DE7502977U - Vorrichtung zum Entleeren fahrbarer, vorzugsweise karrenartig mit zwei Rädern versehener Behälter in Sammelbehälter - Google Patents
Vorrichtung zum Entleeren fahrbarer, vorzugsweise karrenartig mit zwei Rädern versehener Behälter in SammelbehälterInfo
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Description
62 Wiesbaden-Bierstadt · Bierstadter Höhe 15 · Postfadi 12068 · Telefon (06121) 565382
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Vorrichtung zum Entleeren fahrbarer, vorzugsweise karrenartig mit zwei Rädern versehener,
Behälter in Sammelbehälter
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entleeren fahrbarer, vorzugsweise karrenartig mit zwei Rädern versehener
Behälter in Sammelbehälter, beispielsweise Müllgefässe in Müllwagen, mit einem den Behälter zwischen zwei Trag-
und Kipparmen aufnehmenden, mit Halteeinifchtungen und einem
Widerlager für den Behälter sowie ggf. mit gesteuertem Antrieb ausgerüsteten Kipprahmen.
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DipL-Phys. Heinrich Selds · Patentanwalt · 62 Wiesbaden · Bierstadter Höhe 15 · Postfach 12068 · & (06121) 565382
Es sind Vorrichtungen zum Entleeren fahrbarer Müllgrossbehälter in Müllwagen bekannt, bei denen der zu entleerende
Müllgrossbehälter zwischen zwei Trag- und Kipparme eine3
Kipprahmens einzufahren ist, und von klauenartigen Elementen an seitlich vorstehenden Achsstummein oder Handgriffen erfasst
wird (vergl. DT-AS 1 226 036)l Es sind auch ähnliche
Vorrichtungen zum Entleeren fahrbarer Müllgrossbehälter bekannt, bei denen die seitlich über den Behälter greifenden
Trag- und Kipparme des Kipprahmens unter einen oberen, flanschartigen Behälterrand greifen«.
Andererseits sind auch Entleervorrichtungen für Mülltonnen bekannt, bei denen der Kipprahmen Haken aufweist, in die
bügelartige Teile der Mülltonnen einzuhängen sind. Schliesslich sind auch Entleervorrichtungen für Mülltonnen bekannt,
die ein Rahmenelement zur Aufnahme des unteren Mülltonnenrandes und auf den oberen MUlltonnenrand greifende Halter
aufweisen.
Demgegenüber sind neuerdings MUllgefässe in Art von Mülltonnen mit 110 Liter und 220 Liter Aufnahmevolumen bekanntgeworden,
die am unteren Endbereich ihrer Rückwand zwei Ruder aufweisen. Normalerweise stehen diese Behälter auf Ihrem unteren
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Rand. Wenn man sie jedoch nach !rückwärts kippt, können sie
mit den Rädern karrenartig gefahren werden. Da die Wandung dieser bekannt gewordenen Behälter dünn ist, und meist
aus Kunststoff besteht, sind keine besonderen Elemente an ihr anzubringen, an der die bei den bisherigen Entleerungsvorrichtungen benutzten Halteeinrichtungen angreifen könnten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Entleeren
von fahrbaren, vorzugsweise karrenartig mit zwei Rädern versehenen Behältern zu schaffen, mit der solche Behälter
schonend aber sicher während des Entleervorganges gehalten werden, und bei denen das Einsetzen der zu entleerenden
Behälter und das Herausnehmen der entleerten Behälter einfach durchführbar sind.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst,
dass die Trag- und Kipparme des Kipprahmens dazu ausgebildet sind, bis seitlich über den unteren Teil des Behälters zu
greifen, und dass am freien Ende ijedes Trag- und Kipprahmens
eine je ein Behälterrad aufnehmende, schwenkbare Aufnahmetasche als Halteeinrichtung für den Behälter angebracht ist,
während das Widerlager zum Anlegen des oberen Teiles der den Rädern gegenüberliegenden Behälterwand am Kipprahmen
angeordnet ist.
