DE75187C

DE75187C - Vorrichtung zum Verstellen von Segeln und Schirmen an Fahrrädern

Info

Publication number: DE75187C
Application number: DENDAT75187D
Authority: DE
Original assignee: H. DE BU-COURT in Uerdingen a. Rhein, Mörserstr. 60
Anticipated expiration: 1913-10-24

Description

AUSGEGEBEN DEN 21. MAI 1894.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Auf beiliegender Zeichnung ist ein Fahrrad gezeichnet, welches mit einem Segel versehen ist; dieses kann nach beiden Seiten hin schräg gerichtet werden, so dafs auch der Seitenwind zum Vorwärtsbewegen des Fahrrades dienen kann. Das Segel kann aber auch so gestellt werden, dafs es als Schirm dient. An dem Fahrradgestell ist ein Rahmen r befestigt, welcher zum Tragen des beweglichen Rahmens b für idas Segel dient. Letzterer ist mit den Streben c verbunden, die an den Stangen d befestigt sind. An diesen ist der Drehbolzen e angebracht, welcher mit dem Schneckenrade f verbunden ist, in welches die Schnecke g eingreift, die an der mit einer Kurbel k¹ versehenen Stange k angebracht ist. Durch Drehen der letzteren kann der Rahmen aus der in Fig. ι und 2 gezeichneten Stellung in die in Fig. 3 gezeichnete und umgekehrt gedreht werden. Die Welle e ist in einem um den Zapfen ti¹ drehbaren Lager/ angebracht. Der Zapfen i^l ist mit einem Schneckenrade n, in welches eine Schnecke u eingreift, versehen. Dieselbe befindet sich an der mit einem konischen Rade α verbundenen Welle p, welche durch die mit einem konischen Rade a¹ und mit einer Kurbel versehene W^Telle q bewegt wird. Durch das Drehen der Schnecke u wird das Lager I gedreht und dadurch kommt das Segel, wenn es in die in Fig. 1 gezeichnete Lage niedergelassen ist, in eine schräge Richtung (s. die Oberansicht Fig. 8). ■

Bei dieser Drehung mufs sich die Welle e schräg stellen und deshalb auch verlängern können; dieselbe wird daher aus mehreren Theilen gebildet, welche durch Kreuzgelenke verbunden sind. Damit sich die Welle bei der Schrägstellung entsprechend verlängern kann (s. besonders. Fig. 8), wird der eine Theil mit einem Schlitzloch s versehen, in welchem sich ein Zapfen \ des anderen Theiles befindet. Das Segel kann aus einzelnen leicht zu öffnenden Klappen bestehen, oder es kann noch eine sonstige Vorrichtung angebracht werden, vermittelst welcher das Segel bequem aufgerollt oder entfernt werden kann, sobald es hinderlich ist.

Patent-Anspruch:

Eine Vorrichtung zum Verstellen von Segeln und Schirmen an Fahrrädern, dadurch gekennzeichnet, dafs das Segel (b) an Stangen (d) sitzt, welche durch zwei Schneckengetriebe (f g und u n) unter Vermittelung von Kreuzgelenken sowohl nach oben aufgeklappt, als auch schräg eingestellt werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.