DE750841C - Verfahren zum Herstellen von Platten aus fuellstoffhaltigem Polyisobutylen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Platten aus fuellstoffhaltigem Polyisobutylen

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DE750841C
DE750841C DE1941750841D DE750841DD DE750841C DE 750841 C DE750841 C DE 750841C DE 1941750841 D DE1941750841 D DE 1941750841D DE 750841D D DE750841D D DE 750841DD DE 750841 C DE750841 C DE 750841C
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filler
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polyisobutylene
plates
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C55/00Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
    • B29C55/02Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets
    • B29C55/18Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets by squeezing between surfaces, e.g. rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Platten aus füllstoffhaltiggem Polyisobutylen Platten aus füllstoffhaltigem Polvisobutylen haben wertvolle Eigenschaften, die ihnen große praktische Bedeutung verleihen. Sie dienen vor allem zur Herstellung korrosionsbeständiger Überzüge, zur Auskleidung von Gefäßen oder Behältern der verschiedensten Art sowie allgemein zur Abdichtung von Bauwerk, z. B. zur Grundwasserabdichtung, Abclichtung von Brücken, Tunnels o. dgl. und müssen zu diesem Zweck völlig frei von Poren und Luftblasen sein.
  • Die Herstellung der Platten ist technisch schwiexig; das Polyisobutylen muß nämlich ini Gegensatz zu unvulkanisierten Kautschukinischungen, mit denen es äußerlich Ähnlichkeit hat, in möglichst hochpolymerem Zustand, in dein es die größte mechanische Festigkeit hat, verarbeitet werden. Rohkautschuk kann durch Mastizieren erweicht werden, wodurch er mit gerinKem Kraftaufwand leicht cerarbeitbar wird; durch die anschließende Vulkanisation wird eine Molekülvergrößerung und damit .die erforderliche mechanische Festigkeit erzielt. Beim . Polyisobutylen ist eine solche Molekülvergrößerung aber nicht möglich. Die füllstofflialtigen Polyisobutylenmischungen haben zudem eine besonders hohe Festigkeit und innere Zähigkeit und erfordern deshalb beim Walzen einen sehr starken Aufwand an Energie. Man muß bei verhältnis-Mäßig niedrigen Temperaturen, z. B. bei etwa 60 bis 70°, walzen, weil sonst die Massen zu «reich werden und auf den Walzen kleben. Aber gerade bei diesen verhältnismäßig niedrigen Walztemperaturen haben die Polyisobtitylenrnischu,ngen noch eine große Zähigkeit. Die gewöhnlichen Gunimikalander sind für die Herstellung t=on Platten aus diesen Mischungen zu schwach. Eine weitere Schwierigkeit im Vergleich mit Kautschukinischtmgen besteht darin, daß die PolvisobutvIenmischungen infolge ihrer Zähigkeit die eingewalzte Luft nur schwer wieder abgeben. Auch die aus der Kautschukverarbeitung bekannte Herstellung sehr dünner Platten und deren nachträgliches Vereinigen ohne Lufteinschlüsse zu dickeren Platten empfiehlt sich bei füllstoffhaltigem Polyisohutylen nicht, da sich die dünnen Platten zu leicht in warmem Zustand verziehen und außerdem eine Vulhanisation, bei der die dünnen Platten miteinander verbunden «-erden, hier nicht möglich ist. Es ist vielmehr erst durch lang dauerndes Honiogenisieren in einem verhältnismäßig engen Temperaturbereich möglich, aus füllstoffhaltigein Polyisobutvlen blasenfreie dünne Platten herzustellen; aber auch diese lassen sich nur ziemlich schwer von der Walze abziehen. L`m ein Ankleben der Polyisobutvlemnicchung :in den Walzen zu vermeiden, mttß man v erhältnismäßig tiefe Temperaturen anwenden. Dadurch wird -aber (las Polvisobutylen merk-]ich abgebaut. -Auch nach dein für die Herstellung von in <ler Längsrichuüns streifig gefärbten Kantschukplatten ,durch Auspressen verschiedenfarbiger Streifen von Kautschuk aus einer Schneckenpresse. Aneinanderlegen der Streifen und Vereinigen durch Walzen bekannt:n \"erfahren ist es nur schwierig, Platten zti bekommen, die praktisch vollkommen frei von Blasen oder Poren sind. Arbeitet man auf der Walze unter N@'tilstbil(lung, was zur einwandfreien Verschweißung der Streifen erforderlich wäre, so tritt Blasenbildung auf.
