DE7541827U

DE7541827U - Verteilerschrank

Info

Publication number: DE7541827U
Application number: DE19757541827
Authority: DE
Original assignee: Striebel & John Kg 7591 Obersasbach
Current assignee: Striebel & John Kg 7591 Obersasbach
Priority date: 1975-12-31
Filing date: 1975-12-31
Publication date: 1976-05-06

Description

DR. INQ. HANS LlCHTI · DIPL-INQ. HEINER LICHTI

PATENTANWÄLTE

75 KARLSRUHE-DURLACH · QRÖTZINQER STRASSE 61

TELEFON (0721) 41)24

Neue Anschrift: D-7500 Karlsruhe 41 (Grötzingen) · Durlacher Straße 31 (Hochhaus) · Telefon (0721) 48511 |

30. Dezember 1975 3385/75

Striebel & John K.G., 7591 Obersasbach/Baden

Verteilerschrank

Die Erfindung betrifft einen Verteilerschrank mit eingebauten normierten Verteilerfeldern.

Es ist bekannt, die Verteilerfelder für Verteilerschränke nach Art eines Baukastensystems aufzubauen, Sämtliche Einzel~ feider weisen dabei eine gleiche Breite auf, während die Höhe der Verteilerfelder von einem Grundmaß ausgehend vervielfacht wird. Diese Verteilerfelder werden bisher auf Schienen an der Rückwand des Verteilerschranks mittels

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Schrauben befestigt, wobei für jedes Verteilerfeld zumindest vier Schrauben an jeder Ecke für eine einwandfreie Fixierung erforderlich sind· Diese bekannte Technik macht es erforderlich, daß die Verdrahtung zwischen den Verteilerfeldern erst nach dem Einbau in den Schrank, im allgemeinen also erst an der Baustelle erfolgen kann. Eventuelle Nacharbeiten sind nur dadurch möglich, daß das betroffene Verteilerfeld durch Lösen der Schrauben abgenommen wird·

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausbildung zu schaffen, bei der das Trägersystem für die Verteilerfelder in deren normiertes Baukastensystem integriert ist und ohne Bindung an die Rückwand des Verteilerschrank^ in diesen eingebaut werden kann. Ferner soll die Möglichkeit gegeben sein, die Verdrahtung von zwei oder mehr Verteilerfedern vor ihrem Einbau an der Baustelle, beispielsweise schon in der Werkstatt vorzunehmen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Verteilerfeld an seiner Rückseite zwei parallele Schienenabschnitte aufweist und daß diese mit den Schienenabschnitten des benachbarten Verteilerfeldes mittels Kupplungsgliedern verbindbar sind·

Durch das Verbinden der Schienenabschnitte der einzelnen Verteilerfelder entstehen durchgehende Schienen, die das Trägersystem für die Verteilerfelder bilden. Da jedes Verteilerfeld seine eigenen Schienenabschnitte aufweist, können die Felder in beliebiger Anordnung zueinander verbunden werden. Diese entweder horizontal oder vertikal verlaufenden, durchgehende Schienen bildenden Schienenabschnitte können endständig in beliebigem Abstand von der Rückwand des Verteilerschranke beispielsweise an der Deck- und Bodenwand desselben befestigt

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werden* Die Verteilerfelder sind für Verdrahtungsarbeiten auch noch von hinten zugänglich. Ferner können jedes Verteilerfeld oder Gruppen mehrerer Verteilerfelder zunächst verdrahtet und erst am Standort des Verteilerschranke in diesen eingebaut werden· Demgegenüber muß beim Stand der Technik der Verteilerschrank komplett verdrahtet an den Einsatzort gebracht oder aber erst dort die Verdrahtung ausgeführt werden«

In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Schienenabschnitte entlang der senkrechten Seitenkanten des Verteilerfeldes angeordnet, so daß das Trägersystem für die Verteilerfeider aus vertikal verlaufenden Schienen besteht.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß auch die nebeneinander liegenden Schienenabschnitte zweier nebeneinander angeordneter Verteilerfelder mittels Kupplungsgliedern verbindbar sind. Dadurch wird also eine Verbindung der Schienenabschnitte auch in horizontaler Richtung hergestellt und damit eine Aussteifung des Trägersystems erreicht.

