DE756476C - Verfahren zum ununterbrochenen Mischwalzen plastischer Massen - Google Patents

Verfahren zum ununterbrochenen Mischwalzen plastischer Massen

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DE756476C
DE756476C DER104369D DER0104369D DE756476C DE 756476 C DE756476 C DE 756476C DE R104369 D DER104369 D DE R104369D DE R0104369 D DER0104369 D DE R0104369D DE 756476 C DE756476 C DE 756476C
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Klaus Dr Raschig
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Dr F Raschig GmbH
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Dr F Raschig GmbH
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    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B7/00Mixing; Kneading
    • B29B7/30Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices
    • B29B7/34Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices with movable mixing or kneading devices
    • B29B7/52Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices with movable mixing or kneading devices with rollers or the like, e.g. calenders
    • B29B7/56Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices with movable mixing or kneading devices with rollers or the like, e.g. calenders with co-operating rollers, e.g. with repeated action, i.e. the material leaving a set of rollers being reconducted to the same set or being conducted to a next set
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    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
    • B29C43/22Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor of articles of indefinite length
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B29B7/68Positioning of rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum ununterbrochenen Mischwalzen plastischer Massen Bekanntlich verwendet man in der Industrie der plastischen Massen zum Plastifizieren von Rohgummi, zur Herstellung von Weich- und Hartgummimischungen, zum Verarbeiten von Regeneratgummi sowie der neueren Gummiaustauschstoffe auf Basis von Polyvinylverbindungen, zur Fabrikation thermoplastischer Kunststoffe, z. B. auf der Basis von Cellulosederivaten, und schließlich zur Herstellung von thermoreaktiven Preßmassen, z. B. der Phenoplaste und Aminoplaste, mit Vorliebe heiz-und kühlbare Zweiwalzwerke im absatzweisen Verfahren. Mit diesen Maschinen erreicht man, besonders wenn dieselben mit Friktion arbeiten, eine ausgezeichnete Knet- und Mischwirkung, so daß die Bindemittel unter starker Verdichtung mit den Füll- und Hilfsstoffen verknetet werden. Die Temperatur der Walzen wird so eingestellt, daß sich lediglich auf einer Walze ein Fell ausbildet, während die andere blank bleibt.
  • Die Arbeit der Walzen erfolgt jedoch stoßweise unter viel Aufwand von Handarbeit.
  • Die Leistung der kostspieligen Walzwerke in der Stunde ist gering und der Ausfall derWare Schwankungen unterworfen.
  • In dem Bestreben, die Nachteile des absatzweisen Arbeitens solcher Walzwerke zu beseitigen, ist auch schon vorgeschlagen worden, in einer ringförmigen Zone fortlaufend die Rohstoffe zuzugeben und in einer anderen ringförmigen Zone die entweder teilweise oder gänzlich handelsfertige plastische Masse ununterbrochen abzunehmen. Dabei handelte es sich u.a. auch um das Mischwalzen von Phenoplasten.
  • Bei diesen Vorschlägen hat man geglaubt, durch besondere Vorrichtungen, welche den Raum über dem Walzenspalt in eine Anzahl von Kammern unterteilen, verhindern zu müssen, daß die plastische Masse im Walzenspalt seitlich abwandert. Um aber dennoch den gewünschten, etwa schraubenförmigen Weg der plastischen Masse zu erzwingen, ordnete man im einen Falle umfangreiche pflugförmige Vorrichtungen, im anderen Falle kleine schräg stehende, nicht aufliegende Messer an, welche die plastische Masse in die jeweils nächste Kammer befördern sollten. In jedem Falle waren umständliche Blecheinbauten über dem Walizenspalt vorgesehen.
  • Bei dem Versuch, diese älteren Vorschläge nachzuarbeiten, ergeben sich außerordentliche Schwierigkeiten. Die plastischen Massen stauen sich nämlich in den Kammern zwischen den Trennwänden auf, kleben zum Teil an den Blecheinbauten fest, es entsteht an den Auflagelinien der Blecheinbauten auf den Walzen eine sehr große Reibung, so daß diese Teile rasch verschleißen und deshalb außerordentlich kräftig ausgeführt sein müssen.
