DE750711C

DE750711C - Bremsschaltung, insbesondere fuer Strassenbahn-Beiwagen, deren elektromagnetische Bremsen vom Bremsstrom der Triebwagen gespeist werden

Info

Publication number: DE750711C
Application number: DEL96023D
Authority: DE
Inventors: Ernst Dozler
Priority date: 1938-10-29
Filing date: 1938-10-29
Publication date: 1945-01-29

Description

Bremsschaltung, insbesondere für Straßenbahn-Beiwagen, deren elektromagnetische Bremsen vom Bremsstrom der Triebwagen gespeist werden Die bekannte unerwünschte Erscheinung, daß der Anteil des in jedem Beiwagen für die Erregung der in diesem Bei`,vagen vorhandenen Solenaidbremse zur Verfügung stehenden Bremsstromes um so kleiner wird, je mehr Beiwagen im Zugverband laufen, wodurch die Bremsfähigkeit der Beiwagen ,empfindlich sinkt, hat bereits zu einigen Abhilfelösungen geführt. Sie bestehen darin, daß der sog. Bremsschutzwiderstand im Triebwagen entweder ganz beseitigt odererhöht wird, sobald ein zweiter Beiwagen mitzuführen ist. Diies geschieht entweder mittels einer den Widerstand des über die Beiwagen führenden Stromweges vergleichsweise messenden Einrichtung selbsttätig oder seitens der Bedienungsmannschaft nach Maßgabe der Beiivagenäalil- willkürlich. Diese beiden bekanntgewordenen Einrichtungen haben gewisse Nachteile, sei es, daß das selbsttätige Gerät zu umfangreich und teuer ist, sei es, daß eine zuverlässige und richtige Bedienung nicht immer gewährleistet werden kann.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Widerstandsabstimmung im Bremsstromkreis in Abhängigkeit von.der Zahl der Beiwagen mittels in den letzteren vorhandener zusätzlicher Widerstände und Hilfskupplungen vorzunehmen. Die Erfindung bedient sich zur Vermeiduhg der obengenannten Mängel der bekannten Bremsschaltungen einer ähnlichen V4'iderstandsabstimmung. Sie besteht darin, daß die zusätzlichen Widerstände bei gleichzeitiger Bedienung der Hilfskupplungen mit den Kupplungen für die durchgehende Br ems- Leistung nur dann ehigeschaltet werden, @cenn sich nur ein Peiu-a-en im Zug befindet.
In jedem Bei-,va.- ;en ist ein' zusätzlich zua, hremssolenoid parallel liegender Ersatzu-idristand allgeordnet, dessen Wert de=m Widerstand des Brelnssolenoids tuigefähr komint. Dieser Widerstand liegt mit uiilcoi Ende an einer durch den Wageei. führeild,@i. Hilfsleitung, die ihrerseits in` den ßlincld@@-@-i@ der Bremsleitungskttpplungen endigt. Das andere Ende des Zusatzwiderstandes führt zii einer Hilfskupplung an einem Ende des Wagens. Ferner ist eine zweite Hilfsleitung vorhanden, die die Blinddose dieser Hilfskupplung mit der gleichartigen Hilfskupplung eles anderen Wagenendes verllindet. Die Blind-(lose der letztgebannten I-Iilfskttlipltilig bluiin ohne irgendwelche \-erbindtnig. Aul,',cr den Beiwagen erhalten auch die "Tricllu-agc-n Hilfs-1>tillpltnigen, die unmittelbar an Erde liegcii.
Im ßetriel) werden stets sämtliche Brtnislt#itungs- und Hilfsl,tipplun"#cn sowohl zu-ischen Trieb- und Beiwagen als auch zu-isclien heidcn Beiwagen vui-btniden. Dic jcu-cils nicht benutzten Kupplutigeli am Zugende verbleiben in ihren ßlinddoseli. l?üic weitere Ilcdienun@svorschrift für die ßugleitinannschaft ist nicht notwendig. Fal,it man die ßremsleitun@7s- und die Hilfskupplungen auch baulich zusainmeri, so unterscheidet sich der Kupplungsvorgan in nichts von dem bisher gewohnten Zustand.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ei-iindttngsgedankens veranschaulicht. Die Fahrmotoren des Ti-iebwa.geiis sind niit .11, und :11" der ßremsregelwidersuind mit (Z und der sog. Brenisschutzwiderstand 'mit IV bezeichnet. 1(, bis l(-1 sind Bremskupplungen und I<,' bis hl' Hilfskupplungen. Im ersten Beiwagen sind das ßremssol.enoid S, und der Lrsatzwiderst2tncI L-', und im zweiten Beiwagen das ßremssolenoid S, und der Ersatzwiderstand Euntergebracht. b ist die durchgellende Bremsleitung.
Durch das erlindungsgemäße Kupplun<<ssvstem und seine betriebliche Anwendulig tt-erden folgende Schaltzustände zwangsweise hergestellt: a i Der Behvagen läuft allein im Zug; : Der Zusatzwiderstand Ei bleibt dann zum Brernssolenoid S, über die hintere Bremsleitungskupplung Mund deren Blinddüse einerseits

Claims

hATÜSTAN -; PR CCr-1 Iirenissclialturig, insbesondere für Straßcnbalin-ßeiwagen, deren elektronial;iietische Bremsen vom Bremsstrom der Triebwagen gespeist werden und bei denen die Widerstr ndsabstimmung ini Bremsstroniki-eis in abliängigkeit von der Zahl der Beiwagen mittels in den letzteren vorhandenur zusätzlicher Widerstände und Hilfs-Iztipplttngen vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen WiderStälide (Ei, E#, i bei gleichzeitiger 33edieilung der Hilfskupplungen (K1', K_; , 1(;3') mit den Kupplungen I Ki, K=. K;) für die durchgehende Bremsleitung i b i .nur dann eingeschaltet werden, wenn sich mir ein Beiwagen im Zug befindet. Zur Abgrenzung - des Annieldungs;eäenstandes vorn Stand der Technik ist ini Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden deutsche Patentschrift ...... `r. 686 o.lo.