen, ist dafür zu sorgen, daß der Leerlaufstroni des Asynchron.,rnotors nicht zu !klein sei und mindestens etwa ein Drittel des Vollaststromes betrage. Wird: idann die Erregung ohne Nachregulierung auf den oder Vollast entsprechenden Wert eingestellt, so läßt sich der Synchronmotor'bei allen Belastungen unter Erzeugung von voreilendem Strom betreiben, und es kann erreicht werden, daß die totale Stromstärke zwischen Leerlauf und Vollast nicht durchflossene Teil der induzierten Wicklung, der (bei Synchronismus kurzgeschlossen, sein wird, dient als Dämpferwicklung und kann nach Gutdünken des Konstrukteurs seiner geringen Beanspruchung angemessen weniger reichlich 'beinessenwerden a1> der niit dem vollen Gleichstrom erregte Teil. Um während der Anlaßperiode die Selbstinduktion des mit dem Motor gekuppelten Gleichstromerregers in ihrer Einwirkung auf den induzierten, Wechselstrom zu vermindern, wird zweckmäßigerweise der Gleichstronian'ker durch eine passende in Reihe geschaltete Statorwicklung kompensiert. Schließlich kann der Erreger auch zur Unterstützung des Anlassens als Wechselstromseriemotor dienen, der nach Erreichung des Synchronismus für die Erzeugung von Gleichstrom passend zu schalten ist.
  • Beim Anlassen kann eine besondere Reihenfolge in der Abstufung und dem Kurzschließen der Anlaßwiderstände in den verschiedenen Phasenbefolgt werden, so ;daß z. B. der Regulierwiderstand der mit Gleichstrom erregten Phase erst später lmrzgesc!hlossen wird als d:ie übrigen Teile.
  • Wenn die induzierte Wicklung in einer Drehstromsternschaltung angeordnet ist, kann der Gleichstrom durch einen Schenkel ein-und durch die beiden andern ausgeführt werden. Für den Zusammenbau des Erregers mit dem übrigen Motor sind alle bekannten Anordnungen verwendbar. Bei unvorhergesehenen Überlastungen kann selbsttätig auf die Erregung oder in bekannter Weise auf den. Anlaßwiderstand eingewirkt werden.
  • Die Abb. i: der Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. i bedeutet die sterngeschaltete Statorwicklung eines Drehstrornindu'ktionsmotors, der durch die Schalter 2 an ein. Drehstromnetz angeschlossen wird. Die e@benfalls in Stern geschaltete Rotorwicld:tin:g 3 führt in üblicher Weise zu den drei Schleifringen d., welche durch die Bürsten 5 finit dein sterngeschalteten Anlaßwiderstand 6 irr Verbindung- stehen. Zwischen einer Schleifb:firste und einer Phase des Anlaßiwiderstandes befindet sich der Anker 8 und die Kompensationswicklung 9 eines Gleichstromgenerators, dessen Magnetwicklung 1'o im Nebensohluß durch, idem Regulier-,viderstand ii geregelt wird. Beim Anlassen des Motors wird der induzierte Rotorstrom in bekannter Weise -furch die Kurzschlußverbindungg 7 des Anlaß-widerstandes eingestellt, `vdbei der Stromkreis einer Phase durch die Impedanz des Gleichstromankers gegenüber den anderen Phasen verändert ist. Nach Erreichung der vollen angenähert synchronen Geschwindigkeit wird der Anlafviderstand ktirzgesc#lvlossen sein, gleichzeitig wird der. Gleichstromgenerator Gleichstrom erzeugen, -der durch einen Schleifring in die Ratorwieklung ein-Lind durch die beiden anderen durch den kurzgeschlossenen Anlaß@widerstand miteinander verbundenen Schleifringe austritt. Dadurch erhält der Rotor ein mit Gleichstrom erregtes Magnetfeld, das den Motor in bekannter Weise in Synchronismus versetzt. Damit der synchronisierte Motor eine gewisse gewünschte @b,erlastungsfähigilceit besitzt, ist es wichtig, daß die Gleichstromerregung eine genügende Amperewindungszahl aufweist, anderseits ist es aber für eine bequeme Regulierung der Motorstromstärke erwünscht, daß bei Entlastungen und bei Leerlauf die minimalen Amperewindungen .der Erregung nicht zu weit von den (bei Vollast und Überlast erforderlichen Amperewindunägen abweichen. Daraus folgt, d@aß ,der Leerlaufstrom des asynchronen Motors, welcher äquivalent ist den Amperewin@dungen der Erregung für den minimalen Strom des Synchronmotors, nicht zu klein, z. B. nicht kleiner als zu etwa einem Drittel des Vollaststromes, gewählt wird.
