DE7537662U - Dachabschluss-profilleiste - Google Patents
Dachabschluss-profilleisteInfo
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Description
Dachabschluß-Profilleiste
Die heuerung bezieht sich auf eine Dachabschluß-Profilleiste
als Ortgang-Verkleidung für ein Flachdach, wobei das Profil der Leiste eine im wesentlichen senkrechte Blende und einen
die Dachkante nach oben abschließenden Lagerschenkel aufweist, der mit der Blende zu ihr im wesentlichen mindestens annähernd
senkrecht stehend verbunden ist, wie sie beispielsweise aus
dem Arbeitsblatt OV 28 der Firma Gebr. UhI KG, Vogt über Ravensburg,
bekannt ist. Solche Profilleisten werden im allgemeinen
mit bituminösen Pappen verbunden, die das Dach gegen Wassereinwirkung schützen sollen. Die Verlegung dieser Pappen
ist jedoch sehr zeitraubend und mit zusätzlichen Arbeiten zum Abdichten der Bitumenpappen untereinander verbunden.
Aus einem weiteren Arbeitsblatt OV 35 F derselben Firma sind andere Beispiele von Dachabschluß-Konstruktionen bekannt, bei
denen anstelle von bituminösen Pappen eine Kunststoff-Folie
durch einander angepaßte Anschluß- und Klemmprofile mit der eigentlichen Dachabschluß-Leiste verbunden ist. Dazu ist zunächst
eine Vielzahl von einstellbaren Haltern auf der Dachoberfläche zu montieren und das Anschlußprofil zugleich in
alle Halter einzuhaken. Erst dann kann die Folie über das Anschlußprofil
gezogen und mit dem Klemmprofil am AnschluOprofil
befestigt werden. An jedem Halter sind federbeaufschlagte Riegelelemente
vorgesehen. Abschließend wird eine Blendleiste über das Kl emruprof il gelegt und ihre Unterseite mit den federbeaufschlagten
Riegel elementen gehalten. Beim Aufsetzen der Blendleiste muß jedes Riegel element besonders betätigt und sein
ordnungsgemäßes Eingreifen überwacht werden.
Ferner muß die Folie vor ihrer Montage mit der Dachabschluß-Konstruktion
über die Dachkante hängend passend beschnitten werden. Dabei kommt es häufig zu Ungenauigkeiten, welche die ]
späteren Montagearbeiten zusätzlich erschweren. Der über die Dachfläche hinausgehende Mehrbedarf an Folie erscheint bei den
bekannten Dachabschluß-Konstruktionen nachteiligerweise unvermeidbar.
Diese bekannte Abschluß-Konstruktion besteht aus vielen Einzelteilen:
dem vierteiligen Halter, dem Abschlußprofil, dem Klemmprofil
und der Blendleiste.
Diese Dachabschluß-Konstruktion erfordert daher einen enormen Aufwand bei ihrer Herstellung, und bei der Montage vor Ort
entstehen viele zeitraubende, oben bereits beschriebene Arbeiten.
Der Neuer.ung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dachabschluli-Profilleiste
der eingangs geschilderten Art anzugeben, die eine Verbindung mit einer das Dach vor Wassereinwirkung schützenden
Kunststoff-Folie gestattet und die bei der Herstellung erheblich
weniger Aufwand erfordert, als die bekannten mit Folie verbindbaren Dachabschluß-Konstruktionen. Ferner soll die Verarbeitung
der neuerungsgemäßen Dachabschluß-Profilleiste vor Ort mittels weniger Handgriffe und geringerem technischen Aufwand
möglich sein, wobei ein möglichst geringer Abfallanteil der Folie gewünscht wird. Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß mindestens die Oberseite des Lagerschenkels aus einem Kunststoff besteht, der mit der Kunststoff-Folie
durch Schweißen eine homogene Verbindung ergibt. Eine solche Dachabschluß-Profilleiste kann ohne die dem Stand der Technik
anhaftenden Arbeitsaufwendungen vor Ort direkt mit der Kunststoff-Folie verschweißt werden.