  • Versucht man gar, in solcher Weise plastische Massen herzustellen, welche in der Hitze starke chemische Veränderungen erleiden und dabei unschmelzbar werden, wie z. B. Phenoplaste, so entstehen an den Auflagelinien der Trennwände Ansätze von unschmelzbar gewordener Masse, so daß die Reibung noch mehr vergrößert wird und das auf der Trägerwalze gebildete Fell in seiner Umdrehung angehalten wird, sich von der Fellwalze loslöst und im Spalt zusammenschiebt.
  • Diese älteren Vorschläge haben sich deshalb auch offenbar nicht in die Praxis einführen lassen und sind in den Standardwerken über die Industrie der plastischen Massen nicht erwähnt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man mit überraschend einfachen Hilfsmitteln und ohne kostspielige Änderungen gewöhnliche Mischwalzwerke ununterbrochen betreiben kann. wobei man die erwähnten Nachteile vermeidet.
  • Gemäß der Erfindung wird auf der Trägerwalze ein Fell erzeugt, welches dauernd von einer oder mehreren ringförmigen Zonen aus durch Zugabe von Rohstoffen ergänzt wird, während an mindestens einer davon entfernt liegenden ringförmigen Zone gleichzeitig eine entsprechende Menge bearbeitete plastische Masse abgenommen und das Wandern der plastischen Masse auf einem ungefähr schraubenförmigen Wege sichergestellt wird. Dabei wird das natürliche seitliche Ausweichen der plastischen Masse im \7w'alzenspalt ermöglicht.
  • Die bevorzugte Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens hat auf der Trägerwalze mehrere Wendemesser, die nur einen verllältnismäßig kleinen Teil der Walzenoberfläche vor dem Walzenspalt berühren.
  • Um die Erfindung zu erklären. sei ein Versuch mit einer besonders einfachen Einrichtung erwähnt, der an jedem Mischwalzwerk durchgeführt werden kann. Man entfernt das übliche lange Abstreifmesser an der sogenannten Trägerwalze und bringt statt dessen an der gleichen Stelle rechts und links außen lediglich etwa 100 mm breite Abstreifmesser an, welche dauernd durch eine Feder an die Walze gepreßt werden, und gibt in der Mitte oberhalb des Walzenspaltes mit Hilfe eines Schüttelspeisers die pulverförmige Rohmischung in fortlaufendem Strom zu. Wenn man hierbei die üblichen Temperaturen für die Trägerwalze und die Gegenwalze angewandt hat, so bildet sich nach einiger Zeit ein Fell, welches die Trägerwalze bedeckt. Es gelingt nun, wenn mannur die richtige Walzentemperatur, Spaltweite und Zugabegeschwindigkeit eingestellt hat, das Fell von der Mitte her beliebig lang zu ergänzen bzw. zu verjüngen, wobei gleichzeitig die beiden Abstreifmesser rechts und links vorplastizierte Masse in Form von handgroßen Stücken abschneiden.
  • Offenbar entsteht also in der Mitte des Wal'zenspaltes ein etwas höherer Preßdruck, weil die stets frisch zugegebene Rohware sich fast unmittelbar nach dem Aufgeben mit den heißen Teilchen des Felles verbindet. Dadurch werden sämtlicheTeilchen des Felles auf im wesentlichen schraubenförmigem Wege zu den kleinen Abstreifmessern bingetrieben.
  • Dabei werden die Masseteilchen wiederholt, jedoch immer wieder an anderen Stellen dem Walzenspalt zugeführt, wobei sie miteinander innig vermischt und verdichtet werden, bis sie schließlich an die Enden der Walzen gelangt sind.
