DE7501986U - Einrichtung zum Bewegen eines Walzenträgers. - Google Patents

Einrichtung zum Bewegen eines Walzenträgers.

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H20/00Advancing webs
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Description

Einrichtung zum bewegen eines Walzenträgers
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Bewegen eines in Aohängigkeit von dem Antrieb einer Verarbeitungsmaschine bewegbaren Walzenträgers an Einrichtungen zum ununterbrochenen Fördern einer Bahn aus Papier, Folie od.dgl.
Einrichtungen der angegebenen Art werden häufig im Zusammenhang mit Druck- und Wickelmaschinen oder anderen eine Bahn verarbeitenden Maschinen verwendet, bei diesen Papier, Folie oder andere Materialien verarbeitenden Maschinen, Vielehe gewöhnlich ununterbrochen laufen, ist es meistens erforderlich, cie Bahn kontinuierlich zuzuführen. Für die Bearbeitung in diesen Maschinen wird die Bahn entweder von einzelnen Rollen abgewickelt oder zu einzelnen hellen aufgewickelt.
Während des Laufes dieser Maschinen ist es in gev/issen zeitlichen Abständen oft notwendig, einen Abschnitt der durch die jeweilige Maschine laufenden Bahn für kurze Zeit anzuhalten, währenci ein anderer Abschnitt bei gleichbleibender Geschwindigkeit der Verarbeitungsmaschine kontinuierlich in die Maschine einläuft. Ein solches Anhalten ist z.->. dann erforderlich, v;enn die Bahn von einer Rolle abgewickelt und in einem nachfolgenden Arbeitsgang bedruckt wurde und der Anfang einer zu einer anderen Rolle aufgewickelten Bahn an das Ende der z.Zt. durch die Verarbeitungsmaschine, beispielsweise durch eine Druckmaschine laufenden Bahn angeklebt v/erden muß. Für das Anhalten eines Abschnitts der Bahn werden sogenannte Speicher benutzt, in welchen die Bahn aufgrund der speziellen Anordnung von Leitwalzen in Schlaufen gelegt wird. Innerhalb dieser Speicher lassen sich die Positionen einzelner Leitwalzen verändern.
Wird eine Einrichtung der angegebenen Art im Zusammenhang mit einer Wickelmaschine benutzt, dann ist das Stillsetzen
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eines Endes der Bahn beispielsweise dann erforderlich, wenn die Bahn zu einer Rolle gewünschter Größe aufgewickelt worden ist. In diesem Fall muß die Bahn . der Nähe de?· aufgewickelten Rolle quer durchtrennt werden, so daß ein neuer Anfang der Bahn entsteht. Dieser Anfang muß für einen nachfolgenden Wickelvorgang an einer Wickelhülse od.dgl. befestigt werden, was sehr oft vorgenommen wird, wenn der Anfang der Bahn stillsteht.
Eine Einrichtung der angegebenen Art ist beispielsweise durch das DT-Patent 520 628 bekannt. Darin wird vorgeschlagen, die anzuhaltende Bahn über mehrere Leitwalzen zu schlingen, wobei ein Teil dieser Leitwalzen in einem verschiebbaren Wagen angeordnet ist. Wenn dieser Wagen verschoben wird, dann wird durch die feststehenden und die auT dem Wagen angeordneten, verschiebbaren Leitwalzen eine Bahnlänge gespeichert, welche für einen kontinuierlichen Lauf der nachfolgend angeordneten Verarbeitungsmaschine ausreichend groß ist. Dabei darf das Anhalten des einen Endes der Bahn eine gewisse zeitliche Dauei nicht überschreiten. Die Größe des Speichers ist außerdem abhängig von derjenigen Geschwindigkeit j mit der die Verarbeitungsmaschine betrieben wird.
Die Verschiebung des Wagens erfolgt bei der bekannten Einrichtung durch Drehen eines Kettenrades, wodurch eine Kette umläuft, und dadurch die Position eines mit dem Wagen wirkungsmäßig verbundenen Gleitsteins verändert wird. Das Einschalten der Kette erfolgt durch Betätigung einer Klauenkupplung.
