DE755358C - Seilfuehrungsvorrichtung fuer Windentrommeln - Google Patents

Seilfuehrungsvorrichtung fuer Windentrommeln

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DE755358C
DE755358C DESCH121868D DESC121868D DE755358C DE 755358 C DE755358 C DE 755358C DE SCH121868 D DESCH121868 D DE SCH121868D DE SC121868 D DESC121868 D DE SC121868D DE 755358 C DE755358 C DE 755358C
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DESCH121868D
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Eduard Mange
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/28Other constructional details
    • B66D1/36Guiding, or otherwise ensuring winding in an orderly manner, of ropes, cables, or chains
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D2700/00Capstans, winches or hoists
    • B66D2700/01Winches, capstans or pivots
    • B66D2700/0183Details, e.g. winch drums, cooling, bearings, mounting, base structures, cable guiding or attachment of the cable to the drum
    • B66D2700/0191Cable guiding during winding or paying out

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forwarding And Storing Of Filamentary Material (AREA)

Description

  • Seilführungsvorrichtung für Wind.entrommeln Die Erfindung betrifft eine Seilführungsvorrichtung für Windentrommeln, bei welcher in bekannter Weise im Bereich der Auflauf-bzw. Ablaufstelle des Seiles eine mit Druck gegen das Seil angepreßte Rolle sich befindet, die so angetrieben ist, daß, das Seil ständig straff auf der Windentrommel aufliegt. Bei den bekannten Seilführungsvorrichtungen dieser Art wird die Druckrolle während der ganzen Trommelbewegung im Ablaufsinn beschleunigt, während der ganzen Trommelbewegung im Auflaufsinn dagegen verzögert mit Bezug zur Seilbewegung angetrieben, so daß nach eingetretener Spannung des Seiles ein Gleiten der Rolle am Seil stattfindet und hierdurch eine unerwünschte Abnutzung von Druckrolle und Seil auftritt. Dieser erhebliche Nachteil wird der Erfindung gemäß dadurch beseitigt, daß einerseits ein die Druckrolle sowohl im Hub- als auch im Senksinn mit einer Umfangsgeschwindigkeit gleich der Seilgeschwindigkeit bewegender Antrieb und andererseits noch ein zusätzlicher, ein- und ausschaltbarer Antrieb für die Druckrolle vorgesehen ist, der bei der Seilaufwicklung die Umfangsgeschwindigkeit der Druckrolle herabsetzt und beim Abwickeln erhöht. Diese Ausbildung der Seilführungsvorrichtung ermöglicht, den zusätzlichen Antrieb nur so lange auf das Seil einwirken zu lassen, bis die erstrebte Spannung des Seiles erreicht ist, so daß größtmöglichste Schonung des Seiles und der Druckrolle gewährleistet erscheint.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt die Wirkungsweise der Seilführungsvorrichtung schematisch in Ansicht; Fig. 2 bis d. zeigen eine Ausführungsform der Seilführungsvorrichtung im Längsschnitt (Fig. 2), im Kreuzriß (Fig. 3) und im Schnitt nach IV-IV der Fig. 2; Fig. 5 bis 7 veranschaulichen ein zweites Ausführungsbeispiel der Seilführungsvorrichtung im Längsschnitt und Ouerschnitten nach den Linien VI-VI und VII-VII der Fig. 5 von links nach rechts gesehen.
  • In Fig. i ist i die Seiltrommel, 2 die Trommelwelle, 3 das Seil und x die Druckrolle, die im Bereich der Auflauf- bzw. Ablaufstelle d. des Seiles, zweckmäßig etwas über dieser Stelle, angeordnet ist. Die Druckrolle x liegt mit nachgiebigem Druck an, dem auflaufenden bzw. ablaufenden Seil an. Die Welle 6 der Rolle x ist durch den Trieb 5, 5', 5", 9 kraftschlüssig mit der Seiltrommel i auf Drehung verbunden, derart, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Rolle normalerweise, d. h. bei angenommener Aufkeilung der Rolle x, auf der Welle 6 gleich ist der Seilgeschwindigkeit.
