DE1221652B - Unter Ausnutzung des Joule-Thomson-Effektes wirkende Vorrichtung zur Erzeugung tiefer Temperaturen - Google Patents
Unter Ausnutzung des Joule-Thomson-Effektes wirkende Vorrichtung zur Erzeugung tiefer TemperaturenInfo
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Auslegetag:
F 25b
Deutsche Kl.: 17 a - 5
1221652
P 256811 a/17 a
14. September 1960
28. Juli 1966
P 256811 a/17 a
14. September 1960
28. Juli 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine unter Ausnutzung des Joule-Thomson-Effektes wirkende Vorrichtung
zur Erzeugung tiefer Temperaturen, bei welcher am Ventil entspanntes Gas zwecks Kühlung
des über parallele, in gegenseitigem Wärmeaustausch stehende Leitungen dem Entspannungsventil zugeführten,
unter Hochdruck stehenden Gases in Gegenstrom zu diesem geführt ist und dabei das Gas in
den parallelen Leitungen in von Leitung zu Leitung unterschiedlichem Maße kühlt.
Derartige Kühlvorrichtungen haben den Vorzug, daß sie frei von beweglichen Teilen sind, die bei
niedrigen Temperaturen Anlaß zu Störungen geben könnten, und außerdem besitzen sie den Vorteil
einer äußerst gedrängten Bauform. Aus diesem Grunde haben diese Kühlvorrichtungen insbesondere
auf militärischem Gebiet eine wichtige Bedeutung erlangt, und sie finden als kompakte, in sich abgeschlossene
Kühlpackung für Geschosse, Luftaufklärung und ähnliche Zwecke Anwendung. Ein den bekannten
unter Ausnutzung des Joule-Thomson-Effektes arbeitenden Vorrichtungen anhaftender
Nachteil besteht darin, daß Verstopfungen auftreten, so daß die Betriebssicherheit in Frage gestellt ist.
Diese Nachteile können zwar theoretisch dadurch vermieden werden, daß Gas mit einem hohen Reinheitsgrad
benutzt wird, jedoch stößt dies wiederum aus Kostengründen auf Schwierigkeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Kühlvorrichtung zu schaffen, die
auch bei Verwendung mit Gas, das einen gewissen Anteil von Fremdstoffen enthält, betriebssicher und
über eine lange Dauer arbeitet.
Diese Aufgabe wird bei einer Kühlvorrichtung der eingangs genannten Bauart gelöst durch einen
derartigen Unterschied in dem Maß der Kühlung des Gases in den parallelen Leitungen untereinander, wie
er sich ergibt, wenn die eine der Leitungen mit wärmeaustauschvergrößernden Rippen ausgestattet
ist und die andere nicht.
Durch diese Differenz der Temperaturen beider Leitungen wird tatsächlich der angestrebte Erfolg,
nämlich die Vermeidung von Verstopfungen der einen oder anderen Leitung, erreicht. Die Erfindung
beschreitet somit einen völlig neuen Weg, da bisher die Meinung vorherrschend war, jegliche Unterschiede
der parallelgeschalteten Gasleitungen tunlichst zu vermeiden, weil man der Ansicht war, daß
bei gleicher Leistungslänge und gleicher Kühlung die besten Ergebnisse erzielt werden. Es ist zwar aus
baulichen Gründen auch bei bekannten Konstruktionen eine theoretische Differenzierung der Leitun-Unter
Ausnutzung des Joule-Thomson-Effektes
wirkende Vorrichtung zur Erzeugung tiefer
Temperaturen
wirkende Vorrichtung zur Erzeugung tiefer
Temperaturen
Anmelder:
Philco Corporation, eine Gesellschaft
nach den Gesetzen des Staates Delaware,
Philadelphia, Pa. (V. St. A.)
nach den Gesetzen des Staates Delaware,
Philadelphia, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. C. Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kaufingerstr. 8
Als Erfinder benannt:
Dundred Darwin Evers,
Fort Washington, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15. September 1959
(840786)
V. St. v. Amerika vom 15. September 1959
(840786)
gen vorgenommen worden, indem infolge der unterschiedlichen Radien diese eine größere Länge als die
inneren Leitungen aufweisen, wenn ein Gegenstrom mit ringförmigen Strömungsquerschnitten benutzt
wird. Die sich hierdurch theoretisch ergebende Differenzierung ist jedoch praktisch nicht wirksam, und
es war bisher noch nicht erkannt worden, daß durch eine wirksame Differenzierung die angestrebten Ziele
erreicht werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Gaszuführungsleitungen parallel
zueinander schraubenförmig in dem Gegengasstrom angeordnet. Hierdurch ergibt sich bei günstiger
Differenzierung der Temperatur eine besonders kompakte raumsparende Anordnung.