Bei Betätigung dieser Klauenkupplung sind Stöße unvermeidlich, welche sich außerdem über die Kette und den Gleitstein auch auf den Wagen und damit auf die Bahn auswirken können. Diese Stöße sind bei relativ langsam laufenden Maschinenrelativ gering, uei zunehmender Geschwindigkeit der Verarbeitungsmaschine wirken sie sich jedoch immer nachteiliger aus. Darüber hinaus bietet eine Verschiebung des Wagens mittels Kette und Gleitstein eine Reihe von Ungenauigkeiten bei der Führung des
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Wagens. Diese Ungenauigkeiten fallen bei relativ langsam laufenden Verarbeitungsmaschinen kaum ins Gewicht. Bei steigender Geschwindigkeit dieser Maschinen wirken sich die Ungenaulgkeiten derart aus, daß dl. bekannte Einrichtung nicht mehr benutzt werden kann. Es können sich beispielsweise Bahnrisse ergeben, zu deren Behebung die Verarbeitungsmaschine völlig stillgesetzt werden muß, was eine starke Verminderung ihrer Leistung bedeutet.
bias anzuhaltende Ende der Bahn muß derart angehalten werden, aaß die Spannung der Bahn ungefähr konstant bleibt, während der Wagen verschoben wird. Die Aufrechterhaltung der Spannung ist besonders dann wichtig, wenn Bahnen mit besonderer Empfindlichkeit gegenüber Zug oder Spannungen verarbeitet v/erden sollen. Zu diesen Bahnen gehören beispielsweise Bahnen aus sehr dünnen Papieren oder auch Folien aus Kunststoffen. Die DT-PS 520 628 spricht bereits davon, daß die Gleichmäßigkeit der Spannung durch geeignete Bremsen erhöht werden kann. Sie gibt jedoch gleichzeitig den Hinweis, daß solche Hilfsmittel nicht erforcerlich wären.
Aus der DT-AS 2 013 237 ist eine weitere Einrichtung bekannt, bei der äer Wagen mit Hilfe eines Dr-uckmittelzylinuers verschoben wird. Der Druck innerhalb des Zylinders wird durch die Steuerung einer Kurvenscheibe und durch die Verwendung eii.es komplizierten, aufwendigen und störanfälligen Steuersystems für das Druckmittel erzielt. Die Steuerung dieses Druckes berücksichtigt außerdem die Spannung in der zu verarbeitenden Bahn nicht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgäbe zugrunde, eine verbesserte, feinfühlige Einrichtung für die Steuerung des die Walzen tragenden Wagens vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Walzenträger mit der einen Welle eines Ver^weigungsgetriebes verbunden und phasen-
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starr zu dessen Umlauf bewegbar, eine In Laufrichtung der halm vor dem Warenträger angeordnete, die Bahn fördernde Einrichtung mit einer anderen Welle des Verzweigungsgetriebes nhassnstarr yerbunden, die Umlaufgeschwindigkeit der Fördereinrichtung veränderbar und die Bowegun^sgeschwindigkeit des Walzentrage^s in Abhängigkeit von und in entsprechendem Verhältnis zu der Umj aufgeschwindigkeit der Fördereinrichtung veränderbar ist.
Außerdem ist der Antrieb zum Bewegen des Walzenträgers über eine lösbare Kupplung mi4" einem abbremsbaren Motor verbindbar. Das Verzweigungsgetriebe kann aus einem Planetengetriebe bestehen. Die Drehzahl einer dritten Welle des Verzweigungsgetriebes kann abhängen von tier in Laufrichtung der Bahn zwischen Walzenträger und Ver? i-beitungsmaschine ermittelten Bahnspannung. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn der Walzenträger durch c'ie eine WeIL des Verzweigungsgetriebes mittels Präzisionsspindel unä Präzisionsmutter verschiebbar ist.
Für die vorgeschlagene Einrichtung ist eine komplizierte, störanfällige und darüber hinaus teuere hydraulische, elektrische oder elektronische Steuerung des Wagens oder Walirenträgers r.:'. cht erforderlich. Die vorgeschlagene Einrichtung ermöglicht einer, rauhen und robusten Betrieb. Darüber hinaus wird die Spannung der zu verarbeitenden Bahn durch den Walzenträger unr\ r.-?in Gewicht nicht nachteilig beeinflußt. Insbescnaere beeinflußt aie Verschiebung des Walzenträgers die Bahnspannurg nicht, da die Förderung der zu verarbeitenden Bahn in analerer '.veir.e zu der Verschiebung des Walzenträgers verändert v;irc3. Die Spannung der Bahn kann in jeder Stellung des Walzenträgers und zu jeder. Zeitpunkt während des Bewegungsvorganges des Walzenträgers auf { dem gewünschten Wert genau eingehalten vier den.
