DE751761C - Elektromagnetisches Geraet zur Erzeugung einer die Speisemaschinen der Rollgangsmotoren zu beiden Seiten eines Walzgeruestes beeinflussenden Spannung - Google Patents

Elektromagnetisches Geraet zur Erzeugung einer die Speisemaschinen der Rollgangsmotoren zu beiden Seiten eines Walzgeruestes beeinflussenden Spannung

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DE751761C
DE751761C DEN45282D DEN0045282D DE751761C DE 751761 C DE751761 C DE 751761C DE N45282 D DEN45282 D DE N45282D DE N0045282 D DEN0045282 D DE N0045282D DE 751761 C DE751761 C DE 751761C
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voltage
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gap
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roller
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DEN45282D
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Hermann Nehlsen
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/02Feeding or supporting work; Braking or tensioning arrangements, e.g. threading arrangements
    • B21B39/12Arrangement or installation of roller tables in relation to a roll stand

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Linear Motors (AREA)

Description

  • Elektromagnetisches Gerät zur Erzeugung einer die Speisemaschinen der Rollgangsmotoren zu beiden Seiten eines Walzgerüstes beeinflussenden Spannung Es sind zwei Geräte vorgeschlagen worden, welche die die Rollenmotoren vor und hinter den Gerüsten von Walzwerken speisenden Umformern so beeinflussen sollen, daß der Drehzahlunterschied der vor und hinter dem Gerüst liegenden Rollgänge der jeweiligen Zustellung der Walzen von Stich zu Stich entspricht.
  • Diese Geräte können in der beschriebenen Art ihre Aufgabe genau genug nur dann erfüllen, wenn das Walzgut nicht auf allzu geringe Stärke heruntergewalzt werden soll. Bei einer Endstärke von beispielsweise 4. Ihm sind bereits so starke Abweichungen der Rollgänge von der Geschwindigkeit des Walzgutes zu erwarten, daß es zu einem schädlichen Gleiten zwischen Rollen und Walzgut kommen würde.
  • Diese Abweichungen haben ihren Ursprung in der Dehnung des Walzgerüstes, der Zusammenpressung der Druckspindeln, der Abplattwng der Walzen, Durchbi.egung an gewissen Bauteilen und ähnlichen elastischen Formveränderungen, die unter der Wirkung des Walzdruckes auftreten und in ihrer Gesamtheit selbst bei schweren Gerüsten Ausmaße von mehr als i mm annehmen können. Um ihre Größe muß der Anstellweg jeweils vergrößert werden, wenn sich die gewünschte Dickenabnahme ergeben soll, die dem nach dein Erfassen des Walzgutes tatsächlich auftretenden Walzspalt entspricht. Soll beispielsweise bis auf 2 mm Dicke herabgewalzt werden, so muß vorher auf einen Walzspalt von etwa i mm angestellt werden. Bei diesem verhältnismäßig großen Unterschied zwischen Anstellweg und sich dabei ergebenden Spalt heim `Falzen müßte eine Einrichtung vodlkommen versagen, die den jeweiligen Anstellweg als Ausgang für die Einstellung des Drehzahlunterschiedes der Rollgänge vor und hinter dem Gerüst nimmt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein elektromagnetisches Gerät, mit dem es möglich ist, den Drehzahlunterschied zwischen Auf- und Ablaufrollgang von dem sich jeweils bildenden Walzspalt, also von der tatsächlichen Abnahme im Gerüst abhängig zu machen, so daß bis zu beliebig kleinen Dicken herab gewalzt werden kann. Das Gerät trägt auch neuerdings gestellten Forderungen Rechnung, die darin bestehen, daß insbesondere beim Auswalzen von Leichtmetall Streckungen auf fast die hundertfache. Ausgangslänge in einem einzigen Gerüst vorgenommen werden sollen.
