DE749734C - Selbsttaetige Regeleinrichtung fuer Mehrmotorenantriebe mit Gleichstrommotoren, insbesondere fuer Papiermaschinen - Google Patents

Selbsttaetige Regeleinrichtung fuer Mehrmotorenantriebe mit Gleichstrommotoren, insbesondere fuer Papiermaschinen

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DE749734C
DE749734C DEL97843D DEL0097843D DE749734C DE 749734 C DE749734 C DE 749734C DE L97843 D DEL97843 D DE L97843D DE L0097843 D DEL0097843 D DE L0097843D DE 749734 C DE749734 C DE 749734C
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motor
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/50Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing electrical values representing the speeds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Selbsttätige Regeleinrichtung für Mehrmotorenantriebe mit Gleichstrommotoren, insbesondere für Papiermaschinen Bei 1Mehrinotureilantrieben iür Papiermaschinen werden selbsttätige und schnell ansprechende Regeleinrichtungen benötigt, welche durch auf die -Motorfelder einwirkende Regelvorrichtüngeil ini relativen Gleichlauf gehalten werden und deren Drehzahl in Übereinstinitnung finit der Drehzahl oder der Spannung einer Leitmaschine gebracht wird: Bei dieser -Maschinenart werden die \aßpartie, clie Trockenpartie, der halander und die Aufwickelvorrichtung von besonderen 'Motoren angetrieben. Es handelt sich meistens uin Gleichstroniniotoren: Zwischen deni ILalander und der Trockenpartie wird die Papierbahn in einer gewissen Spannung gehalten. Wenn auf der Papiermaschine ein leichtes Papier hergestellt wird, ist der l'allicrztig nur so groß, daß lediglieli ein Teil der Rcibutiasarbeit in zier Trockenpartie durch die Papierbahn überwunden wird und die übrige Reibungsarbeit von (Juni Trockenpartieantrieb aufgebracht «-erden inuß. Wenn Indessen starke Papiersorteil verarbeitet werden, welche eine sehr große Zugbeanspruchung vertragen. genügt oft schon die Papierspannung, um die Reibungsarbeit der Trockenpartie zu überwinden. Der Antriebsmotor dieser Partie wirkt dann als Bremsgenerator.
  • Bei eileer großen l'apierspanltnlg kann es -nun leicht vorkommen. daß die Papierbahn reißt. Eine Ursache dafür können entweder nasse Stelleil iln Papier oder beispielsweise eingerissene Papierbahlrander sein. Tritt ein derartiges Reißen der Papierbahn ein. dann wird der Antrieb der Trockenpartie plötzlich stark belastet. so tial; seine Drehzahl ab-Die einzelnen Motoren eines modernen Papierniaschinennichrniötorenantriebes sitz- illit Regelvorrichtungen versehen. welche die ein-Z, eingestellte l'apierspannung, d.11. den relativen Gleichlauf zwischen den einzelnen
    _ z.,:::notoren, aufrechterhalten. Die bisher be-
    Z::::aten Regeleinrichtungen dieser Art wirken
    ..._: genau, sie haben jedoch nur den Nach-
    datl sie nicht schnell genug die Drehzahl
    ..: Motoren steuern, wenn aus irgendeinem
    i. :_ ::::de eine \-eriinderung der Papierspannung
    -.-,etreten ist.
    Besonders auf den Antrieb der Trocken-
    :_ wirken sich plötzliche Papierspannungs-
    .._;-run;en aus. Die Drehzahl des oder der
    A:::riebsniotoreil dieser Partie fällt dann plötz-
    _.@.: ab. da die Regelvorrichtung nicht schnell
    den Drehzahlausgleich herbeizuführen
    _:aag. Dies hat zur Folge,- daß sich die
    #l-:,:erbahn vor der Trockenpartie staut. Es
    en sich auf diese Weise Falten in der
    °'Pierbahn. Diese wird dadurch sehr weich
    ....c raun und neigt leicht zum Zerreißen. Es
    :::i dringendes Bedürfnis der Praxis, der-
    ..r-:;en Papierausschuß zu vermeiden.