Der Einbau vor Ort sieht lediglich eine in Abständen angeordnete Schraubverbindung zwischen dem Lagerschenkel und der
Dachfläche und eine anschließende Verschweißung der Kunststoff-Folie
mit der Kunststoff-Fläche der Oberseite des Lagerschenkels
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vor. Das dafür angewendete Schweißverfahren kann dem verwendeten
Kunststoff angepaßt sein. Zur Zeit scheinen die bekannten Warm- und Quellschweißverfahren dafür geeignet zu sein. Eine
solche Profilleiste kann in bekannter Weise aus einem leicht verarbeitbaren Metall bestehen und in die Neuerung weiterbildender
Weise als Lagerschenkel eine Lagerfläche und eine Schräge aufweisen, deren Oberseiten mit dem Kunststoff beschich
tet sind. Derartige metallische Profilleisten lassen sich einstückig
im Strangpreßverfahren herstellen und sind in einem anschließenden Arbeitsgang an den gewünschten Flächen durch
ansich bekannte Verfahren leicht mit Kunststoff beschichtbar. Eine neuerungsgemäße Profilleiste kann aber auch aus Holz
oder Mineralwerkstoff bestehen.
Eine ebenfalls sehr vorteilhafte Ausführungsform der Profilleiste besteht neuer^ungsgemäß darin, daß der Lagerschenkel
durchgehend aus Kunststoff besteht. Eine solche Leiste kann auch insgesamt aus Kunststoff bestehen. Je nach Wunsch kann
die äußere Fläche der Blendleiste aber auch mit einer metallischen
Oberfläche versehen sein.
In ebenfalls sehr vorteilhafter Weise kann die Profilleiste
zweistückig ausgebildet sein, wobei die zur Blendleiste gewandte Seite des Lagerschenkels und die zum Lagerschenkel gewandte
Seite der Blendleiste als ineinander passende Elemente einer formschlüssigen Verbindung ausgestaltet sind, Dadurch
ist es möglich, eine einzige Art von Lagerschenkeli zu bevorraten,
die mit unterschiedlichen Arten von Blendleisten verbindbar ist. Dabei können die Blendleisten wahlweise aus Holz,
Metall, Kunststoff oder Mineralwerkstoff bestehen.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele Ist die Neuerung nachstehend näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer
neuerungsgemäßen Profilleiste.
Fig. 2 zeigt ebenfalls im Schnitt ein anderes Ausführungsbeispiel einer Vollkunststoff-Profilleiste nach der Neuerung.
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Eine bauseitig erstellte Flachdachkante 1 ist zum Eindecken durch eine Kunststoff-Folie 2 - die sogenannte Dachhaut vorbereitet.
Über der Folie 2 sollen hier nicht dargestellte grobe Kieselsteine gelagert werden, die in ansich bekannter
Weise an den Dachkanten durch Ortgang-Verkleidüngen mittels
sogenannter Dachabschluß-Profilleisten vor dem Herabspülen
bzw. -wehen gesichert werden.
Eine solche Daenabschluß=*Prof illeiste besteht gemäß den in
Fig. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen der Neuerung aus einer Blendleiste 3» die an ihrer unteren Kante einen versteifenden
Falz 31 und an ihrer oberen Kante einen auf das Dach weisenden Kragen 32 aufweist, der auch schräg einfallenden
Regen möglichst von der Folienkante abweisen soll.
In einer geeigneten Höhe des Blendleisten-Profiles ist eine
Schräge ^i als verbindendes Element zu einer mindestens annähernd
senkrecht zur Blendleistenfläche stehenden Lagerfläche k befestigt. Die Lagerfläche 4 und die Schräge 41 bilden gemeinsam
den Lagerschenkel. Mittels durch Mittellinien k2 angedeuteter
Schrauben kann der Lagerschenkel auf der Dachoberfläche montiert werden.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 zeigt eine einstückig hergestellte
Profilleiste, die beispielsweise aus einer geeigneten
Aluminium-Legierung besteht und im Strangpreßverfahren hergestellt
wird. Sie kann aber auch aus anderen Werkstoffen, wie z.B. Asbestzement, bestehen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Oberseiten des Lagerschenkels
h, hi mit einer Kunststoffkaschierung 43 versehen.
