DE7502670U - Blattförmiges Verbundmaterial - Google Patents
Blattförmiges VerbundmaterialInfo
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Description
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Dlpl.-Chom Dr. Brar Dr.-Ing. Held
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3. Januar 1975 3373 sda
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!?" Verbundmaterial
Telefonische Auskünfte u
l< Aufträge sind nur nach st
j Bestätigung verbindlich
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7502670 iao7J5
Die Erfindung betrifft ein blattförmiges Verbundmaterial, bestehend
aus wenigstens zwei aufeinanderliegenden und miteinander
verklebten Schichten, von denen die eine die Hauptschicht und die andere eine die Widerstandsfähigkeit der Hauptschicht
gegen Verzug verbessernde Hilfsschicht ist.
Bei den bekannten Verbundmaterialien dieser Art besteht die Hauptschicht aus Leder oder synthetischen Materialien, beispielsweise
Kunstleder, und die Hilfsschicht aus einem Gewebe oder Vliesmaterial. Dieses Gewebe oder Vliesmaterial verbessert zwar
v- die Widerstandsfähigkeit der Hauptschicht gegen Verzug. Für viele
Anwendungsfälle ist die damit erreichbare Verzugfestigkeit aber noch nicht zufriedenstellend. Beispielsweise läßt sich bei
der Herstellung von Bällen, insbesondere Fußbällen, aus einem solchen Verbundmaterial nicht vermeiden, daß ein relativ hoher
Prozentsatz der hergestellten Bälle so stark unrund ist oder unrund wird, daß diese Bälle unbrauchbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbundmaterial der eingangs genannten Art zu schaffen, dar. eine gegenüber dem
bekannten Material wesentlich verbesserte Verzugfestigkeit hat. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Hilfsschicht eine Folie aus einem Polyäthylenterephthalat ist und daß diese Folie mit der Hauptschicht mittels eines Heißschmelzklebers
oder eines Lösungsmittelklebers verbunden ist.
Mit Hilfe einer derartigen Folie läßt sich jede gewünschte Verzugfestigkeit
erreichen, und durch die Verklebung erhält man eine so gute Verbindung zwischen den beiden Schichten, daß die
an der Hauptschicht im Sinne eines Verzuges derselben eingreifenden Kräfte sicher von der Folie aufgenommen werden, wobei die
mit einem Heißschmelzkleber erreichbaren Verbundkräfte noch höher sind als bei Verwendung eines Lösungsmittelklebers. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß der Aufwand, der durch die Folie und deren Verbinden mit der Hauptschicht bedingt ist,
relativ gering ist.
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In der Regel genügt eine Stärke der Folie zwischen etwa 10 μ
und etwa 40 tx . Ein für ein .Verbundmaterial, das zur Herstellung von Fußbällen dient, ein bevorzugter Wert liegt beispielsweise bei etwa 25 ω
Besonders vorteilhaft hinsichtlich der Verarbeitung und der erzielbaren Qualität der Verbindung sind Heißschmelzkleber auf
Polyamid- oder Polyester-Basis oder Lösungsmittelkleber auf
Polyurethan- oder Neopren-Basis.
C Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Folie auf der
ν, oder Vlies
der Hauptschicht abgekehrten Seite mit einer als Gewebe/ausgebildeten Trägerschicht beklebt. Zum einen wiird durch diese
Trägerschicht die Folie während der Weiterverarbeitung des Verbundmaterials gegen Beschädigungen geschützt, und zum anderen wird hierdurch die Verarbeitung der Folie vereinfacht.
Zweckmäßigerweise werden nämlich zunächst die Folie auf die Trägerschicht aufgeklebt und dann erst die Hauptschicht mit
der Folie verklebt.
Selbstverständlich ist es auch möglich, eine zweite Hauptschicht
auf der der ersten Hauptschicht abgekehrten Seite der Folie oder einer Trägerschicht vorzusehen.
Bei bevorzugten Ausführungsformen ist die erste und/oder zweite
Hauptschicht ein Leder, insbesondere ein Spaltleder, ein Kunstleder oder ein Vliesmaterial.
Das erfindungsgemäße Verbundmaterial eignet sich besonders zur Herstellung von Schuhen, insbesondere Sportschuhen, Sportartikeln, insbesondere Bällen, sowie Riemen, und zwar auch Riemen für
technische Zwecke, beispielsweise mit Polyurethan beschichtete, Schnellaufende Riemen.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand verschiedener, in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines aus einem Verbundmaterial
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel dargestellten Fußballs,
Fig. einen Schnitt durch die Wandung des Fußballs gemäß Fig. 1,
Fig. 3 bis 5 je einen Schnitt durch drei weitere Ausführungsbeispiele.
Ein als Ganzes mit 1 bezeichneter Fußball besteht in üblicher
Weise aus einer Hülle und einer diese aufnehmenden Blase §£nes
Die Hülle ist aus fünf- und sechseckigen Stücken 3 in Form je/
Fünf- Bzw.
regelmäßigen/Sechseckes des als Ganzes mit 4 bezeichneten Verbundmaterials
zusammengenäht.
