DE7513845U - Mechanische Spannvorrichtung für Werkstücke, insbesondere an Planscheiben von GroBwerkzeugmaschinen - Google Patents
Mechanische Spannvorrichtung für Werkstücke, insbesondere an Planscheiben von GroBwerkzeugmaschinenInfo
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- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
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Description
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERI^h' · GEtfO i/üLLER -D./3ROSSh · F. POLLMEIEM /"*
2a m. 1975 f<th 72 311
Waldrich Siegen Werkzeugmaschinen GmbH,
59 Siegen, St.-Johann-Straße 33
Mechanische Spannvorrichtung für Korkstücke, insbesondere
an Planscheiben von Großwerkgeugmaschinen
Die Neuerung betrifft eine mechanische Spannvorrichtung für Werkstücke, insbesondere an Planscheiben von Großwerkzeugmaschinen,
mit einer Spannspindel, die über ein Kniehebelsystem
verstellbar gegen das Plan.;cheibengehäuse o.dgl. abgestützt
ist, sowie zur übertragung der Spannkraft an den Spannklauen oder dem KlauenKasten angreift.
Mechanische Spannvorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt.
Sie setzen sich aus einer größeren Anzahl von in sich starren Bauteilen zusammen, welche im Wirkzustand im wesentlichen
unter Druckbeanspruchung stehen. Trotz der in sich starren Ausbildung der einzelnen Bauteile kann man diese als
Federungsglied'jr ansehen, die unter Druckbeanspruchung - wenn
auch nur ir· geringem Maße - nachgeben. Durch das Zusammenwirken
der Bauteile innerhalb eines relativ vielgliedrigen Systems weist daher die Spannvorrichtung eine bestimmte Federkonstante
auf.
Diese Federkonstante innerhalb der Spannvorrichtung wirkt sich aber insofern nachteilig als, als beim Betrieb der Werkzeugmaschinen
den durch die Spannvorrichtung auf das Werkstück ausgeübten Spannkräften einerseits das Werkstückgewicht und
andererseits auch die Zerspanungskräfte der Bearbeitungswerkzeuge entgegenwirken. Da die aus dem Werkstückgewicht und den
Zerspanungskräften resultierenden Belastungen häufig größer
04.9S.75
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERtCH ^EaD MÖLLER · D. GROSSE · F. POLLMEIER
als die durch die Spannvorrichtung aufbringbaren Spannkräfte
sind, kann sich die Spannstellu der Werkstücke an der Planscheibe
der Werkzeugmaschinen in einem aus der Federkonstante der Spannvorrichtung resultierenden Ausmaß in unerwünschter
Weise verlagern, so daß die Arbeitsgenauigkeit der Werkzeugmaschinen beeinträchtigt ist.
Zweck der Neuerung ist es, die Nachteile der bekannten, vielgliedrigen
mechanischen Spannvorrichtungen auszuschalten. Et, ist deshalb die Hauptaufgabe der Neuerung, eine gattungsgemäße
mechanische Spannvorrichtung zu schaffen, bei der nach dem Einspannen des Werkstückes die Anzahl der die Spannkraft
von der Planscheibe auf das Werkstück übertragenden Glieder wesentlich verringert und dadurch die Federwirkung im Spannsystem
wesentlich verkleinert wird.
Die Lösung dieses Problems ist neuerungsgemäß hauptsächlich gekennzeichnet durch ein unabhängig vom Kniehebelsystem am
Planscheibengehäuse o.dgl. abgestütztes, und koaxial zur Spannspindel formschlüssig verstellbares Widerlager, welches
in Spannstellung des Kniehebelsystems gegen das hintere Ende der Spannspindel anlegbar ist.
Als besonders vorteilhaft hat es sich nach der Neuerung erwiesen, wenn das Widerlager eine Mutter ist, die auf einem
vom Planscheibengehäuse getragenen Gewinde sitzt und über ein
untersetzendes Stellgetriebe drehantreibbar ist. Hierdurch ergibt sich ein mit Selbsthemmung wirkendes Stützsystem, welches
sich mittels geringen Stellkräften 'einfach und sicher in Wirkstellung
bringen läßt.
In zweckmäßiger Weiterbildung des Stützsystems kann die Mutter
eine ümfangsverzahnung aufweisen, welche achsparallel verschiebbar
mit einem im Planscheibengehäuse ausschließlich drehbar gelagerten Ritzel kämmt. Obwohl die Mutter infolge ihrer Dreh-
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PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERrCtf'-'QERD MDLLER · O. GROSSC · F. POLLMEIER
ung auf dem Gewinde eine Axialverlagerung gegenüber dem Planscheibengehäuse ο.dgl. ausführt, wird durch diese Maßnahme
sichergestellt, daß das Betätigungsglied für das Stützsystem immer eine vorgegebene Axiallage im Planscheibengehäuse
o.dgl. beibehält.