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Hlerduroh wird erreicht, dass der zu entleerende Behälter
Im Kipprahmen keine andere Belastung erhält, wie sie auch
beim Verfahren des Behälters gegeben ist. Dadurch besteht keinerlei Gefahr einer Beschädigung der Behälterwand, auch
wenn diese relativ dünn und leicht ist, und ggf. aus Kunststoff besteht. Die schwenkbaren Aufnahmetaschen für die
Behälterräder bieten ausserdem eine sichere Verriegelung des
Behälters in eingekippter Stellung, und auch einen sicheren Halt des Behälters im Kipprahmen in Jeglicher Zwischenstellung.
Im Rahmen der Erfindung können die Aufnahmetaschen zu mindestens teilweisem Umgreifen der Räder ausgebildet sein und
eine sich in Ausgangsstellung des Kipprahmens in zum Einfahren der Räder geeigneter Lage auf den Boden setzende flache
Seite aufweisen. Dadurch kann der Behälter besonders einfach und leicht in den Kipprahmen eingesetzt werden, indem er
einfach mit seinen Rädern in die Aufnahmetaschen eingefahren wird. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Aufnahmetaschen
einen von der sich auf den Boden aufsetzenden, im wesentlichen flachen Seitenwand aus kreisbogenförmig gewölbtem
Taschenboden und eine sich in Ausgangsstellung des Kipprahmens nach rückwärts legende, offene Oberseite aufweisen, wobei die
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Aufnahmetaschen um eine gemeinsame, zur Schwenkachse des Kipprahmens parallele Achse schwenkbar sein können, und
diese Achse in grösserem Abstand vom Taschenboden angeordnet ist, als der Radius des grössten Behälterrades beträgt,
das die Tasche aufzunehmen vermag# BIe Behälterräder lassen
sich in eine solohe Tasche schnell und sicher einfahren,
und werden auch in Jeder Kippstellung des Kipprahmens sicher in der Tasche gehalten, ohne dass am Tascheneinlass
Irgendwelche Sperren oder Verriegelungen erforderlich wären.
Der Schwenkbereich der Aufnahmetaschen gegenüber dem jeweiligen Trag- und Kipparm kann derart begrenzt sein, dass die
Aufnahmetasche ntt ihrem vorderen Teil praktisch nur aufwärts aus ihrer Ausgangslage nach dem Trag- und Kipparm hin
und zurUckschwenkbar ist. Hierdurch wird vermieden, dass die Aufnahmetaschen schon bei Beginn der Kippbewegung zunächst
eine Schwenkbewegung nach unten ausführen und dann wieder im oberen Teil der Kippbewegung zurückschwenken müssen.
Vielmehr wird dadurch die Kippbewegung der Aufnahmetaschen auf den für das sichere Verriegeln der Behälterräder erforderlichen Bereich begrenzt. Für diese Begrenzung kann
an den Aufnahmetaschen ein mit dem Trag- und Kipprahmen, oder einem an diesem angebrachten Gegenanschlag zusammenwirkender Begrenzungsanschlag angebracht sein. Dieser Be-
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Dlpl-Phy«. Heinrich Seid« · Patentanwalt
< 62 Wiesbaden · Bieretadter Höhe 18
< Poetfa* 12068 < φ (Q 6121) 868982
grenzungsanscjhlag und bzw. oder der Gegenanschlag können
dabei einstellbar sein*
Eine weitere, zusätzliche Slchervmgsmassnahme, die insbesondere
bei Beginn der Aufwärts-Kippbewegung und bei Ende der
Abwärts-Kippbewegung wirksam wird, kann dahingehend vergesehen
werden, dass die sich auf den Boden legende Seltenwand der Aufnahmetasche Im Bereich des Tascheneingangs eine
vom jeweiligen Rad zu Überlaufende, lelstenförmlg nach oben
vorstehende Rücklaufsperre aufweist. Ferner kann die Aufnahmetasche an der in Ausgangsstellung des Kipprahmens
oben liegenden Seitenwand und vorzugsweise auch an der äusseren Stirnwand mit einer Einführungsschräge für das
jeweilige Rad ausgebildet sein. Auf diese Weise wird das Einfahren der Räder in die Aufnahmetasche wesentlich erleichtert.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die den zu entleerenden Behälter zwischen sich aufnehmenden Trag- und
Kipparme in ihrem gegenseitigen Abstand auf den axialen Radabstand der verschiedenen Behälter einstellbar zu machen.