    _s ist vorgeschlagen «-orden, die vorer-
    w:h:::en \ achteile der bisher bekannten selbst-
    ;ia:@e^ Regeleinrichtungen für Papierniaschi-
    ::e::mehrinotorenantriebe dadurch zu besei-
    daß zur Einhaltung des relativen
    -:,:?:laufe. der -Motoren zwei verschiedene,
    .:::mich eine schnell und eine langsam auf
    :::1d denselben Antrieb eines Arbeits-
    _@:a scüinenteiles einwirkende Regelvorrichtung
    ; @@@;@sehen sind, von denen die schneller wirk-
    -e direkt das Feld des Hauptantriebs-
    nd die langsamer wirksame das Feld
    dein Hauptantriebsniotor mechanisch
    `e k::rcelten, an der gleichen Ankerspannungs-
    @@t::ae :fegenden Hilfsmaschine steuert.
    D :e vorliegende Erfindung stellt eine Ver-
    besserung einer derartigen Schältun- dar. Bei
    ihr ist die Feinfühligkeit der Regelung da,-
    '::rcii verbessert worden. daß außer der par-
    -:ei zum Hauptantriebsniotor geschalteten
    --ü:fs:nascliine ein in Reihe mit dem Anker
    ies H<iuptantriebsiliotors liegender, ebenfalls
    .'_eni letzteren angetriebener Zusatzgene-
    _:or -%-ir-esehen ist, de_sen Feld roll eineng
    are-1er gesteuert wird. Auch der Schnell-
    re;Ier freist gegenüber der entsprechenden
    Re-eirorriclitung bei der vorerwähnten Schal-
    z::::g eine Verbesserung auf, die darin besteht,
    @Iatä@dem Kern des -Iagnetsvstems dieser
    Rezeleinrichtung eine zweite Hilfsspule auf-
    1-ebr, cht ist, mit weicher eine der Regelung
    e:;,-zengresetzte Wirkung zwecks Erhöhung
    her# S:abilität erzielt wird.
    aer Abbildung ist ein @usfü@run-sbei-
    _ .. des Erfindun-edanken: veranschau-
    ___..:. Mit ro ist die Papierbahn bezeichnet,
    ier:#:e:cier :h die Walzen der Trockenpartie il
    leitet wird. dallll 1111 halander 12 be-
    i;nd schließlich vermittels der Vor-
    r:ci::::::g 13 aufgewickelt wird. Wie aus der
    7_e:@:;t:un@ hervorgeht, wird die Trocken-
    Partie i r durch den Gleichstroniniotor 1.4, der Kalander r2 durch den Motor 15 und die Aufwickelvorrichtung 13 durch den Motor 16 angetrieben. Sämtliche Motoren liegen an dein Netz 17. Ihre Felder 14", 15a und 16" werden fremd erregt, und zwar vom Netz 18. Uni einen Zug in der Papierbahn io aufrechterhalten zti können. nifissen die Motoren 14., 15 und 16 mit verschiedenen Drehzahlen laufen. Es ist nötig, daß das Drehzahlverhältnis zwischen den Motoren während des ganzen Arbeitsvorganges aufrechterhalten wird, damit die Papierspannung die gleiche bleibt. Zu dieseln Zweck sind Gleichlaufvorrichtungen vorgesehen.