  • Um ein strammes Aufwickeln und Liegenbleiben des Seiles 3 auf der Trommel i sicherzustellen, genügt rein theoretisch, die Druckrolle x so anzutreiben, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit ständig gleich ist der Seilgeschwindigkeit. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß diese Maßnahme allein nicht ausreicht; da die verschiedenen Spiele im Antriebsweg zur Druckrolle, die Seildehnungen u. dgl. eine Lockerung der Seilwicklung ergeben. Um dies zu vermeiden, ist der Erfindung gemäß außer dem Antrieb 5, 5'= 5"@, 9, der die Druckrolle x mit einer der Seilgeschwindigkeit gleichen Umfangsgeschwindigkeit antreibt, noch ein zusätzlicher ein.- und ausschaltbarer Antrieb vorgesehen, der während einer vorerwählten Zeit die Umfangsgeschwindigkeit der Druckrolle x bei der Seilbewegung im Auflaufsinn (Pfeilrichtung p) zwangsläufig verkleinert, bei der Seilbewegung im Ablaufsinn (Pfeilrichtung p') zwangsläufig vergrößert. Für den angestrebten Zweck, strammes Aufwickeln und Liegenbl.eib,en des Seiles auf der Trommel, genügt eine ganz kleine Beschleunigung bzw. Verzögerung der Rollenumdrehung. In Fig. i ist der Deutlichkeit halber der Zentriwinkel 99 der Geschwindigkeitszunahme bzw. -abnahme übertrieben groß gezeichnet. Vom Beginn des Seilauflaufes (Pfeilrichtung p) bleibt die Rolle x allmählich um den 7entriwinkel T, zurück, vom Beginn. des Seilablaufes (Pfeilrichtung p') eilt die Rolle x allmählich um den Zentriwinkel 9p vor.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 bis q. ist die vorgeschilderte Geschwindigkeitsabnahme bzw. -zunahme auf einen kleinen Abschnitt der Rollendrehung beschränkt, während anschließend an diese Zunahme bzw. Abnahme der Umfangsgeschwindigkeit sich die Rolle mit einer der Seilgeschwindigkeit gleichen Umfangsgeschwindigkeit bewegt. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 bis 7 kann auch `nährend einer längeren Zeit der Rollendrehung eine Geschwindigkeitsabnahme bzw. -zunahme eintreten gelassen werden. In beiden Fällen wird aber auf die vorgeschilderte Weise die Spannung des Seiles auf der Trommel dauernd aufrechterhalten.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 bis q. ist x die Druckrolle und 6 ihre Welle. Im Innern der Druckrolle x ist der zusätzliche Antrieb i o, ii vorgesehen, der im Ablaufsinn des Seiles 3 beschleunigend auf die Druckrolle einwirkt und dessen abgeleitete und, auf die Rolle übertragene Winkelgeschwindigkeit um ein Vielfaches kleiner ist als die Winkelgeschwindigkeit der Druckrolle, die der Umfangsgeschwindigkeit gleich der Seilgeschwindigkeit entspricht. Der zusätzliche Antrieb wird vorliegend durch eine Schalteinrichtung y zu Beginn des Seilauflaufes und Seilablaufes eingeschaltet. Der Getriebeteil io besteht aus einer Innenverzahnung, die auf der Innenseite eines die Seilrille 12 tragenden Ringes 13 angeordnet ist. Der Ring 13 und die Innenverzahnung io liegen zentrisch zur Welle 6. Der Ring 13 sitzt lose drehbar auf zwei Scheiben 15, 16, von denen die Scheibe 15 auf der Welle 6 auf gekeilt ist. Der Getriebeteil, i i besteht aus einem abwälzend mit der Innenverzahnung io zusammenwirkenden Zahnrad mit einer gegenüber der Innenverzahnung etwas kleineren Zähnezahl. Das Abwälzzahnrad ii