DE75531C - Vorrichtung zur Abführung der Verbrennungsproducte bei Gasfeuerungen - Google Patents

Vorrichtung zur Abführung der Verbrennungsproducte bei Gasfeuerungen

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DE75531C
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deutsche continental-GAS-gesellschaft in Dessau
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/001Details arrangements for discharging combustion gases

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Description

PATENTAMT.\%
PATENTSCHRIFT
KLASSE 36: Heizungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1893 ab.
Die vorliegende Vorrichtung zur sicheren Abführung der Verbrennungsproducte bei Gasfeuerungen ist in erster Linie für Gasbadeöfen bestimmt, kann jedoch auch bei vielen anderen Apparaten mit Gasheizung vortheilhäft angebracht werden.
Die Nothwendigkeit, die Verbrennungsproducte abzuführen, ist längst erkannt und von Hygienikern begründet worden; als ganz besonders unerlässlich wird sie bezeichnet bei Gasbadeöfen, bei welchen in kurzer Zeit eine beträchtliche Menge Gas zur Verbrennung gelangt und welche meistens in kleinen, geschlossenen Räumen Aufstellung finden. Es hat sich herausgestellt, dafs bei diesen Apparaten die Anordnung eines Abgangsstutzens und Verbindung desselben mit einem Schornstein durchaus nicht genügt, um sicher und zuverlässig die Verbrennungsproducte abzuführen. Für eine weitere vollkommenere. Ausnutzung der Heizgase ist es geboten, dieselben bis fast zur Zimmertemperatur, jedenfalls weit unter 1000C. abzukühlen; da die Gase infolge ihres hohen Kohlensäuregehaltes specifisch schwerer sind als die umgebende Luft, so strömen sie nicht von selbst in einen Schornstein, der, wie im Sommer meist der Fall, nicht kräftig zieht. Sie verbleiben vielmehr im Badezimmer und haben nachtheilige Wirkungen auf die Badenden, oder sie stauen sich im oberen Theile des Badeofens, wodurch das Nachströmen von Luft zu dem Gasbrenner gehemmt, unvollständige Verbrennung unter Entwickelung von Rufs und durch letzteren eine sehr lästige Verschmutzung des Badewassers herbeigeführt wird. Wollte man, um dies zu vermeiden, die Heizgase nur so weit ausnutzen, dafs im Abgangsstutzen noch eine Temperatur von über 1000C. herrschte, so wäre geringerer Nutzeffect des Ofens die nächste Folge, und aufserdem würden die unter diesen Umständen von den Heizgasen mitgeführten beträchtlichen Mengen Wasserdampf im Schornstein condensiren und denselben dadurch zerstören. Die Anordnung einer Lockflamme im Abzugsrohr kann zwar die geschilderten Mifsstände einigermafsen beseitigen, ist jedoch sehr unzuverlässig, weil die Lockflamme erlischt, sobald der. Kohlensäuregehalt der Abgase 3 bis 4 pCt. überschreitet; aufserdem ist es nach Angabe des Erfinders wiederholt vorgekommen, dafs aus irgend einem Grunde der Hauptbrenner erlosch, worauf das ausströmende Leuchtgas, an der Lockflamme sich entzündend, mit mehr oder minder ernsten Folgen explodirte. Endlich liegt darin, dafs man aufser dem Hauptbrenner noch die Lockflamme anzuzünden, zu überwachen und zu löschen hat, eine gewisse Unbequemlichkeit für die Bedienung.
Alle diese Nachtheile soll die vorliegende Gasfeuerung beseitigen; die Zeichnung zeigt im senkrechten Schnitt die Feuerung, jedoch unter Fortlassung der Brenner selbst, als Beispiel bei einem Gasbadeofen.
Das Wesentliche der Einrichtung besteht darin, dafs nicht alle aus dem Kegel D aufsteigenden Verbrennungsproducte für den eigentlichen Zweck des Apparates (im vorliegenden Falle zur Erhitzung des durch eine ringförmige Brause in feine Strahlen getheilten Wassers) benutzt werden, ein kleiner Theil derselben vielmehr durch ein Rohr A, dessen freier
Querschnitt durch Drosselklappe oder ähnliche Vorrichtung veränderlich ist, direct nach dem Abzugsrohr B geführt wird, um daselbst die verbrauchten, auf 40 bis 500 C. abgekühlten Abgase nach dem Princip des Injectors mechanisch mitzureifsen oder aufserdem noch so weit wieder zu erhitzen, dafs dieselben hinreichenden Auftrieb erhalten. Es liegt dem Ofen daher dasselbe Princip zu Grunde, wie es in ähnlicher Weise bei dem Wybauw'schen Ofen — vergl. die Patentschrift Nr. 42522 — sowie dem Bond'schen Ofen — vergl. Bericht über die Smoke Abatement Exhibition, London, S. 99 und 100, durchgeführt ist.
Das Rohr A ist, um die durch dasselbe aufsteigenden heifsen Gase gegen Abkühlung zu schützen, mit einer Ummantelung aus schlecht wärmeleitender Masse versehen.
Es ist ohne Weiteres klar, dafs dieselbe Einrichtung sich auch bei anderen Oefen verwenden läfst, in denen die Abgase durch Berührung mit Flächen u. dergl. ihre Wärme abgeben und sich demgemäfs bis auf etwa 40° C. abkühlen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Abführung der Verbrennungsproducte bei Gasfeuerungen, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Theil der. Gase unmittelbar dem Brenner entnommen und durch ein aufsteigendes, an seinem oberen. Ende in den Schornstein mündendes Rohr derart in letzteren eingeführt wird, dafs er daselbst in hoch erhitztem Zustande einströmt und auf den abgekühlten Theil der Verbrennungsproducte saugend einwirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT75531D Vorrichtung zur Abführung der Verbrennungsproducte bei Gasfeuerungen Expired - Lifetime DE75531C (de)

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