  • In der Zeichnung ist eine Hauptregelvorrichtung 1g zusammen mit einer Mehrzahl von Feldregelwiderständen 2o, 21 und 22 dargestellt. Diese Widerstände werden vermittels der noch weiter unten zu besprechenden Einrichtungen in ihrem Ohinwert selbsttätig verändert. Die Hauptregelvorrichtung 1g besteht aus einem Wechselstromgenerator 24, welcher von einem Gleichstrommotor 25, der am Netz 17 liegt, angetrieben wird. Der letztgenannte Motor hat eine Feldwicklung 250 die über den Regelwiderstand 26 vom Netz 15 aus gespeist wird. Die Maschine 24. weist einen Läufer 2..E" und einen Ständer 24,, auf. Der Läufer ist mit einer Eiiiphasenwicklung versehen, die von einer Wechselstromquelle :2; gespeist wird. Der Ständer ad.b ist genalt so e Wie] :elt wie bei einem normalen Wechselstrominduktionsmotor, d. h. er ist mit einer Dreiphasenwicklung versehen.
  • Die verschiedenen Vorrichtungen, mit denen die Widerstände 2o, 21 und 22 geregelt Nverden, sind der 1_Tbersichtlichkeit halber nur für den Motor 2o dargestellt. Für die Regelung der Widerstände 21, 22 dienen genau die gleichen Vorrichtungen 23. Die letzteren bestehen aus einer Wechselstronimaschine 28, welche in genau der gleichen Weise gebaut ist wie die obenerwähnte Maschine 2,[. Weiterhin ist ein elektrisches Differential 29 vorgesehen, welches vermittels einer durch eine Schnecke angetriebenen Nockenscheibe 30 und eines I-Iebels 31 auf die Widerstände 2o, 21 oder 22 einwirkt. Der Läufer 2S" der Maschine 2S ist mit dein Hauptantriebsmotor 14 der Trockenpartie i l über ein Getriebe 3 : und über das konische Rienienscheibenpaar 33 gehoppelt, wobei die letzteren vermittels eines Riemens verbunden sind. Das elektrische Differential ist genau so gebaut wie ein 1)'retpll.isetlni(lulC-tionsmotor. d. lt. es weist einen Stander und einen Läufer 2g,, auf. Beide Teile -werden dreiphasig gespeist. Die Speiseleitungen des Ständer. 29,, sind all den Ständer der -Maschine=` angeschlossen. Die Schleifringe (los Läufers 2g,, liegen an eineng Drehstromnetz, «-elches von dem Generator 24 gespeist wird. Der Läufer der 1laschine 28 wird genau so wie der Läufer 24" des Generators 24. vom Wechselstromnetz 27 aus gespeist.
  • Die Wirkungsweise der Regelvorrichtung 23 ist folgende: Der Riemen 34 wird vermittels einer nicht gezeichneten Rienienverstellvorrichtulig in eine solche Stellung gebracht, in welcher der Antriebsmotor 14 mit der gewünschten Drehzahl läuft. Der Läufer wird dann im Synchronismus mit dein Läufer 24, des Generators 24 laufen. In dieseln Fall befindet sich das elektrische Differential 29 in seiner- Ruhelage. Wenn die Drehzahl des I3auptantriebsmotors 14 vergrößert oder verkleinert wird, wird auch die Drehzahl des Läufers 28" der Maschine 28 entsprechend zu-oder abnehmen. Dies hat zur Folge, daß der Läufer 29b des elektrischen Differentials 29 sich finit der gleichen Drehzahl bewegen wird, «-elche der Differenz zwischen den Gesch-,vindigkeiten der 'Maschinen 24. und 28 entspricht. Die Drehrichtung des Läufers 296 hängt davon ab, ob die Drehzahl der haschine 28 grö-Lier oder kleiner als die Drehzahl des Generators 24 ist. Wenn die Geschwindigkeit des Motors 14 über einen bestimmten Wert ansteigt, wird der Läufer des elektrischen Differentials 29 die Kockenscheibe 30 Min Gegenzeigersinne drehen und damit den Ohinwert des Widerstandes 2o verkleinern. Inn umgekehrten Fall wird der Läufer 296 des elektrischen Differentials 29 die Nockenscheibe 30 Min Uhrzeigersinne bewegen und damit den Ohinwert des Widerstandes 2o vergrößern.