Dadurch ist es möglich, Behälter verschiedener Breite mit ein und derselben Vorrichtung zu entleeren. Dazu kann bei-
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spielsweise ein mit Lenkern versehener Schwenkhebel vorgesehen sein, der in der einen Endlage grösseren und in der
anderen Endlage kleineren gegenseitigen Abstand der Trag- und Kipparme einstellt. Bei ausreichend genauer Einstellung
des gegenseitigen Abstandes der Trag- und Kipparme ist es möglich, die Aufnahmetaschen relativ einfach auszubilden,
beispielsweise durch eine äussere Stirnwand und einen die Umfangskante dieser Stirnwand dreiseitig als Taschenseitenwände
und Taschenboden umgebenden Bandstreifen zu bilden.
Das Widerlager für den oberen Teil der Behälterwand kann im Rahmen der Erfindung vorzugsweise abrollbar, beispielsweise
in Art einer drehbaren Rolle oder Walze ausgebildet sein. Auf diese Weise wird ein Verschieben der Behälterwand über
dieses Widerlager während der Schwenkbewegung der Aufnahmetaschen vermieden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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Flg. 1 eine Vorrichtung gemäss der Erfindung
mit eingefahrenem MUllgefäss In Ausgangsstellung;
Fig. 2 die Vorrichtung mit MUllgefäss in einer Kippstellung in etwa 3/4 Höhe mit gestrichelter
Darstellung der Kippstellung des Schwenkarmes und der Aufnahmetasche in etwa halber Höhe;
Fig. 3 die Vorrichtung gemäss der Erfindung mit MUllgefäss in Kipp-Endstellung;
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung gemäss der Erfindung in rückwärtiger
Ansicht ohne MUllgefäss;
Fig. 5 die Aufnahmetasche im Schnitt nach der Linie V-V der Figur 1 und
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführung der Aufnahmetasche in entsprechender Darstellung wie
Figur 5.
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In den dargestellten Beispielen ist die Vorrichtung gemäss
der Erfindung zum Entleeren von inzwischen bekannt gewordenen Mlillgefässen 1 vorgesehen, die im unteren Endbereich ihrer
Rückwand ein Paar von Rädern 2 tragen. Hierdurch kann ein solches MUllgefäss in leicht nach rückwärts geneigter Stellung
karrenartig auf den Rädern 2 verfahren werden. Solche MUIlgefässe
1 sind inzwischen in zwei Grossen in Benutzung, nämlich in etwas breiterer Ausführung mit einem Fassungsvermögen
von 220 L und in einer etwas schmaleren Ausführung mit Fassungsvermögen von 110 L.
Bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung ist in den dargestellten
Beispielen der Kipprahmen durch zwei Trag- und Kipparme 3 gebildet, die am oberen Ende auf eine Schwenkwelle 4 gesetzt
sind. Diese Schwenkwelle 4 liegt im Bereich der eigentlichen Einschüttvorrichtung, die in der Zeichnung nur mit ihrem Leitblech
5 für den in einen Müllwagen einzuführenden Müll wiedergegeben ist.