! Durch die vorliegende Erfindung wird die Verarbeitung auch T extrem gegenüber Spannungen empfindlicher Bahnen ermöglicht. Darüber hinaus wird eine bleibende Dehnung der Bahn, \;ie sie beispielsweise durch den VerschiebungsVorgang des Waizenträ-
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rers hervorgerufen werden kann, vollständig vermieden.
Die vorgeschlagene Einrichtung ermöglicht weiterhin eine sehr genaue Führung des Walzenträgers, was für hohe Geschwindigkeiten der Bahn, die Einhaltung der Spannung innerhalb der Bahn, kurze Stillstandszeiten für den einen Abschnitt der Bahn und eine kleine Baugröße des aus ortsfesten und auf dem Walzenträger verschiebbar angeordneten, drehbaren Walzen bestehenden Speichers für die Bahn vorteilhaft ist. Mit der vorgeschlagenen Einrichtung kann jede beliebige Spannung innerhalb der Bahn aufrecht erhalten werden, insbesondere auch dann, wenn die Spannung nahezu null sein soll. Aufgrund der vorgeschlagenen Einrich tung wird es ermöglicht, nahezu Jedes für die gewünschte Verarbeitung benötigte bahnförmige Material durch die Verarbeitungsmaschine hindurch laufen zu lassen und bei Bedarf in einem Abschnitt anzuhalten, während der übrige Teil der Bahn für eine bestimmte zeitliche Dauer mit der verlangten Geschwindigkeit kontinuierlich weiterlaufen kann. Beispielsweise können sehr empfindliche Bahnen aus Kunststoffen wie z.ü. Polyäthylen verarbeitet werden.
Keben diesen Vorteilen besteht ein weiterer Vorteil darin, daß wegen der genauen Einhaltung aller gewünschten Werte einfache, preiswerte und gegenüber Störungen nicht anfällige Einrichtungen für die Abrollung ooer für die Aufrollung der zu verarbeitenden bahn eingesetzt wercen können.
Die vorgeschlagene Einrichtung wird nachstehend anhand der beigefügten schematischen Figur erläutert. In dieser Figur sind die für die Erfindung nicht wesentlichen Maschinenteile wegen der übersichtlicheren Darstellungsweise nicht aargestellt, /.ußuruem sind einzelne Wellen abgeknickt dargestellt, uarr.it deren funktioneile Beziehungen deutlich sichtbar werden.
Eine Bahn 1 aus Papier, Volle od.ugl. ourchläuft eine aur, den Walzen 2 und 3 bestehende Zugvorrichtung, umschlingt eine Leit-
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walze 4, ortsfeste Leitwalzen 5, ο,7, verschiebbare Leitwalzen 8,9,10, eine weitere ortsfeste Leitwalze 11 und eine Tänzerwalze 12. banach läuft die Bahn durch eine Zugvorrichtung, welche aus den Walzen 13 und 1.2J besteht. Außerdem umschlingt die Bahn 1 die Tänzerwalze 15 unter entsprechender Umschlingung der Leitwalze 16 und 17.
Die Leitwalzen 8,9 und 10 sind drehbar an einem Walzenträger 18 befestigt. Die Leitwalze 12 ist an einem Hebel 19 derart drehbar befestigt, daß sie um das im Maschinengestell fest angeordnete Lager 20 verschwenkt werden kann. In ähnlicher Welse ist die Tänzerwalze 15 drehbar an dem Hebel 21 und um das ortsfeste Lager 22 schwenkbar gelagert. Alle übrigen Leitwalzen sind drehbar und ortsfest gelagert, beispielsweise sind ihre Lagerungen in einem entsprechenden Maschinenrahmen angebracht, welcher wegen einer klareren Aussage in der Figur ebenfalls nicht dargestellt ist.