  • Der beschriebene Versuch stellt die einfachste Form dar, wie die vorliegende Erfindung verwertet werden kann. Wenn es sich jedoch darum handelt, eine möglichst große Anzahl von Durchgängen durch den Spalt zu erreichen, so ist es vorzuziehen, die Zuführungszone für den Rohstoff recht nahe an das eine Ende des Walzenpaares zu bringen und die fertige Masse am entgegengesetzten Ende mit einer entsprechenden Vorrichtung abzunehmen. Außerdem ist es dann notwendig, an dem Ende, in dessen Nähe zugegeben wird, eine Vorrichtung anzubringen, die es verhindert, daß das Fell an dieser Seite über das Ende der Walze hinauswächst. Ferner hat diese Vorrichtung den Zweck, auch für einen stetigen Stoffaustausch zu sorgen.
  • Beim Herstellen von Schnellpreßmasse hat es sich gezeigt, daß die vorher beschriebene einfachste Anordnung nicht genügt, um zur handelsüblichen Ware zu gelangen. Der Versuch gelingt nämlich nur dann, wenn man die Zugabe der Rohmischung so rasch vornimmt, daß an den seitlichen Abstreifmessern eine zwar homogene, aber doch nur vorplastizierte Mischung anfällt. Versucht man durch Verringern der Zugabegeschwindigkeit zu erreichen, daß die anfallende Mischung etwa lederartige Konsistenz hat, um zu gewährleisten, daß die gemahlene Preßmischung die richtige Fließfähigkeit und Härtegeschwindigkeit aufweist, so läßt sich der beschriebene Versuch nur wenige Minuten lang durchführen. Das Fell erhält dann große Blasen, Teile davon lösen sich von der Walze ab, und schließlich wird das Fell angehalten, und die plastische Masse schiebt sich im Walzenspalt zusammen.
  • In anderen Fällen klebt die Masse auf der Walzenoberfläche teilweise fest und beginnt zu härten, wodurch sich ebenfalls der Vorgang nicht weiter fortsetzen läßt.
  • In diesem Falle sind deshalb zwischen der Zugabezone und der Abnahmezone noch weitere Förder- bzw. Wendevorrichtungen nötig. Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, als Abnahmevorrichtung für die fertige Preßmasse, welche an der Walze nur eine sehr geringe Haftung hat, in bekannter Weise ein federnd angepreßtes, leicht drehbares Kreismesser zu verwenden und die fertige Preßmasse mit einem in der Drehrichtung nachfolgenden Schaber von der Walze abzunehmen.
  • Die erwähnten zusätzlichen Förder- bzw.
  • Wendevorrichtungen werden zweckmäßig an einer Traverse angebracht, welche zur Achse der Trägerwalze parallel und oberhalb dieser Walze verläuft, so daß die von den Messern abgeschälte Masse unmittelbar dem Walzenspalt wieder zufließt. Um sich den Eigenschaften der Masse noch besser anpassen zu können, werden diese Messer durch Scharniere gelenkig an der Traverse befestigt, so daß sie nach Bedarf einzeln abgehoben werden können.
  • Die Messer werden durch Federn oder Gewichte in genügendem Maße auf die Walze aufgepreßt. Ein Zweck der Wendemesser ist es, einen Teil der das Fell bildenden Masse von der Walzenoberfläche abzulösen, wobei die Masseteilchen stets neue Lagen einnehmen und im Walzenspalt wieder zu einem geschlossenen Fell vereinigt werden; denn es ist in jedem Falle unerwünscht, daß das Fell an irgendeiner Stelle Punkte enthält, wo die Masseteilchen nicht zwangsläufig durch den kontinuierlichen Strom der Masse erfaßt werden. Bei manchen Massen ist es notwendig, die durch die Wendemesser abgeschälte Menge so zu Ieiten, daß sie in Richtung zur Abuahmezone erheblich gefördert wird. Vollzieht die Masse aber selbsttätig diesen Wanderungsvorgang, so kann man auch umgekehrt arbeitende Wendemesser anwenden, um die Masse etwas zurückzustauen. Die Wendemesser selbst können nach Art einer Pflugschar ausgeführt werden, so daß eine scharfe Vorderkante das Material einschneidet und anschließend ein Umwenden durch die nachfoltgende Kante des Pfluges erfolgt. Handelt es sich um plastische Massen mit großer Haftfähigkeit an der Trägerwalze, so können auch an Stelle der Wendemesser andere Vorrichtungen, wie Kratzer zum Auflockern, angebracht werden.
