DE3119579A1 - Anbohrarmatur - Google Patents

Anbohrarmatur

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Bernd 4630 Bochum Grefrath
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L41/00Branching pipes; Joining pipes to walls
    • F16L41/04Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor
    • F16L41/06Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor making use of attaching means embracing the pipe

Description

  • Anbohrarmatur
  • Die Erfindung betrifft eine Anbohrarmatur für eine unter Druck stehende und dem Transport eines Gases oder einer Flüssigkeit dienende Rohrleitung gemäA dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine Anbohrarmatur dieser Gattung zählt durch die DE-PS 21 23 539 zum Stand der Technik. Der Ventilteller bildet hierbei Bestandteil eines mit einer vertikalen Versteifungsrippe versehenen Winkelhebels. Der vertikale Schenkel des Winkelhebels ist als Führungsauge mit Innengewinde ausgebildet und wird von der Ventilspindel vertikal durchsetzt. Der horizontale Hebelarm des Winkelhebels weist am freien Ende einen nach unten gerichteten Zapfen auf, der von einem Dichtring umgeben ist. In der Schließstellung steht der Dichtring mit einer Ventilsitzfläche in Kontakt, die umfangsseitig einer im Boden des Aufsatzgehäuses vorgesehenen Durchströmöffnung in Verlängerung der geplanten bzw. fertiggestellten Bohrung der Rohrleitung vorgesehen ist. Auf der mit Bezug auf die Spindellängsachse dem Ventilteller abgewandten Seite ist am Führungsauge ein radial vorstehender Nocken angeformt, der in eine an der Innenseite des Aufsatzgehäuses ausgebildete schraubengangfdrmige Führungsnute eingreift. Die Führungsnut verläuft bevorzugt gleichsinnig zum Gewinde der Ventilspindel.
  • Infolge des Eingriffs des Nockens in die Führungsnut vollzieht der Ventilteller bei einer entsprechenden Drehung der Ventilspindel ~er den außerhalb des Aufsatzgehäuses befindlichen Betätigungsansatz sowohl eine Vertikalbewegung als auch eine sich damit überlappende Schwenkbewegung um die Längsachse der Ventilspindel. Dieser Bewegungsablauf macht folglich ein vergleichsweise kompliziertes und dabei volumenmäßig großes Aufsatzgehäuse zur Bedingung. Die schraubengangförmige Führungsnut sollte schon genau an die Gewindesteigung der Ventilspindel angepnRf ein, um die geforderte Leichtgängigkeit des Ventiltellers bei liner Verlagerung sicherzustellen.
  • Diese Bedingung muß insbesondere deshalb erfüllt sein, damit der Ventilteller auch einwandfrei dichtend an die Ventilsitzfläche gedrückt werden kann. Hierfür steht nur die Ventilspindel zur Verfügung. Ein solcher Kontakt ist nämlich unbedingt erforderlich, da das unter Druck stehende Medium in der Rohrleitung den Ventilteller permanent in bffnungsrichtung beaufschlagt und folglich immer bestrebt ist, den Ventilteller von der Ventilsitzfläche abzuheben. Durch das Spiel zwischen dem Führungsauge und der Ventilspindel einerseits sowie dem Nocken und der Führungsnut andererseits kann jedoch schon eine geringfügige Verdrehung der Ventilspindel - beispielsweise durch Erschütterungen im Erdreich - ausreichen, um den gewünschten Dicht kontakt aufzuheben, so daß das unter Druck stehende Medium in der Rohrleitung ohne Schwierigkeit am Ventilsitz vorbeiströmen kann.
  • Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, die bekannte Bauart einer Anbohrarmatur so zu verbessern, daß das Aufsatzgehäuse einfacher gestaltet sowie kleinvol miger gehalten werden kann und daß Ungenauigkeiten am Verstellmechanismus des Ventiltellers keine negativen Auswirkunge#n auf die Dichtfunktion des Ventils haben können.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den im kennzeichnenden Teil ded Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
  • Bei einer Verlagerung des Ventiltellers aus der Offenstellung in die Schließstellung oder umgekehrt vollzieht der Ventilteller jetzt nur noch eine Schwenkbewegung um eine einzige Achse. Da der Ventilteller gewissermaßen aufgeht ist, kann der Schwenkwinkel klein und damit auch der Schwenkweg gering gehalten werden. Das Aufsatzgehäuse baut folglich relativ schmal, wobei die Breite lediglich vom Durchflußquerschnitt des Ventils abhängig ist. Eine besondere Bedeutung erlangt die hängende Anordnung des Ventiltellers aber dadurch, daß er in der Schließstellung von unten an den Ventilsitz gedrückt wird. Das unter Druck stehende Medium in der Rohrleitung kann dadurch voll auf den Ventilteller einwirken und unterstützt also maßgeblich die Dichtfunktion. Herstellungs- bzw. fertigungsbedingte Ungenauigkeiten im Schwenkgetriebe für den Ventilteller oder von außen, z.B. durch Erdbewegungen, an der Ventilspindel bewirkte geringfügige Drehbewegungen können daher die Dichtheit des Ventils nicht negativ beeinflussen. Dadurch ist es auch nicht notwendig, den Verstellmechanismus für den Ventilteller mit besonderer Genauigkeit zu fertigen. Das im Verstellmechanismus notwendige Spiel unterstützt vielmehr die Bestrebungen des Mediums aus der Rohrleitung. Dieselbe Feststellung trifft für die Ausbildung des Ventiltellers und des Ventilsitzes zu. Die Dichtheit des Ventils wird jetzt nicht mehr allein durch die über die Ventilspindel ausübbare Anpreßkraft bestimmt, sondern zusätzlich durch das unter Druck stehende Medium aus der Rohrleitung.
  • Eine einfache und funktionssichere Ausgestaltung des Ventils wird nach einem vateilhaften Merkmal der Erfindung dadurch erreicht, daß der unterhalb der Trennwand vorgesehene Ventilsitz flächig oval bei entsprechender Gegengestaltung des Ventiltellers ausgebildet ist. Ein flächiger Ventilsitz bedarf -aum einer Nachbearbeitung. Er reicht auch völlig aus, da der Ventilteller durch das Medium aus der Rohrleitung mit angedrückt wird.
  • Ein geringer Schwenkwinkel für den Ventilteller wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die Ventilsitzebene unter einem Winkel von etwa 450 zur Längsachse der Ventilspindel verläuft. Dies hat auch den weiteren Vorteil, daß die Strömungsverhältnisse am Ventil, insbesondere in der Durchströmöffnung, günstig gehalten bleiben. In der Offenstellung bildet der Ventilteller quasi ein Leitelement für das abströmende Medium. Turbulenzen werden vermieden. Zu diesem Zweck kann das Aufsatzgehäuse ferner so ausgebildet 3ein, daß der Ventilteller in der Offenstellungkonturgerecht in eine entsprechende Nische des Aufsatzgehauses einschwenkbar ist.
  • In bevorzugter Weiterbildung des erfindungsgemäßen Grundgedankens ist die getriebliche Verbindung des Ventiltellers mit der Spindelhülse durch ein dem Ventilteller zugeordnetes Zahnsegment und einen an der Spindelhülse vorgesehenen Zahnstangenabschnitt gebildet. Der Zahnstangenabschnitt ist hierbei vorteilhaft einstückig an die Spindelhülse angeformt. Sowohl seine axiale Länge als auch die Winkelerstreckung des Zahnsegments können gering gehalten werden, da der Ventilteller bei einer Verlagerung von der Offenstellung in die Schlie£-stellung und umgekehrt nur kurze Schwenkwege zurilekzul<en braucht.
  • Genausogut wie der Zahnstangenabschnitt einstückiger Bestandteil der Spindelhülse bilden kann, ist es nach der Erfindung auch möglich, daß der Ventilteller und das Zahnsegment einstückig ausgebildet sind.
  • Zum Ausgleich etwaiger Ungenauigkeiten-durch Fertigungs-, Material- oder Montagefehler wird eine besonders vorteilhafte Ausfflhrungsform der Erfindung darin gesehen, daß das Zahnsegment Bestandteil eines Tragarms bildet, an den der Ventilteller begrenzt kugelgelenkig befestigt ist. Der Ventilteller bzw. der ihm zugeordnete Dichtkörper können sich folglich unter Abstützung am Tragarm konturgenau an den Ventilsitz anschmiegen. Eine Verdrehung des Ventiltellers gegenüber dem Tragarm wird zweckmäßig durch einen außermittigen Sicherungsstift unterbunden.
