DE753322C

DE753322C - Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung des Verbraucherstromes in Wechselstromkreisen

Info

Publication number: DE753322C
Application number: DEW99290D
Authority: DE
Original assignee: Westinghouse Brake and Signal Co Ltd
Current assignee: Siemens Mobility Ltd
Priority date: 1936-04-20
Filing date: 1936-08-13
Publication date: 1952-06-26

Description

Einrichtung zur selbsttätigen Regelung des Verbraucherstromes in Wechselstromkreisen Die Erfindunn betrifit eine Einrichtung zur selbsttätigen Regelun- des Verbraucher-#tromes in Wechselstromkreisen, in denen der Verbraucher nach Art der Bouchemt-Schaltung parallel zur Drosselspule oder zum Kondensator eines an die Spannungsquellegelegten Spannurinsresonanzkrei#es gelegt ist.
Durch die Erfindung soll die 'Möglichkeit geschaffen werden, eitic lxstitititite Stromspannungskennlinie für den Belastungskreis zu erzwingen.
Hierzu wird dein Verbraucher ein induktiver Blindwiderstand mit innerhalb des in Frage kommenden Belastungsbereiches ge- krümmter Kennlinie parallel geschaltet, der entweder als induktives Element des Spannungsresonanzkreises an Stelle des eritsprechenden Elementes der Boucherot-Schaltung unmittelbar verwendet oder einem der Blindwiderstände der Boucherot-Schaltung parallel geschaltet wird. Hierdurch wird die Resonanzlage bei gegebener Frequenz von der Belastung abhängig gemacht.
In der Zeichnung sind Schaltbilder verschiedener Ausführungslzeispiele gezeigt, und zwar zeigt Fig. i eine Ausführung, bei der der Resonanzkreis unmittelbar eine Drosselspule mit gekrümmter Kennlinie enthält, Fig. 2 eine Ausführung, bei der eine solche Drosselspule parallel zum Kondensator des Spannungsresonanzkreises liegt, Fig.3 eine Ausführungsform, bei der die Primärwicklung eines Transformators mit gekrümmter 1Lennliriie als Glied des Spartit1zzzgsresonanzkreises verwendet ist, Fig. .eine Form, hei der ein solcher Transformator parallel zum Kondensator dieses -Kreises geschaltet ist, und Fig. j eine Form, bei der sowohl die Belastung als. auch der Kondensator in den Spannungsresonänzkreis durch einen gemeinsaniert Reihentransformator mit gekrümmter Kennlinie eingeschaltet sind.
In allen Ausführungsformen ist der Verbraucher mit 3 bezeichnet, während 3 und d. die Klemmerz der Wechselstromduelle von im wesentlichen gleichbleibender Spannung sind. i ist die Drosselspule und 2 der Kondensator des Spannungsresonanzkreises, 17 eine Gleichrichteranordnung, die gestrichelt angedeutet ist, da sie nur erforderlich -ist, wenn ein Gleichstromverbraucher versorgt werden soll. Mit 7 ist ein Eisenkern bezeichnet, dessen Abmessungen und Baustoff für die gewünschte Forte der Kennlinie des zugehörigen Induktionsliedes malgehend sind. In der Ausfiihrtuigsforin nach Fig. i hat demnach die I )rosselspule i selbst eine gekrümmte Kennlinie und ist als Spartransformator ausgehildet, und die Spannung für den Verbraucher wird von dessen Klemmen 13 und 14 abgenommen. Natürlich kann man das Anzapfverhältnis je nach Bedarf wählen. N%-olwi gegeixnerifalls dieses Verhältnis auch @riiI3er als i sein kann, so daß dann nur ein Teil der Windungen der als Spartransformator ausgebildeten Drosselspule i niit rkni Kon(len,.ttor 2 in 1Zeilie liegt.
2 zeigt eint lleispiel, bei dein die 1)i-osselspule finit gekrümmter Kennlinie parallel zuni Kondensator?- liegt, obwohl sie. elmisogut parallel zur Drosselspule i liegen l:üitttte.
fit der Atisfi.ihrtitigsforin nach Figr. 3 bildet die Drosselspule i die Priuriirwicklung eines die Verbraticherspaiiiititig liefcrn(leit Transfc@i-izz:rttzi-s 1, 7, 12 finit gekrütnrnter Kennlinie, Während ist der :lusführung gemäß hig. 4 ein x)lcher Transformator 8, 7 , ir primär von der Spannung an (fett Klemmen des Kondensat«rs 2 gespeist wird; er könnte aber stattdessen von der Spannung an den Klemmen der. Drosselspule i gespeist sein. Die Ausführung stach Fig.3 schließlich ähnelt derjenigen nach Fig.4, jedoch liegt der Kondensator :2 nicht unmittelbar in Reibe mit der Drosselspule i, sondern ist durch eine besondere Wicklung 9 des Reihentransforinators ö, 7, S, y in den Spannungsresonanzkreis eingeschaltet.
Die Erfindung kann selbstverständlich nicht nur für Einpliaseiznetze, sondern unter Zuhilfenahme bekannter Schaltungsabänderungen auch für Mehrpliasennetze benutzt werden, wobei der Belastungskreis wiederum mit Wechselstrom oder über Gleichrichter mit Gleichstrom gespeist werden kann.
Die Wirkungsweise ist bei allen Anordnun-"en die gleiche. Die Selbstinduktion des Drosselspulengliedes, das infolge des Kerns 7 eine gekrümmte Kennlinie hat, wird so gewählt, daß sie hei niedriger Belastung zu hoch für die Erreichung von Resonanz ist. Bei steigender Belastung nimmt der Scheinwiderstand der Drosselspule infolge der Krümmung der Kennlinie ab, wobei er durch ein Gebiet hindurchgeht, das der Resonanz entspricht, und wenn die Belastung weiter steigt, stellt sich mit zunehmender Sättigung endlich ein Zustand ein, bei dem die ein den Belastungskreis astgelegte Spannung im wesentlichen konstant bleibt.