Es sind deshalb die Kupplungsglieder vorteilhafterweise sowohl zum Verbinden von übereinander als auch von nebeneinander liegenden Schienenabschnitten eingerichtet, &o daß beispielsweise an den Kreuzungspunkten von vier Verteilerfeldern bzw. deren Schienenabschnitten nur ein einziges Kupplungsglied erforderlich ist.

Gemärt einer Ausführungsform der Erfindung sind die Kupplungsglieder als Steckverbindung mit einer Befestigungsschraube ausgebildet. Die Verteilerfelder werden also durch Zusammenstecken ihrer Schienenabschnitte miteinander verbunden und durch Anziehen von ein oder mehr Befestigungsschrauben gesichert. Statt durch Befestigungsschrauben kann die Sicherung natürlich auch durch Pedernocken, Keile oder andere Rastglieder erfolgen.

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Mit Vorteil ist die Steckverbindung aus an der Stirnseite jedes Schienenabschnittes angeordneten Aufnahmen und einem in die Aufnahmen fluchtender Schienenabschnitte eins deckbaren Verbindungsstück gebildet. Dabei können zwei parallele Verbindungsstücke über einen Steg miteinander verbunden sein, wobei der Steg den Abstand zweier benachbarter Schienenabschnitte überbrückt, so daß ein einziges Verbindungsstück ausreicht, um die Schienenabschnitte in vertikaler und horizontaler Richtung zu kuppeln.

Die Aufnahmen an den Stirnseiten der Schienenabschnitte sind vorzugsweise zugleich zuia Befestigen des Verteilerfeldes an der Deck- oder Bodenwand des Verteilerschranks eingerichtet.

Nachstehend ist die Erfindung anhand einer in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform beschrieben. In der Zei chnun g zei gen:

Fig. 1 eine Frontansicht von Verteilerfeldern in Standardausführung j

Fig. 2 eine Frontansicht eines Normal-Verteilerfeldes; Fig. 3 eine Seitenansicht des Trägersystems;

Fig. 4 eine Detail-Frontansicht der Verbindung zweier Schienenabschniti_e;

Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Trägersystems und

_Fig_e 6 eine Seitenansicht einer Ausführungsform der schrankseitigen Befestigung der Schienenabschnitte.

In Fig. 1 sind mehrere normierte Verteilerfelder dargestellt, nämlich einreihige, zweireihige und dreireihige Sicherungs-

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felder 1, 2 und 3, ein Klemmenfeld 4, ein einfaches Trennerfeld 5, ein doppeltes Trennerfeld 6, ein Montagefeld 7, ein Sammelschienenfeld 8 und ein Zählerfeld 9. Hierbei handelt es sich um eine Grundausrüstung für die meisten Anwendungsfälle. Jedes Verteilerfeld hat eine normierte gleiche Breite und weist eine von einer Grundhöhe durch Vervielfachung erreichte Höhe auf.

In Fig. 2 ist ein Normalverteiler gezeigt, in dessen oberer Reihe zwei einreihige Sicherungsfelder 1 und ein Klemmenfeld angeordnet sind. In der mittleren Reihe finden sich zwei Zählerfelder 9 und ein doppeltes Trennerfeld 6. Schließlich sind in der untersten Reihe zwei Sammelschienenfeider 8 und ein zweireihiges Sicherungsfeld 2 dargestellt.

Jedes der Felder 1 bis 9 weist auf seiner Rückseite zwei parallele Schienenabschnitte 10 auf. Diese Schienenabschnitte 10 sind nahe den senkrechten Seitenkanten des Feldes angeordnet. Die S_chienenabschnitte 10, 11 von übereinander liegendenVerteilerfeldern sind durch Kupplungsglieder 14 miteinander verbunden. Beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel weist zu diesem Zweck jeder Schienenabschnitt 10, 11 an seiner Stirnseite eine Aufnahme 15 auf. Ferner ist an der Stirnseite jedes Schienenabschnittes 10, 11 eine die Stirnseite überragende Nase 16 angeordnet. Das Kupplungsglied wird durch ein laschenartiges Verbindungsstück 17 und zwei Befestigungsschrauben IS vervollständigt. Die Schienenabschnitte 10, 11 werden dadurch miteinander verbunden, daß das Verbindungsstück 17 in die Aufnahmen 15 fluchtender Schienenabschnitte 10, 11 eingesteckt und anschließend die Befestigungsschrauben 18, die gegebenenfalls in nach außen offene Langlöcher an den Nasen 16 eingreifen, angezogen werden. Die obere bzw. untere Stirnseite der Schienenabschitte des