  • lVenn der Regelwiderstand 20 in den Feldstromkreis des Hauptantriebsmotors 1:1. gelegt wäre, würde die Drehzahl des letzteren ebenfalls kolistant -chalten werden können, wenn keine plötzlichen Belastungsänderungen eintreten würden. Verändert sich jedoch die Belastung ini starken lIaße, also reißt beispielsweise die Papierbahil zwischen der Trockenpartie i i und dein Kalander z2, so würden mehrere Umdrehungen des Läufers 29b des elelctrisclien Differentials 29 genügen; um das Feld der Hauptantriebsmaschine i# so zu _chwäclien, daß er vom Generatorbetrieb auf den Motorbetrieb übergeht. Während dieses Überganges würde jedoch ein Durchllang zwischen der Trockenpartie und der vorher-Zehenden Partie der Papiermaschine entstehen, der die bekannten unangenehmen F olgen hat.
  • Uni eine so schnelle Drehzahländerung de: oder der Hauptantriebsmotoren Herbeizuführen, daß die Bildung von Durchhängen auch beine Reißen der Papierbahn unterbleibt, ist eine Dynamomaschine 35 vorgesehen, welche finit denn Hauptantriebsmotor 14- mechanisch gekuppelt ist. In den Ankerkreis des Motors 1a ist weiterhin der Hilfsgenerator 36 gelegt, der ebenfalls vom Motor 14 angetrieben und dessen Feldstrom vermittels einer Regeleinrichtung 37 geregelt wird. Diese Regeleinrichtung 37 wird maßgeblich vom Ankerstrom der Maschine 35 beeinflußt. Die letztgenannte Maschine ist vorzugsweise so erregt, daß sie als Motor läuft. Sie kann natürlich auch so erregt werden, daß sie als Generator arbeitet. Sie liegt vorzugsweise ain gleichen Netz 17 wie der Hauptantriebsmotor 14. Ihr Feld 35, liegt parallel zu dein Feld 14" des Hauptantriebsmotors i4.. -Beide Felder sind über die Schalter 38 und 39 mit dein Netz 18 verbunden. Die Hilfsdynamo 36 arbeitet als Zusatzgenerator, indem sie ihre Spannung zu der der Maschine 14 hinzufügt, wenn die letztere durch die Papierbahn als Generator allgetrieben wird. Die 'Maschine 36 besitzt ein Feld 36Q.
  • Der Strom im Anker der Regelinaschille 35 hängt von der Differenz der erzeugten Spannung und der aufgedrückteil Spannung ab. Diese Spannungsdifferenz hat einen Strom zur Folge, der in seiner Größe durch den Widerstand des Ankerstromkreises begrenzt ist. Da dieser Spanilungsunterschied den Unterschied zwischen zwei Spannungen beträchtlicher Größe darstellt, wird sich eine kleine prozentuale Änderung der Gegenspannung als große prozentuale Änderung der Differenzspannung auswirken. Aus diesem Grunde ist die Höhe des Ankerstromes ein sehr feinfühliges Zeichen für die relative Geschwindigkeit der Regelmaschine 35.
  • Die Regeleinrichtung 37 bestellt aus cinein U-förmigen Magnetanker 41, auf dein -die voni Ankerströin der Maschine 35 durchflossene Spule 42 aufgebracht ist. je nach der Größe des durch diese Spule in dem 'Magnetkern .'i erzeugten Magnetflusses wird der Anker T3 entgegen der Kraft einer Spiralfeder .Mo mehr oder weniger Min Uhrzeigersinne gedreht. Der Anker 43 regelt vermittels der Hebel 44 und .M5 den Ohmzvert der Widerstandssäulen 46 und 4.7. Für diese Widerstandssäulen sind insbesondereKohledruckwiderstände geeignet. Wenn die Spule .M2 nicht erregt ist und der Anker 43 die Stellung einnimmt, die in der Zeichnung angegeben i_t, wird der Kohledruckwiderstand4.7 im stärksten 'Maße durch die Kraft der Spiralfeder .'.o zusailiniengc'.-drückt, während auf den Kohledruckwiderstand .46 nur ein geringer Druck ausgeübt wird, so daß der Olimwert des letzteren sehr groß und der der Widerstandssäule 47 verhältnismäßig klein ist: Ist dagegen die Spule 42 erregt und dreht sich der Anker 4.3 im Uhrzeigersinne, dann wird der Druck auf die Widerstandssäule 46 vergrößert und derjenige auf die Widerstandssäule 1; verringert. Dies bedeutet, daß der Olunwcrt des Widerstandes 4.6 verringert und derjenige des \Viderstandes 4,- vergrößert wird.