  • Die hängende und gleichzeitig fliegende Lagerung des Ventiltellers kann auf verschiedene Art und Weise verwirklicht werden. Eine besonders einfache Lösung besteht erfindun#sgemä.ß darin, daß die fliegende Lagerung für den Ventilteller einen das AufsatgehMuse quer durchsetzenden Bolzen umfaßt. Der Bolzen ist endseitig in Konsolen des Aufsatzgehäuses gelagert. Die Konsolen können einstückiger Bestandteil des Aufsatzgehäuses bilden. Der Bolzen kann in den Konsolen drehbar sein. In diesem Fall ist der Ventilteller bzw. der Tragarm mit dem Bolzen unverdrehbar verbunden. Andererseits besteht selbstverstndlich auch die Möglichkeit, den Bolzen in den Kosten starr zu lagern und eine Relativverdrehung des Ventiltellers bzw. des Tragarms zum Bolzen vorzusehen.
  • Eine besonders einfache Lagerung des Bolzens kennzeichnet sich dadurch, daß die Konsolen mit horizontalen Lagerschlitzen versehen sind, deren Mündungen der Trennwand abgewandt sind. Auf diese Weise brauchen keine besonderen Befestigungen für den Bolzen vorgesehen zu werden. Nach dem Einsetzen des Bolzens in die Lagerschlitze und Montage der Ventilspindel greifen Zahnsegment und Zahnstangenabschnitt direkt ineinander und bewirken auf diese Weise die sichere Lagerung des Ventiltellers.
  • Die oberhalb der Trennwand in der Gehäusekopfplatte vorgesehene Gewindebohrung dient in bekannter Weise zur lösbaren Befestigung eines Bohrgeräteaufsatzes bzw. zum Anschluß einer Zweigleitung. Dabei kann eine Zweigleitung unter Eingliederung einer Winkelverschraubung angeschlossen sein. Eine weitere Ausbildung besteht e##findungsgemäß darin, daß der Raum oberhalb der Trennwand mit einer quergerichteten Anschlußgewindebohrung versehen ist. In diesem Fall dient die in der Vertikalen ausgerichtete Gewindebohrung in der Regel zum Ansetzen eines Bohrgeräteaufsatzes, wohingegen die quergerichtete Gewindebohrung zum Anschluß einer Zweigleitung vorgesehen ist.
  • Eine Verdrehung der Spindelhfilse wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß der Spindelhülse eine Vertikalführung zugeordnet ist.
  • Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung noch darin, daß dem Bohrgeräteaufsatz eine Abführvorrichtung für Bohrspäne lösbar zugeordnet ist. Dies Abfü#rvorrichtung kann aus einem Schlauch bestehen, der über eine Schnellkupplung mit dem Bohrgeräteaufsatz verbunden wird. Bei hochgezogenem Bohrer und geöffnetem Ventil kann folglich unter Verwendung des Mediums aus der Rohrleitung eine Reinigung des Aufsatzgehäuses von Spänen durchgeführt werden. Auf diese Weise wird verhindert, da sich Späne eventuell auf den Ventilsitz bzw. auf den Ventilteller legen und die gewünschte Dichtheit beeinträchtigen.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine an eine Rohrleitung festgelegte Anbohrarmatur in der Ansicht, teilweise im vertikalen Querschnitt, Fig. 2 in vergrößerter Darstellung das Aufsatz#ehäuse der Anbohrarmatur im vertikalen Qurschnitt nach dem Anschluß der Rohrleitung an eine Zweigleitung; Fig. 3 einen vertikalen Längsschnitt durch das Aufsatzgehäuse der Fig. 2 gemäß der LinieTil-Ill; Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines Aufsatzgehäuses im vertikalen Querschnitt; Fig. 5 eine Ansicht auf den Ventilteller des Aufsatzgehäuses der Fig. 4 gemäß dem Pfeil V der Fig. 6 und Fig. 6 eine Seitenansicht auf den Ventilteller der Fig. 5 gemäß dem Pfeil VI.
  • Mit 1 ist in den Figuren 1, 2 und 4 eine Rohrleitung bezeichnet, die ein unter Druck stehendes gasförmiges oder flüssiges Medium führt. Um an diese Rohrleitung 1, die beispielsweise eine entlang eines Straßenzugs verlegte Hauptleitung sein kann, eine zu einem Wohnhaus führende Zweigleitung 3 anschließen zu können (Fig. 2), ist es erforderlich, bei voll in Betrieb befindlicher Rohrleitung 1 in diese eine Anschlußbohrung 2 einzubringen, die dann mit der Zweigleitung 3 verbunden werden kann.
