DE75295C - Vorrichtung zur Erzielung eines regelrechten und guten Schnittes der Messer von i Zuschneidemaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur Erzielung eines regelrechten und guten Schnittes der Messer von i Zuschneidemaschinen

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DE75295C
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DENDAT75295D
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Frau R. NACK, geb. MÜNDT, in Rummelsburg b. Berlin, Göthestr. 2 pt
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F1/00Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
    • B26F1/38Cutting-out; Stamping-out
    • B26F1/3806Cutting-out; Stamping-out wherein relative movements of tool head and work during cutting have a component tangential to the work surface
    • B26F1/3813Cutting-out; Stamping-out wherein relative movements of tool head and work during cutting have a component tangential to the work surface wherein the tool head is moved in a plane parallel to the work in a coordinate system fixed with respect to the work
    • B26F1/3826Cutting-out; Stamping-out wherein relative movements of tool head and work during cutting have a component tangential to the work surface wherein the tool head is moved in a plane parallel to the work in a coordinate system fixed with respect to the work using a rotary circular cutting member
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
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    • B26F2210/00Perforating, punching, cutting-out, stamping-out, severing by means other than cutting of specific products
    • B26F2210/12Perforating, punching, cutting-out, stamping-out, severing by means other than cutting of specific products of fabrics
    • B26F2210/14Perforating, punching, cutting-out, stamping-out, severing by means other than cutting of specific products of fabrics the cutting machine comprising a rotary knife

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3: Bekleidungsindustrie.
Zuschneidemaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. März 1893 ab.
Bei den bis jetzt bekannten Zuschneidemaschinen (vergl. z. B. die Patentschriften Nr. 2510 und Nr. 5612 in Kl. 87) werden die Mäntel und dergleichen Stoffe zwischen der Fufsplatte F und dem in der Richtung des Pfeiles P rotirenden Kreisscheibenmesser M hindurchgeschoben. Hierbei bildet die Fufsplattenoberfläche mit der Tangente an der Messerscheibe in demjenigen Punkte, in welchem letztere die Platte F scheinbar berührt, den kleinsten Schnittwinkel ß, Fig. 1 und 3. Dieser Winkel darf verhältnifsmäfsig nur klein gewählt werden, damit das rotirende Messer M den in einer Höhe aufgestapelten Stoff in ge-.nügendem Mafse nach sich zu ziehen im Stande ist, was für einen schnellen und guten Schnitt erforderlich wird. Hat aber das Messer durch den Gebrauch eine solche Abnutzung erfahren, dafs es nicht mehr haarscharf ist, dann wird, trotz einer guten Wahl des Schnittwinkels ß, der unmittelbar auf der Platte F liegende Stoff von demselben nicht mehr durchschnitten, sondern durch die zwischen dem Messer und dem Stoffe auftretende Reibung in den Schlitz der Fufsplatte F hineingerissen. In diesen Schlitz klemmen sich die Stoffe so fest zwischen der Fufsplatte und dem Messer ein, dafs letzteres von seiner Antriebsachse abgeschraubt werden mufs, um es nur wieder frei zu bekommen.
Dieser Uebelstand tritt am häufigsten beim Schneiden dünner und sehr zarter Stoffe auf. Im letzteren Falle ist . es unmöglich, kleine Stückchen und schmale Streifen von dem Stoffstapel abzuschneiden.
Durch Vergröfserung des Schnittwinkels β (wie dies bei der unter Nr. 67473 patentirten Vorrichtung geschehen ist) wird dem oben erwähnten grofsen Uebelstande der Zuschneide-, maschinen nicht allein nicht begegnet, sondern es wird dadurch gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der Maschine wesentlich herabgezogen und die Arbeit erschwert.
Hieraus geht hervor, dafs man von der Gröfse des kleinsten Schnittwinkels ß, welchen man durch viele Versuche und jahrelange Erfahrung als den zweckmäfsigsten erkannt hat, nicht abweichen darf, wenn man eine wirklich gute Zuschneidemaschine construiren will.