ist ringförmig ausgebildet und auf einem Exzenter 18 lose drehbar gelagert. Das Zahnrad -i i ist mit der Welle 6 auf Drehung gekuppelt. Dies wird vorliegend durch eine Kreuzscheibenkupplung bewirkt, die aus einem Ring 2o besteht, der mit Nuten 21 und im rechten Winkel zu diesen liegenden Leisten 22 ausgestattet ist. In die Nuten 21 greifen Leisten 23 ein, die auf der Innenseite der Scheibe 15 befestigt sind. Die Leisten 22 greifen in Nuten 24 des Ringes i i ein. Die Schalteinrichtungy besteht aus einem axiale Stellbewegungen (Pfeilrichtungen q, q ) in Drehbewegungen umwandelnden Trieb 30, 31. Der Teil 3o dieses Triebes wird von einer verschiebbar auf der Welle 6 aufgekeilten Muffe gebildet, die mit einer in der Zeichnung nicht näher dargestellten Kraft= quelle, -z. B. einem Elektromagnet, in Verbindung steht. Diese Kraftquelle wird beim jedes.maligen Einschalten: des Trommelantriebes ausgelöst und bewirkt hierbei eine Verschiebung der Muffe 3o in der Pfeilrichtung q. In der entgegengesetzten Richtung (Pfeilrichtung q') wirkt auf die Muffe 30 eine Rückstellkraft, z. B. eine Feder, ein. Der Teil 31 besteht aus einer Hülse, die drehbar und gegen Vorschub gesichert gelagert ist. Die Hülse 3 i steht mit der Muffe 3o durch. ein steilgängiges Gewinde 33 in Verbindung. Bei Verschiebung der Muffe 30 in der Pfeilrichtung q wird die Hülse 31 in der Pfeilrichtung r gedreht, bei Verschiebung der Muffe 30 in der Pfeilrichtung q' erfolgt eine Verdrehung der Hülse 31 im entgegengesetzten Sinn. Die erstgenannte Drehbewegung (Pfeilrichtung r) wird durch eine Freilaufkupplung 35, 36, 37 (Fig. 2, 4) auf die Nabe 18' des Exzenters 18 übertragen.
  • Zur Sicherung des Stellexzenters 18 in der jeweilig eingestellten Lage ist eine Sperre 4o vorgesehen; dieselbe ist zwischen dem Exzenter 18 und der Scheibe 15 angeordnet und besteht aus einem geschlitzten, federnden Ring, der-mittels konischer Preßflächen 41, 42 am Exzenter 18 und der Scheibe 15 mit Reibung anliegt.
  • Die Wirkung der Seilführungsvorrichtung ist folgende: Beim Einschalten des. Antriebes der Trommel i wird die auf die Muffe 3o in der Pfeilrichtung q einwirkende Kraftquelle ausgelöst, z. B. der Elektromagnet in den Stromkreis eingeschaltet. Die in der Pfeilrichtung q sich verschiebende Muffe 3o bewirkt zufolge des steilgängigen Gewindes 33 eine Drehung der Hülse 31 und über die Freilaufkupplung 35, 36, 37 eine Drehung des Exzenters 18 in der Pfeilrichtung r. Diese Exzenterdrehung verursacht ein Abwälzen der Außenverzahnung i i in der Innenverzahnung io, und da der Ring mit der Außenverzahnung i i durch die Kreuzscheibenkupplung 2o bis 24 an einer Relativdrehung gegenüber der Welle 6 verhindert ist, wird bei der vorgenannten Abwälzung der Ring 12 mit der Seilrille 13 entgegen der Pfeilrichtung r relativ zur Welle gedreht, und zwar um den Zentriwinkel 99 gemäß Fig. i. Diese relative Drehbewegung des Ringes 12, die immer in ein und demselben Drehsinn erfolgt, ergibt bei Beginn der Ablaufbewegung des Seiles eine Vergrößerung der Umfangsgeschwindigkeit der Druckrolle (Summe der beiden genannten Bewegungen), .bei Beginn der Auflaufbewegung des Seiles eine Verkleinerung der Umfangsgeschwindigkeit der Druckrolle (Diff.;:renz aus den, beiden Bewegungen).