  • Zu diesem Zweck ist das bei gemeinsamer Betrachtung der Fig. Ibis 3 erkennbare Aufsatzgehäuse 4 in Verbindung mit einem Bohrgeräteaufsatz 5 vorgesehen, welche mittels einer die Rohrleitung 1 von unten umfassenden Schelle 6 sowie Schraubbolzen 7 und Muttern 8 unter Eingliederung eines Dichtelements 9 umfangsseitig der Rohrleitung 1 festgelegt werden.
  • Der Unterteil 10 des Aufsatzgehäuses 4 ist dazu ebenfalls an die Außenkontur der Rohrleitung 1 angepaßt. Das Dichtelement 9 ist in Fig. 3 weggelassen worden.
  • Das Aufsat#gehäuse 4 ist beispielsweise eine Gußkonstruktion und besitzt in der Kopfplatte 11 eine etwa in der durch die Längsachse 12 der Rohrleitung 1 verlaufenden Vertikalebene liegende Gewindebohrung 13, die, wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, beispielsweise durch eine Schraube 14 zunächst dicht verschlossen sein kann.
  • Ebwa im mittleren Höhenbereich zwischen der Rohrleitung 1 und der Gewindebohrung 13 ist das Aufsatzg häuse 4 im Innern durch eine unter 450 verlaufende Trennwand 15 in zwei Räume 16 und 17 unterteilt. In der Trennwand 15 ist eine Durchströmöffnung 18 vorgesehen, die durch einen Ventilteller 19 verschließbar ist. Der Ventilteller 19 ist in fliegender und hängender Anordnung um eine Achse 20 schwenkbar, die sich parallel zur Trennwand 15 etwa in einer Ebene befindet, welche die Achse 21 einer horizontalen Gewindebohrung 22 schneidet, die in der den oberhalb der Trennwand 15 liegenden Raum 16 seitlich begrenzenden Wand 23 eingearbeitet ist. Auch diese Gewindebohrung 22 kann zunächst durch eine Schraube 24 dicht verschlossen sein (Fig. 1).
  • Aufgrund der Schräglage der Trennwand 15 und der darin vertikal eingebrachten Durchströmöffnung 18 sind sowohl der Ventilteller 19 mit dem Dichtkörper 25 als auch der auf der Unterseite der Trennwand 15 angeordnete Ventilsitz 26 oval gestaltet.
  • Der Ventilteller 19 ist fest mit einem Bolzen 27 verbunden, der endseitig in Bestandteil des Aufsatzgehäuses 4 bildende Konsolen 28 schwenkbar gelagert ist. Wie in diesem Zusammenhang insbesondere die Fig. 2 erkennen läßt, sind die Enden des Bolzens 27 lediglich in horizontale Lagerschlitze 29 der Konsolen 28 eingeschoben, deren Mündungen von der Trennwand 15 abgewandt sind.
  • Mit dem Ventilteller 19 ist einstückig ein Zahnsegment 30 verbunden, dessen Zähne 31 sich etwa vtber einen 0 Wickel von 90 erstrecken. Das Zahnsegment 30 greift in einen Zahnstangenabschn-itt 32 ein, der trennwandseitig einer Spindel hülse 33 vorgesehen ist. Die Spindelhfllse 33 besitzt ein Innengewinde 34, welches auf einer mit einem Außengewinde 35 versehenen Ventilspindel 36 axial verlagerbar ist. Ferner weist die Spindelhülse 33 auf der dem Zahnstangenabschnitt 32 gegenüberliegenden Umfangsseite eine Führungsleiste 37 auf, mit der sie in einen vertikal ausgerichteten FUhrungskanal 38 im Aufsatzgehäuse 4 eingreift. Der Führungskanal 38 erstreckt sich etwa über die halbe Höhe einer seitlichen Erweiterung 39 des Aufsatzgehäuses 4. In dieser Erweiterung 39 ist die Ventilspindel 36 drehbar, jedoch dicht gelagert. Ein Betätigungsansatz 40 mit einem Mehrkant 41 ragt nach oben aus der Gehäuseerweiterung 39 heraus.