  • Das Gerät nach der Erfindung übersetzt den Spalt zwischen den Walzen. in einen verhältnisgleichen zwischen wechselstromerregten Magnetsystemen und damit entsprechend in eine Spannung, die trägheitslos dem jeweiligen Walzspalt entspricht. Durch Vergleich der dem vorausgegangenen Walzspalt entsprechenden Spannung mit der dein folgenden entsprechenden wird eine Spannungsdifferenz erzeugt, die der jeweiligen Abnahme entspricht und mit der nach Umformung in Gleichstrom und vorgenommener Verstärkung die Umformer beeinflußt werden. «-elche die Rollenmotoren speisen-Das Gerät ist in den beiden Abb. i und 2 als Beispiel schematisch dargestellt. Es besteht aus zwei Magnetsystemen 1-2 und 3-4. aus Dynamoblechen, zwischen deren Jochen ein Luftspalt gebildet wird, der dem Walzspalt entspricht. Auf den Polen der Magnetjoche sitzen Spulen 5 bis S, von denen beispielsweise die der unteren Joche in Reihenschaltung über einen Eisenwiderstand in Wasserstoff an einer Wechsedstromspannung liegen, so@ daß der veränderliche Luftspalt den Erregerstrom praktisch nicht beeinflußt. Der sich jeweils einstellende Magnetfluß ist also in den ausgenutzten Grenzen di m Luftspalt umgekehrt verhältnisgleich und damit auch die in den oberen Spulen 5 und ; hierdurch induzierte Spannung. Die beiden Spulen 5 des Joches i sind mit den Spulen; des Joches 3 so in Reihe geschaltet, daß die resultieren,& Spannung dem Unterschied der Spannung der beiden Svsteme entspricht. Die vier Joche sind aus Genauigkeitsgründen an Blattfedern 9-io befestigt, die an einem festen Widerlager eingespannt sind, und zwar derart, daß sie die beiden fest miteinander verbundenen unteren Joche 2 und .4 nach unten drücken. Das Joch i wird ebenfalls nach unten gedrückt, während das Joch 3 ,nach oben gedrückt wird, und zwar mit einer Kraft, die größer ist als die. mit der das Joch i nach unten gedrückt wird. Richtung und ungefähres Größenverhältnis der genannten Kräfte sind durch eingezeichnete Pfeile angedeutet. Das Jo4h i wird durch eine auf einen Vorsprung i i des Joches 3 aufruhende N ase 12 daran gehindert, eine tiefere Stellung eimzunefmen wie dieses. Beim Aufliegen der Nase sind die Luftspalte der beiden Magnetsysteme einander leich.
  • Dem' Joch 3 und damit zunächst auch dem Joch i wird durch eine Kurvenscheibe 13 eine Höhenlage aufgezwungen, die dem jeweiligen Stand der Oberwalze des Walzgerüstes entspricht, wobei sich die Nase 14 am Joch 3 unter dem nach oben wirkenden Federdruck gegen die Kurvenscheihe legt. Die Kurvenscheibe 13 wird von dem Anstellmoior de: Gerüstes aus in der eingezeichneten Richtung gedreht und ist derart gegenüber der Motorwelle übersetzt, daß sie zwei Umläufe macht, wenn der gesamte Anstellweg durchlaufen wird. Der Luftspalt der Magnetsysteme verändert sich damit zweimal von seinem größten auf seinen kleinsten Wert, beispielsweisevon io auf i mm. Dabei entspricht der erste Umlauf der Kurvenscheibe einer Anstellung von beispielsweise Zoo auf 2o min, der zweite Umlauf einer Veränderung des Walzspaltes von 2o auf 2 mm. Da der Anstellimotor im Anstell.bereivli zwischen 2o und 2 mm nur den, zehnten Teil der Umläufe macht wie im Bereich zwischen Zoo und 20 mm, die Kurvenscheibe 13 aber für jeden der beiden Bereiche nur einen ganzen Unikauf machen soll, wird beim Übergang von dem ersten in den zweiten Bereich die Übersetzung zwischen Kurvenscheibe und Ansteldinotor um das zehnfache ins Langsame verändert.
  • Meist bekommen Gerüste mit einem solch großen Anstellbereich jedoch eine Grob- und eine Feinanstellung, wobei jede durch einen besonderen Anstellmotor angetrieben wird. Der Motor der Feinanstellung macht dabei für seinen kleinen Bereich meist genau soviel Umläufe wie der der Grobanstellung für seinen großen Bereich. Stehen bei dieser Ausführung die beiden Bereiche beispielsweise ebenfalls im Verhältnis i zu io, so braucht die Kurvenscheibe 13 beim Übergang vom Grohbereich in den Feinbereich nur vom An.-Stellmotor des ersten Bereiches auf den des zweiten Bereiches umgekuppelt zu werden.