Die Leitwalzen 5,6,7,8,9j 10 und 11 haben vorzugsweise untereinander gleichen Durchmesser. Die Abstände der geometrischen Achsen der Leitwalzen 5 und 6 und der Leitv.'alzen 6 und 7 betragen vorzugsweise etwa das doppelte des Durchmessers einer Leitwalze. Es ist vorteilhaft, wenn diese Abstände der Achsen geringfügig größer sind als der doppelte Durchmesser einer Leitwalze. In einem solchen Fall wird es ermöglicht, uaß beispielsweise die Leitwalze 8 zwischen den Leitwalzen 5 und 6 hindurchbewegt werfen kann. Die Abstände aer feststehenden Leitwalzen sollten jedoch auch nicht zu groß sein, damit die einzelnen Abschnitte la, Ib, lc, ld, le, If und Ig im wesentlichen parallel zueinander liefen. Auf diese Welse wird eine gleichmäßige Spannung in den einzelnen Abschnitten dsr Bahn 1 begünstigt.
Der Walzentrüge.' 18 ist mit einer Prüzisionsir.utter 23 versehen, v.elche mit einer Präzisionsspindel 2*J zusammenwirkt. Bei Drehung der ortsfesten Präzisionsspindel wird die Präzisionsmutter 23 und damit der Walzentrüger 18 unu <*'& an ihm drehbar befestigten Leitwalzen 8,9 und 10 entsprecht 1 verschoben. Der
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Walzenträger l8 kann soweit verschoben werden, daß er einerseits das in der Figur untere Ende des Gewindes der Spindel 2k erreicht. Andererseits kann er entsprechend der Figur so weit nach oben verschoben werden, daß die Leitwalzen 8, 9 und 10 zwischen den Leitwalzen 5 und 6, den Leitwalzen 6 und 7 und den Leitwalzen 7 und 11 hindurchtreten. Der Walzenträger 18 kann soweit verschoben werden, daß die Leitwalzen 8,9 und 10 in der Figur deutlich oberhalb der Leitwalzen 5,6,7 und 11 zu liegen kommen. Dadurch wird es ermöglicht, uie Bahn 1 sehr einfach und schnell in den aus den Leitwalzen 5,6^8,9,10 und 11 bestehenden Speicher für die Bahn 1 einzuführen. Wenn der Walzenträger 18 in seine äußerste obere Stellung verschoben ist, (gestrichelt dargestellt) dann ist es nur erforderlich, uie Bahn 1 von der in der Figur rechten Seite der Leitwalze k zu der linken Seite der Leitwalze 5 zu führen, sie danach über die Leitwalzen 6,7 und 11 zu ziehen, um sie dann den weiteren Walzen, Zugvorrichtungen und dergleichen zuzuführen (gestrichelt dargestellter Weg der Bahn 1). Eine lange zeitraubende zijkzackfürmige Führung der Bahn während des Einiädelns in den Speicher entfällt völlig. Durch nachfolgendes Drehen d^r Spindel 2^ und Verschieben des Walzenträgers 18, in der Figur nach unten, wird der aus den Leitwalzen 5ab,7,8,9,10 und 11 sowie dem Walzenträger 18 bestehende Speicher gefüllt.
Die Spindel 2k ist mit einem Getrieberad 25 fest verbunden, v.elches mit einem entsprechenden Getrieberad 2b .zusammenwirkt. Das Getrieberad 26 ist mit einer Welle 27 fest verbunden. Über eine Kupplung 28 kann die Welle 27 an ihrem einen Ende mit einem Motor 29 verbunden werden. Dieser Motor kann entweder direkt oder über ein zwischengesc'ialtetes Getriebe uie Welle 27 drehen. Außerdem kann der Kotor 2'y bei Bedarf durch die Bremse 30 verzögert, angehalten oder festgehalten werden.
Die Welle 27 ist an ihrem anderen Ende mit einem Verzweigungsgetriebe 31 verbunden. Die Welle 27 bildet daher auch eine der Wellen des Verzweigungscetriebes 31. Line andere V.'elle 32 des
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Verzweigungsgetriebes ist mit der Walze 3 der Zugvorrichtung verbunden. Die Welle 32 kann bei Bedarf durch eine Bremse 3 3 in ihrem Umlauf verzögert werden. Ebenso 'ist es möglich, ^ie Welle J2 über die Bremse 33 vüllig anzuhalten und in der angehaltenen Position festzuhalten. Das Verzweigungsgetriebe 31 ist außerdem mit einer dritten Welle 32J verbunden, ^iese stoi.t über ein veränderbares Getriebe 35 mit einer '.,'eile 36 in Verbindung, welche entsprechend der Verarbeitungsgeschv.'indigkeit der die Bahn 1 verarbeitenden Maschine umläuft. Beispielsweise kann die Welle 36 mit dem Hauptantrieo einer Maschine verbunden sein, in welcher die Bahn 1 bedruckt wird. Die Spindel 24, <;ie Getrieberäder 25 und 26 und die Welle 27 bilden in Verbindung mit dem Verzweigungsgetriebe 31, cer Wel",e 3Jl und dem Getriebe 35 den Antrieb des Walzenträgers l8.