  • Bei Drehung des Ansatzes 40 und damit auch der Ventilspindel 36 wird die Spindelhülse 33 in Längsrichtung der Ventilspindel 36 verlagert, wobei durch das Zusammenwirken des Zahnstangenabschnitts 32 mit dem Zahnsegment 30 der in den Fig. 1 bis 3 in der Offenstellung dargestellte Ventilteller 19 von unten an den Ventilsitz 26 herangedrückt wird. Durch entgegengesetzte Drehung der Ventilspindel 36 wird der Ventilteller 19 wieder in die dargestellte Offenstellung herabgeschwenkt. In dieser Offenstellung befindet sich der Ventiltdler 19 in einer möglichst konturgenau an seinen Umriß angepaßten Nische 42 des Aufsatzgehäuses 4.
  • Zur Herstellung der aus der Fig. 2 erkennbaren Anschlußbohrung 2 in der Rohrleitung 1 wird zunächst die Schraube 14 aus der oberen Gewindebohrung 13 entfernt und dafür der aus der Fig. 1 erkennbare Bohrgeräteaufsatz 5 dicht in die Gewindebohrung 13 eingedreht. Der im Aufsatz 5 vertikal beweglich geführte und bezüglich der Bohrstange 43 nach außen abgedichtete Bohrer 44 befindet sich dabei in der angehobenen Stellung, die in strichpunktierter Linienführung veranschaulicht ist. Die seitliche Gewindebohrung 22 bleibt zunächst durch die Schraube 24 verschlossen.
  • Nunmehr wird mit Hilfe des auf die Bohrstange 43 kraftschlüssig aufsetzbaren Handhebels 45 der Bohrer 44 im Bohrgeräteaufsatz 5 abwärts gedreht und die Anschlußbohrung 2 in der Rohrleitung 1 erzeugt. Das aus der Rohrleitung 1 ausströmende Medium treibt nun beim Zurückziehen des Bohrers 44 eventuell noch vorhandene Bohrspäne durch das Aufsatzgehäuse 4 und an der Bohrstange 43 entlang über einen mittels einer Schnellkupplung 46 an den Bohrgeräteaufsatz 5 angeschlossenen Spülschlauch 47 ins Freie. Der Spülschlauch 47 besitzt eine nicht näher dagestellte Absperreinrichtung, die nach dem Spülvorgang schließbar ist.
  • Hat der Bohrer 44 wieder die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutete Ausgangsstellung erreicht, wird mit Hilfe der Ventilspindel 36 der Ventilteller 19 gegen den Ventilsitz 26 gepreßt, wobei das aus der Rohrleitung 1 ausströmende und unter Druck stehende Medium das Anpressen des Ventiltellers 19 an den Ventilsitz 26 unterstützt und damit den Raum 17 hermetisch nach außen abdichtet.
  • Nunmehr kann der Bohrgeräteaufsatz 5 abgenommen und anstelle des Bohrgeräteaufsatzes 5 eine Zweigleitung an die obere Gewindebohrung 13 oder an die seitliche Gewindebohrung 22 angeschbssen werden. Im Falle der Darstellung der Fig. 2 ist eine Zweigleitung 3 beWp-ielsweise an die seitliche Gewindebohrung 22 angeschlossen.
  • Die Ausführungsform der Fig. 4 bis 6 entspricht in ihren wesentlichen Grundzügen identisch der AusfUhrungsform der Fig. 1 bis 3, so daß auf eine nochmalige Erläuterung verzichtet werden kann.
  • Ein Unterschied besteht jedoch darin, daß keine seitliche Gewindebohrung 22 vorgesehen ist. DafUr kann in der oberen Gewindebohrung 13 eine Winkelverschmubung 48 mit Hilfe einer Überwurfinutter 49 festgelegt werden, an die dann ebenfalls eine seitlich abgehende Zweigleitung anschließbar ist.
  • Ein weiterer Unterschied ist die Ausbildung des Ventiltellers 50. Dieser mit dem Dichtkörper 25 versehene Ventilteller 50 ist nunmehr begrenzt kugelgelenkig an einem Tragarm 51 gelagert, der in der anhand der Fig. 1 bis 3 beschriebenen Weise im Aufsatzgehäuse 4 gelagert ist. Die Verbindung des Tragarms 51 mit dem Ventilteller 50 erfolgt über eine Innensechskantschraube 52, die eine Bohrung im Tragarm 51 durchsetzt und in eine Gewindebohrung eines kugelabschnittförmig geformten Vorsprungs 53 des Ventiltellers 50 eingedreht ist. Zur Vermeidung einer Relativverschwenkung um die Schraube 52 ist am Ventilteller 50 ein Sperrstift 54 vorgesehen, der in einen Längsschlitz 55 im freien Endabschnitt des Tragarms 51 eingreift.