  • Die beschriebene zweifache Ausnutzung des von den Oberjochen beschriebenen Weges, die im Effekt einer Verzehnfachung dieses Weges entspricht, gestattet es erst, den Magnetsystemen handliche Abmessungen zu geben, wobei die erreichbare Genauigkeit trotzdem einem nutzbaren Jochweg von ioo mm entspricht.
  • Zunächst sei die Wirkungsweise der Einrichtung unter Vernachlässigung der Dehnung des Walzgerüstes beschrieben, welche durch gleichzeitige Bewegung der Unterjoche erfaßt wird; diese sollen also zunächst als feststehend angenommen werden.
  • Bei Rechtsdrehung der Kurvenscheibe 13 durch den Anstellmotor des Walzgerüstes verkleinert sich der Luftspalt zwischen den Jochen 3 und q. entsprechend der Abnahme des Abstandes der Gerüstwalzen voneinander, wobei diese noch nicht mit dem Walzdruck belastet sein mögen. Der Magnetfluß in dem System 3-.4 steigt dementsprechend und damit die in den Spulen 7 induzierte Spannung. Das Joch i wird zunächst dadurch daran gehindert, die Abwärtsbewegung des Joches 3 mitzumachen, daß der erregte Elektromagnet 15 seinen Anker 16 fest anpreßt, der an einer Feder 17 sitzt, die an ein@m Vorsprung i8 des Joches i befestigt ist.
  • Der Lüftspält des Magnetsystems 1-2 bleibt also zunächst unverändert und damit die in den Spulen 5 induzierte Spannung. Die Spulen 5 und 7 sind so miteinander verbunden, daß die induzierten Spannungen beider einander entgegengerichtet sind. Die entstehende Spannungsdifferenz entspricht damit dem Unterschied der Luftspalte der beiden Magnetsysteme. Da aber die unverändert gebliebene Höhenlage des Joches i wie auch die betrachtete Ausgangsstellung des Joches 3 der Stellung der Oberwalze vor dem Beginn des Anstellens entspricht, die neue des Joches 3 jener der Oberwalze nach beendeter Anstellung, ist auch die erzeugte Spannungsdifferenz ein genaues Maß für die Abnahme des Abstandes der unbelasteten Walzen durch die vorgenommene Anstellung. Sie wird nach noch zu beschreibender Umformung und Verstärkung dazu benutzt, die Rollgänge vor und hinter dem Gerüst auf den entstandenen Unterschied einzustellen.
  • Bevor zum nächsten Stich neu angestellt wird, unterbricht man die Erregung des Elektromagneten 15 kurzzeitig, worauf sich das Joch i unter der Wirkung der nach unten drückenden Aufhängefeder mit seiner Nase 12 wieder auf den Vorsprung i i des Joches 3 auflegt und damit dessen Höhenlage einnimmt. Die Luftspalte der beiden Magnetsysteme sind damit wieder gleich geworden, und die Spannungsdifferenz der Spulen 5 und 7 ist verschwunden.
  • Das beschriebene Spiel wiederholt sich von Stich zu Stich, wobei die hbnahme des Luftspaltes entsprechend der des Walzenabstandes immer kleiner wird. Da jedoch der Magnetfluß und damit die in den Spulen 5 und 7 induzierte Spannung im umgekehrten Verhältnis zum Luftspalt steht, ergibt notwendigerweise eine proportional gleiche Abnahme des Luftspaltes mit dem Walzenabstand auch stets die gleiche Spannungsdifferenz der Spulen 5 und 7. Der Luftspalt könnte daher theoretisch bis zur vollkommenen Überbrückung ausgenutzt werden. Trotz Vermeidung von Gelenken durch Ersatz mit Federn werden sich gewisse Totgangswege jedoch nicht ganz ausschalten lassen, so daß man zweckmäßigerweise- nicht weit unter i mm gehen wird, womit sich jedoch bereits ein Bereich von 2 x (i zu io) = i zu ioo in der Veränderung des Walzenabstandes beherrschen läßt.