Das Übersetzungsverhältnis des Getriebes 35 kann über einen Stellmotor 37 verändert werden. Die dazu erforderlichen Befehle werden mit Stellmotor 37 beispielsweise durch ein Potentiometer 3S und einen Dreipunktregler zugeführt. Zu diesem Zweck ist- das Potentiometer in geeigneter Weise mit der Tänzerwalze 12 ccer dem Hebel 19, an welchem die Tänzerwalze 12 drehbar befestigt ist, verbunden. Wenn sich die Spannung in der bahn 1 gegenüber ihrem gewünschten durch ein Gewicht od.dgl. einstellbaren Wert ändert, dann vermag die Tänzerwalze 12 uir. aas Lager 10 entsprechend zu schwenken. Dadurch wird das Potentiometer 3? i-''· entsprechender Weise verstellt. Lies wiederum bewirkt, ..aß cas Übersetzungsverhältnis des Getriebes 35 über Stellmotor 37 derart verändert wird, uaß die Bahn 1 so gefördert wire*, daß in demjenigen Abschnitt der Bahn 1, welcher in Laufrichtung zwischen der aus den Walzen 2 und 3 bestehenden Zugvcrric/itur.-, und der Verarbeitungsinaschine liegt, die Spannung in nor bahn den gewünschten Wert wieder einnimmt.
Je nach Betätigen der Brennen 30 und 33> der Kupplung ?8 sowie dem Umlauf des Motors ?9 ergeben sich verschiedene Betriebszustand ^ ,
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Während des Laufes der der vorgeschlagenen Einrichtung nachgeschalteten Verarbeitungsmaschine ist die Eremse 33 gewöhnlich offen. Die Kupplung 28 ist eingeschaltet, 3remse 30 ist geschlos sen, und der Walzenträger 18 befindet sich in der Nähe seiner in der beigefügten Figur untersten Stellung. Die i^^h^ahl der Welle 36 wird entsprechend der gewünschten Bahnspannung durch Tänzerwalze 12, Potentiometer 38 und Stellmotor 37 beeinflußt, so daß die dritte Welle 3^ mit einer bestimmten konstanten Geschwindigkeit umläuft. Da die Bremse 30 und die Kupplung 28 geschlossen sind, steht die Welle 27, so daß sich die Drehung der dritten Welle 3^ in eine entsprechende Drehung der Welle 32 umwandelt. Auf diese Weise läuft Walze 3 der Zugvorrichtung auf eine bestimmte Weise phasenstarr zu der Welle 3^ und mit einer beistimmten Geschwindigkeit um. Dabei sind das Übersetzungsverhältnis innerhalb des Verzweigungsgetriebes 31, insbesondere zwischen cien Wellen J>k und 32, die Drehzahl und der wirksame Durchmesser der Walze 3 derart aufeinander abgestimmt, daß die Bahn 1 einwandfrei gefördert wird.