  • Leerseite

Claims (12)

  1. Patentansprüche: UJ Anbohrarmatur fUr eine unter Druck stehende und dem Transport eines Gases oder einer Plüssigkeit dienende Rohrleitung, welche ein unter Eingliederung einer Dichtung umfangsseitig der Rohrleitung festlegbares Aufsatzgehäuse aufweist, das eine etwa in der durch die Rohrleitungsachse verlaufenden Vertikalebene liegende Gewindebohrung zur lösbaren Befestigung eines Bohrgeräts bzw. zum Anschluß einer Zweigleitung besitzt und in welchem zum Verschwenken eines Ventiltellers zwischen einer Offenstellung und einem Ventilsitz eine mit einem äußeren Betätigungsansatz versehene Ventilspindel parallel zur Achse der Gewindebohrung vertikal verlagert ist, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Merkmale: a) der Ventilsitz (26) bildet Bestandteil einer das Aufsatzgehäuse (4) etwa im mittleren Höhenbereich zwischen der Rohrleitung (1) und der Gewindebohrung (15) schräg durchsetzenden, mit einer in axialer Verlängerung der Gewindebohrung (13) liegenden Durchström#ffnung (18) versehenen Trennwand (15), b) der Ventilteller (19, 50) ist um eine sich parallel zur Trennwand (15) und senkrecht zur Ventilspindel (36) erstreckende Achse (20) in fliegender Anordnung verschwenkbar, c) die Schwenkachse (20) befindet sich zwischen der Trennwand (15) und der Ventilspindel (36) etwa in der Nähe des oberen Peripheriebereichs der Durchström#ffnung (18), d) der Ventilteller (19, 50) ist mit einer auf der Ventilspidel (36) längsverlagerbaren Spindelhülse (33) getrieblich verbunde.
  2. 2. Anbohrarmatur nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der unterhalb der Trennwand (15) vorgesehene Ventilsitz (26) flächig oval bei entsprechender Gegengestaltung des Ventiltellers (19, 50) ausgebildet ist.
  3. 3. Anbohrarmatur nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ventilsitzebene unter einem Winkel von etwa 450 zur Längsachse der Ventilspindel (36) verläuft.
  4. 4. Anbohrarmatur nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die getriebliche Verbindung des Ventiltellers (19, 50) mit der Spindelhülse (33) durch ein dem Ventilteller (19, 50) zugeordnetes Zahnsegment (30) und einen an der SpindelhUlse (33) vorgesehenen Zahnstangenabschnitt (32) gebildet ist.
  5. 5. Anbohrarmatur nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ventilteller (19) und das Zahnsegment (30) einstückig ausgebildet sind.
  6. 6. Anbohrarmatur nah Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Zahnsegment (30) Bestandteil eines Tragarms (51) bildet, an den der Ventilteller (50) begrenzt kugelgelenkig befestigt ist.
  7. 7. Anbohrarmatur nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die fliegende Lagerung fUr den Ventilteller (19, 50) einen das Aufsatzgehäuse (4) quer durchsetzenden Bolzen (27) umfaßt.
  8. 8. Anbohrarmatur nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i #n e t , daß der Bolzen (27) in Konsolen (28) gelagert ist, die mittelbar oder unmittelbar Bestandteil des Aufsatzgehäuses (4) bilden.
  9. 9. Anbohrarmatur nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Konsolen (28) mit horizontalen Lagerschlitzen (29) versehen sind, deren MAndungen der Trennwand (15) abgewandt sind.
  10. 10. Anbohrarmatur nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Raum (16) oberhalb der Trennwand (15) mit einer quergerichteten Anschlußgewindebohrung (22) versehen ist.
  11. 11. Anbohrarmatur nach Anspruch 1 oder 4, d a d u r e h g e k e n n z e i c h n e t , daß der SpindelhUlse (33) eine Vertikalführung (37, 38) zugeordnet ist.
  12. 12. Anbohrarmatur nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dem Bohrgeräteaufs: cz (5J eine AbfUhrvorrichtung (47) filr Bohrspäne lösbar zugeordnet ist.
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