  • Die Beeinflussung der Rollgänge vor und hinter dem Walzgerüst mit der in der beschriebenen Art erzeugten Spannung würde genügen, solange man im Grobbereich der Anstellung, also bis zu etwa 2o mm Walzenabstand herab arbeitet, also während des ersten Umlaufes der Kurvenscheibe 13, weil bis- dahin die Elastizität des Walzgerüstes noch keinen praktisch wirksamen Unterschied im Abstand der Walzen zwischen belastetem und unbela@s.tetem Zustand zur Folge hat. Beim weiteren Herunterwalzen macht sich jedoch dieser Unterschied in zunehmendem Maße bemerkbar, so daß er unbedingt berücksichtigt werden muß. Dies geschieht nach der Erfindung dadurch, daß man die beiden unteren Joche 2 und .4 eine Bewegung nach unten ausführen läßt, durch die der Luftspalt der beiden Magnetsysteme im gleichen Verhältnis vergrößert wird, wie der eingestellte Walzenabstand unter der Wirkung des auftretenden Walzdruckes vergrößert wird.
  • Bei der Erfassung dieser Vergrößerung ist zunächst zu berücksichtigen, daß sie erst in dem Augenblick auftritt, in dem das Walzgut zwischen die Walzen kommt; sie kann in ihrer tatsächlichen Größe daher nicht vorher erfaßt werden. Da aber mit der zu erzeugenden Korrekturspannung erhebliche Trägheiten magnetischer und massenmäßiger Art zu überwinden sind, was ohne einen gewissen Zeitaufwand unmöglich ist, kommt die Erfassung im Augenblick des Anstiches bereits viel zu spät, um ein Gleiten des Walzgutes auf den Rollen zu verhüten.
  • Erfindungsgemäß wird daher durch die Anstellung bereits vor dem Anstich des Walzgütes ein Luftspalt in den \-Iagnetsystemen eingestellt, der dem zu erwartenden Walzspalt entspricht, wenn die für den betreffenden Stich jeweils als günstigst zu betrachtende Abnahme eingestellt wird. Das Walzgut erhält damit durch den Auflaufrollgang bereits vor dem Anstich gegenüber der Walzengeschwindigkeit ungefähr die um die zu erwartende Abnahme kleinere Ankunftsgeschwindigkeit, so daß es beim Erfassen kaum noch zu einem schädlichen Gleiten auf den Rollen kommt. Nach dem Anstich erfolgt dann die Korrektur auf den sich tatsächlich bildenden Walzspalt, die dann während des ganzen Stiches aufrechterhalten wird.
  • Durch Berechnung und Nachprüfung läßt sich die elastische Veränderung des Walzwerkes unter der Wirkung des Walzdruckes ermitteln, der bekanntlich beim Walzen von legiertem Leichtmetall mit abnehmender Stärke erheblich"ansteigt. Diesen Ergebnissen entsprechend wird die Kurvenscheibe i9 ausgebildet, welche die jeweilige Höhenlage der unteren Joche 2 und .4 im gesamten Anstellbereich einstellt. Diese Kurvenscheibe macht daher im ganzen Anstellbereich nur einen Umlauf im angedeuteten Drehsinn. Der sich unter der Wirkung der Aufhängefedern io gegen die Kurvenscheibe i9 legende Nocken 20 sitzt auf einer federnden Unterlage 21, die sich gegen die beiden starr miteinander verbundenen Joche 2 und ,4 abstützt. Dieses elastische Zwischenglied ist deswegen eingeschaltet, weil die unteren Joche nach der Erfassung des entstandenen Walzspaltes nach dem Anstich möglicherweise in eine andere Höhenlage versetzt «-erden, wenn diese meist auch kaum um i mm von der voreingestellten abweichen dürfte.
  • Zur Einstellung der Unterjoche gemäß des sich -tatsächlich bildenden Walzspaltes wird erfindungsgemäß eine Stange benutzt, deren oberes Ende 22 eingezeichnet ist. Sie ist an geeigneter Stelle am unteren Ende des Walzgerüstes befestigt und reicht bis zu dem Gerät hinauf, das oben auf dem Walzgerüst befestigt ist. Diese Stange macht daher die elastischen Veränderungen im Walzgerüst nicht mit; ihr oberes Ende bewegt sich demzufolge gegenüber der Oberkante des Gerüstes unter der Wirkung des Walzdruckes nach unten. Da diese Bewegung alle elastischen Veränderungen zwischen Oberkante und Unterkante des Gerüstes einschließt, ist die relative Bewegung des oberen Endes der Stange 22 ein genügend genaues Maß für die Veränderung des Walzenabstandes unter der Einwirkung des Walzdruckes.
