DE547884C - Gussverfahren zur Herstellung von Metallhohlkoerpern durch Schleudern des Gussmetalls - Google Patents

Gussverfahren zur Herstellung von Metallhohlkoerpern durch Schleudern des Gussmetalls

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DE547884C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/22Moulds for peculiarly-shaped castings
    • B22C9/24Moulds for peculiarly-shaped castings for hollow articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/08Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force in which a stationary mould is fed from a rotating mass of liquid metal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Gußverfahren zur Herstellung von Metallhohlkörpern durch Schleudern des Gußmetalls Es sind Verfahren beschrieben, bei denen die Schleudergußvorrichtung einen abgegrenzten Zentraleinguß besitzt und für jede zur Verwendung gelangende Form einen zweckmäßig am Boden der Vorrichtung verlaufenden Eingußkanal aufweist, so daß der Guß innerhalb der Form in aufsteigender Richtung erfolgt.
  • Das Gußmetall hat beim Eintritt in die Form die maximale Beschleunigung. Die zur Verwendung gelangenden Formen sind Dauerformen aus Metall (Kokillen), die eine oft wiederholte Benutzung zulassen. Derartige Formen finden an sich in der Technik ganz allgemein Verwendung. Die Formen müssen, um nach dem Gußvorgang die Gußstücke zu gewinnen, zum Zerlegen eingerichtet sein. Auch dieses ist allgemein bekannt. Sofern Hohlkörper hergestellt werden, müssen diejenigen Teile der Formen, die die Bildung der Hohlräume in den' Gußstücken herbeiführen, falls sie auch aus Metall angefertigt sind, schleunigst aus dem Gußstück nach dessen Erstarren, aber vor dem Erkalten entfernt werden, da sonst infolge des bekannten Schrumpfens heißer Metallkörper bei der Abkühlung diese so fest in den Gußstücken eingeschlossen würden, daß sie in abgekühltem Zustande schwer oder kaum entfernbar sind. Dieses an sich bekannte Entfernen der Metallformteile im heißen Zustand der Gußkörper bedingt eine rasche Bremsung der Vorrichtung. Diese kann an sich leicht durch eine Bandbremse bewirkt werden, hat jedoch dabei den Verschleiß der Bremsorgane und eine starke Beanspruchung der beweglichen Teile der Apparatur, wie der Achse und Lager, zur Folge.
  • Es war daher wünschenswert, Kerne aus zerstörbarem Material auch bei einem oben angegebenen Gußverfahren anzuwenden. Im Gegensatz zum sonstigen Preßguß- und Schleudergußverfahren hat es sich überraschenderweise gezeigt, daß bei Eintritt des Gußmaterials in aufsteigender Richtung trotz der hohen Beschleunigung.des Metalls infolge der Einwirkung der Fliehkraft Kerne aus zerstörbarem Material, beispielsweise aus Sand, für das vorliegende Verfahren zulässig sind. Die Verwendung solcher zerstörbarer Kerne ist für Preßguß- und Schleudergußverfahren völlig neu. Für Standkokillenguß ist die Verwendung solcher Kerne beschrieben worden. Es mußte jedoch nach einer Ausführung durch eine besondere Schrägstellung der Kokillen verhindert werden, daß das Gußmetall beim Einguß auf die Kerne traf.
  • Im vorliegenden Falle hat es sich überraschenderweise gezeigt, daß besondere Vorsichtsmaßnahmen in Fortfall kommen können. Nach dem vorliegenden Verfahren sind so beispielsweise Armaturen, wie Hähne gemäß derAbbildung, undWassermessergehäusehergestellt worden, die trotz der Verwendung von Sandkernen frei von Einschüssen aus Kernmaterial geblieben sind, und die im übrigen Vorzüge bezüglich der sonstigen Gefügebeschaffenheit aufweisen. Die Kerne bedürfen keiner besonderen als der sonst aus der Gießereitechnik bekannten Ausgestaltung. während auch ihre Einlagerung innerhalb der Dauerformen mit den sonst bekannten Kernstützen durchgeführt wird.
  • In der Zeichnung bedeutet a die Kokille, b den Kern aus zerstörbarem Baustoff, c den Gießraum, d den Eingußkanal.
  • Der technische Fortschritt der vorliegenden Erfindung besteht zunächst einmal in einer Vereinfachung der Schleudervorrichtung infolge der in Fortfall kommenden Bremsvorrichtung, die sonst, um das schnelle Kernziehen zu ermöglichen, vorgesehen werden mußte; besteht ferner darin, daß die Dauerformen schneller von neuem eingebaut werden können und auch Beschädigungen und damit Ausfall der Formen, die beim Ziehen von Metallkernen unvermeidbar sind, in Fortfall kommen. Das vorliegende Verfahren ermöglicht also im Schleudergußverfahren die Vorzüge der Dauerformen mit den Annehmlichkeiten, zerstörbare Kerne zu vereinigen, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens wesentlich gefördert wird. Neben Sand, also Baustoff für die Kerne, kann auch jeder andere zerstörbare Stoff, wie beispielsweise Ton, Graphit, Kohle, Torfmull und ähnliches, angewandt werden. Auch gegenüber dem auftretenden Druck haben sich diese Kerne aus zerstörbarem Material als beständig erwiesen. Ein weiterer Vorteil solcher Kerne besteht darin, daß die Abkühlungsverhältnisse innerhalb der Dauerformen vorteilhaft dadurch beeinflußt werden, daß die Wärmeaufnahmefähigkeit der Kerne geringer ist als die der aus Metall hergestellten Formteile. Dieser Umstand wirkt dem Auftreten kritischer Spannungen innerhalb der Gußstücke entgegen. Dies hat sich besonders beim Vergießen schwer gießbarer Legierungen, wie Messing und Bronze, bewährt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gußverfahren zur Herstellung von Metallhohlkörpern durch Schleudern des Gußmetalls mit hoher Einströmgeschwindigkeit in aufsteigender Richtung in die relativ oder absolut stillstehenden Formen, dadurch gekennzeichnet, daß man Formen benutzt, bei denen die Außenumgrenzung der Gußstücke durch Formteile aus unzerstörbarem Baustoff, die Innenumgrenzung durch Formteile aus zerstörbarem Baustoff erfolgt, indem die Formteile aus zerstörbarem Bausfoff in die Formteile aus unzerstörbarem Baustoff eingesetzt und mehrseitig dem vollen Strömungsdruck ausgesetzt sind.
DE1930547884D 1930-10-31 1930-10-31 Gussverfahren zur Herstellung von Metallhohlkoerpern durch Schleudern des Gussmetalls Expired DE547884C (de)

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