DE752023C - Verfahren zur Herstellung von Schleudergussstuecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schleudergussstuecken

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DE752023C
DE752023C DEM156300D DEM0156300D DE752023C DE 752023 C DE752023 C DE 752023C DE M156300 D DEM156300 D DE M156300D DE M0156300 D DEM0156300 D DE M0156300D DE 752023 C DE752023 C DE 752023C
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DE
Germany
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soda
graphite
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cleaning agent
patent specification
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Expired
Application number
DEM156300D
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Denk
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MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/10Accessories for centrifugal casting apparatus, e.g. moulds, linings therefor, means for feeding molten metal, cleansing moulds, removing castings
    • B22D13/101Moulds
    • B22D13/102Linings for moulds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schleudergußstücken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schleuderguß, insbesondere Zylinderbüchsen für Brennkraftmaschinen. Es ist bekannt, Zylinderbüchsen, Rohre oder andere Hohlkörper in einer umlaufenden Kokille zu gi.e-ß"en, wobei die Kokille zwecks Vermei-dung einer zu schnellen Abkühlung des Gußeisens an der Kokillenwand und der damit zusammenhängenden metallurgischen Gefügebildung mit einer Auskleidung versehen ist, die eine Wärmeisolation gegenüber der Kokillenwand bildet. Es ist ferner beim Schleuderguß bekannt, Verunreinigungen durch Zugabe von Soda zum flüss@iagen Gu,ßei-sen zwecks Bildung einer niedrig schmelzenden, dünnflüssigen und demzufolge von der Metalloberfläche leicht lösbaren Schlacke zuzusetzen. Dies erfolgt in bekannter Weiee jedoch zu dem bereits in die Form gegossenen noch flüssigen Metall oder gleich mit dem Einführen des flüssigen Metalls in die Form. Die dabei erzielbare Wirkung des Reinigungsmittels. ist nur eine beschränkte, da eine vollkommene und gleichmäßige Durchdringung des gesamten Ouerschnittes des Gußstückes nicht möglich ist. Um die Einwirkung der Soda bezüglich der Reinigung des Gußeisens zu erhöhen, wird daher beim Schleudergu.ßverfahren nach der Erfindung die Soda nicht dem flüssigen Gußei@sen, sondern der Auskleidungsmasse der Schleudergußkokille zugesetzt. Beim Eingießen des Eisens schmilzt die feinverteilte Soda in der Auskleidungsmasse und steigt in geschmolzenem Zustand infolge des wesentlich kleineren spezifischen Gewichtes durch die flüssige Eisenschicht an die Innenfläche des mit dar Kokille umlaufenden Gußeisens. Auf diesem Wege werden nicht nur alle Verunreinigungen chemisch zu einer leichtflüssigen Schlacke- gebunden, sondern bekannterweise auch die Graphitausbildung günstig beeinflußt. Ein Teil der aus Oxyden und Silicaten bestehenden Teile wird entfernt und damit eine gleichmäßige Kristallisation des Graphits in allen Ouerschnittlagen gewährleistet. Die letztgenannte Wirkung ist besonders für Zylinderlaufbüchsen für Brennkraftmaschinen von besonderer Bedeutung, da bei. .diesen eine gute Graphitbildung für die Laufeigenschaften der Büchse eine unerläßliche Forderung ist. Als besonders wirkungsvoll hat sich die Art der Sodazugabe nach der Erfindung bei einer Koki.llenaus.klei.dung gezeigt, die aus in Wasser angemachter Gellulose unter Zusetzung von Graphit gebildet ist. Infolge der porigen Struktur dieser Auskleidungsmasse kann die geschmolzene Soda leicht aus ihr heraus und in. das flüssige Eisen übertreten. An Stelle der Soda kann natürlich auch ein anderes Rei@ni gungsmittel, das die gleiche Wirkung besitzt, Anwendung finden.
  • Die Bildung einer niedrig schmelzenden, dünnflüssigen Schlacke durch die Zugabe der Soda hat gerade für Schleudergußbüchsen noch den weiteren Vorteil, daß man sie sehr leicht vom Gußstück trennen kann. Da die Schlacke noch flüssig bleibt, wenn das Eisen bereits erstarrt ist, wird sie in Weiterausbildung der Erfindung durch einen Druckluftstrom von der inneren Oberfläche der Büchse fortgeblasen, so daß die Oberfläche des Gußstüekes sauber ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schleudergußstücken, insbesondere Zy- linderbüchsen für Brennkraftmaschinen, unter Zugabe eines leicht schmelzbaren, die Schlackenbildung und Graphitausschei-,dung fördernden Reinigungsmittels, z. B. Soda, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigungsmittel der Auskleidung der umlaufenden Kokille, die zweckmäßig aus einem Gemisch aus mit Wasser angemachter Cellulose und Graphit od. dgl. besteht, zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die flüssige Schlacke aus dem inneren Hohlraum des erstarrten Gußstückes mittels Druckluft ausgeblasen wird. ZurAbgrenzun.g des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 441 282; österreichische Patentschrift Nr. r47 5o9.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE441282C (de) * 1925-09-13 1927-03-01 Sand Spun Patents Corp Schleudergussverfahren zur Herstellung hohler Metallkoerper
AT147509B (de) * 1935-12-06 1936-11-10 Friedrich Dr Ing Littner Verfahren und Einrichtung zum Gießen von Hohlkörpern, insbesondere von Rohren mittels Schleuderguß.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE441282C (de) * 1925-09-13 1927-03-01 Sand Spun Patents Corp Schleudergussverfahren zur Herstellung hohler Metallkoerper
AT147509B (de) * 1935-12-06 1936-11-10 Friedrich Dr Ing Littner Verfahren und Einrichtung zum Gießen von Hohlkörpern, insbesondere von Rohren mittels Schleuderguß.

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