Wenn die Bahn 1 aus irgendeinem Grund an dem in der Figur links angeordneten Ende angehalten werden soll, dann wird die Bremse 33 allmählich je nach Wunsch schneller oder langsamer geschlossen. Mit dem Beginn des Schließvorganges der Bremse 33 wird entv;eder die Kupplung 28 sehr schnell voll oder Bremse 30 in zunehmenaer V/eice geöffnet. Dadurch verlangsamt sich der Unilauf der Welle 32 und somit auch der Umlauf der Walze 3 mehr und r.ehr. /Is Felge davon wird eine immer geringer werdende Länge oder Teillänge der Bahn 1 durch die Walzen 2/^geuföfrcÄjrt, lis ~""cie Förderung schließlich völlig aufhören kann. Damit bleibt eier in der Figur links angeordnete Abschnitt la der Bahn Λ■—"" stehen. Gleichzeitig läuft die Welle 27 in entsprechenden: Verhältnis, wie üie V.'elle 32 abgebremst wird, schneller. Dadurch befirntVüie Präzisipnsspindel 2U v:egen ihrer Verbindung über cie Getrieberäder 25 und 26 zu drehen, v/ocurch der Walzenträger 18 und die sich auf ihm crehbar befestigten Leitwalzen 8,9 und IC entccrechenc verschoben ".-.'erden, /.uch hier cinä ces über-
Setzungsverhältnis der Getrieberäder 25 und 2b und das übersetzungsverhältnis zwischen der Präzisionsspindel 2k und der Präzisionsmutter 23, die Steigungen von Spindel und Mutter, sowie das übersetzungsverhältnis de Verzweigungs^etriebes 31 aufeinander abgestimmt. La dies der !'"all ist, dann verschieben sich die Leitwalzen 8,9 und 10 phasenstarr in einem feststehenden bestimmten Verhältnis zu dem umlauf der Walzen 2 und 3 der Fördervorrichtung. Wenn die Fürdervorrichtung aufgrund der Wirkung der Bremse 33 zum Stillstand gekommen ist, dann verschieben sich die Leitwalzen 8,9 und 10 mit maximaler Geschwindigkeit. Diese maximale Geschwindigkeit ist in Verbindung mit dem Übersetzungsverhältnis des Getriebes 35, cies Verzweigungsgetrie bes 31, Jer Getrieberäder 25 und 26 sowie der Spindel 24 und der Kutter 23 derart ausgelegt, uaß die Verschiebegeschwindigi-.eit des Walzenträgers 18 der Verarbeitungsgeschwindigkeit in der Verarbeltungsir.aschine, cn. uer Laufgeschwindigkeit der Bahn 1 ir. ihrem Abschnitt Ik entspricht. An dieser Stelle sei der Vollständigkeit halber erwähnt, uaß die Tänzerwalze 15 auf die Drehzahl der aus den Walzen 13 und 14 bestehenden Zugvorrichtung einwirkt und dadurch die Spannung der 3ahn 1 innerhalb der Verarbeitungsmaschine beispielsweise innerhalb einer Druckmaschine bestimmt.
Wenn das in der Figur links liegende L-nde der Bahn 1 nach dem Anhalten wieuer beschleunigt werden soll, u.a. beispielsweise nach dem Anklebevcrgang eines neuen Anfangs einer neuen Bahn in einen, nicht dargestellten Klebegerät, uann wird die Brer.se 33 zunehmend cec'ffnet. Bei Beginn der öffnung der Bremse 33 ist die Kupplung 28 geschlossen. Lbenso wird Bremse 30 lift- entsprechenden Verhältnis zu der Öffnung der Bremse 33 allmählich geschlossen. Der Motor 29 wird nicht_anget'rieben. Auf diese Weise wire die VieHe 27 verlangsamt und bleibt schließlich stehen. Welle 32 dreht sich in üer.jenif.en I-iaße schneller wie 3rer.se 33 geöffnet wird. Die Verschiebung des Ualzenträgers l8 wird zunächst verlangsamt. Wenn die Welle 27 aufgrund der Wirkung cer Brer.se 30 vollständig zum Stillstand gekommen ist,
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bleibt der Walzenträger 18 stehen und die Drehung der Welle 3*J wird vollständig in eine Drehung der Welle 32 verwandelt. Aufgrund der gewählten Übersetzungsverhältnisse zwischen Getriebe 35, Verzweigungsgetriebe 31 und dem wirksamen Durchmesser der Walze 3, wird die Bahn ι an der aus den Walzen 2 und 3 bestehenden Zugvorrichtung mit der gleichen Geschwindigkeit gefördert wie in ihrem Abschnitt Ii. Die Fördergeschwindigkeit in Abschnitt Ii ist im wesentlichen die gleiche wie im Abschnitt Ik, d.h. sie ist der Umlaufgeschwindigkeit der Verarbeitungsmaschine gleich.
Das Schließen und öffnen der Bremsen 33 und 30 erfolgt in einem bestimmten Verhältnis. Die Bremsen 30 und 33 können deshalb pneumatisch betätigte Bremsen sein, die über geeignete Drosseln in ihrer Wirkungsweise sehr einfach verändert werden können. Ferner sind entsprechende Einrichtungen zum Schalten der Kupplungvvorgesehen. Die vorgesehenen Steuereinrichtungen sind an sich dem Fachmann bekannt. Aus diesem Grund sind sie in der beigefügten Figur nicht dargestellt.