In baulicher Hinsicht hat es sich auch als Vorteil erwiesen,
wenn das vom Planscheibengehäuse getragene Gewinde am Außenumfang eines Stützringes angeordnet ist, gegen den die
Stellglieder des Kniehebelsystems axial abgestützt sind. Ein solcher, die gemeinsame Basis des Kniehebelsystems und
des Stützsystems bildender Stützring läßt sich einfach und mit großer Genauigkeit unabhängig vom Planscheibengehäuse
o.dgl. herstellen und kann dadurch auch aus einem Werkstoff gefertigt werden, der trotz relativ g3ringer Querschnittsabmessungen
eine hohe Federkonstante besitzt.
Schließlich ist nach der Neuerung auch noch vorgesehen, daß die Gewinde von Mutter und Stützring Sägeζahngewinde sind,
die im Stützsystem eine solche Anordnung haben, daß ein radiales Aufweiten und damit ein axiales Nachgeben des verstellbaren
Widerlagers wirksam verhindert.
In der einzigen Figur der Zeichnung ist eine neuerungsgemäße Spannvorrichtung in einer bevorzugten Ausführungsform teilweise
im Schnitt gezeigt.
Am Planscheibengehäuse 1 einer Großwerkzeugmaschine ist eine mechanische Spannvorrichtung 2 befestigt, welche eine Spann—
spindel 3 aufweist, die in Richtung ihrer Längsachse gegenüber dem Planscheibengehäuse 1 begrenzt verstellbar ist,
und Spannklauen 4 oder einen Klauenkasten für die Halterung und Ausrichtung eines Werkstückes trägt.
7513845 04.09.75
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERItH · GF.RD WLLEH · D. GROSSE · F. POLLMEIER
Die Spannspindel 3 wird in an sich bekannter Weise über ein (nicht dargestelltes) Kniehebelsystem bev;egt, das
mittels eines im Planscheibengehäuse 1 gelagerten Drehglieces
5 auf einfache Weise betätigbar ist. Dabei stützt sich das Kniehebelsystem über ein Axial-Drucklager 6 und einen
Ring 7 am Planscheibengehäuse 1 ab, während die Spannspindel 3 in ihrer SpannFtellung über das Kniehebelsystem gehalten
ist.
Der Ring 7 weist an seinem Außenumfang Gewinde 8 auf, das zweckmäßigerweise als Sägezahngewinde ausgebildet wird und
mit seinen steilen Zahnflanken in Wirkrichtung der Spannspindel 3 weist.
Auf diesem Gewinde 8 ist mittels eines entsprechenden Gegengewindes
9 eine Mutter 1o drehbar sowie koaxial zur Spannopindel 3 verstellbar gelagert. Diese Mutter 1o ist an ihrem
Außenumfang mit einer Verzahnung 11 ausgestattet, welche nit einem Ritzel 12 kämmt, das mittels einer Welle 13 in Planscheibengehäuse
1 drehbar gelagert ist und einen kleineren Teilkreisdurchmesser als die Verzahnung 1ϊ der Mutter 7
aufweist. Hierdurch wird ein untersetzendes Stellgetriebe gebildet, day eine leichtgängige Betätigung der Muster
zuläßt, obwohl diese sich infolge ihrer Drehung relativ zum Ritzel achsparallel verschiebt.
Nachdem durch Betätigung des Drehgliedes 5 das Kniehebelsystem der Spannvorrichtung 2 gestreckt und damit die Spannspindel
3 zur Festlegung und Ausrichtung des Werkstückes in Richtung von Planscheibengehäuse 1 weg gestreckt worden ist, wird durch
Betätigung der Welle 13 die Mutter 1o mit ihrer vom Planscheibengehäuse
1 weg gerichteten Stirnfläche 14 unmittelbar gegen das hintere Ende 15 der Spannspindel 3 zur Anlage gebracht
und damit die Spannspindel 3 unter Entlastung des Kniehebe lsystems über den Ring 7 unmittelbar gegen das Planscheibengehäuse
1 abgestützt.
