DE7536107U - Kompressorbetriebener kaelteapparat - Google Patents
Kompressorbetriebener kaelteapparatInfo
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Description
*;> Patentanwälte
X Dipl.-Ing. W.Beyer
If Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem
Frankfurt'«a Hain Staufenstrasse 36
In Sachen:
G 75 36 1o7.8
(Kompressorbetriebener Kälteapparat,. /
Die Neuerung betrifft einen kompressorbetriebenen Kälteapparat mit einem an die Druckseite des Kompressors angeschlossenen
Kondensator, einer zu einem Verdampfer führenden Kapillarleitung und einer vom Verdampfer zu dem Kompressor führenden
Saugleitung·
Kompressorbetriebene Kälteapparate sind seit langem bekannt und werden in der Hauptsache zum Betreiben von Haushaltskühlschränken
verwendet. Es ist ferner eine wohlbekannte Tatsache, daß einige dieser Kühlschränke lästigen Lärm
erzeugen. Die Beseitigung dieses Nachteils bereitet Schwierigkeiten, unter anderem deshalb, weil der Lärm von verschiedenen
Quellen herrühren kann. Der Kompressor, der sich bewegende Teile enthält, arbeitet mit hoher Drehzahl
oder hoher Frequenz und kann eine Ursache des Lärms sein. Viel Arbeit ist aufgewendet worden, um diesen Nachteil zu
überwinden, und als Folge davon sind nunmehr Kompressoren mit einem sehr niedrigen Lärmpegel verfügbar. Der Kältemittelstrom,
der in den Verdampfer von der das Kondensat vom Kondensator dem Verdampfer zuführenden Kapillarleitung
gelangt, ist als eine andere bedeutende Lärmquelle in Be-
tracht gezogen werden. Auch in dieser Beziehung sind mit Erfolg Lösungen aufgefunden worden, welche den störenden
Anteil am erzeugten Lärm beseitigen. Trotzdem gibt es nach wie vor Kälteapparate, die mehr Lärm erzeugen, als für zulässig
angesehen wird. Es ist bei Kälteapparaten üblich, daß die Saugleitung und die Kapillarleitung einen Wärme
tauscher bilden, in welchem eine Wärmeüberführung zwischen dem warmen Kältemittelkondensat vom Kondensator und dem
kalten Kältemitteldampf vom Verdampfer stattfindet. Hinter dem Wärmetauscher liegt die Kapillarleitung zum Einlaß des
Verdampfers hin frei. Es läßt sich durch Messungen nachweisen, daß dieser Teil der Kapillarleitung mit einer
solchen Frequenz und Intensität zu schwingen beginnen kann, daß ein heftiger Lärm auftritt.
Aufgabe der Neuerung ist es, diesen Nachteil auszuschalten.
Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein freiliegender Teil der Kapillarleitung unmittelbar vor dem
Eingang zum Verdampfer eine, bezogen auf seine Längeneinheit, größere Masse als der Rest der Kapillarleitung besitzt.
Es wäre an sich möglich, den obigen Nachteil durch eng benachbarte
Anordnung des Verdampfereinlasses und des Wärmetauscherendes auszuschalten. Die Verlagerung des Wärmetauscherendes
zum Verdampfereingang bringt jedoch in erster Linie praktische üngelegenheiten mit sich, und in zweiter
Linie ist es nicht sehr zweckmäßig, den Einlaß der Verdampferleitung an das Ende des Wärmetauschers heranzurücken,
weil in diesem Fall Verdampfung in anderen Teilen des Apparates als denjenigen, an denen Kälteerzeugung erwünscht
ist, auftreten würde. Weiterhin würde im letzteren Fall der Wärmetauscher zu niedrige Temperaturen annehmen
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und die Leitungen außerhalb des Kälteapparates könnten dadurch
so niedrige Temperaturen haben, daß sich die Luftfeuchtigkeit niederschlägt oder im ungünstigsten Fall sich
an einem Teil dieser Leitungen Frost niederschlägt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 in senematischer Darstellung einen kompressorbetriebenen
Kälteapparat und
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Teil der von der Erfindung betroffenen Apparateteile.
Des in Fig. 1 gezeigte Kühlsystem enthält einen Kompressor 1o, von welchem Kältemitteldampf über eine Leitung 11 zu
einem mit Rippen 12 versehenen Kondensator geleitet wird. Das Kältemittel wird im Kondensator verflüssigt und durch
eine Kapillarleitung 14 einem Verdampfer 15 zugeführt, in
welchem die Verdampfung stattfindet. Vom Verdampfer 15 wird der Kältemitteldampf zurück zum Verdichter 1o über eine
Saugleitung 16 geleitet. Das System kann auch weitere Teile, wie beispielsweise einen Sammler und einen Trockner, enthalten;
diese Teile sind jedoch in Verbindung mit der Erfindung nicht von Interesse und deshalb in der Zeichnung
nicht dargestellt. Es ist jedoch zu ersehen, daß die Kapillarleitung 14 und die Saugleitung 16 längs eines großen Abschnittes
ihres gemeinsamen Strömungspfads einen Wärmetauscher 17 bilden. Die Leitungen, die beispielsweise aus
Kupferrohr bestehen können, sind längs einer gemeinsamen Erzeugenden durch Lötstellen wärmeleitend verbunden. Vom
Ende 18 des Wärmetauschers 17 zur Einlaßstelle 19 des Verdampfers 15 erstreckt sich ein Kapillarleitungsteil
frei ohne Unterstützung von anderen Teilen.