Die Trag- und Kipparme 3 sind dazu ausgebildet, sich bis seitlich über den unteren Teil des MUllgefässes 1 zu erstrecken,
und tragen jeweils am freien Ende eine Aufnahmetasche 6 für jeweils ein Behälterrad 2. Jede dieser Aufnahmetaschen 6 ist
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Dlpl.-Phys. Heinrich Seide ■ Patentanwalt · 62 Wiesbaden · Bfefstadtei Höhe IS'· Postfach 120 6b · & (06121) 56 53» |
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um eine Achse 7 am Ende des jeweiligen Trag- und Kipparmes 3 | ||
I | schwenkbar gelagert, wobei diese Kippachsen 7 beider Aufnahme | |
taschen 6 möglichst in eine gerade Linie fallen sollen. | ||
i | Im oberen Bereich ist zwischen den beiden. Trag- und Kipparmen | |
ι | 3 ein drehbares walzenartiges Widerlager 8 angeora.net, an das | |
sich der obere Teil der den Rädern 2 gegenüberliegenden Be | ||
hälterwand 9 des Müllgefässes 1 beim Einsetzen in den Kipprahmen | ||
anlegt. | ||
Die beiden Aufnahmetaschen 6 sind zum teilweisen Umgreifen | ||
der Räder 2 ausgebildet. Sie weisen hierzu eine geschlossene | ||
äussere Stirnwand 11 (vergl. Figuren 4 bis 6) und eine den | ||
Umfangsrand dieser Stirnwand 11 teilweise umgebenden Wand | ||
streifen 12 auf. Hierdurch ist an jeder Aufnahmetagehe 6 eine | ||
sich auf den Boden aufsetzende flache Seitenwand 12a, davon | ||
ausgehend ein im wesentlichen halbkreisförmig gewölbter | ||
Taschenbodeni2b und eine Taschendecke 12c gebildet. Die in | ||
Ausgangsstellung rückwärtige Seite der Aufnahmetaschen 6 ist | ||
offen. Wie aus Figur 1 bis 3, 5, 6 ersichtlich, ist die | ||
Schwenkachse 7 gegenüber dem Krümmungsmittelpunkt des Taschen | ||
bodens 12b nach rückwärts verlagert, und zwar ura ein Mass, | ||
das etwa dem Krümmungsradius des Taschenbodens 12b entspricht. | ||
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Damit ist der Abstand der Taschenschwenkachse 7 vom Taschenboden
12b in Jedem Fall grosser als der Radius des grössten
Behälterrades 2, das die Tasche 6 aufzunehmen vermag, und zwar entspricht der Abstand in etwa dem Durchmesser des
grössten Behälterrades 2, das die Tasche 6 aufzunehmen vermag. Wie d?,e Figuren 5 und 6 zeigen, ist an die Aussenseite der
Taschenstirnwand 11 ein Lagerträger 13 angesetzt, der einen im Ende des jeweiligen Trag- und Kipparmes 3 befestigten
Achszapfen 14 drehbar lagert, aber gegen axiales Abziehen sichert.
In den dargestellten Beispielen sind im Bereich der offenen Rückseite jeder Aufnahmetasche 6 eine Einführungsschrägei5
an der Taschenstirnwand 11 und eine Einführungsschräge 16 an
der Taschendecke 12c ausgebildet. An der sich auf den Boden
legenden, im wesentlichen flaehen Taschenseitenwand 12a ist
im Bereich der offenen Taschenrückseite eine vom jeweiligen Rad 2 zu überlaufende, leistenförmig nach oben vorstehende
Rücklaufsperre 17 ausgebildet.
Zusätzlich kann die Aufnahmetasche 6 noch einen der Stirnwand 11 gegenüberliegenden, einwärts gerichteten, entlang des
Wandstreifens 12 verlaufenden Flansch 18 tragen, der zwischen
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das jeweilige Rad 2 und das MülIgefass 1 greift. Dies 1st bei
seitlicher Verstellbarkelt der Trag- und Kipparme 3 von besonderer
Bedeutung, um zu verhindern, dass bei eingesetztem MUIlgefäss 1 die Trag- und Kippanne 3 nach aus sen bewegt und die
Räder 2 von den Aufnahmetaschen 6 freigegeben werden könnten.