  • Bei Ausschaltung der in Pfeilrichtung wirkenden Kraftquelle und Rückstellung der Muffe 3o durch die Rücks.tellkraft tritt der Freilauf der Kupplung 35, 36, 37 in Wirkung. Der Exzenter 18 und mit ihm der außen verzahnte Ring i i verbleiben in der verstellten Lage, wobei diese Lage noch durch den Sperrkörper 40 gesichert wird. o Um die Größe der Vor-eilung bzw. Nacheilung (Zentriwinkel 99) einstellen zu können, sind Einstellmittel 50 vorgesehen. Diese Einstellmittel bestehen vorliegend. aus einem einstellbaren Anschlag 5o, der auf der Muffe 30 angeordnet ist und der mit der Stirnfläche 31' der Hülse -zusammenwirkt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 bis 7 ist der im Innern der Druckrollex angeordnete zusätzliche Antrieb ähnlich dem Antrieb gemäß. der Fig. 2 bis. 4 ausgebildet; die gleichen Bauteile sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In den Fig. 5 bis 7 besteht das Schaltwerk y aus einem das Antriebsglied 55 mit dem zusätzlichen Antrieb io, ii verbindenden, nur ein geringes ins Schnellere übersetzenden Getriebe, das bei Drehung der Trommelwelle 6 dem Stellexzenter 18 eine kleine Relativdrehung in der Pfeilrichtung r gegenüber der Welle 6 erteilt. Das Antriebsglied wird von einem auf der Trommel 6 befestigten Zahnrad 55 gebildet, das mit einem Zahnrad 57 kämmt. Letzteres ist auf der Vorgelegewelle 58 befestigt.
  • Auf der Vorgelegewelle 58, die in den Schwinghebeln 7 lose drehbar gelagert ist, sind Trieblinge 70, 71 befestigt. Der Triebling 7o greift unmittelbar in eine Außenverzahnung 72 einer Kupplungshälfte 73 .ein, die lose drehbar auf dem abgesetzten hülsenförmigen Teil 18' des. Stellexzenters 18 lagert. Der Triebling 71 greift mittelbar über ein Zwischenrad 76 in die Außenverzahnung 77 der Kupplungshälfte 78 einer zweiten Kupplung ein., wobei diese Kupplungshälfte gleichfalls lose drehbar auf 18' lagert. Die Kupplungshälften 73, 78 wirken kuppelnd mit einem axial verschiebbaren, mit 18' auf Drehung verbundenen Kupplungskörper 8o zusammen, der die mit den Kupplungshälften 73, 78 zusammenwirkenden Kupplungsteile 73', 78' trägt. Das Zahnrad 76 wird von einer Hilfswelle 82 getragen, die wie die Vorgelegewelle 58 in den Schwinghebeln 7 gelagert ist. Die Übersetzungen von 70, 72 einerseits. und 71; 76, 77 andererseits sind gleich groß. Die Übersetzung von 55, 72 bzw. 55, 77 ist so gewählt, daß die Kupplungshälften 73 bzw. 78 der Pfeilrichtung r eine kleine Relativdrehung gegenüber der Welle 6 ausführen.