Um nun bei einer derartigen Maschine den oben ausführlich erörterten Uebelstand des Hineinreifsens und Festklemmens der Stoffe in den Fufsplattenschlitz mittelst des stumpfer gewordenen Messers M vollständig und durchaus sicher zu beseitigen, ist die Fufsplatte derselben wesentlich verändert. .Zu beiden Seiten des Messers M sind auf der Fufsplatte F, Fig. 3 und 4, je ein Widerlager N verstellbar angeordnet. Diese verhindern das Hineinziehen der zu zerschneidenden Stoffe in den Schlitz der Platte F selbst bei schon stumpf gewordenem Messer und haben stets einen guten Schnitt des Messers M zur Folge. Damit jedoch durch diese Widerlager die Leistungsfähigkeit der Maschine und ihr guter Schnitt nicht beeinträchtigt werde, ist besonders darauf zu achten, dafs die nach dem Winkel β hin gerichteten vorderen Stützkanten der zweckmäfsig gestalteten Widerlager niemals in den Flächenraum des
Winkels β hineinragen dürfen und dafs diese Stützkanten auch nur um ein gewisses Maximum vor dem Scheitel des Winkels β verstellbar sind.
Rückt man nämlich die Widerlager N nur eine Kleinigkeit mehr nach hinten, als das in Rede stehende, durch Versuche festgestellte Maximum beträgt, dann arbeitet das stumpfer gewordene Messer -M der Maschine wieder genau so, als wenn die Widerlager N an der Fufsplatte nicht vorhanden wären. Da das Messer M durch vieles Schleifen an Durchmesser verliert, so mufs, wie es die bekannten Maschinen aufweisen, zur Erzielung des zweckmäfsigsten Schnittwinkels β zunächst die Fufsplatte F selbst, dann aber müssen auch zur genauen Einstellung der vorderen Stützkanten der Widerlager letztere auf der Fufsplatte verstellbar eingerichtet werden.
Es ist klar, dafs man Widerlager N auch zu einem einzigen Stücke vereinigen kann, um die Einstellung zu erleichtern.
Zu beiden Seiten des scheibenförmigen und rotirenden Messers M ist auf der Fufsplatte F, Fig. 3 und 4 der Zeichnung, je ein Ansatz N angebracht, welcher eine nach dem Mittelpunkt des Scheibenmessers hin gerichtete geneigte Fläche K, Fig. 5, aufweist und durch letztere die untersten Stofflagen des zu zerschneidenden Stoffstapels an der Schnittstelle in radialer Richtung zum Messer ablenkt. Die beiden Ansätze iV, »Stoffablenker« genannt, können zu einem einzigen Stück vereinigt werden, welches auf der Fufsplatte F entweder fest oder auch verstellbar angeordnet wird. Der Stofflenker, welcher die Angriffskante der untersten Stofflagen in radialer Richtung (Fig. 5) gegen das Messer leitet, bewirkt eine gewisse Anstauung des von dem Messer nach sich gezogenen Stoffstapels unmittelbar an der Bearbeitungsstelle. Dabei verhindert dieser Ablenker N das Hineinziehen der untersten Stofflagen in den Messerschlitz der Fufsplatte F durchaus zuverlässig, weil infolge der Bewegung dieser Stofflagen in radialer Richtung gegen das Messer hin letzteres, selbst wenn es schon stumpfer geworden ist, ein Ausweichen der Stoffe nach unten hin nicht zuläfst, sondern diese Lagen des Stoffstapels nach oben hin radial zur Schnittkante des Messers anhebt und sicher zerschneidet {Fig. 5).