Dabei können die Enden der Leitungen in eine Kammer münden, die eine das Entspannungsventil
bildende Öffnung aufweist. Statt dessen können aber die Gaszuführungsleitungen auch aus einem einzigen,
in Form einer Doppelwendel aufgewickelten Rohr bestehen, das am Ende der Doppelwendel mit einem
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das Entspannungsventil bildenden Loch ausgestat- tauschverbindung mit einem nicht mit Kühlrippen
tet ist. versehenen Rohr 34 steht. Die Rohre sind mitein-
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele ander derart verbunden, daß ein Parallelströmungs-
dargestellt, die im folgenden beschrieben werden. Es kreis für den Durchtritt von Hochdruckgas nach
zeigt 5 einer gemeinsamen Öffnung 35 geschaffen wird. Ge-
Fig. 1 eine gemäß der Erfindung ausgebildete maß einem Ausführungsbeispiel, welches zu höchst
Kühlvorrichtung, beispielsweise zur Kühlung einer befriedigenden Ergebnissen führt, sind Rohre vor-
Infrarot-Detektor-Zelle, gesehen, die von der gleichen Bauart sein können
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung eine Teil- wie jene, die bei der Fabrikation von Injektionsansicht der schraubenlinienförmigen Gaszuführungs- io nadeln benutzt werden. Diese Rohre haben eine
leitungen der Kühlvorrichtung nach F i g. 1, Wandstärke von 0,13 mm und einen Innendurch-
Fig. 3 in perspektivischer.Teilansicht eine abge- messer von 0,25 mm. Der Durchmesser des Domes
änderte Ausbildung der Ausströmöffnung der 31 ist so gewählt, daß die Rohrleitung dicht in das
Gaszuführungsleitungen der Kühlvorrichtung nach durch den einspringenden Hülsenteil 15 gebildete
F i g. 1. 15 Gehäuse einpaßt. Die mit Kühhippen versehene
Die Kühlvorrichtung 9 gemäß F i g. 1 weist eine Rohrleitung hat eine Gesamtlänge von 200 mm und
Isolierhülse 10 auf, die ein Zweirohr-System 11 be- die Rohrleitung ohne Kühlrippen hat eine Gesamtherbergt.
Das letztere bildet eine bevorzugte Aus- länge im ausgezogenen Zustand von 300 mm, wobei
führungsform der Erfindung. Die Hülse 10 ist von die Gesamtlänge des Systems ungefähr 32 mm beder
üblichen Dewar-Bauart und besteht aus einem 20 trägt. Die beiden Rohre enden in einer gemeinsamen
äußeren, zylindrischen Glasteil 12, der über kalt ge- Ausgangskammer 36, die durch eine mit einer Öffschweißte
Flansche 13 mit einer außen angeordneten, nung 35 versehenen Kappe 37 abgeschlossen ist, die
überhängenden Hülse 14 verbunden ist. Die Hülse in Fig. 2 im Schnitt dargestellt ist. Durch diese Öff-14
bildet einen Teil einer sich nach innen erstrecken- nung wird das Gas hindurch auf atmosphärischen
den, zurückspringenden, zylindrischen Glashülse 15, 25 Druck entspannt. Gemäß dem dargestellten Ausfühdie
von dem äußeren, zylindrischen Teil 12 der rungsbeispiel weist die Öffnung einen Durchmesser
Hülse 10 distanziert liegt und etwas kürzer als diese von ungefähr 0,05 mm auf und liegt in der Nähe der
ist. Ein Metallnapf 16 ist dichtend an dem nach Metallkappe 16. Über eine hydraulische Kupplung
innen einstehenden Ende der Hülse 15 befestigt. Eine 38 wird dem anderen Ende der Rohrleitung Stickinfrarot-Detektor-Zelle
17 ist z. B. durch Lötung an 30 stoffgas unter einem Druck von 84 kg/cm2 bei
der Grundfläche dieses Napfes befestigt und steht in Zimmertemperatur zugeführt. Der Joule-Thomsonguter Wärmeaustauschbeziehung zu dieser. Zu dieser Kühleffekt bewirkt bei Entspannung eine Tempera-Zelle
muß eine elektrische Zuführung vorgesehen turerniedrigung, und die abgekühlte, ausgedehnte
werden, die aus Verbindungen 18 besteht, die eine Luft wird durch die Isolierhülse 10 zwangläufig über
Brücke zwischen der Zelle und elektrisch leitenden 35 die Gasrohrleitungen zurückgeführt und kühlt hier-Streifen,
z. B. Platinstreifen 19, herstellen, die in die bei den eintretenden Hochdruckstrom ab. Durch dieäußeren,
unteren Oberflächen der einspringenden ses Verfahren der Abkühlung wird die Temperatur
Hülse 15 eingeschmolzen sind. Diese Streifen stellen an der Entspannungsöffnung progressiv erniedrigt,
die Verbindung zu Leitern 20 her, um die Verbin- bis die Verflüssigungstemperatur des Stickstoffes
dung der Zelle mit einem äußeren Stromkreis zu er- 40 (78° K) erreicht ist.