An den Aufnahmetasehen 6 sind die Schwenkbewegung begrenzende
Anschläge 19 angebracht. In Figur 1 bis 3 ist ein solcher Anschlag 19 in einer möglichen Anbringungsstellung dick ausgezeichnet
wiedergegeben. Bei dieser Anbringungswelse hat die Aufnahmetasche 6 von der in Figur 1 gezeigten Ausgangsstellung
aus die Möglichkeit, um einen Winkel &. gegenüber dem Jeweiligen
Trag- und Kipparm 3 nach unten zu schwenken, bis der Begrenzungsanschlag 19 gegen den jeweiligen Trag- und Kipparm trifft.
Es ist aber auch eine Anbringungsstellung bei 19* schwächer dargestellt,
bei der der Begrenzungsanschlag 19* bereits in der Ausgangsstellung an dem jeweiligen Trag- und Kipparm 3 anliegt.
Bei der ersteren Möglichkeit bietet sich der Vorteil, dass die Aufnahmetasche 6 sofort beim Anschwenken der Trag- und
Kipparme 3 nach oben eine Schräglage einnimmt t und eine erhöhte
Sicherheit gegen Zurücklaufen der Räder 2 bietet. Es muss aber dabei in Kauf genommen werden, dass beim Abwärtsschwenken
die Aufnahmetasche 6 nicht mit ihrer im wesentlichen
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flachen Seitenwand 12a, sondern mit dem unteren, rückwärtigen Bereich des Taschenbodens 12b auf den Boden auftrifft, und
bis zum Erreichen der Ausgangsstellung gemäss Figur 1 etwas über den Boden gleiten muss. Die durch die Anordnung des
Begrenzungsanschlages 19' gegebene zweite Möglichkeit lässt die erste Abwärtsschwenkbewegung der Aufnahmetaschen 6 entfallen,
so dass die Neigung der flachen Seitenwand 12a nach dem Taschenboden 12b hin entsprechend dem Aufwärtsschwenken
der Trag- und Kipparme 3 zunimmt. Dafür wird die Aufnahmetasche beim Abwärtsschwenken mit ihrer flachen Seitenwand 12a auf
den Boden gelegt.
Wie Figur 3 zeigt, kann an der Stirnwand der Aufnahmetaschen noch ein Endbegrenzungsanschlag 20 angebracht sein, der sich
gegen den Trag- und Kipparm 3 legt, wenn der Kipprahmen in den oberen Endbereich seiner Kippstellung läuft. Wie Figur
erkennen lässt, kann dies bereits vor Erreichen der eigentlichen oberen Kipp-Endstellung erfolgen. Dieser zusätzliche
Endanschlag 20 verhindert, dass die Aufnahmetaschen 6 mit dem in ihnen aufgehängten Müllgefäss 1 in der oberen Kippstellun^
des Kipprahmens eine Schaukelbewegung ausführen könnte.
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Wie In Figur 4 gezeigt, kann der Kipprahmen zum ,gegenseitigen
seitlichen Verstellen der Trag- und Kipparme 3 und dar an ihnen angebrachten Aufnahmetaschen 6 ausgebildet sein. Hierdurch
wird ermöglicht. In ein und derselben Vorrichtung mit
entsprechender Umstellung sowohl die oben erwähnten breiteren,
als auch schmalere MUllgefSsse zu entleeren. Die Trag- und
Kipparme 3 sitzen dazu mit ihrem oberen Ende mittels Augen 21 axial verschiebbar auf der Schwenkwelle 4. Die Schwenkwelle 4
kann zur Drehmomentübertragung auf die Trag- und Kipparme 3 als Keil- oder Zahnwelle ausgebildet sein. Es genügt jedoch
im dargestellten Beispiel auch zur Drehmomentübertragung eine fest auf die Schwenkwelle 4 aufgesetzte Übertragungsplatte 22,
die am unteren Ende eine sich zwischen beiden Trag- und Kipparmen 3 erstreckende Übertragungsstangen-Anordnung 23 trägx,
Diese Übertragungsstangen-Anordnung ist als an das untere
Ende der Übertragungsplatte 22 angesetzte Führungs- und Übertragungsbuchse
24 mit in ihr axial verschiebbar geführten eigentlichen Stangen 25 gebildet, Im Bereich dieser Stangen 25
greifen Lenkerhebel 26 an den beiden Trag- und Kipparmen 3 an. Am inneren Ende sind diese Lenkerhebel 26 an einen Kurbelhebel
27 angelenkt, der selbst schwenkbar an der Buchse 24 gelagert ist, und einen Betätigungsarm 28 aufweist.