  • Wie in der Abbildung dargestellt ist, weist der Magnetanker 41 noch eine Stabil isierUngs-Nvicl:lung 45 auf, welche Tiber einen Wandler g mit dem Ankerstromkreis des Hauptmotors 14 und des Hilfsgenerators 36 gekuppelt ist. Die Wiclalllig 4.5 dient als Dampfungswicklung. Die Stromwicklung 4.2 der Regeleinrichtulig 37 liegt in Reihe finit dem Anker (ler Hilfsmaschine 35, und die beiden Widerstandssäulen 4.6 und -; liegen in Reihe geschaltet an der Stromduelle fit;. lief norinalen Stroniverli:iltnissen im Anker der Regelmaschine 35 bzw. in der Erregerwicklung 42 des Nfagnetsvstenis sind alle magnetischen Kräfte ausbalanciert, und der Anker 43 be- findet sich in der Ruhelage. Die Wicklung So auf dein 1lagiietkern 4i der Regeleinrichtung 37 ist zu Stabilisierungszwecken aufgebracht.
  • Die an der Stromquelle iS liegenden beiden Widerstände 51 und 52 bilden finit den Kohlesäulewiderständen 46 und 47 eine Brüche. Die Feldwicklung 36" der Hilfsmaschine 36 ist zwischen die Punkte 53 und 54 dieser Brücke gelegt. Die Feldwicklungen 14." und 35" des Hauptantriebsniotors 1.4 bzw. der Hilfsmaschine 35 werden parallel geschaltet über den Widerstand 55 gespeist. Der Feldregelwiderstaild 2ö liegt ebenfalls ini Feldstromkreis der beiden vorgenannten. Wicklungen.
  • 1m folgenden soll nun die \Virkungsweise der gesamten Regeleinrichtung nach der Erftndung beschrieben werden. Es wird dabei die Voraussetzung gemacht, daß auf der Papiermaschine ein sehr starkes Papier verarbeitet wird und der Zug zwischen der Trokkenpartie i.i und dein Kalander 12 ausreicht, die Reibungsarbeit der Trockenpartie ii vollständig zu überwinden. Die Hauptantriebsinaschine rd. dieser Trockenpartie arbeitet dann als Bremsgenerator, dessen Strom überwacht wird. Die Regeleinrichtung 37 ist so eingestellt, daß sie sich ini Ruhezustand befindet, wenn sich die Spannung des Netzes i7 finit der von der Hilfsniaschille 35 erzeugten die Waage hält.
  • Wenn sich der Anker .43 der Regeleinrichtung 37_ in einer Lage befindet, wie er in der Zeichnung angegeben ist, dann wird die Spannung des Brückenpunktes 53 größer als diejenige des Briickeilptniktes 54 sein. 1? s fliel.it deshalb ein Strom durch die heldwickluilg 36" in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung. Die Ankerspanuutig der 1-lilfsinaschine addiert :ich dann zu der Ankerspannung der 2vI;tschine 14.. Sol;ttlge die Trockenpartie: finit der i-iclitigen Drelizalil arbeitet, bleibt der Anker -13 der Regeleinrichtung 37 in Ruhe. Das
    gleiche gilt für den Läufer 291, des elektrischen
    Ditterenti;tls 29 cler l lauptregeleinrichtung ig.