  • Die Übertragung der Bewegung des oberen Endes der Stange 22 auf den Luftspalt der Magnetsysteme erfolgt beispielsweise auf folgende Art: Am oberen Ende der Stange 22 ist eine Blattfeder 23 befestigt, die oben in einer ÜSe 24. geführt wird, welche durch einen starken Magneten 25 um ein bestimmtes Maß nach links verschoben werden kann. An der Feder 23 ist eine keilförmige Nase 26 angebracht. die in der gezeichneten Stellung mit einem beiderseitigen Spiel von weniger als i mm zwischen die Zinken einer Gabel ragt. deren Innenflanken genau den Keilflächen der Nase 26 entsprechen. Diese Gabel ist in einem Abstand an den unteren Jochen befestigt, der sich aus dem Größenverhältnis der Spalte zwischen den Walzen und zwischen den Magnetjochen im Bereich der Feinanstellung zwangsläufig ergibt.
  • In der gezeichneten Stellung wird infolge des Spieles zwischen der -Nase 26 und den Innenflanken der Zinken der Gabel 27 die Voreinstellung der Unterjoche gemäß dem zu erwartenden Walzspalt zunächst nicht gehindert. Wenn dann das Walzgut von den Walzen erfaßt «-orden ist und sich damit das obere Ende der Stange 22 nach unten bewegt hat, schiebt der jetzt erregte Magnet 25 die Feder 23 nach links und damit die Nase 26 zwischen die Zinken der Gabel 27. Durch die Keilflächen wird die Gabel genau in die Höhenlage der Nase gezwungen, und damit werden die Unterjoche in die dem tatsächlichen Walzspalt entsprechende Höhenlage gebracht, wenn die Voreinstellung nicht bereits dieser Lage entsprochen haben sollte. Wurden sie durch die Voreinstellung zu hoch eingestellt, so können sie durch die Stange 22 etwas nach unten gezogen werden, was dadurch ermöglicht wird, daß sich der 'L\ocken 2o, wie bereits erwähnt, elastisch auf den Unterjochen abstützt. Standen die Unterjoche durch die Voreinstellung zu tief, so können sie frei etwas nach oben bewegt werden.
  • Bei guter Voreinstellung wird die nachträgliche Veränderung der Höhenlage der Unterjoche im allgemeinen nur wenige Zehntel eines Millimeters betragen, die sich aber in der Veränderung des magnetischen Spaltes immerhin bemerkbar machen würden, wenn dieser unter 2 mm herabgegangen sein sollte. Verändert sich während des Stiches aus irgendeinem Grund der Walzspalt, so wird dies durch die zuletzt beschriebene Einrichtung laufend auf das .Magnetsystem und damit auf die Korrekturspannung übertragen. Die Rollgänge folgen damit also auch laufend diesen Veränderungen. Wie schon erwähnt, wird das beschriebene Gerät auf das Walzgerüst aufgesetzt, weil es sehr schwierig wäre, die kleine Relativbewegung der Stange 22 genau genug an eine andere Stelle zu übertragen, an der das Gerät geschützter untergebracht werden könnte. Man führt daher das Gerät ziemlich robust aus und vermeidet zu kleine Luftspalte. Wählt man diese beispielsweise, wie schon erwähnt, zwischen zo und z mm, was schon mit Rücksicht auf den Betrag der elastischen Verformung des Walzgerüstes gegeben erscheint, dann bekommen die Magnetsysteme mit Rücksicht auf die Kleinhaltung der Streuung solche Abmessungen, 'daß an den Spulen Leistungen von zo bis 2,o Watt in der rriaximal auftretenden Spannungsdifferenz zur Verfügung stehen. Diese Leistung wird außerdem erfindungsgemäß angestrebt, um nach Umrichtung in Gleichstrom unmittelbar damit einen Verstärkungsdynamo erregen zu können, dessen Ankerspannung zur Beeinflussung der Felder der Umformer verwandt wird, welche die Rollenmotoren speisen.
  • Es ergibt sich hiermit beispielsweise die in der Abb. 3 gezeichnete Schaltung. 6 und 8 sind die Spulen der unteren Joche, welche über den Eisenwiderstand 28 von der Wechselstromquelle 29 erregt werden. Die Spulen 5 und 7 der oberen Joche speisen mit gegeneinander gerichteter Spannung einen Gleichrichter 3o, dessen gleichgerichtete Spannung auf die Erregerwicklung 31 eines an sich bekannten Verstärkungsgenerators 32 mit Ouerfeldachse einwirkt. Die an den Klemmen dieses Generators 33 und 34 zur Verfügung stehende Leistung reicht bei genügender Reaktionsgeschwindigkeit im allgemeinen aus, die Felder der Umformermotoren zu beeinflussen, welche die Rollenmotoren speisen.