Besonders zu beachten ist, dafs die Leistungsfähigkeit der Maschine und ein tadelloser Schnitt selbst bei einem schon stumpf gewordenen Messer allein von der richtigen Stellung des Stoffablenkers N zur Schneidkante des Messers abhängig sind. Es mufs nämlich die nach dem Winkel β hin gerichtete vorderste StUtzkante des Ablenkers N stets aufserhalb der Fläche des genannten Stückes liegen. Dieselbe kann wohl durch den Scheitelpunkt des Winkelhebels β hindurchgehen, sie kann auch vor diesem Scheitelpunkt liegen, der Betrag, um wieviel sie jedoch vor dem Scheitelpunkt liegen darf, ist nur verhältnifsmäfsig klein, weil die Gefahr des Hineinziehens der untersten Stofflagen des Stoffstapels in den Messerschlitz mit der Gröfse des Zurückschiebens des Stoffablenkers unverhältnifsmäfsig wächst. Liegt dagegen die vorderste Stützkante des Stoffablenkers in der Fläche des Winkels ß, so kann das Messer den Stoffstapel nicht mehr nach sich ziehen; letzterer mufs dann dem Messer zugeschoben werden, was aufser anderen Unzuträglichkeiten noch diejenige zur Folge hat, dafs dadurch die Leistungsfähigkeit der Maschine sehr herabgezogen wird. Zur Erzielung, einer maximalen Leistungsfähigkeit der Maschine und eines guten Schnittes der Messer derselben mufs der zweckmäfsigste Winkel β innegehalten und der Stoffablenker in Bezug auf diesen Winkel richtig eingestellt werden. Zu diesem Zwecke ist, da sich das Scheibenmesser durch Abnutzung verändert, sowohl die Fufsplatte (zur Veränderung des Winkels ß) als auch der Stoffablenker N auf der Fufsplatte F verstellbar einzurichten. Man kann jedoch auch beide starr mit einander verbinden, wenn man von der in Rede stehenden Leistung der Maschine absehen will. Letztere Anordnung empfiehlt sich auch in allen den Fällen, wenn die Maschine billig hergestellt werden soll oder für Laien bestimmt ist.
Bei Anwendung der Zuschneidemaschinen mit Kreisscheibenmesser kann man nicht ohne Weiteres in sämmtliche über einander liegende Blätter eines Stoffstapels gleich weit reichende Einschnitte bewerkstelligen, indem die höher gelegenen Blätter stets weiter als die darunter liegenden von dem Scheibenmesser zerschnitten werden. Den kleinsten Einschnitt hat stets das unterste Blatt a, Fig. 6, und den gröfsten das oberste Blatt b aufzuweisen. Handelt es sich aber, was sehr häufig vorkommt, um das Einschneiden scharfer Ecken in den Stoffstapel, dann müssen alle Stoffblätter in diesem gleich weit eingeschnitten werden.
Um dies ohne jede Handarbeit bei dem Zuschneiden zu ermöglichen, ist an der Maschine folgende einfache Vorrichtung angebracht.
Der Stoffablenker N, Fig. 7 und 8, ist mit dem Halter der Fufsplatte F durch einen Bolzen ρ gelenkig verbunden (statt der Gelenkverbindung kann auch eine prismatische Führung des Ablenkers benutzt werden) und über die vorderste Stützkante k hinaus gabelartig verlängert, so dafs diese Verlängerung n, welche in einem entsprechenden Ausschnitt der unter den Stoffstapel greifenden Fufsplatte F Platz findet, ebenfalls unter den Stoffstapel zu liegen kommt. Die Länge dieses

Claims (1)

  1. Ansatzes η ist so bemessen, dafs der Stoffstapel von dem Fufse F genügend hoch abgehoben werden kann, um selbst bei dem höchsten Stoffstapel gleich weit reichende Einschnitte in alle Blätter desselben ausführen zu können.
    In Fig. 7 befindet sich der mit der Verlängerung η versehene Stoffablenker N in der Ruhelage. Derselbe ist um den Bolzen ρ am Halter der Fufsplatte F drehbar befestigt und kann mittelst seines zum Hebelarm /; ausgebildeten Endes in der Richtung des Pfeiles r um ρ gedreht werden. Dadurch wird der Stoffstapel von der Fufsplatte F abgehoben und sämmtliche Blätter desselben werden (von dem obersten Blatte b bis zu dem untersten Blatte a, Fig. S), von dem Messer M gleich weit eingeschnitten, wenn man während dieses Vorganges den Stoffstapel auf dem Zuschneidetisch festgehalten hat.
    Paτenτ-Anspruch:
    Eine Vorrichtung für Zuschneidemaschinen zur Verhinderung des Hineinziehens und Festklemmens des zu zerschneidenden Stoffes in dem Schlitze der Messerplatte, gekennzeichnet durch einen fest oder verstellbar auf der Fufsplatte fi^ derartig angeordneten Stoffablenker(N), dafs dessen schräge Führungsfläche (k) radial (oder nahezu radial) zum Kreisscheibendurchmesser gerichtet ist, während die vorderste Stützkante (k) desselben stets aufserhalb der Fläche des kleinsten Schnittwinkels (ß) liegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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