DE749663C

DE749663C - Nicht verdampfenedes Getter fuer elektrische Entladungsgefaesse

Info

Publication number: DE749663C
Application number: DE1940749663D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ernst Woeckel
Priority date: 1940-05-25
Filing date: 1940-05-25
Publication date: 1944-11-29

Description

Nicht verdampfendes Getter für elektrische Entladungsgefäße Zum Binden der Restgase in elektrischen Entladungsgefäßen bedient man sich häufig nicht verdampfender Getter, wie z. B. Zirkon. Diese Getter haben gegenüber verdampfenden Gettern den Vorteil, daß durch sie weder der Kolben noch .andere Isolationsteile beschlagen werden. Im allgemeinen brauchen sie jedoch für ihre Wirksamkeit entweder eine verhältnismäßige hohe Temperatur oder sie müssen doch wenigstens derart angeordnet sein, daß sie von den Ionen des Restgases getroffen werden. :Schließlich ist ihre Haftfähigkeit auf den Metallteilen, wie z. B. der Anode, nicht immer befriedigend.
Gemäß der Erfindung wird als nicht verdampfbares Getter eine Legierung von Thorium mit i bis fo °1o Eisen, Nickel oder Kobalt benutzt. An Stelle der einzelnen Zusatzmetalle können auch ihre Legierungen benutzt «-erden.
Die Legierung von Thorium mit den geliannten Eisenmetallen ist spröde und läßt sich leicht zu Pulver verarbeiten. Das Pulver kann gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines leicht austreibbaren Bindemittels auf die Metallteile der Röhre, beispielsweise die Anode, aufgebracht und dann aufgebrannt Werden. Wahrscheinlich infolge des Gehaltes an Eisen, Nickel oder Kobalt haftet das Pulver dort ausgezeichnet. Die Aufbrenntemperatur soll zweckmäßig unterhalb der Schmelztemperatur liegen, so daß also das Pulver nur festgesintert wird. Das aufgebrannte Pulver gibt den Metallteilen eine raube dunkle Oberfläche, die für die Wärmeabstrahlung günstig ist.
Im Betrieb muß das erfindungsgemäße Getter mit Rücksicht auf den Gehalt an Eisen, Nickel oder Kobalt unterhalb von 120o° C bleiben. Es zeigt eine ausgezeichnet gasbindende Wirkung bereits zwischen d.oo und Soo` C. Da es keinerlei Gase und Metalldämpfe abgibt, ist eine Verunreinigung der Isolierteile nicht zu ,befürchten. Ebensowenig kann durch etwa ,bei Überbelastung abdampfende Teile die Emission .der Kathode vergiftet werden.
Die Abbildung zeigt einen Querschnitt durch ein .Anodenblech i, das auf der der Kathode abgewandten Seite 2 mit einem Überzug der erfindungsgemäßen Legierung versehen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Nicht verdampfendes Getter für elektrischeEntlad,ungsgefäße, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Legierung von Thorium mit i bis fo°/" Eisen, Nirkrl oder Kobalt besteht. Zur Abgrenzung des Anmeldutigage"#cllstandes vom Stand der Technik sind ]in Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... N r. ;93 517; britische Patentschriften 109 358, 390 3T1.