DE7538594U

DE7538594U - Vorrichtung zum befuellen von schalungen mit beton

Info

Publication number: DE7538594U
Application number: DE7538594U
Authority: DE
Original assignee: PFAFF FRANZ 7615 ZELL
Current assignee: PFAFF FRANZ 7615 ZELL
Priority date: 1975-12-04
Filing date: 1975-12-04
Publication date: 1976-04-15

Description

Vorrichtung zum Befüllen von Schalungen mit Beton

Gegenstand des Gebrauchsmusters ist eine Vorrichtung zum Befüllen von Schalungen mit Beton. Solche Vorrichtungen arbeiten mit einer Rotorbetonpumpe, welche das meist in einem Betcipumpwagen bereitete Betongemisch durch ein von einem Hydraulik-Ausleger getragenes Rohrsystem einem vom Ende dieses Auslegers herabhängenden Verteiler- oder Betonendschlauch zuleitet· Der Pump- und Verteilungsschlauch aus Gummi mit Cord—Einlage ist in einem Schlauchbett des Knickauslegers geführt, das in einer nach unten abgerundet auslaufenden Unterstützungsrinne endet, von der aus der Schlauch je nach Abstand von der Befüllungssteile etwa 4 bis 15 m herabhängt.

Bei einer lichten Weite des Schlauches von vielleicht 125 mm und einer Förderleistung der modernen Haschinen von beispielsweise

Dr. «UNHOLD SCHMIDT, 7603 OPPENAU, Postfach 25, Alfanendpiatz 4, Telefon (07804) 710

75 m Frisohbeton pro Stunde erfolgt bei den vorhandenen LufteinBOhlüesen und dem starken Gefälle des Einfüllschlauches das Auetreten des Betons in die Schalung gewöhnlich unter so starkem Aufspritzen der Teile der Betonmischung, daß nicht nur starke Verschmutzung der Arbeitsstelle und der Bedienungskräfte eintritt, sondern oft auch die Gefahr einer Beschädigung ζ mit Auseinandertreiben der Schalung entsteht.

Aufgabe der Neuerung ist es, diesen Mangel zu beheben und ohne wesentliche Beeinträchtigung der Förderleistung ein beruhigtes Einlaufen des Betons in die Schalung zu gewährleisten, bei dem weder eine Gefährdung des Bedienungspersonals durch stoßweise mit hoher Geschwindigkeit austretendes Material» noch Vibrationen, die zu Beschädigungen oder Zerstörungen der Schalung führen können, eintreten·

Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Befüllen von Schalungen mit Beton mittels eines von einer Rotorbetonpumpe gespeisten, von einem Hydraulik-Ausleger gehaltenen Verteiler- und Einfüllschlaucheβ neuerungsgemäß der Schlauch an seinem Ende vor der Austritteöffnung für den Beton mit einem die Wucht der durchgepumpten Betonmischung abfangenden gewundenen Stahlrohnaundstück ausgestattete Durch das Abfangen

7538SS4 15.9t TS

der das Ende dee Schlauches mit großer Wucht durchlaufenden Frischbetonmischung mittels des gewundenen Stahlrohrmundetückea tritt der Beton nun ruhig und ohne Aufspritzen und ohne zerstörende Vibration der Schalung in diese ein·

Bas Stahlrohrmundstück kann z.B. aus einer den Durchfiußquerschnitt des Einfüllschlaucheβ nicht beeinträchtigenden Rohrwindung von vorzugsweise 360° oder aus einer Rohrschlange be stehen» die den ungehemmt glatten Durchfluß der Betonmischung verhindert und egalisiert.

Um zu vermeiden» daß durch den Zug des Schlauches und seines Abfang-Mundstückes der Schlauch oben, wo er von der Unterstützungsrinne abläuft, eine den Durchflußquerschnitt verringernde Abflachung erfährt, ist es zweckmäßig, daß das Stahlrohrmundstück unter Entlastung des Schlauches an einem am Ende

des Auslegers befestigten Seil hängt. Zur Vermeidung von Schwingungen dea Schlauches empfiehlt es sich, in das Entlastungaseil eine Feder einzusetzen.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der Zeichnung erläuterte Es zeigen

7538594 15. OV 78

Figuren 1 und 2 die gesamte BefUllanlage mit dem bisher unter

starkem Aufspritzen erfolgenden Einführen des Betone in die Schalung,

Figur 3 die ruhige Einfüllung mit der Verrichtung nach

der Neuerung,

Figuren 4 und 5 eine Ausführungsform des gewundenen Stahlrohrmundstückes in zwei Seitenansichten aus um 90° versetzten Richtungen,

Figur 6 eine Ansicht desselben Stückes in vertikaler

Blickr* chtung und

Figur 7 eine zweite Ausführungsform eines gewundenen

Stahlrohrmundstückes nach der Neuerung.