7513845 04.08.75
PATENTANWALT E F.W. HEMMER(CH ■ OEf(D MOLLEH ■ D. GROSSE - F. POLLMEIER
Da die Sägezahngewinde 8 und 9 des Ringes 7 und der Mutter Io selbstsperrend wirken, ergibt sich eine form- und kraftschlüssige
Abstützung mit hoher Federkonstante zwischen der Spannspindel 3 und dem Planscheibengehäuse 1. Dabei wirken
sich die Sägezahngewinde 8 und 9 auch insofern vorteilhaft
aus, als sie ein radiales Aufweiten der Mutter io ausschließen und dadurch die Federkonstante der Mutter 1o
wesentlich vergrößern.
Da das Kniehebelsystem nach dem Anlegen der Mutter 1o gegen
die Spannspindel 3 entlastet wird, können sich die der Spannkraft der Spannvorrichtung entgegenwirkendem Zerspanungskräfte und das Werkstückgewicht nicht mehr auf das Kniehebelsystem
auswirken, weil dies? Zusatzbelastungen unmittelbar in das Planscheibengehäuse 1 abgeleitet werden. Die
sich auf die Arbeitsgenauigkeit der Werkzeugmaschine nachteilig auswirkende, zur Aufbringung optimaler Spannkräfte
am Werkstück aber vorteilhafte Eigenfeäerung des Kniehebelsystems wird somit während des Betriebs der Werkzeugmaschine
praktisch ausgeschaltet.
7513R45 ü4.09.75
Claims (5)
1. Mechanische Spannvorrichtung für Werkstücke, insbesondere
an Planscheiben von Großwerkzeugmaschinen, mit einer Spannspindel, die über ein Kniehebelsystem verstellbar gegen
das Planscheibengehäuse o.dgl. abgestützt ist, sowie zur übertragung der Spannkraft an den Spannklauen oder dem
Klauenkctsten angreift,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
' ein unabhängig vom Kniehebelsystem am I'lanscheibengehäuse (1) o.dgl. abgestütztes und koaxial zur Spannspindel (3)
formschlüssig (8,9) verstellbares Widerlager (7,1ο), welches in Spannstellung des Kniehebelsystems gegen das hintere
Ende (15) der Spannspindel (3) anlegbar ist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (7,1o) eine Mutter (1o) ist, die auf einem vom Planscheibengehäuse (1) o.dgl. getragenen (7) Gewinde (8) sitzt (9) und über ein untersetzendes Stellgetriebe (11,12,13) drehantreibbar ist.
dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (7,1o) eine Mutter (1o) ist, die auf einem vom Planscheibengehäuse (1) o.dgl. getragenen (7) Gewinde (8) sitzt (9) und über ein untersetzendes Stellgetriebe (11,12,13) drehantreibbar ist.
3. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mutter (1o) eine Umfangsverzähnung (11) aufweist, welche achsparallel verschiebbar mit einem im Planscheibengehäuse
(1) o.dgl. ausschließlich drehbar gelagerten (13) Ritzel (12) kämmt.
7513845 04.0175
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERIQH'-'GERD iVU'IlLER ■ D. GROSSC ■ F. POLU'EIER
4. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das vom Planscheibengehäuse (1) o.dgl. getragene Gewinde
(8) am Aüßenumfang eines Stützringes (7) angeordnet ist, gegen den die Stellglieder des Kniehebelsystems
axial abgestützt sind (6).
5. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewinde (9 bzw. 8) von Mutter (1o) und Stützring (7) Sägezahngewinde sind.
7B13H45 0U9.75
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757513845 DE7513845U (de) | 1975-04-30 | 1975-04-30 | Mechanische Spannvorrichtung für Werkstücke, insbesondere an Planscheiben von GroBwerkzeugmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757513845 DE7513845U (de) | 1975-04-30 | 1975-04-30 | Mechanische Spannvorrichtung für Werkstücke, insbesondere an Planscheiben von GroBwerkzeugmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7513845U true DE7513845U (de) | 1975-09-04 |
Family
ID=6651902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19757513845 Expired DE7513845U (de) | 1975-04-30 | 1975-04-30 | Mechanische Spannvorrichtung für Werkstücke, insbesondere an Planscheiben von GroBwerkzeugmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7513845U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4202134C1 (de) * | 1992-01-27 | 1993-08-26 | Hoesch Maschinenfabrik Deutschland Ag, 4600 Dortmund, De |
-
1975
- 1975-04-30 DE DE19757513845 patent/DE7513845U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4202134C1 (de) * | 1992-01-27 | 1993-08-26 | Hoesch Maschinenfabrik Deutschland Ag, 4600 Dortmund, De |
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