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Das Widerlager 8 wird in diesem Beispiel durch eine verkürzte Widerlagerrolle 29 gebildet, in die von jedem Trag- und Kipp-
arm 3 her ein Achszapfen 30 koaxial und axial verschiebbar eingreift.
Figur 4 zeigt die Vorrichtung in Einstellung für breitere Müllgefässe 1. Zum Umstellen auf schmalere Müllgefässe ist
lediglich der Handhebel 28 in der Darstellung der Figur 4 nach
j rechts zu schwenken. Dadurch werden die beiden Trag- und Kipp-
; arme 3 in die dem schmaleren Müllgefäss entsprechende gegenseitige
Stellung zusammengezogen.
; Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäss der Erfindung ist
! wie folgt:
j Nachdem mit dem Handhebel 28 der Kipprahmen auf die Seite des
jeweils zu entleerenden Müllgefässes 1 eingestellt worden ist, ι wird das Müllgefäss 1 karrenartig, d.h. mit der den Rädern 2
j gegenüberliegenden Wand 9 (vergl. Figur 1) nach vorn zwischen
j die Trag- und Kipparme 3 und mit den Rädern 2 in die Auf-I nahmetaschen 6 eingefahren, bis die Räder über die leisten-
j förmige Rücklaufsperre 17 hinweggelaufen sind. Das Müllgefäss
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wird dann aus der karrenartig nach rückwärts geneigten Stellung in die normale, senkrechte Stellung aufgestellt, bei der es
dann, wie in Figur 1 gezeigt, mit der den Rädern 2 gegenüberliegenden Wand 3 gegen die Anschlagwelle oder Anschlagwalze
liegt. In dieser Ausgangsstellung wird dann die an der Schwenkwelle 4 angreifende Kippvorrichtung betätigt. Die Trag- und
Kipparme 3 schwenken dann nach oben. Befindet sich der Begrenzung sanschlag 19 der Aufnahmetaschen 6 in der Anordnung 19,
so führt die Aufnahmetasche 6 während des ersten Teiles der Aufwärtsschwenkbewegung des Kipprahmens eine Gegenschwenkbewegung
aus, und gleitet dabei mit der Seitenwand 12a und dem Taschenboden 12b über den Erboden, bis der Begrenzungsanschlag
19 auf den Trag- und Kipparm 3 trifft. Von dem Augenblick an (bei Anordnung der Begrenzungsanschläge 191 von Anbeginn an)
führen die Aufnahmetaschen 6 zusammen mit den Trag- und Kipparmen 3 eine Aufwärtsschwenkbewegung aus, die derjenigen einer
Baggerschaufel vergleichbar ist. Diese gemeinsame Bewegung verläuft bis etwa in die in Figur 2 gestrichelt dargestellte mittlere
Kippstellung (bei Anordnung des Begrenzungsanschlages 19' in eine etwas höhere Kippstellung). Von dort an hebt sich der
Begrenzungsanschlag 19 bzw. 19' wieder vom Trag- und Kipparm 3 ab, um sich relativ zum Trag- und Kipparm 3 nach oben zu
verschwenken. Diese relative Schwenkbewegung der Aufnahme-
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taschen 6 erfolgt so lange, bis die Endbegrenzungsanschläge
auf den Trag» und Kipparm 3 treffen, und dann wieder eine gemeinsame
Schwenkbewegung von Trag- und Kipparm 3 und Aufnahmetasche 6 erzwingen. Hierdurch werden Schaukelbewegungen des
mit den Aufnahmetaschen 6 an den Trag- und Kipparmen 3 aufgehängten MUllgefässen 1 verhindert, und der für das Entleeren
des Müllgefässes und Lösen des Gefässinhaltes wesentliche Stoss beim Auftreffen des Kipprahmens auf seinen Endanschlag
an der Kippendstellung auf das MUllgefäss 1 übertragen.