Wenn sich die Bahn 1 in allen ihren Abschnitten wieder mit voller Geschwindigkeit bewegt, dann wird Bremse 30 geöffnet, und der Motor 29 eingeschaltet, '..enn die Kupplung 28 geschlossen ist treibt der Motor 29 die Welle 27 in einer Drehrichtung an, die der Drehrichtung, wie sie der Welle 27 über das Verzweigungsgetriebe 31 von der Welle 3k erteilt v/erden kann, entgegengerichtet ist. Auf diese V/eise wird das Verzweigungsgetriebe 31 von den Wellen 3k und 27 angetrieben. Durch die Wirkung des Motors 29 wird die Präzisionsspindel 2k ebenfalls entgegengesetzt gedreht, so daß sich der Walzenträger 18 in der entgegengesetzten Richtung verschiebt, ^r bewegt sich in der beigefügten Figur nach unten. Dadurch vergoßern sich die Abschnitte la bis Ig der 3ahn 1 und der Speicher wird wieder gefüllt. I'ür diese Füllung des Speichers muß durch die Walzen 2 und 3 entsprechend mehr Bahnlänge gefördert werden, v:as durch die erfindungsgemäße Entsprechung der Übersetzungsverhältnisse zwischen Spindel 2k und Wa.lze 3. ohne weiteres.möglich ist. · .
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Der Motor 29 kann jedoch auch zum Verschieben des Walzen', r;.. ρ ■ r·.-benutzt werden, ohne daß die Leitwalzen 8,9 und 10 von der Bahn 1 umschlungen werden. Lies ist z.B. dann der Fall, wenn eine :;<■ ::: In die noch nicht benutzte Einrichtung eingefädelt werden soll. oder z.ij. dann, wenn eine Bahn gegen eine andere Bahn ausgetauscht werden soll. In diesem Fall ist die Kupplung 28 ebenfalls geschlossen und mindestens die Bremse 30 geöffnet. lerner können die Wellen 3^ und 36 an irgendeiner beliebigen SteJiivon dem Antrieb der Verarbeitungsmaschine getrennt werden. Lief. ist beispielsweise unter Ausnutzung irgendeiner bereits vorhandenen Kupplung möglich. Der Motor 29 kann die Spindel 2't sclange drehen,bis beispielsweise der unterste Punkt der Leitwalze 8 höher liegt als der oberste Punkt der Leitwalze 5. Diese Stellung des Walzenträgers 1& ist in der Figur gestrichelt dargestellt. Wenn der Walzenträger 18 in diese Position gelargt ■':;, uann kann die Bahn 1 sehr leicht von der Leitwalze 5 zu c;er Leitwalze 11 in die beschriebene Einrichtung eingeführt Durch entsprechendes Drehen des l-lotcrs 29 und der Spincel wird der Walzenträger l8 danach in diejenige Position ge fahrer,, die mit ausgezogenen Strichen dargestellt ist. Der Speicher ist dann gefüllt.
^ as Verzweigungsgetriebe ist derart ausgelegt, .-a;? alle ;:.ll ihm verbundenen Wellen phasenstarr zueinander u~laufc:, ):Z:.::-j.\ . Zu diesem Zweck eignet sich ein mecha*'4 .^chea Planet,uj~,- o-c:· Differentialgetriebe, üb " ~t jedccrrliuch r.-.^giic.-., er.' :■; r-:. :■:.·.■:. .: hydraulische oder elektrische Getriebe einzuf-et ::■.-r., ~ : Γ :\. die Phasenstarrheit auch bei diesen Getrieber. ■■;?reVt-r. ir\. .ie aus den Walzen 2 und 3 bestehende Zuggruppe- ict Lr. .:„;:_;■ auf cen Lauf der Bahn 1 vor cen '.valientri: £'-c-r Ic nnrccrcn.-i.
i.-urch die Wirkungsweise des Stellmotors 37, >.es Getriebes Yi ur.. der Bremsen 30 und 33 ist die Umlaufreschwindirkeit cc·:· TZiuereinrichtung 2,3 je nach der innerhalb der Bahn 1 herrschenden Spannung veränderbar. t,-urch Kopplung der Brer.sen 30 und 33 nit dem Verzweigungsgetriebe
l l'Lit
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geschwindigkeit5 mit der der Walzenträger 18 bewegt werden kann, sowohl in Abhängigkeit als auch in einem entsprechenden festen Verhältnis zu der Umlaufgeschwindigkeit der Fördereinrichtung 2, 3 verändern.
