DE751503C

DE751503C - Einstellvorrichtung fuer Regelstufen (Zonen) bei Kontaktgeraeten, insbesondere fuer Druckbuegelregler

Info

Publication number: DE751503C
Application number: DEH168255D
Authority: DE
Inventors: Karl Klein
Original assignee: Hartmann and Braun AG
Current assignee: ABB Training Center GmbH and Co KG
Priority date: 1942-05-04
Filing date: 1942-05-05
Publication date: 1952-12-22
Also published as: CH239234A

Description

Einstellvorrichtung für Regelstufen (Zonen) bei Kontaktgeräten, insbesondere für Druckbügelregler In der Meß- und Regeltechnik liegt häufig die Aufgabe vor, irgendwelche Vorgänge in bestimmten Grenzen zu halten, zu steuern oder anzuzeigen. Man"benutzt hierzu die bekannten anzeigenden oder auch schreibenden Meßgeräte und versieht sie in ebenfalls bekannter Weise mit Kontakten. Diese Awfga;be ist mit verhältnismäßig einfachen Mitteln zu lösen, wenn es sich bei der Eingrenzung um vorher feststehende Größen und Bereiche handelt, also z. B. bei Temperaturreglern für Ofen, die eine bekannte Arbeitscharakteristik besitzen. Hier genügt es in den weitaus meisten Füllen, wenn das die Steuerung bzw. Signalisierung bestimmende Organ über jeden beliebigen Punkt der Skala eingestellt werden kann.
Eine vielgebrauchte Anordnung unterteilt die zu steuernden Vorgänge in drei Stufen (Zonen), z. B. zu niedrig, richtig und zu hoch. Dabei sind die Regelstufen (Zonen) unter sich nicht einstellbar und in ihrer Größe unveränderlich, dagegen in ihrer Lage auf der Skala einstellbar. Handelt es sich jedoch um stark veränderliche und in ihrer Größe im voraus nicht zu - bestimmende Regelstufen (Zonen) oder besteht die' Forderung, daß man über den gesamten Skalenbereich -mehrere beliebig einstellbare Regelstufen rasch und sicher eingrenzen muß, dann kommt man mit den oben beschriebenen einfachen Geräten nicht mehr aus. Es gibt wohl einige Ausführungen, bei denen je ein Niedrigst- und ein Höchstkontakt einen richtigen Wert eingrenzen und die beliebig verstellbar sind. Hierzu gehören die bekannten Zeigerkontaktgeräte. Sie haben aber alle den großen Nachteil, daß niedrigere oder höhere Werte als die gerade eingegrenzten nicht angezeigt werden können.
Die nachstehend beschriebene Einstellvorrichtung für Regelstufen (Zonen) vermeidet diesen Nachteil und ermöglicht eine beliebig verstellbare Einstellung der gewünschten Regelstufen (Zonen).
Erfindungsgemäß wird die Einstellung verschiedener Regelstufen durch mehrere beliebig gegeneinander verstellbare Hebel mit verschieden hohen schneideartigen Segmenten (,Schwellen) zur Abtastung des Meßgerätezeigers erzielt, ,die so angeordnet sind, daß der volle Zeigeranschlag ausgenutzt werden kann und die Anzeige nicht behindert ist. Mindestens eine Regelstufe kann auch durch einen freien Raum, der entweder seitlich von den Schwellen oder zwischen denselben angeordnet sein kann, hergestellt sein.
Ein Ausführungsbeispiel ist in Abh. i dargestellt. Der Zeiger i des Meßwerks 2 spielt über einen Druckbügel 3. Von einem nicht dargestellten Motor wird die Kurvenscheibe .I stetig gedreht. Infolgedessen bewegt sich der Druckbügel 3 unter dem Einfluß der Zugfeder 5 periodisch auf und ab. Er tastet dabei die Stellung des Meßwerkzeigers i ab..
Konzentrisch über der Meßwerkmitte gelagert sind zwei Einstellhebel 6 und 7, deren schneideartige Segmente (Schwellen) 8 und g sich dicht aneinander vorbeilschieben lassen. Die Höhe der Schwellen ist verschieden. Dadurch, daß man die Segmente beliebig gegeneinander und auch gemeinsam versdhielben kann, läßt sich der ganze Zeigerausschlagsberedch in drei Regelstufen einteilen. Die erste Stufe wird dargestellt durch die'ho'he Schwelle g des Hebels 7, die zweite durch die niedere Schwelle 8 des Hebels 6. Die dritte Stufe wird durch den rechts von der niederen Schwelle liegenden Strecke gebildet. Die Schwellen liegen über der Mitte des DruckbÜgels 3, der beim Aufwärtsbewegen den Meßwerkzeiger i" mit seinem Klötzchen io gegen eine der Schwellen drückt.
Infolge der verschiedenen Höhen der Schvellen wird der Druckbügel3 beim Abtasten des Zeigers i größere oder kleinere Hübe machen können, je nach der Stellung, die der Meßwerkzeiger gerade einnimmt. Die Unterschiedlichkeit dieser Hübe kann man nun in bekannter, hier nicht dargestellter Weisse zur Steuerung, Fernanzeige usw. auisnutzen. Die dargestellte Ausführung ist nur ein Beispiel. Selbstverständlich kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß eine Schwelle rechts, die andere links und der die dritte Stufe bildende freie Raum dazwischen liegt. Auch die sinngemäße Anordnung für geradlinig arbeitende Schlittengeräte fällt unter die Erfindung. Ebenso ist die Anwendung von nur einer oder von mehr als zwei verschieden hohen, b geneirnander verschiebbaren Schwellen möglich.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einstellvorrichtung für Regelstufen (Zonen) bei Kontaktgeräten, insbesondere für Druckbügelregler, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung verschiedener Regelstufen beliebig gegeneinander verstellbare Hebel dienen, die zur Abtastung des Meßgerätzeigers rniit verschieden 'hohen schneideartigen Segmenten bzw. Schwellen versehen sind, die ohne Behinderung der Anzeige die Ausnutzung des, vollen Zeigeransschlages ermöglichen.
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Regelbereich durch einen freien Raum, der entweder seitlich von den Schwellen oder zwischen denselben angeordnet sein kann, hergestellt ist.