Beim Rückschwenken des Kipprahmens verlaufen die oben beschriebenen
Bewegungsabläufe rückwärts. Das MUllgefäss 1 wird dabei wieder sicher auf dem Boden abgesetzt. Bei Anordnung des Begrenzungsanschlages
19 wird während des letzten Teiles der Abwärtsschwenkbewegung eine Gleitbewegung des gewölbten Taschenbodens
über den Erdboden ausgeführt, die bei Anordnung des Begrenzungsanechlages 19f entfällt. Die Wahl der Anordnung
des Begrenzungsanschlages 19 bzw. 19' kann den jeweiligen Gegebenheiten entsprechend erfolgen. Es ist jedoch auch möglich,
einen verstellbaren Begrenzungsanschlag solcher Art vorzusehen, beispielsweise mit Verstellmöglichkeit zwischen den in der
Zeichnung angedeuteten Lagen 19 und 19'.
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Die beim Aufwärtsschwenken und Abwärtsschwenken der Vorrichtung
durch die relative Schwenkbewegung der Aufnahmetasclaen
6 zu den Trag- und Kipparmen 3 auftretende Verschiebebewegung j
der Behälter-Vorderwand 9 bezüglich des Widerlagers 8 kann j
ί dadurch für die Vorrichtung und das Müllgefäss völlig unschäd- j
lieh gemacht werden, dass der Anschlag 9 als drehbare Rolle oder
i Walze ausgebildet ist, die während dieser Verschiebebewegung
an der Behältervorderwand 9 abläuft.
- Schutzansprüche -
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Claims (1)
- SchutzansprUche1) Vorrichtung zum Entleeren fahrbarer, /orzugsweise karrenartig mit zwei Rädern versehener Behälter In Sammelbehälter, beispielsweise Müllgefässe in Müllwagen, mit einem den Behälter zwischen zwei Trag- und Kipparmen aufnehmenden, mit Halteeinrichtungen und einem Widerlager für den Behälter sowie ggf. mit gesteuertem Antrieb ausgerüsteten Kipprahmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Trag- und Kipparme (3) des Kipprahmens dazu ausgebildet sind, bis seitlich über den unteren Teil des Behälters (1) zu greifen, und dass am freien Ende jedes Trag- und Kipparmes (3) eine je ein Behälterrad (2) aufnehmende, schwenkbare Aufnahmetasche (6) als Halteeinrichtung für den Behälter (1) angebracht 1st, während das Widerlager (8) zum Anlegen des oberen Teiles der den Rädern (2) gegenüberliegenden Behälterwand (9) am Kipprahmen angeordnet ist.2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetaschen (6) zu mindestens teilweisem Umgreifen der Räder (2) ausgebildet sind, und eine sich in/207502977 28.05.75Dlpl.-Phya, Helnrldi Seid» · P«tentanwaU > «Si WieiMsn · Blerf mdfelf .Höh* it ■ Postfach 12069 · <jp (00121) 96S382Ausgangsstellung des Kipprahmens in zum Einfahren der Räder (?.) geeigneter Lage auf den Boden setzende, flache Seite (12a) aufweisen.3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetaschen (6) einen von der sich auf den Boden aufsetzenden, im wesentlichen flachen Seitenwand (12a) aus kreisbogenförmig gewölbten Taschenboden (12b) und eine sich in Ausgangsstellung des Kipprahmens nach rückwärts legende, offene Oberseite aufweisen, und dass die Aufnahmetaschen (6) um eine gemeinsame, zur Schwenkachse (4) des Kipprahraens parallele Achse (7) schwenkbar sind, wobei diese Achse (7) in grösserem Abstand vom Taschenboden (12b) angeordnet ist, als der Radius des grössten Behälterrades (2) beträgt, das die Tasche (6) aufzunehmen vermag.4) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Taschen-Schwenkachse (7) vom Taschenboden (12b) etwa dem Durchmesser des grössten Behälterrades (2) entspricht, das die Tasche (6) aufzunehmen vermag./217502S77 28.05.75