leichtern. Um den Kristall 17 von atmosphärischen Der so innerhalb des Napfes 16 erzeugte Körper
Verunreinigungen frei zu halten, jedoch einen freien 30 flüssigen Stickstoffs hält den Kristall 17 auf einer
Zutritt der Infrarotstrahlung zuzulassen, ist ein für Temperatur, die annähernd mit der Temperatur des
Infrarotstrahlung durchlässiges Fenster 21, welches flüssigen Stickstoffes übereinstimmt. Als Folge davon
z. B. aus Saphir besteht, hermetisch abdichtend auf 45 wird die Empfindlichkeit des Systems, insbesondere
dem offenen Ende des äußeren Zylinders 12 aufge- gegenüber langwelliger Infrarotstrahlung, sehr viel
setzt. größer als bei solchen Systemen, bei denen der Infra-
Infrarot-Detektoren dieser allgemeinen Bauart rotdetektor bei Zimmertemperatur arbeiten muß.
sind bekannt und für viele Zwecke, auch solche Die Kühlvorrichtung 9 kann, ohne daß der Rahmen
militärischer Art, anwendbar. Um einen Detektor 50 der Erfindung verlassen wird, in verschiedener Weise
der erforderlichen Empfindlichkeit zu schaffen, näm- abgeändert werden.
lieh einen solchen, der eine optimale spektrale An- Bekannte Kühlvorrichtungen, welche die erfinsprechbarkeit
besitzt und kleine Temperaturdifieren- dungsgemäße Umwicklung mittels der nicht mit
tiale empfangen kann, ist es erforderlich, daß die Kühlrippen ausgestatteten Rohrleitung 34 nicht aufZelle
auf Kältetemperaturen gehalten wird. Wenn 55 weisen, ergeben eine sehr fehlerhafte Wirkungsweise
z. B. ein vergoldeter Germaniumkristall der N-Bau- und arbeiten oft nur während des Bruchteils einer
art zum Infrarotempfang benutzt wird, werden opti- Minute unter den Verflüssigungstemperaturen, bevor
male Ergebnisse erzielt, wenn der Kristall auf die eine fehlerhafte Arbeitsweise in der Strömung den
Temperatur des flüssigen Stickstoffs gekühlt wird, Betrieb unterbricht. Es wurde jedoch gefunden, daß
d. h. auf eine Temperatur von ungefähr 78° K. 60 durch Anwendung eines zweiten parallelen Strö-
Um diese Zelle in Betrieb zu setzen, wird ein mungspfades in Verbindung mit dem mit Kühhippen
Körper 30 aus flüssigem Stickstoff durch das erfin- versehenen Teil der Rohrleitung eine im wesentdungsgemäße
Zweirohr-System 11 in dem Metall- liehen ununterbrochene Betriebsweise der Kühlvornapf
16 erzeugt und ergänzt. Gemäß dem dargestell- richtung über mehrere Stunden und in manchen
ten Ausführungsbeispiel weist das System 11 (Fig. 2) 65 Fällen über mehrere Tage gewährleistet werden kann,
einen zylindrischen Plastikdorn 31 auf, auf welchem So kann einfach durch Benutzung des erfindungsgeschraubenlinienförmig
ein mit Rippen 33 versehenes mäßen Zweirohr-Systems, dessen Rohre in vonein-Metallrohr
32 aufgewickelt ist, das in Wärmeaus- ander verschieden starkem Wärmeaustausch mit dem
ausströmenden Gas gehalten werden, die fehlerhafte Betriebsweise der Kühlvorrichtung ausgeschaltet
werden.
