DE7540244U - Pressvorrichtung - Google Patents

Pressvorrichtung

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Description

Wolfgang Zinkl, Wolfratshausen Preßvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum maßgenauen Stanzen von Ausnehmungen oder Prägen von Vorsprüngen in Platten, Blechen und dergleichen, mit einer Grundplatte und einem darüber befindlichen Oberteile zwischen denen sich das Stanzwerkzeug bewegt. ,
Derartige Preßvorrichtungen oder Stanz- und Prägevorrichtungen, welche insbesondere zum Stanzen von Registerausnehmungen in Offset-Platten Verwendung finden, wurden bisher mechanisch betrieben und gesteuert. Die Verwendung einer Stanzvorrichtung mit auf dem Oberteil der Stanzvorrichtung ausgesetztem eigenen Hydraulikzylinder würde andererseits einen Aufwand darstellen, der wirtschaftlich nicht gerechtfertigt ist und einen hohen Platzbedarf erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stanz- und Prägevorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche gegenüber üblichen mechanisch betätigten Preßvorrichtungen einfach im Aufbau ist und trotzdem die Vorteile bekannter Preßvorrichtungen mit aufgesetztem Hydraulikzylinder aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Oberteil als Hydraulikelement mit einem Druckraum ausgebildet ist, in welchem ein Kolben für die Betätigung des Stanzwerkzeugs sitzt, während ein das Stanz- oder Prägewerkzeug tragender Führungsschlitten in Ein-
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griff rait dem Kolben steht. Eine derart aufgebaute Stanzvorrichtung ist sehr kompakt und ermöglicht ein leichtes und sehr ge- . naues Stanzen von insbesondere Registerausnehmungen in Offset-Platten.
Zwischen dem Hydraulikelement und der Grundplatte sind zweckmäßig Führungssäulen vorgesehen, auf denen der Führungsschlitten für das Stanzwerkzeug gegen die Kraft von Rückholfedern durch den Kolben bewegbar ist.
Die Kraftübertragung zwischen dem Kolben selbst und dem Führungsschlitten erfolgt zweckmäßig über einen Druckbolzen zwischen beiden, so daß der Führungsschlitten nicht starr mit dem Kolben verbunden ist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist in dem Führungsschlitten eine T-Nutenführung vorgesehen, in welcher eine den Stanzstempel tragende Stempelplatte seitlich bewegbar gelagert ist. Durch diese schwimmende Lagerung der Stempelplatte gegenüber dem Führungsschlitten kann sich der Stanzstempel seitlich bewegen, so daß eine genaue Führung des Stanzstempels in die zugehörige Matrize ohne aufwendige Ausrichtmaßnahmen für die Stempelplatte selbst gewährleistet ist.
Vorteilhaft ist in dem Hydraulikelement ein weiterer Druckraum mit einem darinnen sitzenden Kolben vorgesehen, an welchem seinerseits ein Niederhalter befestigt ist. Dieser Niederhalter dient dem Halten des zu stanzenden Werkstücks während des Stanzens nach dem Einführen in die Stanzvorrichtung.
Der Niederhalter ist durch den Kolben zweckmäßig gegen die Kraft einer Rückholfeder bewegbar, um ein einwandfreies Abheben des Nie= derhalters nach erfolgtem Stanzvorgang zu gewährleisten.
Schließlich ist insbesondere zum Stanzen von Offset-Platten zweckmäßig eine Matrize mit einer darüber angeordneten, mit der Matrize
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einen Einführungsschlitz für das zu stanzende Werkstück bildenden Führungsplatte vorgesehen, in welcher der Stanzstempel geführt ist. Die starre Führung des Stanzstempels erfolgt dabei durch die Führungsplatte, während sich der Stanzstempel zusammen mit der Stempelplatte durch die in dem Führungsschlitten vorgesehene T-Nutenführung gegenüber dem Führungsschlitten in bestimmten Grenzen frei seitlich bewegen kann. Soll ein Vorsprung geprägt werden, so ist statt des Stanzwerkzeugs ein Prägewerkzeug vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Stanzvorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Stanzvorrichtung, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 eine Draufsieht■auf die Stanzvorrichtung nach Fig. 1, und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Stanzvorrichtung nach Fig. 1 und 2,teilweise im Schnitt, gesehen in Richtung des Pfeiles A in Fig. 2.
Die in der Zeichnung als Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellte Stanzvorrichtung weist eine Grundplatte 1 und ein über dieser Grundplatte befestigtes Oberteil auf, welches als Hydraulikelement 2 ausgebildet ist. In dem kompakten Hydraulikelement 2 ist ein Druckraum 3 vorgesehen, welchem über eine Leitung 4 Hydraulikflüssigkeit zugeführt wird. In dem Druckraum 3 gleitet ein Kolben 5, welcher über einen Dichtring 6 und einen Führungsring 7 mit der senkrechten Wand des Druckraums 3 in Eingriff steht.
Zwischen dem Hydraulikelement 2 und der Grundplatte 1 ist ein Führungsschlitten δ vorgesehen, welcher in einer T-Nutenführung 9 eine gegenüber den Führungsschlitten 8 seitlich in bestimmten Grenzen bewegbare Stempelplatte 10 aufnimmt. An der Stempelplatte 10 ist ein Stanzstempel 11 angebracht.
Auf der Grundplatte 1 ist eine dem Stanzstempel 11 entsprechende Matrize 12 angebracht. Über dieser Matrize 12 ist eine Führungsplatte 13 derart befestigt, daß sich ein Einführungsschlitz 14 bildet, in welchen das zu stanzende Werkstück eingeschoben werden kann. Die Führungsplatte 13 weist ein paßgenaues Führungsloch 15 auf, in welchem der Stanzstempel 11 geführt ist. Durch die schwimmende Lagerung der Stempelplatte 10 in der T-Nutenführung 9 des Führungsschlittens 8 ist gewährleistet, daß ein Verklemmen des Stanzstempels 11 in dem Führungsloch 15 verhindert wird.
Der Führungsschlitten 8 gleitet über die Führungsbüchsen 16 auf Führungssäulen 17, welche sowohl in der Grundplatte 1 als auch in dem Hydraulikelement 2 befestigt sind. Auf der Grundplatte 1 sind Anschlagrohre 18 vorgesehen, durch welche die Führungsplatte 8 in ihrer Bewegung nach unten begrenzt wird. Zwischen der Führungsplatte 8 und der Grundplatte 1 sind desweiteren die Führungssäulen 17 umgebende Rückholfedern 19 vorgesehen, mit deren Hilfe die Führungsplatte nach dem Stanzvorgang in Richtung des Hydraulikelements 2 zurückgedrückt wird. Der Kolben 5 und die Führungsplatte 8 stehen über einen Druckbolzen 20 miteinander in Verbindung.
In dem Hydraulikelement 2 ist neben dem Druckraum 3 für den Kolben 5 des Stanzwerkzeugs ein weiterer Druckraum 21 vorgesehen, der über eine Leitung 22 mit Hydraulikflüssigkeit versorgt wird. In dem Druckraum 21 bewegt sich ein weiterer Kolben 23 und betätigt einen Niederhalter 24, welcher seinerseits durch eine Rückholfeder 25 nach dem Stanz.vorgang zurückgeholt wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Führungssäulen 17, ein Druckraum 3 für .die Betätigung des Stanzwerkzeugs und ein Druckraum 21 für die Betätigung des Niederhalters 24 vorgesehen. Es versteht sich, daß die Zahl besonders der Führungssäulen 17 und der Niederhalter 2 4 nach Bedarf geändert werden kann.
Die erfindungsgemäße Stanzvorrichtung ermöglicht ein '.infaches und hochgenaues Stanzen von Ausnehmungen in Platten, Blechen und der-
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gleichen, insbesondere von Registerausnehmungen in Offset-Platten. Der kompakte Aufbau der Stanzvorrichtung ermöglicht eine sehr wirtschaftliche Fertigung der Vorrichtung.
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Claims (8)