Claims

PATi:`TAINsrr,ÜGtii::

i. Einrichtung zur sellzsttiitigen pegelung des Verbrauclierstroines in Wechselstromkreisen, in denen entsprechend der lloticherot-Schaltung der Verbraucher parallel zur Drosselspule oder zum Konrlensator eines an die Spannungsquelle gelegten Spannungsresonanzkreises gelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dein Verbraucher ein induktiver Blindwiderstand finit gekrümmter Nennlinie Parallel geschaltet ist, der entweder als induktives Hleinent des Spannungsrcsonanzkreises an Stelle des entsprechenden Elementes der lloticlierot-Sclialttuig unmittelbar verwendet oder einem der Blindwiderstände der Boucherot-Sclialtung parallel geschaltet wird. .:. 7?ini-iclitizik#" nach Anspruch i. hei der der Blindwiderstand mit gekrümmter Kennlinie <k#111 Kondcrisator des Spanturngsre.onanzkreises parallel geschaltet ist, dadurch gekentizeichtiet, daß der Kondensator (=.') über einen Reihentransfor- inator in den- Spatinuügsresonanzlrreis ein- geschaltet ist (1#ig. @). Zur _@l>lrretizun#, des Erfindungsgegenstands vont Stand der Technik sind ini Erteilungs- verfahren folgende Druckschriften in Betracht .gezogen worden: Deutsche Patentschritten K r. 470 324, ;64 892, 5 8; 607. 6oo 45 6. 607 27r;

britische Patentschrift -"Zr. 389 811; iisterreichische Patentschrift NN r. 116 6.43 USA.-Patentschrift N r. 1 831 oo6; hraenckel, »Theorie der@,#Techselströiiie«. `'erlag Springer. 2. Aufl. Berlin 1921. S. 65 bis 66. S. 178 bis 179: Bauer, »Der Kondensator in der Stark- stromtechnik«, Verlag Springer, Berlin 1934. S.210.