Die theoretischen Grundlagen für die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind bisher
noch nicht nachgewiesen. Die nachstehende Theorie scheint jedoch eine Erklärung für die verbesserte
Wirkungsweise der Vorrichtung zu geben. Die üblicherweise bei Gasverflüssigungsverfahren benutzten
Gase enthalten Spuren von Verunreinigungen. Stickstoff, das bei der erfindungsgemäßen Einrichtung
benutzte Gas, wird üblicherweise bei der Fraktionierung flüssiger Luft gewonnen und enthält
ständig Spuren von Wasserdampf, Kohlenstoffdioxyd und sich ändernde Anteile seltener Gase. Bei der
Kühlung scheinen diese Verunreinigungen oder Fremdkörper auszufrieren und die Gasströmung
durch die Rohrleitung zu hindern. Obgleich die Entspannungsöffnung beträchtlich kleiner ist als der
Innendurchmesser des Rohres, hat es sich gezeigt, daß die Behinderung der Strömung allgemein durch
Vertopfung der Rohrleitung bewirkt wird.
Anscheinend dient, wenn die Störung als Folge des Ausfrierens auftritt, die wärmere Rohrleitung
zum Abtauen der kälteren Rohrleitung, wobei gleichzeitig eine Kühlmittelströmung aufrechterhalten
bleibt. Diese Wirkung wird gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch den voneinander verschieden
starken Wärmeaustausch der beiden Rohre mit dem ausströmenden Gas erreicht, der daraus
resultiert, daß nur eine der gasführenden Rohrleitungen mit Kühlrippen ausgestattet ist.
Es wurde gefunden, daß bei einem Einrohr-System mit einer Rohrleitung von 0,25 mm Innendurchmesser,
die mit einer Öffnung von 0,05 mm Durchmesser in Verbindung steht und unter einem festgelegten
Einlaßdruck von 84 kg/cm2 arbeitet, der Druckabfall längs einer schraubenlinienförmig aufgewickelten
Rohrleitung der erwähnten Länge ungefähr 42 kg/cm2 beträgt. Der Auslaßdruck an der
öffnung wird demgemäß auf ungefähr 42 kg/cm2 vermindert.
Wenn in der erfindungsgemäßen Weise die zweite Rohrleitung hinzugefügt wird, wird der beobachtete
Druckabfall über den parallelen Leitungen auf einen Wert von ungefähr 14 kg/cm2 vermindert,
so daß der Auslaßdruck auf 70 kg/cm2 erhöht wird. Dies führt zu der verbesserten Wirkungsweise der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vom Standpunkt der Zeit aus betrachtet, die erforderlich ist, um die Verflüssigungstemperaturen
zu erhalten, da die von dem Joule-Thomson-Kühleffekt herrührende Temperaturverminderung
proportional dem Druckabfall ist. Das Zweirohr-System erzeugt im Vergleich mit einer
Vorrichtung gleicher Abmessungen mit einer einzigen mit Kühlrippen ausgestatteten Rohrleitung
flüssigen Stickstoff nach nur ungefähr 2 Minuten Betrieb, während ein Einrohr-Verflüssiger hierzu etwa
6 Minuten braucht. Außerdem bewirkt die Zweirohr-Anordnung im Falle eines Ausfrierens eine Selbstregelung,
welche automatisch die verstopfte Leitung freilegt. Dies wird dadurch erreicht, daß, wenn die
kältere Leitung einer Strömungsstörung ausgesetzt ist, eine sofortige Verminderung des Auslaßdruckes
auftritt, da zeitweilig das System als Einzelrohr-System arbeitet und einen größeren Druckabfall über
der Leitung hervorruft als bei dem Zweirohr-System. Da die Joule-Tbomson-Kühlung proportional dem
Druckabfall ist, steigt die Temperatur des austretenden Gases sofort an. Diese warme Luft wird dann
über die Rohrleitungen zurückgeführt und wärmt das darin strömende Gas, insbesondere das Gas innerhalb
der mit Kühlrippen versehenen Rohrleitung, die eine größere Wärmeübergangsgeschwindigkeit hat,
an und bewirkt mit dem Temperaturanstieg, daß die Blockierung verschwindet. Gleichzeitig wird die
Strömungsgeschwindigkeit durch die Öffnung wegen des absinkenden Auslaßdruckes herabgesetzt, was
ίο eine erhöhte Wärmeübergangsgeschwindigkeit zwischen
den Rohrleitungen zur Folge hat. Diese beiden Wirkungen verhindern ein Ausfrieren und scheinen
die Ursache der bisher noch nicht erreichten Betriebssicherheit der Gasverflüssigungsemrichtung darzustellen.