^urch die Wirkungsweise des Stellmotors 37 und des Getriebes sowie der damit im Zusammenhang stehenden Bewegung der Tänzerwalze 12 ist die Drehzahl der Welle 3*1 abhängig von der Bahnspannung, die durch die Tänzerwalze 12 angezeigt wird. Die Tänzerwalze 12 ist dabei zwischen dem Walzenträger 18 und der Verarüeitungsmaschine, welche in der Figur in der Nähe des Abschnitts Ik liegt, angeordnet.
Anstelle der Präzisionsspindel 2k und der Präzisionsmutter 23 können auch andere Muttern oder Spindeln verwendet werden, sofern deren Genauigkeit für den vorliegenden Zweck ausreichend ist. Der Abstand der trischen Achse der Leitwalzen 5>6,7 und kann feststehend oder auch einstellbar sein, um dadurch für das Material der jeweils verwendeten Bahn optimal eingestellt weroen zu können. Larüber hinaus kann der Speicher für die Bahn 1 noch mehr Walzen, als in der Figur dargestellt, enthalten.
Außerdem kann anstelle der einen beschriebenen Spindel auch eine Mehrzahl von Spindeln treten, um damit den Walzentr&ger l8 genügend genau verschieben zu können, beispielsweise je eine in der unmittelbaren Nähe einer Kante der Bahn 1. Vorzugsweise ist der V.'alzcnträger 18 derart ausgebildet, daß die darauf ireh-Lar befestigten Leitwalzen an ihren beiden Stirnseiten gelagert werden können. Ebenso können noch zusätzlich Führungen für den V.'alzeriträger 18 vorgesehen werden, um den Verschiebeweg eindeutig festzulegen und die Spindel von Führungskräften zu entlasten. Entsprechende Sicherheitsschaltungen und entsprechende Schaltungen zwischen den Bremsen und der Kupplung ergänzen die Einrichtung.
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Claims (4)

Ansprüche
1.) Einrichtung zum Bewegen eines in Abhängigkeit von dem Antrieb einer Verarbeitungsmaschine bewegbaren Walzenträgers an Einrichtungen zum ununterbrochenen Fördern einer Bahn aus Papier, Folie od.dgl. an einer Verarbeitungsmaschine und zum vorübergehenden Stillsetzen eines Endes
*
der Bahn, dadurch gekennzeichnet, daß der Walzenträger
(18) mit der einen Welle (27) eines Verzweigungsgetriebes (31) verbunden und phasenstarr zu dessen Umlauf bewegbar, eine in Laufrichtung der Bahn (1) vor dem Walzenträger (18) angeordnete, die Bahn (1) fördernde Einrichtung (2,3) mit einer anderen Welle (32) des Verzwoigungsgetriebes (31) phasenstarr verbunden und ein veränderbares, die Umlaufgeschwindigkeit der Fördereinrichtung (2,3) und die Bewegungsgeschwindigkelt des Walzenträgers (18) in Abhängigkeit von und in entsprechendem Verhältnis zu der Umlaufgeschwindigkeit der Fördereinrichtung (2,3) veränderndes Getriebe (3D vorgesehen ist,
2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, aaß der Antrieb zum Bewein des Walzenträgers (l8) über eine lösbare Kupplung (28) mit einem abbrertsbaren Motor (29) verbindbar ist.
3.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzweigungsgetriebe (31) aus einem Planetengetriebe besteht.
4.) Einrichtung nach Anspruch 1„ dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Welle (31O des Verzweigungsgetriebes (3D mit einer in Laufrichtung der Bahn (1) zwischen Walzenträger (l8) und Verarbeitungsmaschine angeordneten, die Bahnspannung ermittelnden Tänzerwalze verbunden ist.
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5·) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, der Walzenträger {18) durch die eine Welle (27) ues Ver zweigungsgetriebes (31) mittels Präzisionsspindel (24) und Präzisionsmutter (2.5) verschiebbar ist.
7501986 oa.o3.75
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