DE7611968U1 - Stanzpresse mit hydraulischem antrieb - Google Patents

Description

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14. April 1976 Mr.

smb Sondermaschinenbau GmbH & Co. KO, 6780 Pirmasens

"Stanzpresse mit hydraulischem Antrieb"

Die Neuerung betrifft eine Stanzpresse mit hydraulischem Antrieb und mit einem Stanzteil, das zwischen aus einem Maschinenunterteil aufragenden seitlichen Ständern horizontal verfahrbar ist und mit einem im Maschinenunterteil angeordneten* auf das Stanzteil wirkenden hydraulischen Antrieb zur Ausführung der Stanzhubbewegung.

Bei Stanpressen, wie sie vor allem in der Textil- und Lederindustrie zum Zuschneiden von Werkstücken verwendet werden« sind neben sog. Schwenkarmstanzen auch Brückenstanzen bekannt, bei denen das Stanzteil zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung horizontal verfahrbar ist. Dabei muß das Stanzteil nicht nur bei dieser

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Horizontalbewegung, sondern vor allem bei der Vertikalbewegung zur Ausführung des Stanzhubes exakt parallal geführt werden, um eine ruhige und sichere Arbeitsweise der Presse und ein einwandfreies Arbeitsergebnis zu erzielen.

Bei bekannten Stanzpressen dieser Art sind im Maschinenunterteil jeweils zwei hydraulische Zylinder angeordnet, die mehr oder weniger direkt über Traversen und zylindrische Rundführungen mit dem Stanzteil verbunden sind. Der Gleichlauf der Zylinder wird entweder üb^r in die ZylinderleitungajBingebautj Drosselventile, ggf. in Verbindung mit Mengenteilern für eine genaue Dosierung des hydraulischen Mediums oder dadurch erreicht, daß die Traversen Über mechanische Mittel miteinander verbunden sind und so ein Gleichlauf der Zylinder erzwungen wird. Der sowohl im hydraulischen, als auch im mechanischen Teil des Antriebs hierfür erforderliche Aufwand ist beträchtlich.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen exakten Gleichlauf des Stanzteils bei der Stanzhubbewegung auf einfachere und wirtschaftlichere Weise zu erzielen.

Nach der Neuerung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Antrieb ein im Maschinenfuß etwa mittig angeordneter hydraulischer Zylinder vorgesehen ist, dessen Kolbenhub auf das Stanzteil über mindestens ein Paar synchron betätigter zweiarmiger Hebel übertragen wird, die am Maschinenunterteil gelagert und am einen Ende gelenkig mit dem Kolben des Zylinders und am anderen Ende über Zuganker gelenkig mit dem Stanzteil verbunden sind.

Der Vorteil der Neuerung besteht darin, daß lediglich eiri einziger hydraulischer Zylinder zur Auslösung der Stanzhubbewegung verwendet und diese Bewegung durch einfache und

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einfach herzustellende kinematische Mittel auf das die Stanzhubbewegung ausführende Stanzteil übertragen wird. Das geschieht nach der Neuerung durch paarweise angeordnete zweiarmige Hebel, die droh sehr einfach zu bewerkstelligende Identität der Bohrungen die Voraussetzung für die Parallelführung des Stanzteils bringen.

Weitere Merkmale der Neuerung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer in der Zeichnung sohematisoh und beispielsweise dargestellten Ausführungsform des Gegenstandes der Neuerung. Es zeigen:

Pig. 1 eine Frontansicht einer Stanzpresse nach der Neuerung, teilweise im Schnitt,

Fig. 2- einen Längsschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 und

Fig. 3 eine Draufsloht auf die Maschine gemäß Fig.

Bei der zeichnerischen Darstellung der Neuerung ist als Beispiel eine Brückenstanze dargestellt, in der aus dem Maschinenunterteil 1 zu beiden Seiten des Stanztisohes Säulen 3 aufragen, die die vertlale Führung für das Stanzteil 4 bei der Ausführung des Stanzhubes bilden. Das Stanzteil 4 ist seitlich mit Horizontalführungen 5 versehen, die in Führungsarmen 6 laufen, die ihrerseits Innenführungen ¹J aufweisen, die auf den Säulen 5 gleiten.

Im Inneren des Masohinenunterteils 1 is-t ein hydraulischer Zylinder 8 mittig angeordnet. Der Kolben 9 des Zylinders 8 trägt einen Kopf 10, an dem zwei zweiarmige Hebel 11 über Bolzen 12 gelenkig befestigt sind. Die He-

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bei 11 sind mit Bolzen 13 am Masohinenunterteil 1 gelagert. An den gegenüberliegenden Enden der Hebel 11 sind mittels Bolzen 15 Zugstangen 16 gelenkig angeschlossen, die ihrerseits gelenkig über Bolzen 17 an den FlL^rungsarmen 6 angeschlossen sind.

Die Genauigkeit der Parallelführung des Stanzteils 4 ist praktisch nur von der Genauigkeit der Anbringung der Bohrungen in den Laschen für deren Lagerung, bzw. für die gelenkige Verbindung mit dem Kolbenkopf 1O₄ bzw. den Zugankern 16 abhängig. Diese Bohrungen können für eine beliebige Anzahl von Hebeln 11 gleichzeitig so angebracht werden, daß die Hebel übereinanderliegend durchbohrt werden, was außerordentlich einfach ist. Eine geringe Auslenkung, die dadurch auftritt, daß sich die Bolzen 15 zur Verbindung der Hebel 11 mit den Zugankern 16 auf einem Kreisbogen bewegen, wird durch die Pendelwirkung der Zuganker ausgeglichen.

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Claims (1)

1. Sohutzanapruoh

   Stanzpresse mit einem Stanztell, das zwisohen aus einem Masohinenunterteil aufragenden seitliohen Ständern horizontal verfahrbar ist und mit einem im Masohlnenuntertell angeordneten« auf das Stanzteil wirkenden hydraulischen Antrieb zur Ausführung der Stanzhubbewegung, daduroh gekennzeichnet, daß als Antrieb ein im Masohlnenuntertell (1) etwa mittig angeordneter hydraulischer Zylinder (8) vorgesehen 1st, dessen Kolbenhub auf das Stanzteil (4) über mindestens ein Paar synchron betätigter zweiarmiger Hebel (11) übertragen wird, die am Maschinenunterteil (1) gelagert und am einen Ende gelenkig mit dem Kolben (10) des Zylinders (3) und am anderen Ende über Zuganker (16) gelenkig mit dem Stanzteil (4) verbunden sind.

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