Γ Das Verbundmaterial 4, an dessen Innenseite die Blase 2 anliegt,
weist von innen nach außen eine Trägerschicht 5- eine Zwischenschicht 6 und eine Hauptschicht 7 auf. Die Trägerschicht 5
besteht aus einem PoIyestergewebe, die Hilfsschicht aus einer
etwa 25 u starken PolyäthylenterephtJialatfolie und die Hauptschicht
aus Spaltleder. Die Hilfsschicht 6 ist sowohl mit der Trägerschicht 5 als auch der Hauptschicht 7 mittels eines
Polyester-Heißschmelzklebers verklebt.
Das blattförmige Verbundmaterial 4, aus dem die Stücke 3 ausgestanzt
werden, wird in der Weise hergestellt, daß zunächst die
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μη
Hilfsschicht 6 auf die Trägerschicht 5 aufgeklebt wird, wöbe
vorzugsweise eine so große Menge Schmelzkleber verwendet wir» daß dieser durch das Gewebe der Trägerschicht durchdringt um
• 2U einer glatten Fläche der Trägerschicht auf der der Hilfs-
( . schicht abgekehrten Seite führt. Dies ist für die Fixierung
< Fäden des Gewebes und damit für dessen Verzugfestigkeit von
Jf Vorteil. Sodann wird die Hauptschicht 7 mit der Hilfsschicht
i:- verklebt.
Fig, 3 zeigt ein Ausführungsbeispielr bei dem mit der die
Hilfsschicht 16 bildenden Folie eine aus einem Kunstleder aui Vliesbasis bildende Hauptschicht 17 verklebt ist, und zwar se
daß die der Kunststof!beschichtung 17' des Vlieses abgekehrte
Seite an der Hilfsschicht 16 anliegt. Auf der der Hauptschich 17 abgekehrten Seite ist die Hilfsschicht 16 mit einer aus
einem Gewebe bestehenden Trägerschicht 15 verklebt. Das Geweb besteht vorzugsweise aus Kunststoffäden. Der zur Verklebung
der Schichten 15, 16 und 17 verwendete Kleber ist ein Heißschmelzkleber auf Polyamid-, Polyester-Basis oder ein Lösungs
mittelkleber auf Polyurethan- oder Neopren-Basis.
Wie Fig. 4 zeigt, kann auf der einer ersten Hauptschicht 27 abgekehrten Seite der Hilfsschicht 26, die wie bei den zuvor
<— beschriebenen Ausführungsbeispielen aus einar Polyäthylen-
terephthalat-Folie besteht, eine zweite Hauptschicht 28 vorge
sehen sein. Im Ausführungsbeispiel besteher, beide Hauptschich
, 27 und 28 aus Leder. Sie sind mit der Hilfsschicht 26 je mitt
eines Heißschmelzklebers auf Polyamid-, Polyester-Basis oder
Lösungsmittelkleber auf Polyurethan- oder Neopren-Basis verkü
j Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind eine
Trägerschicht 35, eine Hilfsschicht 36 und eine Hauptschicht
; in dieser Reihenfolge, aufeinandergelegt und mittels eines Hei
] schmelzklebers miteinander verbunden. Die Trägerschicht *·>
be
steht aus einem Gewebe aus Kunststoffäden, die Hilfs8chicht
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36 aus einer Polyäthylenterephthalatfolie mit einer Starke
zwischen 10^ und 40 a, die Hauptechicht 37 aus einem Vlies.
Als Kleber ist ein Heißschmelzkleber auf Polyamid-, Polyester-Basis oder ein Lösungsmittelkleber auf Polyurethan- oder
Neopren-Basis verwendet*
Claims (6)
1. blattförmiges Verbundmateriar? bestehend aus wenigstens
zwei aufeinanderliegenden und miteinander verklebten Schichten, von denen die eine die Hauptflchlcht und die andere eine
die Widerstandsfähigkeit der Hauptschicht gegen Verzug ver-'
bessernde Hilfsschicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfsschicht (6, 16, 26, 36) eine Folie aus einem Polyethylenterephthalat
ist und daß diese Folie mit der Hauptschicht (7, 17, 27, 28, 37) mittels eines Heißschmelzklebers oder
eines Lösungsmittelklebers verbunden 1st.
2. Verbundmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Folie (6, 16, 26, 36) zwischen etwa 10 yu. und
etwa 40 ω, vorzugsweise bei etwa 25J\\ , liegt.
3. Verbundraaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Heißschmelzkleber ein solcher auf Polyamid-, Polyester-Basis, der Lösungsmittelkleber ein solcher auf
Polyurethan- oder Neapren-Basis ist.
4. Verbundmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie auf der der Hauptschicht
(7, 17, 37) abgekehrten Seite mit einer als Gewebe ausgebildeten Trägerschicht (5, 15, 35) verklebt ist.
5. Verbundraaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch eine zweite Hauptschicht (28)· auf der der ersten Hauptschicht (27) abgekehrten Seite der Folie (26).
6. Verbundraaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und/oder zweite Hauptschicht (7, 17, 27, 28, 37) ein Leder, insbesondere ein Spaltleder, rtn
Kunststoff oder ein Vlies ist.
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DE (1) | DE7502670U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9306719U1 (de) * | 1993-05-04 | 1993-07-08 | Nabinger, Udo, 6731 Frankenstein, De |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9306719U1 (de) * | 1993-05-04 | 1993-07-08 | Nabinger, Udo, 6731 Frankenstein, De | |
DE4339677A1 (de) * | 1993-05-04 | 1994-11-10 | Udo Nabinger | Verwendung eines Verbundstoffes zur Herstellung von Sportbällen |
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