  • Der Kupplungsträger 8o steht steuernd mit dem Trommelantrieb derart in Verbindung, daß bei Drehung der Seiltrommel im Ablaufsinn die Kupplung 78, 78', bei Drehung der Seiltrommel im Auflaufsinn die Kupplung 73, 73' eingerückt wird. Diese Steuerung kann auf die verschiedenartigste Weise ausgebildet sein; z. B. kann die Steuerung des Kupplungskörpers 8o mit Hilfe zweier Kraftquellen, z. B. einem Elektromagnet und einer Rückstellfeder, durchgeführt werden, derart, daß bei Drehung der Seiltrommel in einem Drehsinn der in den Stromkreis eingeschaltete Elektromagnet den Kupplungskörper nach einer Richtung hin verschiebt, während bei Drehung der Trommel im anderen Drehsinn der Kupplungskörper durch die Feder in der anderen Richtung verschoben wird. Eine zweite Lösung der Steuerung des Kupplungskörpers 8o kann darin bestehen, daß ein bei Beginn der Trommeldrehung durch Reibung ein kurzes Stück mitgenommener Stellteil mit dem Kupplungskörper derart steuernd verbunden ist, daß je nach Drehung der Trommel der Kupplungskörper 8o in der einen oder anderen Richtung verstellt wird.
  • Die Wirkungsweise der Seilführungsvorrichtung gemäß den Fig. 5 bis 7 ist aus vorstehender Beschreibung ohne weiteres klar. Die Welle 6 wird durch den Antrieb 5, 5', 5", 9 (Fig. i) derart angetrieben, daß die auf ihr befestigt gedachte Druckrolle eine Umfangsgeschwindigkeit gleich der Seilgeschwindigkeit besitzt. Das auf der Welle 6 befestigte Zahnrad 55 bewirkt über das etwa ins Schnellere übersetzende Getriebe eine sehr kleine Relativdrehung des Stellexzenters 18 gegenüber der Welle 6 in der Pfeilrichtung r, wodurch die Druckrolle wie bei der Ausführungsform gemäß der Fig. 2 bis q. eine zusätzliche Drehung im Ablaufsinn des Seiles erhält. Die Drehung des Stellexzenters folgt immer in ein und demselben Drehsinn, was bei der Drehung der Seiltrommel im Auflaufsinn durch Einschaltung des Getriebeteiles 70, 72, hei Drehung der Seiltrommel im Ablaufsinn durch Einschaltung des umkehrenden Getriebeteiles 71, 67, 77 bewirkt wird.
  • Die vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Seilführungsvorrichtungen stellen natürlich nur zwei der viele, möglichen Ausführungsformen der Erfindung dar. So kann der zusätzliche Antrieb in der verschiedenartigsten Weise ausgebildet und auch an einer anderen Stelle des Antriebsweges zur Druckrolle angeordnet sein. An Stelle eines mechanischen zusätzlichen Alttriebes kann auch ein hydraulisch oder elektrisch betätigter Antrieb vorgesehen sein, der bei der Seilaufwicklung und Seilabwicklung beschleunigend im Ablaufsinn des Seiles auf die Druckrolle einwirkt. Dasselbe gilt schließlich auch von derAnordnung und Ausgestaltung der Schalteinrichtung, von der insbesondere wesentlich ist, daß sie den zusätzlichen Antrieb derart schaltet oder verstellt, daß die geschilderte Änderung der Umfangsgeschwindigkeit der Druckrolle erhalten wird. Bei einem Antrieb des zusätzlichen Antriebes bzw. bei einer Verstellung der Schalteinrichtung durch einen Elektromagnet kann dieser zweckmäßig vom Bremsmagnet des Windwerkes gebildet werden.
  • Besonders eignet sich vorliegende Seilführungsvorrichtung für Windwerke u. dgl., bei welchen die Seiltrommel eine zu ihrer Drehung verhältnisgleiche axiale Verschiebung durchführt, derart, daß. das Seil immer an der gleichen Stelle ab- bzw. aufläuft. Die S.eilführungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist aber auch für Windwerke u. dgl. mit am Ort drehbarer Seiltrommel und wanderndem Seil verwendbar; nur muß in diesem Fall die Druckrolle mit dem Seil mitwandern, was durch axiale Verschiebung der Druckrolle auf ihrer Achse leicht zu erzielen. ist. Der dieGeschwindigkeitsänderung der Druckrolle bewirkende zusätzliche Antrieb ist in diesem Fall zweckmäßig an dem einen Ende der NVelle der Druckrolle angeordnet.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. SeilführwngsvorrichtungfürWindentrommeln mit einer im Bereich der Auflauf- bzw. Ablaufstelle des Seiles mit Druck gegen dieses angepreßten Rolle, die so angetrieben ist; daß das Seil ständig straff auf der Wind'entrommel aufliegt, ,c ennz-,ichnet durch einen die Druck-, cy' k rolle (x) sowohl im Hub- als auch im Senksinn mit einer UmfangsgIschwindigkeit gleich der Seilgeschwindigkeit bewegenden Antrieb (9, 5", 5', 5) und einen zusätzlichen ein- und ausschaltbaren Antrieb (io, ii) für die Druckrolle, der beim Aufwickeln die Umfangsgeschwindigkeit der Druckrolle herabsetzt und beim Abwickeln erhöht.
