DE753985C

DE753985C - Vorrichtung zum Kuehlen des Metalls beim Stranggiessen

Info

Publication number: DE753985C
Application number: DEW109850D
Authority: DE
Inventors: Karl Dr-Ing Sautner
Original assignee: Wintershall AG
Current assignee: Wintershall AG
Priority date: 1941-10-31
Filing date: 1941-10-31
Publication date: 1951-05-17

Description

Beim Stranggießen erfolgt die Kühlung des flüssigen -Metalls zwecks Herbeiführung der Erstarrung durch Kokillen, welche von außen irgendwie, vorzugsweise durch eine Kühlflüssigkeit gekühlt werden. Da eine solche Kühlung dadurch erschwert wird, daß das Metall infolge der Schwindung sich von der Kokillenwand abhebt, ist auch schon bekannt, den Strang mit Wasser oder einem anderen Kühlmittel unmittelbar in Berührung zu bringen. Zu diesem Zweck sollte das Gußstück nach dem Austritt desselben aus der Kokille ringsherum mit - dem Kühlmittel bespritzt «erden, oder aber das Kühlmittel sollte durch einen Kühlmantel ohne Innenwand strömen, so daß also das Kühlmittel mit dem Gußstück nach dessen Austritt aus der Kokille unmittelbar in Berührung kommt. In einem solchen Falle liegt die Hauptschwierigkeit in der Dichtung des Kühlmantels nach unten, da naturgemäß das Kühlmittel bei nicht einwandfreier Lösung dieser Schwierigkeit unten austritt und an dem Gußstück entlang abfließt.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zur Vermeidung eines solchen Wasseraustritts und besteht darin, daß die Öffnung zwischen Kühlvorrichtung und Strang düsenförmig ausgebildet und mit Preßluft beaufschlagt wird. Die Preßluftzuführung aus dem ringförmig angeordneten Blasschlitz oder einzelnen Blasdüsen wird so eingestellt, daß weder beträchtliche Mengen Luft in die Kühlflüssigkeit geblasen werden, noch nennenswerte -Mengen Wasser aus dem Kühlgefäß dem Strang entlang austreten.
Die Ableitung der Kühlflüssigkeit nach oben macht keine Schwierigkeiten, wenn die Austrittsöffnung so dimensioniert ist, daß Wasser und evtl. entwickelter Dampf, ohne Überdruck zu erzeugen, entweichen können. U m jeglichen Überdruck zu vermeiden, ist es unter Umständen vorteilhaft, das Wasser und den ev tl. entwickelten Dampf abzusaugen. d. h. den über der Kühlflüssigkeit befindlichen Raum unter Unterdruck zu setzen.
Vorzugsweise kann auch das Kühlmittel innerhalb,des Kühlmantels zwecks Steigerung der Kühl-,virkung durch mit Austrittsöffnungen versehene Rohre oder ähnliches bewegt werden.
In der Abbildung ist i der zu kühlende Metallstrang. Die Kühlung erfolgt durch das in dem Kühlmantel 2 befindliche Kühlmittel 3. q. ist der Kühlmitteleintritt, 6 eine Kühlschlange mit Austrittsöffnungen und 5 der Kühlmittelaustritt. Die düsenförmige Durchtrittsöffnung 7 im Boden für den Strang wird erfindungsgemäß durch die Preßluftzuführung 8 und die Preßluftringleitung 9 mit Preßluft beaufschlagt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Kühlen des Metalls beim Stranggießen mit einem um den Strang angeordneten Kühlmantel ohne Innenwand und einer Öffnung im Boden des Kühlmantels für den Durchtritt des Stranges, dadurch gekennzeichnet, daß diese Öffnung (7) im Boden düsenförmig ausgebildet und mit Preßluft beaufschlagt ist, um den Durchtritt des Kühlmittels zu verhindern. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Kühlmantels mit Austrittsöffnungen versehene Kühlmittelzuführungsrohre (6) o.dgl. angeordnet sind, um die Kühlwirkung zu steigern. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: 'Deutsche Patentschrift \ r. 376 2o5.