  • In dem in Abb.2 gezeigten Vektordiagramm des Synchronmotors bedeutet in !bekannter angenäherter Form I, II 'die totale Amperewindungszahl des Stators, cp den Phasenvers-ehiebungswinkel zwischen dem voreilenden Statorstrom und der Klemmspannung, O, I ist gleich den Amperewindungen der Wattkomponente des Belastungsstromes. Wird nun mit II, III die Amperewindun,g - des Leerlaufstromles des Asynchroninotors oder der Erregung für minimalen Leerlaufstrom des Synchronmotors eingetrageil, so stellt I III die totale Amperewindungszahl ider Erregung des Synchronmotors für den Belastungsstrom I, II mit (der Wattkomponente oder der Leistung O, I dar.
  • Bei konstanter Erregung I, III wird die maximale Überlastung des Motors erreicht, wenn die Strecke O, I gleich I, III wird, was finit einer nacheilenden Phasenverschiebung eintritt, wenn ist. Bei Leerlauf wird bei konstanter Erregung I, III der wattlose M:otorstrom anwachsen his zu dem Werte (I, III -II, III), während .der :minimale Erregerstrom II, III beträgt. Aus diesen Beziehungen folgt unmittelbar folgendes Wenn idie tErregum:g auf eine bestimmte Überlastbarkeit eingestellt wird, so wird die wattlose Stromkomponente des Motors bei kleinen Belastungen um so @mehr anwachsen, je kleiner der Leerlaufstrom .des Motors im Verhältnis zu dem normalen Erregerstrom ist. Soll aber die Erregung der Leistung derart angepaßt werden, daß ein minimaler Motorstrom mit kl-ein'ster Phasenverschiebung auftritt, so werden den Belastungsschwankungen um so kleinere verhältnismäßige Regelungen der Erregung folgen, je größer verhältnismäßig der Leerlaufsttom des Motors zu dem ider Vollast entsprechenden Erregerstrom ist. Daraus folgt, daß der Leerlaufstrom des Asynchronmotors für eine praktisch brauchbare Regelung des Synchro.vmotors nicht unter ein gewisses Verhältnis, z. B. einem Drittel des normalen Belastungsstromes, fallen soll.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜciiE: i. Synchronmotor für Mehrphasenstrom, bestehend aus einem Induktionsmotor mit verhältnismäßig großem: Leerlaufstrom, dessen: induzierte- Wicklung durch einen Am'laßwiiderstand geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens eine Phase der induzierten Wicklung in Reihe zu dem Anlaßwiders.tand dauernd eine Gleichstromquelle eingeschaltet ist, welche -diese Wicklung mit einer der Belastung des induzierten Systems mindestens gleichwertigen Ampere-,virndungszahl erregt, wobei der Anlaßwiderstand aller Phasen bei Syn:cUronismus ku'rog eschlossen ist.
  2. 2. Synchronmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit,d-em Motor in bekannter Weise gekuppelte Gleichstromerregermaschine einen kompensierten Anker besitzt.
  3. 3. Synchronnotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d:aß der von der vollen Gleichstromstärke erregte Teil der indtuzierten Wicklung stärker 'bemessen ist als der übrige, hauptsächlich zum An- lassen dienende Teil. q.. Synchronmotor nach Anspruch i und 2, .d!aidnirch gekennzeichnet, d'aß die Gleichstromerregerdynamo während der Anlaßperfode als Wechselstromseriemotor arbeitet.
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