  2. 2. Seilführungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Antrieb (io, ii) mit einer Schalteinrichtung (y) und diese mit einer beim Einschalten des Trommelantriebes ausgelösten Kraftquelle, z. B. einem Elektromagnet, verbunden ist, welche die den zusätzlichen Antrieb bewegende bzw. die die Schaltvorrichtung verstellende Kraft abgibt.
  3. 3. Seilführungsvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Seilrille (13) der Druckrolle (x) auf einem zentrisch. zur Rollenachse (6) und relativ zu dieser drehbar gelagerten Kranz (12) angeordnet ist, der über den durch die Schalteinrichtung (y) gesteuerten zusätzlichen Antrieb (io, i i) mit der angetriebenen Rollenwelle (6) auf Drehung verbunden ist.
  4. 4. Seilführungsvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Anordnung eines die Seilrille (13) aufweisenden Ringes (12) mit Innenverzahnung (io) und eines mit diesem abwälzend zusammenwirkenden, exzentrisch zur Rollenwelle (6) gelagerten Zahnrades (i i), das mit der angetriebenen Rollenachse (6) auf Drehung gekuppelt ist und dessen exzentrisch zur Rollenachse liegende Drehachse durch die Schalteinrichtung (y) um die Rollenachse verstellt wird.
  5. 5. Seilführungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daB. das exzentrisch gelagerte Zahnrad (ii) durch eine Kreuzscheibenkupplung (2o bis 24) mit der Rollenwelle (6) auf Drehung verbunden ist.
  6. 6. Seilführungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Schalteinrichtung (y) einen axiale Schaltbewegungen in Drehbewegungen umwandelnden Trieb (30, 32, 33) aufweist, dessen die axialen Schaltbewegungen ausführenderTeil (30) mit derKraftquelleund dessen die Drehbewegungen. ausführenderTeil:(31) über eine Freilaufkupplung (25 bis 37) mit einem den zusätzlichen Antrieb (io, ii) steuernden Stellkörper (18) verbunden ist.
  7. 7. Seilführungsvorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daB der Stellkörper aus einem Exzenter (18) besteht, auf dem das ringförmig ausgebildete Abwälzzahnrad (ii) gelagert ist. B.
  8. Seilführungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daB eine Sperre (4o bis 42) zum Festhalten des Stellkörpers (18) vorgesehen ist.
  9. 9. Seilführungsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Dauer der Einschaltung des- zusätzlichen Antriebes begrenzende, einstellbare Anschläge (5o). io. Seilführungsvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Schalteinrichtung (y) aus zwei durch Kupplungen (73, 73', 78, 78@) ein- und ausschaltbaren Getrieben (70, 72, 72, 77) besteht. Zur Abgrenzung des Erfindungsgeggnstands vom Stand der Technik sind im. Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 44 2o6, 639 790; französische Patentschrift Nr. 749 557.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE44206C (de) * R. SCHULZ in Tegel, Veitsfr. 23 Seilwinde mit Seilführungs-Gegenwalze
FR749557A (fr) * 1933-01-23 1933-07-26 Dispositif de guidage et de tension des câbles sur les palans, treuils, etc.
DE639790C (de) * 1934-05-20 1936-12-12 I G Farbenindustrie Akt Ges Winde

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