DE602334C - Verbundkoerper, bestehend aus einem Metall guter Waermeleitfaehigkeit (Kupfer) und einem Metall mit hohem Schmelzpunkt (Wolfram), insbesondere Anode fuer Roentgenroehre - Google Patents
Verbundkoerper, bestehend aus einem Metall guter Waermeleitfaehigkeit (Kupfer) und einem Metall mit hohem Schmelzpunkt (Wolfram), insbesondere Anode fuer RoentgenroehreInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/04—Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
- H01J35/08—Anodes; Anti cathodes
Landscapes
- X-Ray Techniques (AREA)
Description
In verschiedenen Zweigen der Technik, insbesondere beim Bau von Elektroden für Entladungsgefäße,
kommen Verbundkörper zur Verwendung, welche aus einem Metall guter Wärmeleitfähigkeit, wie Kupfer, und einem
Metall mit hohem Schmelzpunkt, wie Wolf ram, zusammengesetzt sind. Bei Entladungsgefäßen,
wie z. B. Röntgenröhren, bildet der aus einem Metall mit hohem Schmelzpunkt bestehende Teil des Verbundkörper die Auftrefffläche
für die Träger der Entladung, also Elektronen oder Ionen, während der damit verbundene Teil aus einem Metall hoher
Wärmeleitfähigkeit dazu dient, die entwikkelte Wärme schnell an ein Kühlmittel oder
ein Wärmereservoir abzugeben. Derartige Verbundkörper kranken an dem Übelstand, daß die Ausdehnungskoeffizienten der verwandten
Metalle außerordentlich verschieden sind. Infolge der verschiedenen Ausdehnung kommt es häufig zu Rissen in dem hochschmelzbaren Metallteil oder zu einer Lösung
der Verbindung.
Man hat zwar durch Hinterlegung des Metalles mit hohem Schmelzpunkt durch eine
mehr oder minder dicke Schicht eines Zwischenmetalles versucht, den Unterschied zwischen der Ausdehnung der beiden Metalle
zu überbrücken. Auch diese Lösung hat sich als unvollkommen erwiesen, da bei starker
Erwärmung das den Metallkörper von hohem Schmelzpunkt auf der ganzen Rückseite berührende
Metall keine Möglichkeit zum Ausweichen hat und nach wie vor die Neigung zur Rißbildung in der Anodenvorderfläche
besteht.
Gemäß der Erfindung wird diesem Übelstand dadurch abgeholfen, daß zwischen beiden
Körpern, eingebettet in das Metall hoher Wärmeleitfähigkeit, Einlagen wie Drähte
oder Stege eines Materials eingefügt werden, dessen Ausdehnungskoeffizient geringer als
der des Metalls hoher Wärmeleitfähigkeit ist und die den aus Metall mit hohem Schmelzpunkt
bestehenden Körper höchstens über eine geringe Oberfläche berühren. Durch die geringere Ausdehnung dieser zwischengeschalteten Körper erhält das hochschmelzende
Metall die Möglichkeit, der starken Wärmeausdehnung des gut wärmeleitenden Metalls
in gewissen Grenzen auszuweichen, so daß die Entstehung von Rissen oder die Lösung der
Verbindung verhindert wird. Die eingeschalteten Ausgleichskörper erhalten zweckmäßig
die Form schmaler Drähte, Stege oder Körper, welche geradlinig oder in Ring·- oder
Kreuzform direkt unter dem Metall mit hohem Schmelzpunkt angeordnet werden. Der
durch die geringere Ausdehnung dieser Körper entstehende geringe Spielraum genügt,
um dem gefährdeten Metallteil eine hinreichende Nachgiebigkeit gegenüber der Ausdehnung
des Metalles hoher Wärmeleitfähigkeit zu geben. Die Ausgleichskörper bestehen
zweckmäßig aus Metall, wie Platin, Eisen oder Nickel. Es ist aber auch möglich, andere
hitzebeständige Stoffe zu verwenden.
Als Ausführungsbeispiel solcher Verbundkörper sind drei Ausführungsformen von
Anoden für Röntgenröhren dargestellt.
Abb. ι zeigt den Querschnitt durch eine Anode mit zweckmäßig aus Kupfer bestehendem
Körper i, der auf der Stirnfläche, teilweise in das Kupfer eingebettet, eine Wolframscheibe
2 aufweist, unterhalb welcher ein Ring 3 angeordnet ist, welcher aus einem
Material besteht, das eine geringere Wärmeausdehnung besitzt als das Kupfer. Dieser
Ring besteht zweckmäßig aus Platin, Nickel oder Eisen. Je nach der Bemessung der
Wolframscheibe wird der Durchmesser des Ringes groß gewählt, so daß die Randteile
des Wolframs nachgeben können, oder sehr klein gewählt, so daß die Mitte die nötige
Nachgiebigkeit erhält.