  • Es ist ferner bekannt, Bänder aus Polystyrol durch Aasspritzen des erwärmten Polystyrols aus einer Düse wi(1 Abziehen des austreten-,len Bandes mit einer größeren Geschwin(lil:eit als der Austrittsgeschwindigkeit aus der Diise herzustellen. Dieses Verfahren ist bisher nur zur Herstellung sehr dünner Blind; r :ungewandt worden und wäre auch für dickere und breitere Bänder oder Platten technisch schwer durchführbar. weil, um Folien von vollkommen gleichmäßiger Stärke zu erhalten, es unbedingt erforderlich wäre, daß der Zug auf alle Teile der zunächst vorhandenen stärkeren Platten oder des Bandes völlig gleichmäßig ist, was technisch nicht leicht ztt bewerkstelligen ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß inan alle diese Schwierigkeiten vermeiden und in technisch einfacher ""eise Platten aus füllstoffhaltigein I'olvisobtitvlen herstellen kann, wenn man auf (ler-Strangpresse gezogene gleichmäßige Bänder aus Polyisobutylenmischungen unmittelbar auf geringere Dicke herunterwalzt, ohne claß sich im Walzenspalt ein Wulst aus der Masse bildet. Überraschenderweise erhält man dabei Platten mit vollkommen glatter und einwandfreier Oberfläche, während nian eigentlich bei dein hoch elastischen Werkstoff hätte befürchten müssen, daß A.as Band nach ,lein Durchgehen durch den Kalander wieder zusammenschnurren und eine raube Oberfläche ergeben würde. Man kann auf den Strang pressen unmittelbar ein gleichmäßiges Band aus den Polyisobutylemnischungen erzeugen oder auch zutiächst, wie an sich bekannt, einen dickwandigen Schlauch spritzen und diesen längs aufschneiden, so daß ein fortlaufendes Band entsteht. Wesentlich für das nach:herige Walzen des Bandes ist dessen möglichst gleichmäßige Stärke.
  • Das Herunterwalzen der Bänder oder Abschnitte aus ihnen kann in der Längsrichtung allein wie auch längs und quer erfolgen. Man kann sich dazu einer Walze bedienen und wie beim Blechwalzverfahren bei zunehmend engerer Stellung des Spaltes die Bänder oder Abschnitte mehrmals durch sie schicken. Es inuß dabei (furch entsprechende Einstellung des @@'alzenabstandes die Bildung eines U-ulstes am Walzenspalt vermieden «-erden, weil sonst die bei dem bisher üblichen Aus-;2:itlzen der Platte bestehenden Schwierigkei-#ten, wie (las Einwalzen von Luft und die damit verbundene Blasenbildung und auch (las leichte Ankleben der Platten wegen L''ber-'llitztilig infolge starleer innerer Reibung wieder auftreten. Zweckmäßiger als durch eine Walze läßt man die Platten über einen Mehrwalzenkalender gehen, dessen einzelne «Walzen jeweils schneller laufen und deren Schlitze jeweils enger eingestellt sind.
  • Man kann so beispielsweise aus einem auf einer Strangpresse erzeugten Rohband von etwa 4 bis 5 mm Stärke aus einem Gemisch von gleichen Teilen Polvisobutvlen, Ruß und Graphit oder deichen Teilen Polyisobutyleti und Kieselsäure leicht gleichmäßige Plattei von 3 oder 2 rnm oder noch geringerer Stiirke herstellen. Diese haben gute Festigkeit und Dehnung. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Arbeitsweise gemäß der Erfindung liegt noch darin, daß die Polvisobutvlenniisclitingen beim Verarbeiten in der Strangpresse infolge des ins Spritzkopf auftretenden hohen Druckes, der etwa So bis ioo at betriigt, besonders stark verdichtet werden, was sich auf die Festigkeit und Dichtigkeit der Plattest günstig auswirkt. Außerdem wird (las Polvisobutvlen durch Anwendung höhrerer'@'esnperaturen in der Strangpresse wesentlich weniger abgebaut als beim bisher üblichen `Falzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen vors Plattest aus füllstoffhaltigeni Polvisobutylen, dadurch gekennzeichnet, daß auf -der StrarlIgpresse gezogene gleichmäßige Bänder unter Reckung unmittelbar auf geringere Dicke Heruntergewalzt werden, ohne daß sich ins Walzenspalt ein Wulst aus der Masse bildet. .Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Hrteiltingsverfahren folgende Druckschriften 111 Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 653 250; USA.-Patentschriften ..... - 1 603 812. 1 73o 673; K. Gottlob, Technologie der Kautschuk-«-aren, Verlag Fr.Vieweg,Solid, Braunschweig (19a5), 2. Auflage, S. 135.
DE1941750841D 1941-06-25 1941-06-25 Verfahren zum Herstellen von Platten aus fuellstoffhaltigem Polyisobutylen Expired DE750841C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1603812A (en) * 1924-01-30 1926-10-19 Stein Jacob Method for making striped rubber sheeting
US1730673A (en) * 1927-12-29 1929-10-08 Goodrich Co B F Method and apparatus for producing a variegated plastic sheet
DE653250C (de) * 1932-10-24 1937-11-18 Norddeutsche Seekabelwerke Ag Herstellung von biegsamen Baendern oder Faeden aus Polystyrol o. dgl.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1603812A (en) * 1924-01-30 1926-10-19 Stein Jacob Method for making striped rubber sheeting
US1730673A (en) * 1927-12-29 1929-10-08 Goodrich Co B F Method and apparatus for producing a variegated plastic sheet
DE653250C (de) * 1932-10-24 1937-11-18 Norddeutsche Seekabelwerke Ag Herstellung von biegsamen Baendern oder Faeden aus Polystyrol o. dgl.

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