DE304284C - - Google Patents

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DE304284C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/30Electromagnetic relays specially adapted for actuation by ac
    • H01H51/32Frequency relays; Mechanically-tuned relays

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

DEUTSCHESREI ch
AUSGEGEBEN AM I. NOVEMBER 1919
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 304284 KLASSE 21g GRUPPE 4
Frequenzrelais. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. September 1917 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Relais, das in Ruhe bleibt, solange der' das Relais speisende Wechselstrom 'eine bestimmte Fre-. quenz (Ruhefrequenz) hat, aber eine Bewegung im einen oder im anderen Bewegungssinn ausführt, wenn die Frequenz steigt oder fällt. Um diese Aufgabe zu genügen und insbesondere dabei schon kräftige Ausschläge des Relais zu erhalten, wenn die Speisefrequenz nur wenig von der Rühefrequez abcht, wird die Anordnung so getroffen, daß ^ dem Wechselstrom, von dessen Frequenz die Betätigung des Relais abhängen.soll, zwei Spulen. gespeist werden, die direkt oder durch ihre Eisenkerne aufeinander einwirken, so daß sie selbst öder ihre Eisenkerne je nach ihren magnetischen Feldern Relativbewegun-. gen ausführen. Ist die Phasenverschiebung der die Spülen speisenden Ströme gegenein-
ao ander gleich 900, so wird das Relais in Ruhe bleiben; weicht die Phasenverschiebung" von 900 ab, so wird bei einer Abweichung im einen oder anderen Sinne eine Anziehung bzw. Abstoßung der Spulen oder ihrer Eisenkerne erfolgen. Die Phasenverschiebung wird nun beispielsweise mit Hilfe einer Kapazität oder in beliebiger anderer Weise so eingeregelt, daß sie bei einer Frequenz. in der Nähe der Ruhefrequenz gleich 900 ist. Die eine der Spulen aber wird in einen Schwingungskreis eingefügt, der auf die Ruhefrequenz abgestimmt ist. Solange die Speisefrequenz mit der Ruhefrequenz übereinstimmt, wird dann das Relais in Ruhe bleiben. Sobald aber die Frequenz sich ändert, ändert sich die Phase des Schwingungskreises, und zwar ist ■ diese-Änderung sehr bedeutend, so daß man schon bei sehr kleinen Abweichungen der Speisefrequenz von der Ruhefrequenz eine erhebliche Änderung der Phase bekommt und dann das Relais kräftig anspricht, und zwar im einen oder im anderen Bewegungssinn, je nachdem die Speisefrequenz im einen oder im anderen Sinn von der Ruhefrequenz abweicht.
Eine Anordnung dieser Art ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, α und b sind die relativ gegeneinander beweglichen Eisenkerne des Relais, auf denen die Spulen c_ und rf.sitzen, die durch Transformatoren e und / von einer Wechselstromquelle g gespeist werden. Die Spule c bildet mit der Kapazität h einen Schwingungskreis, der auf die Ruhefrequenz abgestimmt ist. Der Ström- ■ kreis der Spule d ist nach irgendeinem der bekannten Verfahren so eingeregelt, daß er eine Phasenverschiebung von 900 gegen den Stromkreis der anderen Spule ergibt, wenn annähernd die Ruhefrequenz besteht. Die Wirkung ist die oben bereits geschilderte.
Bei dieser Anordnung, wie sie dem Schema zugrunde gelegt ist, würde jedoch der Nachteil bestehen, daß die Wirkung wesentlich mit abhängig ist von Intensitätsschwankungen
der beiden Spulen gegeneinander. Um die Wirkung des Relais ganz unabhängig' zu machen von solchen Intensitätsunterschiedeh, wird zweckmäßig die Anordnung so getroffen, wie sie in Fig. 2 schematisch dargestellt ist. Die eine Spule, z. B. c, wirkt hier mit ihren beiden Polen' auf den einen Pol der Spule d bzw. auf deren Eisenkern b, der zwischen den beiden Polen angeordnet ist und durch eine Direktionskraft in der Ruhelage gehalten wird. Die Direktionskraft kann beispielsweise durch eine Feder i dargestellt sein. Bei dieser Anordnung ist das Relais ganz unabhängig -von Intensitätsunterschieden der Spulen. Während das Relais nach Fig. ι beispielsweise eine Anziehung der beiden Anker ergeben würde, sobald die eine der Spulen c oder d stromlos wird, bleibt das Relais nach Fig. 2 unter sonst gleichen Verhältnissen auch dann in Ruhe, wenn die Spule c oder d stromlos wird.
Relais dieser Art sind besonders von Wert, wenn es sich darum handelt, Regelvorgänge auszulösen, sobald die Frequenz eines Wechselstroms sich um einen geringen Betrag ändert, insbesondere zur selbsttätigen Einregelung einer umlaufenden AVelle auf eine bestimmte Umlaufzahl.

Claims (3)

  1. - Patent-Ansprüche:
    ι. Frequenzrelais, gekennzeichnet durch zwei von derselben Frequenz g'espeiste ,Spulen, deren eine gleichzeitig den Teil eines Schwingungskreises bildet, der die Ruhefrequenz gibt, wobei die Phasenver-Schiebung der beiden die Spulen speisenden Ströme gegeneinander so eingeregelt ist, daß sie bei einer Frequenz in der Nähe der Ruhefrequenz gleich 900 ist, zu dem Zweck, eine Relativbewegung der Spulen oder ihrer Eisenkerne auzuslösen, wenn die Speisefrequenz von der Ruhefrequenz abweicht.
  2. 2. Frequenzrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der Spulen oder ihr Eisenkern mit dem einen Pol zwischen den beiden Polen'der anderen Spule mit einer Direktionskraft gej lagert ist, zu dem Zweck, die Wirkung
    Relais unabhängig zu machen von Unterschieden der Intensität der beiden Spulen.
  3. 3. Anordnung eines Frequenzrelais nach Anspruch 1 bei einer Einrichtung zur selbsttätigen Einregelung der Umlaufzahl einer Welle auf einen bestimmten absoluten Betrag.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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