DE7516788U

DE7516788U - Ventil- Anbohrvorrichtung für Rohrleitungen

Info

Publication number: DE7516788U
Application number: DE7516788U
Authority: DE
Original assignee: Gebr BEUL & CO
Current assignee: Gebr BEUL & CO
Publication date: 1975-10-02

Description

"Ventil- Anbohrvorrichtung für Rohrleitungen"

Die Erfindung betrifft eine Ventil- Anbohrvorrichtung für Rohrleitungen mit einem auf einer Rohrleitung abdichtend aufsetzbaren Gehäuse mit einem seitlichen Abgangsstutzen und einem oberen Ventilstutzen, in dem ein Ventiloberteil angeschraubt ist, welches eine zweiteilige Ventilspindel mit endseitigem Dichtkörper und einer als spanendes Werkzeug ausbildeten Verlängerung führt.

Ventil- Anbohrvorrichtungen dieser oder ähnlicher Art werden meistens mit einer Schellenverbindung und/oder einer Klebverbindung auf den Rohrleitungen, meistens einer Kunststoffrohrleitung, aufgesetzt. Bei einer bekannten

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Vorrichtung (DAS 2 162 2kO) ist im Ventilstutzen ein Ventileinsatz eingeschraubt, der eine zweiteilige Ventilspindel führt, d* ο aus einem SpindelaL, schnitt und darauf aufgeschraubter, g«^en Drohmitnähme durch den Spindelabschnitt an der Halterung festlegbare Hülse mit einem Ventildichtkörper besteht. Bei Spindelbetätigung arbeitet dieser Dichtkörper gegen einen zwischen Anbohrung und Abgangsstutzen am Ventilstutzen angeordneten Ventildichtsitz· Beim Einschrauben des Ventileinsatzes wird das in Verlängerung des Ventildichtkörpers angesetzte spanende Werkzeug für kreisende Schnittbewegungen in das anzubohrende Rohr hineingetrieben. Nach Herstellung der Bohrung verbleibt das Werkzeug an der Spindel und wird jeweils zusammen mit der Schließ- oder Öffnungsbewegung mit dem Ventildichtkörper bewegt. Während des Anbohrens ist das Ventiloberteil im Ventilgehäuse nicht abgedichtet. Bei Anbobrung einer Flüssigkeitsleitung tritt nach Fertigstellung der Bohrung zunächst in diesem Bereich Flüssigkeit aus. Erst durch Nachziehen des Oberteiles wird die Abdichtung erreicht.

Bekannt sind auch Ventil- Anbohrvorrichtungen, bei denen mi', der Verdrehung der Ventilspindel in Schließrichtung das in Verlängerung des Dichtkäpers angesetzte spanende Werkzeug in die Rohrleitung hineingetrieben wird. Da der Vortrieb jedoch wegen der Beanspruchung dee Werkzeuges nur gering sein darf, maß die Ventilspindel mit einem Feingewinde bewegt werden. Ein solches Feingewinde hat jedoch in der Praxis den Nachteil, daß zur Öffnung bezv, zur Schließung des Ventiles eine Vielzahl von Umdrehungen der Spindel benötigt werden. Bei normalen

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Ventilen vird der Dichtkörper an der Ventilspindel über ein Grobgewinde vorangetrieben.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Ventil- Anbohrvorrichtung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß der Vortrieb des spanenden Werkzeuges über eine Feingewindoführung bei abgedichtet eingesetztem Ventiloberteil erfolgt und die Betätigung der Ventilspindel zur Öffnung bzw, zur Schließung des Ventiles mit einer Grobgewindeführung ausgerüstet ist·

Zur Lösung dieser Erfindungsaufgabe ist eine solche Vorrichtung gekennzeichnet durch eine im Ventiloberteil mit einem Feingewinde geführte Buchse, in der mit einer Grobgewindeführung das endseitig den Dichtkörper und -'as spanende Werkzeug tragende Spindelteij. axial begrenzt verschiebbar ist und in seiner unteren Stellung an der Buchse aufsetzt.

Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung weist die Buchse einen oberen äußeren Ringbund auf, der in der untersten Stellung der Buchse an einem Absatz im Ventiloberteil aufsetzt. Innen am unteren Ende der Buchse ist dabei tin Ringbund vorgesehen, durch den das zylindrische Ventilspindelteil hindurchgeführt ist, und auf dem ein an diesem Spindelteil angeformter Gewindeabsatz nach Verdrehung der Spindel in Schließend Bonrichtung aufgesetzt. Bei einer solchen Vorrichtung wird zunächst über die mit einen Feingewinde geführte Buchse das spanende Werkzeug am unteren Ventilspindelteil in das Rohr eingetrieben. Nach *r Anbohrung bewegt sich die Ventilspindel bzw. i/hr unteres Teil in einer Feingewindeführung in dieser

Buchse. Während der Anbohrung ist das Ventil vollständig nach außen abgedichtet. Sowohl der Vortrieb des spanenden Werkzeuges

!·; als auch die Schließung und die Öffnung des Ventiles erfolgen

! über die zweiteilige Ventilspindel. Dabei ist für den Vortrieb

■ des Werkzeuges eine Feingewindeführung und für die Schließung

und die Öffnung des Vcntiles eine Grobgewindeführung vorgesehen.

Anhand eines al gebildeten Ausführungsbeis^ieles wird die Erfindung im folgende, näher erläutert. Es zeigt:

Figur 1 eine Ventil- /nbohivorrichtung im Längsschnitt vor der Anbohrung

und

Figur 2 die entsprechende Vorrichtung in einer gleiclm

Darstellung nach der Durch'ohrung einer Rohrleitung.