Abb. 2 zeigt die gleiche Anode in der Aufsicht. In die Stirnfläche 4 des Kupferkörpers
ist die Wolframscheibe 5 eingebettet, unterhalb welcher der Ring 6 angeordnet ist.
Abb. 3 zeigt den Längsschnitt durch eine Röntgenanode 7, deren Körper aus Kupfer
besteht und in dessen Stirnfläche die Wolframscheibe 8 eingelassen ist. Unmittelbar unter
dieser Wolframscheibe sind die kreuzförmig angeordneten Stege'9 und 10 angebracht.
Abb. 4 zeigt eine Aufsicht auf den oberen Teil der Anode nach Abb. 3. In den Kupferkörper
11 ist die Wolframscheibe 12 eingelassen, unter welcher kreuzförmig zwei Stege
13 und 14 angeordnet sind.
Abb. 5 zeigt den Längsschnitt durch eine kegelstumpfförmige Anode, wie sie für
Röntgenröhren mit rotierender Anode verwandt wird. Der eigentliche Körper der Anode 15 besteht aus Kupfer. In den Kegelmantel
eingelassen ist ein konischer Ring 16 aus Wolfram, unter welchem ein einfacher
Ring 17 aus einem Material von geringerem Aus dehnungs vermögen als das Kupfer angebracht
ist.
Abb. 6 zeigt eine Aufsicht auf den Anodenkörper nach Abb. 5. Auf dem Mantel des
kupfernen Kegelstumpfes 18 ist der konische Wolframring 19 sichtbar, unter welchem liegend
der Ring 20 angedeutet ist. Bei der starken Ausdehnung des Kupfers behält der Wolframring die Möglichkeit, dem Druck
des Kupfers in der Mitte auszuweichen.
In jedem Fall wird zweckmäßig der aus dem hochschmelzbaren Metall bestehende Teil
hinreichend dünn, beispielsweise dünner als ι mm, gewählt, damit er die hinreichende
Biegsamkeit behält.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verbundkörper, bestehend aus einem Metall guter Wärmeleitfähigkeit (Kupfer) und einem Metall mit hohem Schmelzpunkt (Wolfram), insbesondere Anode für Röntgenröhre, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unter dem aus einem Metall mit hohem Schmelzpunkt bestehenden Teil in das andere Metall Einlagen aus einem von den beiden Metallen verschiedenen Metall mit geringerem Ausdehnungsvermögen als das gut wärmeleitende Metall eingebettet'sind, die den aus Metall mit hohem Schmelzpunkt bestehenden Körper höchstens über eine geringe Oberfläche berühren.
- 2. Verbundkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleinlagen als Drähte oder Stege in Kreuz- oder Ringform angeordnet sind.
- 3. Verbundkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem Metall mit hohem Schmelzpunkt bestehende Teil eine Dicke von weniger als 1 mm besitzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM121599D DE602334C (de) | 1932-11-01 | 1932-11-01 | Verbundkoerper, bestehend aus einem Metall guter Waermeleitfaehigkeit (Kupfer) und einem Metall mit hohem Schmelzpunkt (Wolfram), insbesondere Anode fuer Roentgenroehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM121599D DE602334C (de) | 1932-11-01 | 1932-11-01 | Verbundkoerper, bestehend aus einem Metall guter Waermeleitfaehigkeit (Kupfer) und einem Metall mit hohem Schmelzpunkt (Wolfram), insbesondere Anode fuer Roentgenroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE602334C true DE602334C (de) | 1934-09-06 |
Family
ID=7329856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM121599D Expired DE602334C (de) | 1932-11-01 | 1932-11-01 | Verbundkoerper, bestehend aus einem Metall guter Waermeleitfaehigkeit (Kupfer) und einem Metall mit hohem Schmelzpunkt (Wolfram), insbesondere Anode fuer Roentgenroehre |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE602334C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998011592A1 (en) * | 1996-09-13 | 1998-03-19 | Varian Associates, Inc. | X-ray target having high z particles imbedded in a matrix |
-
1932
- 1932-11-01 DE DEM121599D patent/DE602334C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998011592A1 (en) * | 1996-09-13 | 1998-03-19 | Varian Associates, Inc. | X-ray target having high z particles imbedded in a matrix |
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