Dazu wird eine bestimmte Art von Kunststoff gewählt, die mit dem Folienkunststoff beim Schweißen eine homogene Verbindung
eingehen kann. Diese Verbindung kann beispielsweise in der Weise geschehen, daß die Kunststoff-Oberflächen beim Verbindungsvorgang
aufweichen und ineinander fließen, wobei ihre Fadenmoleküle sich ineinander vernetzen bzw. eine weiterreichende
Polymerisation stattfindet. Das Aufweichen der Oberflächen
sowie der anschließende Vernetzungsvorgang bzw. die wei-
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A-K
terreichende Polymerisation kann einerseits durch Zufuhr von \ Wärme und/oder andererseits durch Zugabe eines Quellschweiß-
X mittels hervorgerufen werden.
Das Ausfuhrungsbeispiel der Fig. 2 kann vollständig aus einem
J solchermaßen geeigneten Kunststoff mittels eines bekannten Ex-
L irudierverfahrens hergestellt sein. Zwecks ausreichender Stei-
figkeit wird dieses Profil als Hohlprofil mit Versteifungsrippen
"}h und kk gestaltet. Thermische Längenänderungen der
Profilleisten können durch eine geeignete Anzahl und Wahl der
geometrischen Abmessungen der Versteifungsrippen und durch
eine Verschraubung an der Dachfläche mit entsprechend engem t Abstand verhindert werden.
Eine nicht dargestellte Ausführungsform der neuerumgsgemäßen
Profilleiste kann zweistückig ausgebildet sein. Dabei sind die Blendleiste und der Lagerschenkel durch formschlüssige Verbindungselemente
miteinander verbindbar. Als Verbindungselemente
,| erscheinen im Querschnitt pilzartig geformte Wulstleisten und
in der Form angepaßte Nuten geeignet.
Es ergibt sich aus der obigen Beschreibung bereits von selbst, wie einfach eine Montage einer solchen Ortgang-Verkleidung und
deren Verbindung mit der Dachhaut im Vergleich zu den bekannten Konstruktionen ist:
Zuschneiden der Profilleiste auf Daehkanten^Läng© sit Gehrun-
gen an den Dachecken, Schraubmontage der Profilleisten, Auslegen
der grob vor- oder ungeschnittenen Folie 2, Auftragen des Quell schweißmittels oder Erwärmen der Kunststoffe bis zum
Ineinanderfließen, erkalten lassen, Folienrand am Kragen 32 abschneiden, fertig.'
Die dargestellten Ausführungsbeispiele sollen die .Neuerung
nicht beschränken. Je nach Anwendungsfall und Dachkanten-Form
kann die Gestaltung des Profils stark von den gezeigten Darstellungen abweichen.
Claims (3)
1. Dachabschluß-Profilleiste als Ortgang-Verkleidung für ein Flachdach, wobei das Profil der Leiste eine im wesentlichen
senkrechte Blende und einen die Dachkante nach oben abschließenden Lagerschenkel aufweist, der mit der Blende zu ihr im
wesentlichen mindestens annähernd senkrecht stehend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
die Oberseite des Lagerschenkels aus einem Kunststoff besteht, der mit ein«ir ansich bekannten Kunststoff-Folie durch
Schweißen eine homogene Verbindung ergibt.
2. Profilleiste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet , daß nur die Oberseite des Lagerschenkels mit
Kunststoff beschichtet ist.
3. Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Lagerschenkel durchgehend aus Kunststoff
besteht.
h. Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet , daß sie zweistückig ausgebildet ist, wobei die zur Blendleiste gewandte Seite des Lagerschenkels
und die zum Lagerschenkel gewandte Seite der Blendleiste als ineinander passende Elemente einer formschlüssigen Verbindung
ausgestaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757537662 DE7537662U (de) | 1975-11-24 | 1975-11-24 | Dachabschluss-profilleiste |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757537662 DE7537662U (de) | 1975-11-24 | 1975-11-24 | Dachabschluss-profilleiste |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7537662U true DE7537662U (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=31963650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19757537662 Expired DE7537662U (de) | 1975-11-24 | 1975-11-24 | Dachabschluss-profilleiste |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7537662U (de) |
-
1975
- 1975-11-24 DE DE19757537662 patent/DE7537662U/de not_active Expired
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