Auf das mit 1 bezeichnete Rohr ist mit zwischengelegter Dichtung 2 das Ventilgehäuse 3 mit seinen angeformten Schellen 31 und den Schraubverbindungen 32 aufgesetzt. Dieses Gehäuse weist einen seitlichen Abgangsstutzen 33. einen oberen Ventilstutzen 3k und den über dem Rohr angeordneten Ventilsitz 36 auf.

In den Innengewinteabschnitt 35 am Ventilstutzen 3h ist da₅ insgesamt mit h bezeichnete Ventiloberteil eingeschraubt. Es ist mit einem angefoancen Ringbund *Π und zwisch^ngelegter Die tung stirnseitig.gegen den Ventilstutzen 3^ abgedichtet.

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In diesem Ventiloberteil h ist unten ein Feingewindeabschnitt k2 vorgesehen, in dem die insgesamt mit 7 bezeichnete Buchse mit ihrem entsprechenden Außengewinde 71 in axialer Richtung verschiebbar ist. In das Ventiloberteil h ist von oben eine Buchse 5 eingesetzt, in der der obere Teil 61 der zweiteiligen Ventilspindel 6 abgedichtet geführt gehalten ist.

Der icit den Schlüsselflächen 63 nach außen geführte obere Teil 61 der Ventilspindel 6 greift formschlüssig in den unteren Ventilspindelteil 62 ein. Dieser untere Teil 62 nimmt an seinem unteren Ende den Dichtkörper 65 auf, in dessen Verlängerung das spanende Werkzeug 66 angebracht ist. Am oberen Ende des Teiles 62 ist ein Grobgewindeabsatz 6h angeformt. Dieser Gewindeabsatz läuft in dem entsprechenden Innengewinde 73 der Buchse 7.

In der in Figur 1 gezeigten Stellung ist durch Verdrehen des Spindelteiles 6l in Schließrichtung das Ventilspindelteil 62 in Richtung auf das zu durchbohrende Rohr 1 verschoben. In dieser Endstellung sitzt der Grobgewindeabsatz k auf dem unteren Innenbund 7^ der Buchse 7 auf.

Bei weiterer Verdrehung der Ventilspindel 6 in Schließrichtung erfolgt nunmehr zwangsläufig eine Axialbewegung der Buchse 7 in der Feingewindeführung 42,71. Während dieser Bewegung ist diene Buchse 7 formschlüssig nit der Ventilspindel 6 ver bunden. Das spanende Werkaeug 66 wird mit der Steigung der Feingewindeführung vorangetrieben. Setzt der obere äußere Ringbund 72 der Buchse 7 au Innenabsatz 43 des Ventiloberteil&s k auf, ist

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der Vortrieb des spanenden Werkzeuges 66 beendigt. j.n diesem Falle ist das Rohr 1, wie Fig. 2 zeigt, durchbohrt. Der Dichtkörper 65 sitzt am Ventilsitz 36 auf.

Bei Verdrehung der Ventilspindel 6 in Öffnungsrichtung wird der Grobgewindeabsatz 6k im entsprechenden Innengewinde 73 der Buchse 7 geführt, der Dichtkörper 65 hebt sich vom Ventilsitz 36 ab. Dabei kann die Buchse 7 entsprechend der Steigung ihrer Feingewindeführung mitwandern, wodurch die Öffnungsbewegung der Ventilspindel bzw. ihres unteren Teiles 62 nicht beeinflußtwird.

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Zusammenstellung der Bezugs zeichen

Rohrleitung Dichtung

3	Gehäuse
31	Schellen
£2	Schraubverbindung
33	Abg«ngsstutsen
34	Veatilstutsen
35	*Innengwind«abschni tt**
36	Ventilsitz
4	Ventifcaberteil
41	Ringbursd
42	Feingewindeabschnitt
43	Absatz

ä Buchse

6 Zweiteilige Ventilspindel

61 oberer Spindelteil

62 unterer Spindelteil

63 Schlüsselflächen

64 Grobgewindeabsatz

65 Dichtkörper

66 Spanendes Werkzeug

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7 Buchse

71 Außengewinde

72 oberer Ringbund

73 Innengewinde

74 unterer Ringbund

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Claims

1* Ventil-AnTbehrvorrlehtuag für Bohrleitungen ntit einem auf einer Rohrleitung abdichtend aufsetzbaren Gehäuse mit einem seitlichen Abgangsstutzen und einem oberen Ventilstutzen, in dem ein Ventiloberteil eingeschraubt ist, welches eine zweiteilige Ventilspindel mit endseitigem Dichtkörper und einer als spanendes Werkzeug ausgebildeten Verlängerung führt, gekennzeichnet durch eins im Ventiloberteil 44) mit einem Feingewinde {42,71) geführte Buchse (7), in der mit einer Grobgewindeführung {73,64) das endseitig den Düitkörper (65) und das spanende Werkzeug (66) tragende Spindelteil (62) axial begrenzt \erschiebbar ist und in seiner unteren Epdstellung an der Buchse (7) aufse-tzt.

2. Ventil-Anbohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichmc. daß die Buchse (7) einen oberen äußeren Ringbund $72) aufweist, der in der untersten Stellung der Buchse |7) an einem Absatz (43) im Ventiloberteil |4) aufsetzt.

3· Ventil-Anbdrnror richtung nach dan Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innen am unteren Ende der Buchse (7) ein Ringbund (74) vorgesehen ist, durch den das zylindrische Ventilspindelteil (62) hindurchgeführt ist und auf den. ein an diesem Spindelteil (62) angeformter Gewindeabsatz (64) nach Verdrehung der Spindel (6) in Schließ-und Bohrrichtung aufsetzt.

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4. Ventil-Anbohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Ventiloberteil (4) eine Lachse (5) von oben eingeschraubt ist, in der die Ventilspindel (51) abgedichtet geführt gehalten ist.