    Wenn jedoch die Papierbahn io zwischen der
    Trockenpartie il ulid dein Kalander 12 reißt,
    inulä plötzlich die gesamte Reibungsarbeit der
    Trockenpartie durch clrli Hauptantriebsniotor
    14. überwunden werden. Das bedeutet aber,
    dal.i der Motor 14. und die Regelmaschine 35
    die Tendenz haben, finit ihrer Drehzahl her-
    liliterzugelien. Der Ankerstrom der Maschine
    35 vergrößert sich deshalb und damit auch
    der Strom in der 1?rregerspule42. Da der
    Magnetflut im Magnetkern 41 auf diesc\Veise
    ansteigt, wird sich der Anker 43 entgegen
    der Kraft der Spiralfeder .4o ini
    bewegen. Dadurch wird der Druck auf
    die Widerstandlsaule..l7 verringert und der
    Druck auf die \\'iders tandss:iul(: q.6 vergrö-
    Llert. Das Feld der Zttsatztnascllinc 36 wird
    also geschwächt. ist die Widerstandsverän-
    clerung sehr stark. elann werden die Spannun-
    ;lren der Bri.ickeilllunkte 53 und 54 ungefähr
    gleich werden, und der Strom in der Feld-
    wicl:lung 36" ivir(1 :ich umkehren. Die Span-
    nung der Zusatzina;chine 36 hiingt in ihrer
    Gröle und Richtun- von der Grölie der Ge-
    schwindigkeitsänderung ab. \ imiiit der Strom
    in der l#elc1tvicl:lun- i-." des IIauptmotors 14
    ab, dann wird der Stronl i in Anker der Hattpt-
    niaschine 1..1. ansteigen. Die Regeleinrichtung
    37 spricht sofort an, so (lall die Zeit viel zu
    kurz ist, uni einen Durclillang der Papier-
    bahn zwischen der Trockenpartie I I und der
    vorhergehenden Partie der Papiermaschine
    c.ittstehen zu lassen. Wenn die normale Ar-
    beitsdrelizalil der Antriebswelle der Trocken-
    partie ii wiederhergestellt ist, nininit die
    Rereleinrichtulig P wieder die in cler Zeich-
    nung dar-cs tel lte La-e ein.
    Während sich der Ankrrstroni des Motors
    1,+ ändert, tritt eiile Spanutnig an der Sekun-
    därwicklung cles \\-;tndlcr.49 auf. Diese Se-
    l:tlllll;ll'@paltlttlllg liat eine solche Richtung,
    dal3 die niarnetniotorische Kraft der Stabi-
    li.ierunriswicl:lting .48t; dein Maguctfluß der
    \Vicklunr 4? entgegenwirkt. Auf diese Weise
    wircl eine ltbcrregclung vermieden. Während
    die l@ericleinrichtun@r 37 gearbeitet hat, ist
    auch die, llauptrerelrinrichtun@ to in Tätig-
    kc1tctvesen, l.)ie letztere arbeitet jedoch
    längst nicht so schnell wie die erstgenaiintc
    Regeleilirichtwig.
    \1'cen der abfallen<l(#il Charakteristik der
    heg(#lc#inrirhtun;; 3; Würde ill cler Spule _I
    nach dellt hcschriellenen @celvol;@an nicht
    wieder der glciclie Strom fließen wie vorher,
    und auch, die Drehzahl fiter Il;tulltaittriclls-
    ln;lscllillc 14 würde nicht die gleiche I 1ü110 wie
    vorher aufweisen. 1a würde sich also mit der
    Zeit doch ein Durcbhang in der I'apicrbalin
    bilden, wenn nicht Mittel \'(11'ge@eltell würden,
    11i11 die Drelizajil der Ailtricbswelle der Trok-
    lccnpartie i i wieder auf die gewünschte Hölle
    zu bringen. Dazu dient die Hauptregelvor-
    richtung ig.