  • Ist die Haftung des Felles auf der Walze dagegen besonders gering, so ist es zweckmäßig, in der gleichen kreisförmigen Zone, wo die W'endemesser arbeiten, jeweils noch außerdem ein Kreismesser arbeiten zu lassen, welches, schon bevor das Wendemesser zu arbeiten beginnt, einen Schnitt durch das Fell' erzeugt. In jedem Falle ist es notwendig. daß die Wendemesser oder sonstigen Werkzeuge so gestaltet werden, daß sie dem umlaufenden Fell nicht so viel Widerstand bieten, daß die Haftung an der Walze aufgehoben wird. DieErfahrung hat gezeigt, daß sich diese Bedingung dann erfüllen läßt, wenn die Wetzeuge nur einen verhältnismäßig kleinen Teil der Walzenoberfläche vor dem Walzenspal't berühren.
  • Als Aufgabevorrichtung verwendet man, wenn die Rohstoffe pulverförmig sind, Schüttelspeiser, Becherwerke oder andere bekannte Vorrichtungen. Rohstoffe verschiedener Aggregatzustände können jeweils mit einer entsprechenden Vorrichtung gleichzeitig zugeführt werden. So wird man z. B. eine Flüssigkeit, welche der plastischen Masse zugesetzt werden soll, durch einen Hahn oder eine Düse aufgeben. Der Zusatz von Faserstoffen kann durch Ablaufen von einer Rolle als endloses Band erfolgen. Beabsichtigt man, mehrfarbig gemaserte Massen zu erzeugen, so kann man kurz vor der Abnahmestelle durch zusätzliche Zugabevorrichtungen noch Farbstoffe zugeben. Um die Festigkeit der aus pulverförmigen Rohstoffen hergestellten Massen zu erhöhen, kann man noch Textil-oder Asbestfasern kurz vor der Abnahmevorrichtung zugeben.
  • Selbstverständlich ist es auch möglich, mehrere 'Wealzenpaare nach der Erfindung mit Vorteil hintereinanderzuschalten, wenn besonders große Stundenleistungen verlangt werden.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen einmal darin, daß es auf technisch einfache Weise gelingt, sehr viel Handarbeit einzusparen und gleichzeitig die damit verbundene Staubbildung zu vermeiden. Die Walzwerke laufen auch. wenn sie ununterbrochen betrieben werden, weit ruhiger, die Bruchgefahr der Walzen ist viel geringer, und die Stundenleistung steigert sich gegenüber dem absatzweisen Betrieb auf etwa das Dreifache. Beim Herstellen von Phenoplasten ergibt sich als weiterer Vorteil infolge des ununterbrochenen Anfalls von Fellstreifen bzw. -stücken die Möglichkeit, die Masse sofort nach dem Verlassen des Walzwerkes durch einen Luftstrom intensiv und in wirtschaftlicher Weise abzukühlen.
  • Die Zeichnung stellt schematisch die im Beispiel beschriebene Vorrichtung zum Herstellen von Schnellpreßmassen dar. In Abb. I ist I die Zulaufrinne. 2 ein schräg stehendes Begrenzungsmesser, 3 bis 6 sind vier Wendemesser, 7 ist ein federnd angepreßtes Isreismesser.
  • S ein feststehender Schaber.
  • Außerdem ist in größerem Maßstab in Abb. 2 die bevorzugte Ausführungsform eines Wendemessers abgebildet. a ist ein Strick der Traverse, an welcher sich mehrere solcher Wendemesser befinden können, 1> ist das Scharnier, welches das Auf- und Abheben des eigentlichen Wendemessers c ermöglicht; das in der Beschreibung erwähnte Gewicht ist nicht dargestellt.