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Der Druck im Kondensator 13 ist hoch, und der Druck in Verdampfer
15 ist niedrig, so daß in der Kapillarleitung 14
ein Druckabfall auftritt. Es ist jedoch festgestellt worden, daß ein wesentlicher Anteil dieses Druckabfalls in dem
allerletzten Teil der Kapillarleitung vor dem Einlaß zum Verdampfer 15 auftritt. Ls läßt sich daher vermuten, daß
eines der lästigen Geräusche in einem kompressorbetriebenen Kälteapparat des betroffenen Typs von der Anwesenheit
kochenden Kältemittels und von Turbulenzen im Kondensat innerhalb des letzten Abschnitts der Kapillarleitung herrührt,
was zu Vibrationen des Kapillarleitungsteils 2o führt. Dies kann gemäß der Neuerung prinzipiell dadurch
verhindert werden, daß der Kapillarleitungsteil 2o mit einer
Eigenfrequenz ausgebildet wird, die verschieden von, und zwar vorzugsweise niedriger als die betriebliche Vibrationsfrequenz ist.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Weg, um dies zu erreichen.
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab einen Teil der Saugleitung 16 und den Einlaßteil 2o der Kapillarleitung 14 zum Verdämpfer
15. Gemäß der Erfindung ist der letzte Teil der Kapillarleitung durch ein Kapillarrohr 21 ersetzt, das
dickwandig ausgebildet ist und in den Verdampfer 15 öffnet. Das Kapillarrohr 21 hat einen inneren Durchlaß, dessen
Durchmesser nur um soviel größer als der Außendurchmesser der Kapillar leitung '<
4 ist, daß letztere in das Rohr 21 bis zu einer Stelle 22 im freiliegenden Teil 2o eingeschoben
werden kann. Das Rohr 21 hat eine solche Länge, daß es sich nicht nur zwischen dem Ende 18 des Wärmetauschers und der
Anschlußstelle 19 zum Verdampfer 15 erstreckt, sondern
auch um einen Betrag 23 nach unten längs der Saugleitung, mit welcher sowohl das Rohr 21 als auch die Leitung 14
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wärmeleitend verbunden sind. Auf diese Weise ist die Anordnung stabil und gegenüber Schwingungen weniger ausgesetzt.
Aus Fig. 2 läßt sich ferner ersehen, daß, wenn das Verdampferrohr
15 zum Ende 18 des Wärmetauschers hin verlängert würde, die erste Stelle, welche den niedrigen Verdampferdruck
aufweist, gegen den Wärmetauscher hin verschoben würde. Der größte Teil des Druckabfalls würde daher in der
Kapillarleitung und in einem Teil derselben erfolgen, der im Endabschnitt des Wärmetauschers liegt, welcher auf diese
Weise eine zu niedrige Temperatur annehmen würde.
Die Neuerung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann im Rahmen der nachfolgenden Ansprüche auf verschiedene Weise abgewandelt
werden. Die beschriebene Anordnung ist verwendet worden, als der störende Lärm beträchtlich war, und durch Messungen
ist eine wesentliche Lärmdämpfung nachgewiesen worden. Andere Ausgestaltungsformen der Erfindung, beispielsweise
in Form von Anordnungen einer oder mehrerer kleiner Kassen an bestimmten Stellen der betroffenen Leitungen haben Auswirkungen
ähnlicher Art, sind jedoch grundsätzlich nicht ebenso befriedigend. Ferner ist in einigen Fällen eine
solche Ausgestaltung der Erfindung nicht in gleicher Weise für den Herstellungsprozeß geeignet.
Claims (5)
1. Kompressorbetriebener Kälteapparat mit einem an die
Druckseite des Kompressors angeschlossenen Kondensator, einer zu einem Verdampfer führenden Kapillarleitung und
einer vom Verdampfer zu dem Kompressor führenden Saugleitung, dadurch gekennzeichnet,
daß ein freiliegender Teil (2o) der Kapillarleitung (14) unmittelbar vor dem Eingang (19) zum Verdampfer (15) eine,
bezogen auf seine Längeneinheit, größere Masse als der Rest der Kapillarleitung (14) besitzt.
2. Kälteapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der freiliegende Leitungsteil
(2o) von einem Kapillarrohr (21) mit größerem Außendurchmesser als der vorausgehende Teil der Kapillarleitung
(14) gebildet ist.
3. Kälteapparat nach Anspruch 2, bei welchem die Saugleitung und die Kapillarleitung einen Wärmetauscher bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das Kapillarrohr (21) mit dem größeren Außendurchmesser bis i,n
den Wärmetauscher (17) hinein erstreckt.
4. Kälteapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
, daß das Kapillarrohr (21) mit dem größeren Außendurchmesser einen Innendurchmesser solcher
Größe aufweist, daß sich der vorausgehende Teil der Kapillarleitung (14) in das Kapillarrohr (21) einschieben läßt.
5. Kälteapparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet
, daß die dünnere Kapillarleitung (14) bis in den freiliegenden Teil des dickeren Kapillarrohrs (21)
reicht.
El P 1551/27.12.19-79:·
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