Wie die Figur 1 zeigt, trägt der Betonpumpwagen 1 einen hydraulischen Klappausleger 2, der an den Knickstellen 4 ausgefahren oder zusammengelegt werden kann. Der eine Hochleistungsrotorbetonpumpe enthaltende Wagen entnimmt die flüssige Betonmischung einem nicht dargestellten Betonmischwagen. Seitliche Stützen 3 halten den Pumpwagen fest. Am Ende des Klappoder Knickauslegers sitzt eine rund auslaufende Schlauchunterstützungsrinne 5, über die der Betonverteiler- oder Endschlauch

7138594 Uli»

• I ·

* * ■ ♦

6 läuft. Aus ihm tritt bisher der Frischbeton mit voller Wucht spritzend in die zu befüllende Schalung 8 (Figur 2).

Um dies Spritzen und die weiteren durch den ungehemmt austretenden Beton herbeigeführten Unannehmlichkeiten zu beseitigen, ist neuerungsgemäß am Ende des Schlauches 6 ein gewundenes Stahlrohrmundstück angekuppelt (Figur 3). Durch die Winuung dieses RohrStückes werden die Schwingungen und Stöße des durch den Schlauch von oben zugeführten Betons aufgenommen, so daß nicht mehr wie bisher der Eintritt in die Schalungsform 8 unter Aufspritzen und starker Beanspruchung der Schalungswände, sondern nunmehr ein ruhiges Einlaufen erfolgt, wie Figur 3 zeigt.

Zwei bewährte Formen des Mundstückes zeigen einerseits die Figuren 3 bis 6 in Gestalt einer um 360° gedrehten Stahlrohrwindung 7, die an ihrem oberen Ende 7a an den Schlauoh 6 ange schlossen ist, während das AuslaQende 7b am Handrad 9 gehalten und an die jeweilige Befüllungsstelle geführt werden kann. Die Windung des Mundstückes 7 kann entweder, wie gezeigt, vertikal stehen oder aber auch horizontal oder schräg liegen· Sine andere Gestalt des gewundenen Mundstücke zeigt die figur in Form einer Rohrschlange 10 mit Ansohlußende 10a und Auttritt sende 10b.

I ti liii .... £

Um zu vermeiden, daß sich der Einfüllschlauch 6 an seiner Ablaufstelle 13 von der Unterstützungsrinne 5 unter dem Zug seines Gewichtes abflacht, empfiehlt es sich, den Schlauch dadurch zu entlasten, daß das Stahlrohrmundstück 7 oder 10 durch «-.In am Ausleger oder dessen Ende 5 befestigtes Abfangseil 11 aufgehängt wird. Der Schlauch 6 hängt dann, wie Figur 3 zeigt, lose· In das Seil kann zur Vermeidung etwaiger Schwingungen eine Feder 12 eingesetzt werden.

Schutzanspriiohe:

7538594 1S.0476

Claims

Schutzansprüche

· Vorrichtung zum Befüllen von Schalungen mit Beton mittels eines von einer Rotorbetonpumpe gespeisten, von einem Hydraulik-Ausleger gehaltenen Verteiler- und Einfüllschlauches, dadurch gekennzeichnet» daß der Schlauch (6) an seinem (J Ende vor der Austrittsöffnung für den Beton mit einem die Wucht der durchgepumpten Betonmischung abfangenden gewundenen Stahlrohrmundstück (7 bzw. 10) ausgestattet ist.
2. Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlrohrmundstück aus einer den Durchflußquerschnitt des Einfüllschlauches nicht beeinträchtigenden Rohr^indung (7) von vorzugsweise 360° besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlrohrmundstück aus einer den Durchflußquerschnitt des Einfüllschlauches nicht beeinträchtigenden Rohrschlange (10) besteht, die den ungehemmt glatten Durchfluß der Betoiimisohung verhindert und egalisiert.

4· Vorrichtung naoh Anspruoh. 1, 2 oder 3, dadurch gekennaeiohnet, daß das 3tahlrohrmuadstüok (7, 10) unter Entlaetung dtβ Schlauche· (6) an einem am Ende des Auslegere (5) befestigten Seil (11) hängt.

7538594 15.0476

· It

5· Vorrichtung nach Anspruch 4_f dadurch gekennzeichnet, daß das Entlastungsseil (11) eine Feder (12) enthält.

6· Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein am Austrittsende des Mundstücks angebrachtes Fuhrungsund Halterad (9).