Eine konstruktive Weiterentwicklung, welche die Betriebssicherheit des Systems weiter verbessert, besteht
in der Anwendung einer Auslaßkammer 36, die beiden Rohrleitungen gemeinsam ist und durch eine
ao getrennt geformte gelochte Kappe 37 abgeschlossen
wird. Diese am besten aus F i g. 2 ersichtliche Konstruktion ermöglicht es, daß die Öffnung 35 getrennt
und unabhängig von den Rohrleitungen bearbeitet werden kann, so daß eine genauere Dimensionierung
möglich wird und der Grad entfernt werden kann, bevor die Kappe mit den Rohrleitungen verbunden
wird. Die Verbindung nach der Hochdruckgasleitung wird über ein Fünfmikronfilter 40 hergestellt, das Beimischungen
aus dem Gas entfernt, die eine Blockierung der Öffnung bewirken oder die Kornstruktur
der Kristalle verändern könnten.
Fig. 3 veranschaulicht eine andere Konstruktion
der Auslaßöffnung, die nur aus einem Loch 41 in einer Verbindungsschleife zwischen den Rohrleitungen
besteht. Es kann auch die übliche, abgezwickte Konstruktion verwendet werden, aber die bevorzugte
Ausführungsform ist jene nach F i g. 2.
Zusammenfassend wurde gefunden, daß eine verbesserte Betriebssicherheit von Kühleinrichtungen,
die eine Gasverflüssigung benutzen, durch die erfindungsgemäße Einrichtung dadurch bewirkt werden
kann, daß zwei Strömungspfade für den Durchtritt des Gases nach der Expansionsöffnung bei hinreichend
verschiedenen Arbeitstemperaturen aufrechterhalten werden. Eine zufriedenstellende, jedoch
nicht die einzige Möglichkeit für eine voneinander verschieden starke Kühlung dieser Rohrleitungen
ist die wahlweise Benutzung der· Kühlrippen in der beschriebenen Weise.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel, und dieses kann, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen, in verschiedener Weise abgeändert werden.
Claims (4)
1. Unter Ausnutzung des Joule-Thomson-Effektes wirkende Vorrichtung zur Erzeugung
tiefer Temperaturen, bei welcher am Ventil entspanntes Gas zwecks Kühlung des über parallele,
in gegenseitigem Wärmeaustausch stehende Leitungen dem Entspannungsventil zugeführten,
unter Hochdruck stehenden Gases in Gegenstrom zu diesem geführt ist und dabei das Gas in den
parallelen Leitungen in von Leitung zu Leitung unterschiedlichem Maße kühlt, gekennzeichnet
durch einen derartigen Unterschied in dem Maß der Kühlung des Gases in den parallelen
Leitungen untereinander, wie er sich er-
gibt, wenn die eine der Leitungen mit •wärmeaustauschvergrößernden
Rippen ausgestattet ist und die andere nicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszuführungsleitungen
(32, 34) parallel zueinander schraubenförmig in dem Gegengasstrom angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Leitungen
(32, 34) in eine Kammer (36) münden, die eine das Entspannungsventil bildende Öffnung
(35) aufweist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszuführungsleitungen
(32', 34') aus einem einzigen, in Form einer Doppelwendel aufgewickelten Rohr bestehen,
das am Ende der Doppelwendel mit einem das Entspannungsventil bildenden Loch (41) ausgestattet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 861 852;
Plank, R.: »Handbuch der Kältetechnik«, Berlin, 1957, 8. Band, S. 312, Abb. 248 und 249.
Deutsche Patentschrift Nr. 861 852;
Plank, R.: »Handbuch der Kältetechnik«, Berlin, 1957, 8. Band, S. 312, Abb. 248 und 249.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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