    Da die Drehzahl des Hauptantriebsniotors
    1.4 abillnllllt, wird der Läufer 29b des elek-
    trischen Differentials 2c) die. iToc1cellscllcibe 30
    ini Uhrzeigcrsinlic bewegen und damit deti
    vermittels des Hebels 31 ausgeübten Drucl;
    auf die Widerstandssäule 2o verringern. Der
    Ollnnvert dieses Widerstandes wird also stei-
    gen und der in der Fellwicklung der Hilfs-
    lllaschine 3.3 fließende Strom abnehmen. Die
    Folge davon Ist, daß der Anlcerstroni in der
    Hilfsniaschille 3; ansteigt und die Regelein-
    richtung 3 7 wieder in der Weise arbeitet, wie
    es bereits oben beschrieben wurde. Erst wenn
    die Drehzahl des Hauptantriebsinotor:l4
    wieder die gleiche ist wie vor dein Zerreiläeil
    der Papierbahn. findet die Regeltiitigkeit der
    Regelvorrichtungen 37 und ig ein Elide. Die
    Regeleinrichtung 3 7 arbeitet, wie bereits er-
    wähnt wurde. ini Verhältnis ztt den Ände-
    rungen des Stromes der Hilfsmaschillc 35 so
    schnell, dali praktisch kein Durchhang in der
    Papierbahn auftreten kann.-
    Es sei noch vermerkt, daß die erfindungs-
    gemäße Regeleinrichtung natürlich nicht 111i;
    das -beschriebene Ausführungsbeispiel be-
    schränkt ist. Beispielsweise kann sie auch
    dort Anwendung finden, wo die Trockenpartie
    nicht nur durch einen einzigen Motor all-
    getrieben wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Regeleinrichtung für Mehrniotoreliantriebe mit Gleichstrom-
    niotoren; bei welcher zur Einhaltung des relativen Gleichlaufes für jeden Antrieb einer Arbeitsmaschineilgruppc zwei ver- schieden schnell arbeitende Regelvorrich- tungen vorgesehen sind und die Drehzahl der Motoren in Überein:tininiuii- mit der Drehzahl oder der Spalinung einer Leit- inaschine gebracht wird. insbesondere für Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, (fall außer einer parallel zum Hauptan- triebsmotor (14) geschalteten - Hilfsma- schine (3@) ein in Reihe mit dein Anker des Hauptantriebsinotors (14) liegender, ebenfalls von dem letzteren angetriebener Zusatz-enerator (36) vorgesehen ist, des- seil Feld (36a) voll einen' Sclulellregler (37) gesteuert wird. 2. Regeleinrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß der das Feld (36") des Zusatz- enerators (36) steuernde Schnellregler (37) aus einem Magnet- sv_tein (41, 4--9,.48, So) bestellt.` auf dessen herb (41) außer einer vom Strom der Hilfsinaschinc (33) durchflossenen lung (4'') und einer voni Strom des Hauptantriebsniotors (14) beeinflußten Damptlulgswicklung (4S) noch eine wei- tere Stabilisierungswicklung i ;o) aufge- bracht ist, die iin Feld:tronikreis des Hauptantriebsinotors (14) und der Hilf_- niaSchine (35) liegt.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen- standes vom Stand der Technik ist im Er- teilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: L S A.-Patentsclir ift . . . . . . . \ r. 1 S 28 27 :.
DEL97843D 1938-04-28 1939-04-29 Selbsttaetige Regeleinrichtung fuer Mehrmotorenantriebe mit Gleichstrommotoren, insbesondere fuer Papiermaschinen Expired DE749734C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1828272A (en) * 1929-02-15 1931-10-20 Westinghouse Electric & Mfg Co Regulator system

Patent Citations (1)

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US1828272A (en) * 1929-02-15 1931-10-20 Westinghouse Electric & Mfg Co Regulator system

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