t I I * · · Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum maßgenauen Stanzen von Ausnehmungen oder Prägen von Vorsprüngen in Platten, Blechen und dergleichen, mit einer Grundplatte und einem darüber befestigten Oberteil, zwischen denen sich das Stanzwerkzeug bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil als Hydraulikelement (2) mit einem, Druckraum (3) ausgebildet ist, in welchem ein Kolben (5) für die Betätigung des Stanzwerkzeugs sitzt, während ein das Stanzwerkzeug tragender Führungsschlitten (8) in Eingriff mit dem Kolben (5) steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hydraulikelement (2) und der Grundplatte (1) Führungssäulen (17) vorgesehen sind, auf denen der Führungsschlitten (8) für das Stanzwerkzeug gegen die Kraft von Rückholfedern (19) durch den Kolben (5) bewegbar ist.
3. . Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben (5) und dem Führungsschlitten (8) ein Druckbolzen (20) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Führungsschlitten (8) eine T-Nutenführung (9) vorgesehen ist, in welcher eine den Stanzstempel (11) tragende Stempelplatte (10) seitlich bewegbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hydraulikelement (2) ein weiterer Druckraum (21) mit einem darinnen sitzenden Kolben (23) vorgesehen ist, an welchem seinerseits ein Niederhalter (24) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (24) durch den Kolben (23) gegen die Kraft einer Rückholfeder (25) bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Matrize (12) mit einer darüber angeordneten, mit der Matrize (12) einen Einführungsschlitz (14) für das zu stanzende Werkstück bildenden Führungsplatte (13) vorgesehen ist, in welcher der Stanzstempel (11) geführt ist. I
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß statt des Stanzwerkzeugs ei Prägewerkzeug mit zugehöriger angepaßter Matrize vorgesehen ist.
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