DE827966C

DE827966C - Hemmschuh fuer Eisenbahnwagen

Info

Publication number: DE827966C
Application number: DEH3354A
Authority: DE
Inventors: Clemens Hannen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-09
Filing date: 1950-06-10
Publication date: 1954-11-08

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Hemmschuhe für den Eisenbahnbetrieb, die auf die Schienen aufgesetzt werden, um die Fahrt der Eisenbahnwagen abzubremsen oder diese in einer bestimmten Lage zu blockieren.
Die Hemmschuhe entsprechen wohl im allgemeinen den an sie gestellten Anforderungen, jedoch neigen sie leicht zum Herunterfallen oder Abspringen, sofern sie nicht sorgsam aufgesetzt werden. Auf Grund dieser Beobachtungen wurden die Hemmschuhe zum Teil mit seitlichen Stahlstiften ausgerüstet, um ihnen so eine bessere Führung zu verleihen. Aber auch dieses bietet keine Gewähr für eine zuverlässige Funktion der Hemmschuhe, da zwischen Schienen -und Hemmschuh keine irgendwie geartete Haftverbindung besteht.
Um diese Mängel, die schon häufig zu ganz erh,eblichen Betriebs- und, Personenschäden geführt haben, abzustellen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, dein Hemmschuh magnetische Eigenschaften zu verleihen, die ihn von selbst auf die Schienen ziehen und dort anhaften lassen. Hierfür kann der Hemmschuh selbst aus einem Werkstoff hergestellt sein, der magnetische Eigenschaften besitzt oder sich dauerhaft magnetisieren läßt. Die Magnetisierung kann entweder in entsprechend geformten Magnetspulen. oder ,auch duirch Berührung mit starken Magneten erfolgen.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung können Teile des Hemmschuhs, die die erwünschten magnetischen Eigenschaften besitzen und ausüben, auswechselbar gemacht werden. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß man .einfach diese Teile auswechseln und nachmagnetisienen kann, ohne daß die Hemmschuhe aus dem Betrieb gezogen zu werden brauchen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung bei@spielsweüse veranschaulicht.
Abb. i zeigt einen auf dme Schienen aufgesetzten Hemmschuh mit aufgelaufenem Rad; Abb. 2 und 3 veranschaulichen Vorrichtungen zurr Aufmagnetisieren des Hemmschuhs.
In Abb. i liegt der Hemmschuh i auf dem Schienenkopf 2 auf, und es ist angedeutet, wie das Wagenrad 3 auf den Hemmschuh aufläuft. Durch seine magnetischen Eigenschaften haftet der Hemmschuh auf dem Sch:@cnenkopf 2 an, so daß er wohl rutschen, aber nicht heruntcrfadlein oder abspringen kann.
Für die Magnetisierun;g eines solchen Hemmschuhs kann eine Vorrichtung geriiä.ß der Abb.2 benutzt werden, die im wesentlichen aus einer in ihrer der äußcrun Form des Hemms c 'huhs entsprechenden Magnetspule 4 besteht, die bei Stromdurchtritt d(ii eüi:;cschobci:en Hemms 'huh i aufmagnetis'ert. 1),le Stromzufulir kann c 11 durch einen unmittelbar am Spwlenkörper angebrachten Schalter 5 regul:@crt bzw. gesteuert werden. Die in Abb.3 dargestellte Vorrichtung besteht aus dem mit einer Magnetspule 6 ausgerüsteten Eisenkern 7, dessen einer Pol aus eirncr Eisen- oder Stahlplatte 8 besteht, auf die die zu magnetisierenden Hemmschuhe i oder deren Tei'.c aufgesetzt werden.
Auch analere Magnetisicrui:gsartcn und Vorrichtungen sind hier verwendbar.

Claims

PATENT ANS PR I CIiE: i. Hemmschuh für Eisenbahnwagen, dadurch gekennzeichnet, daß ihm magnetische Eigenschaften verliehen sind, die ihn auf den Schienen 'haften lassen.
2. Hemmschuh nach Anspruch i dadurch gekennzeichnet, daß er aus ciiiem Werkstoff hergestellt ist, der ma-ietischc Eigenschaften besitzt oder sich dauerhaft magnetisieren läßt.
3. Hemmschuh nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß in den urmagnetischen Hemmschuhk@örpe,r auswechselbare Teile eingesetzt sind, die magnetische Eigenschaften besitzen. q.. Hemmschuh nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch g,ekennz,eic,hn@et, daß die Magnetisierung der Hemmschuhe oder ihrer magnetischen Teile entweder ,in entsprechend geformten Magnetspulen oder durch Berüliruing mit starken Magneten erfolgt.