  • Gegenüber den bereits vorgeschlagenen Geräten hat das nach det Erfindung neben den hervorgehobenen Vorteilen noch den des kontinuierlichen, also stufenlosen Arbeitens. Es ist natürlich gleich gut geeignet zur Beeinflussung der Rollen zu beiden Seiten des Walzgerüstes auch bei Antrieb derselben durch Gleichstrommotoren, und zwar sowohl bei Einzelantrieb dieser Rollen als auch bei Zusammenfassung in Gruppen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE.-i. Elektromagnetisches Gerät zur Erzeugung einer die Speisemaschinen der Rollgangsmotoren zu beiden Seiten eines Walzgerüstes beeinflussenden Spannung, dadurch gekennzeichnet, daß diese Spannung die Differenzspannung zweier Spannungen ist, die beide in mit gleichbleibender Wechselstromstärke erregten Magnetsystemen induziert werden, bei denen der zwischen den Magnetjochen der beiden Magnetsysteme gebildete Luftspalt in Abhängigkeit vom Abstand der Walzen des Gerüstes voneinander verändert wird, wobei der Luftspalt des einen Systems dem Abstand der unbelasteten Walzen nach Beendigung eines Stiches, der des anderen Systems dem Abstand der unbelasteten Walzen nach der Anstellung zum nächsten Stich entspricht.
  2. 2. Elektromagnetisches Gerät nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftspalte der beiden Magnetsysteme vor Beginn des Stiches auf eine Größe eingestellt werden, die dem sich bei der Walzenanstellung unter der Wirkung des Walzdruckes voraussichtlich einstellenden Walzspalt entspricht. 3: Elektromagnetisches Gerät nach den Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Anspruch 2 voreingestellten Luftspalte der Magnetsysteme nach Beginn des Stiches auf die Größe gebracht und laufend auf diese nachgeregelt werden, die dem sich unter der Wirkung des Walzdruckes tatsächlich einstellenden Walzspalt entspricht. q.. Elektromagnetisches Gerät nach den Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die endgültige Einstellung der Luftspalte der Magnetsysteme entsprechend dem unter der Wirkung des Walzdruckes entstandenen Walzspalt nach Anspruch 3 durch die relative Bewegung des oberen Endes einer am Fuße des Walzgerüstes befestigten Stange gegenüber der Oberkante des Walzgerüstes, auf die das Gerät aufgesetzt ist, erfolgt. 5. Elektromagnetisches Gerät nach den Ansprüchen z bis q., dadurch gekennzeichnet, daß bei Walzgerüsten mit großem Ansteldbereich die Größe des Luftspaltes der Magnetsysteme zweimal den Bereich zwischen seinem größten und kleinsten Wert durchläuft, wobei seine jeweilige Größe im Bereich großen Walzenabstandes einem Vielfachen des Walzspaltes bei gleichem Luftspalt im Bereich kleinen Walzenabstandes entspricht. 6. Elektromagnetisches Gerät nach den Ansprüchen r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetsysteme so groß bemessen werden, daß die in deren induzierten Spulen erzeugte Leistung so groß ist, daß mit ihrer Differenz die Erregerjvicklung eines Venstärkerdynamos unmittelbar gespeist werden kann.
DEN45282D 1941-12-18 1941-12-18 Elektromagnetisches Geraet zur Erzeugung einer die Speisemaschinen der Rollgangsmotoren zu beiden Seiten eines Walzgeruestes beeinflussenden Spannung Expired DE751761C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE970072C (de) * 1952-10-12 1958-08-21 Demag Ag Steuervorrichtung fuer die Antriebe der Horizontal- und der Vertikalwalzen eines Universal-Walzwerkes
DE977352C (de) * 1951-11-27 1966-01-13 British Iron Steel Research Vorrichtung zum Erfassen der Abweichung der Ist-Dicke von der Soll-Dicke von aus einer Walzeinrichtung austretendem Walzgut

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DE977352C (de) * 1951-11-27 1966-01-13 British Iron Steel Research Vorrichtung zum Erfassen der Abweichung der Ist-Dicke von der Soll-Dicke von aus einer Walzeinrichtung austretendem Walzgut
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