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obersten bzw. untersten Verteilerfeldes werden mittels Schrauben 15 an Winkelschienen 20 festgelegt, die ihrerseits an der Deckwand 21 bzw. der Bodenwand 22 des Verteilerschranks befestigt sind. Dabei sind die Winkelschienen mit Abstand von der nicht dargestellten Rückwand des Verteilerschranks angeordnet.

In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform von Kupplungsgliedern 23 dargestellt, die als Kreuz-Verbindungsstück dienen, um die an einem Kreuzungspunkt zusammenstoßenden Schienenabschnitte 10, 11, 12 und 13 nicht nur in vertikaler, sondern zugleich auch in horizontaler Richtung miteinander zu kuppeln. Diese Kupplungsglieder bestehen aus zwei im Abstand der Schienenabschnitte 10, 12 bzw. 11, 13 angeordneten Verbindungsstücken 24, die wiederum jeweils in eine Aufnahme 15 an den Schienenabschnitten eingreifen. Diese Verbindungsstücke sind über einen Steg 25 miteinander verbunden. Ihre Befestigung erfolgt wiederum mit Schrauben, wie zu Fig. 3 bereits beschrieben worden ist.

In Fig. 6 ist schließlich eine andere Ausführungsform für die Festlegung der untersten bzw. obersten Schienenabschnitte an der Deck- bzw. Bodenwand 21, 22 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist an der Deck- oder Bodenwand 21, 22 des Verteilerschranks eine U-Schiene 26 befestigt, in welche die Nase 16 des Schienenabschnittes 10 eingreift. Die Kupplungsglieder lassen den einzelnen Schienenabschnitten zumindest so viel Spiel, daß im Verteilerschrank eine einwandfreie Montage möglich ist.

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Claims

I I · · • * - 7 - 3385/75 Ansprüche

1. Verteilerschrank mit eingebauten normierten Verteilerfeldern, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Verteilerfeld (1 bis 9) an seiner Rückseite zwei parallele Schienenabschnitte (10) aufweist und daß diese mit den Schienenabschnitten (11) des benachbarten Verteilerfeldes rrdttels Kupplungsgliedern (14) verbindbar sind.

2. Verteilerschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenabschnitte (10) entlang der senkrechten Seitenkanten des Verteilerfeldes (1 bis 9) angeordnet sind«

3. Verteilerschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinander liegenden Schienenabschnitte (10, 12 bzw. 11, 13) zweier nebeneinander angeordneten Verteilerfelder mittels Kupplungsgliedern (23) verbindbar sind.

4. Verteilerschrank nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsglieder (2L) sowohl zum Verbinden von übereinander als auch von nebeneinander liegenden Schienenabschnitten (10, 11 bzw. 12, 13) eingerichtet sind.

5. Verteilerschrank nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsglieder (14, 23) als Steckverbindung mit einer Befestigungsschraube (18) ausgebildet sind.

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» III

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6. Verteilerschrank nach einem der Ansprüche 1-3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung aus an der Stirnseite jedes Schienenabschnittes (10) angeordneten Aufnahmen (15) und einem in die Aufnahmen fluchtender Schienenabschnitte (10, 11) einsteckbaren Verbindungsstück (17) gebildet,ist.

7. Verteilerschrank ηich einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallele Verbindungsstücke (24) über einen Steg (25) miteinander verbunden sind.

8. Verteilerschrank nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Stirnseiten der Schienenabschnitte (10) angeordneten Teile der Kupplungsglieder (15, 16) zugleich zum Befestigen des Verteilerfeldes an der Deck- oder Bodenwand (21, 22) des Verteilerschrankes eingerichtet sind.

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