ί 8) - 21 - /22 7502977 28.05.75 "k
IVorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich i
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Inet, dass der Schwenkbereich der Aufnahmetaschen (6) I gegenüber dem Trag- und Kipparm (3) derart begrenzt ist, dass sie mit ihrem vorderen Teil praktisch nur aufwärts aus ihrer Ausgangslage nach dem Trag- und Kipparm (3) hin und zurückschwenkbar ist. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Aufnahmetaschen (6) ein mit dem Trag- und Kipparm (3) oder einem an diesem angebrachten Gegenan schlag zusammenwirkender Begrenzungsanschlag (19 oder 19') angebracht ist. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Begrenzungsanschlag (19 bzw. 19') und bzw. oder der Gegenanschlag einstellbar ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch ■
ι, .. .,·■.<,.
■ . <· · ■ ■ ;gekennzeichnet, dass die sich auf den Boden legende Dipl.-Phys. Heinridi Seids · Patentanwalt · 62 Wiesbaden ■ Biersiad^ejc ,Höhe 15 · Pcs*fadi 12060 * ® (06121) 565382 Seitenwand (I2a) der Aufnahmetasche (6) im Bereich des Tascheneingangs eine vom jeweiligen Rad (2) zu über 5) laufende, leistenförmig nach oben vorstehende Rücklauf sperre (17) aufweist. 6) 7) Dipl.-Phys. Heinrich Seids · Patentanwalt · 62 Wiesbaden · Bipi&adjir.Höhe.ΐέ -.Postfach Ϊ2068 ■ ® (06121) 565382- 22-9) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetasche (6) an der in Ausgangsstellung des Kipprahmens oben liegenden Seitenwand bzw. Decke (12c) und vorzugsweise auch an der äusseren Stirnwand (11) mit einer Einführungsschräge (15, 16) für das jeweilige Rad (2) ausgebildet ist.10) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die den zu entleerenden Behälter (1) zwischen sich aufnehmenden Trag- und Kipparme (3) in ihrem gegenseitigen Abstand auf den axialen Radabstand verschiedener Behälter (1) einstellbar sind.11) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmetasche (6) durch eine äussere Stirnwand (11) und einen die Umfangskante dieser Stirnwand (11) dreiseitig als Taschenseitenwände (12a, 12c) und Taschenboden (12b) umgebenden Wandstreifen (12) gebildet ist.12) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (8) für den oberen Teil der Behälterwand (9) abrollbar, beispielsweise in Art einer drehbaren Rolle oder Walze, ausgebildet ist»7502977 28.05.75
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7502977U true DE7502977U (de) | 1975-05-28 |
Family
ID=1312628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7502977U Expired DE7502977U (de) | Vorrichtung zum Entleeren fahrbarer, vorzugsweise karrenartig mit zwei Rädern versehener Behälter in Sammelbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7502977U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2328639A1 (fr) * | 1975-10-25 | 1977-05-20 | Zoeller Kipper | Appareil a vider des recipients roulants dans des recipients collecteurs |
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- DE DE7502977U patent/DE7502977U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2328639A1 (fr) * | 1975-10-25 | 1977-05-20 | Zoeller Kipper | Appareil a vider des recipients roulants dans des recipients collecteurs |
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