  • Beispiel Eines der üblichen Zweiwalzwerke mit einem Walzendurchmesser von 400 mm und einer nutzbaren Walzenlänge von 1100 mm, wobei die Trägerwalze 18 Umdrehungen gnd die Gegenwalze 21 Umdr./Min, macht, wurde nach Entfernung des über die ganze Walzenbreite reichenden Abstreifmessers mit den Vorrichtungen gemäß Zeichnungen versehen.
  • Oberhalb der abgebildeten Zulaufrinne wurde ein Schüttelspeiseapparat aufgestellt, wie er gewöhnlich zur Beschickung von Mühlen zur Anwendung kommt. Nachdem in üblicher Weise ein Fell hergestellt worden war, wurde der Vorratsbehälter des Schüttelspeisers mit den pulverförmigen Rohstoffen für eine 50%ige Schnellpreßmasse auf der Basis eines Resolharzes aus Phenol und Fonnaldehyd sowie sonst in üblicher Zusammensetzung beschiclit und in Tätigkeit gesetzt. Die Trägerwalze wurde dabei mit einem starken Strom von Kühlwasser gekühlt, bei der Gegenwalze genügte ein mäßiges Kühlen. Wach Verlauf von ganz kurzer Zeit kam fertige Preßmasse in Form eines Bandes von etwa 20 mm durchschnittlicher Breite zur Abnahme. Der Walzenspalt wurde hierbei so gehalten, daß die Fellstärke etwa 2.5 mm war. Die Walzentemperaturen wurden so eingestellt. daß die Fellwalze 90° und die Gegenwalze 60° aufwies. Es zeigte sich, daß nach dem Eintritt eines stationären Zustandes unter diesen Bedingungen eine gleichbleibende Fabrikation bei einer stündlichen Leistung von 140 kg fertiger Schnellpreßmasse beliebig lang aufrechterhalten werden konnte. Dabei war die aufgenommene Stromstärke fast gleichbleibend 100 Amp. und überschritt niemals 110 Amp.
  • Das gleiche Walzwerk zeigte bei dem diskontinuierlichen, bekannten Arbeiten eine Stundenleistung von 40 kg fertige Preßmasse bei einer sehr schwankenden Stromaufnahme, dieSpitzen von 200 Amp. erreichte. Die erfindungsgemäß erhaltene Preßmasse war derjenigen, welche aus den gleichen Rohstoffen nach dem bekannten Verfahren hergestellt war, in allen preßtechnischen Eigenschaften ebenbürtig, in der Gleichmäßigkeit des Ausfalls jedoch überlegen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum ununterbrochenen Mischwalzen plastischer Massen, bei dem auf der Trägerwalze ein Fell erzeugt wird. das dauernd von einer oder mehreren ringförmigen Zonen aus durch Zugabe von Rohstoffen ergänzt wird, während an einer oder mehreren davon entfernt liegenden ringförmigen Zonen gleichzeitig eine eiltsprechende Menge bearbeitete plastische Masse abgenommen und das Wandern der plastischen Nasse auf einem ungefähr schraubenförmigen Wege sichergestellt wird, dadurch geliennzeichnet, daß das natürliche seitliche Ausweichen der plastischen Masse im Walzenspalt ermöglicht wird.
  2. 2. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Trägerwalze mehrere Wendemesser (3 bis 6) sitzen, die nur einen verhältnismäßig kleinen Teil der Walzenoberfläche vor dem Walzenspalt berühren.
    Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 252 249.
    556 753; USA.-Patentschriften Sr. I 930 736, 2097290; britische Patentschriften Sr. 381 822, 399850,469 I85: Brandenburg. »Herstellung und Verarbeitung voll Kunstharzpreßmassen«, I937, Bd. 4, S. I67.
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