DE749603C - Verfahren zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes von Gasen, Daempfen oder Gasgemischen - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes von Gasen, Daempfen oder Gasgemischen

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DE749603C
DE749603C DED69486D DED0069486D DE749603C DE 749603 C DE749603 C DE 749603C DE D69486 D DED69486 D DE D69486D DE D0069486 D DED0069486 D DE D0069486D DE 749603 C DE749603 C DE 749603C
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    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/403Cells and electrode assemblies
    • G01N27/404Cells with anode, cathode and cell electrolyte on the same side of a permeable membrane which separates them from the sample fluid, e.g. Clark-type oxygen sensors

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Description

  • Verfahren zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes von Gasen, Dämpfen oder Gasgemischen Zur Überwachung von Luft auf indifferente Fremdgase, die sich an Gaselektroden nicht direkt betätigen, ist bereits vorgeschlagen worden, die Spannung bzw. Stromlieferung eines galvanischen Elementes zu verfolgen, welches aus zwei in einen gemeinsamen Elektrolyten teilweise eintauchenden Gaselektroden besteht und dessen eine Elektrode von einer (abgesperrten) Atmosphäre normaler Zusammensetzung und dessen andere Elektrode von der zu überwachenden Atmosphäre umgeben ist. Sobald in dem letztgenannten Gasraum ein indifferentes Fremdgas - etwa Methan -auftritt, ändert sich dort der Sauerstoffgehalt, und es müßte sich zwischen der unter Normalverhältnissen befiqdlichen Gaselektrode und der in dem zu überwachenden Luftraum angeordneten Gaselektrode eine Potential differenz einstellen, die je nach ihrer Größe dann im Entladestromkreis des Elementes zu einem entsprechenden elektrischen Stromfluß führen würde. Als ansprechendes Mittel soll nach diesem Vorschlag also- eine Sauerstoffelektrode verwendet werden, die sich normalerweise auf ihrem Ruhepotential in der zu prüfenden Luft befindet und Konzentrationsänderungen des Sauerstoffs in ihrer Tfmgebung durch entsp.rechende Potentialänderung zu erkennen gibt.
  • Indessen zeigen bekanntlich Sauerstoffelektroden ein sich nur langsam und sehr unzuverlässig einstellendes Ruhepotential, welches außerdem nicht den theoretisch berechenbaren Wert erreicht. Diese inkonstante Aktivität ruhender Sauerstoffelektroden macht es praktisch unmöglich, aus ihrem Potential irgendwelche sicheren Schlüsse auf den Sauerstoffgehalt des sie umgebenden Gases zu ziehen.
  • Wahrscheinlich hat das seinen Grund darin, daß sich Sauerstoff an Gaselektroden nicht direkt elektromotorisch betätigt, sondern auf dem Umweg übet die Oxyde des betreffenden Metalls oder Materials, aus dem die Gaselektrode besteht. Diese Oxyde setzen sich ihrerseits mit dem vorhandenen Sauerstoff nicht konzentrationsrichtig in einen Gleichgewichtszustand, wie dies eigentümlicherweise für die Hydride der Platinmetalle im Falle der bekenntlich reversibel arbeitenden Wasserstoffelektrode zutrifft.
  • Es ist demnach verständlich, daß diesen Anordnungen, bei denen man von Gaselektroden zur Überwachung von Gasen auf Sauerstoffgehalt Gebrauch machte und bei welchen man irrtümlich eine Proportionalität zwischen dem Teildruck des Sauerstoffs und dem Potential einer darin angeordneten Sauerstoffelektrode voraussetzte, eine praktische Anwendung ver-. sagt blieb.
  • Neuerdings ist es gelungen, durch Messuiir der Depolarisation, die eine negativ beladen¢: (kathodisch polarisierte) Edelmetall- oder Quecksilberelektrode in Wasser oder xväßrigen Lösungen durch den darin gelösten Sauerstoff erfährt, den Gehalt dieser Lösungen an Sauerstoff zu bestimmen oder fortlaufend zu überwachen, Mit solchen Anordnonen. bei denen also die Edelmetallelektrode vollständig vom Elektrolyten umgeben ist, würde man auch den Sauerstoffgehalt von Gasen ermitteln können, und zwar dadurch, daß man eine geeignete Lösung mit dem betreffenden Gas sättigt, wobei sich ein entsprechendes Verteilungsgleichgewicht des Sauerstoffs zwischen Gas und Lösung einstellt.
  • Aus der Depolarisationswirkung des gelösten Sauerstoffs kann man dann auf den Sauerstoffgehalt des Gases schließen, da der Sauerstoffgehalt der Lösung nach Herstellung des Sättigungsgleichgewichtes dem Sauerstoffgehalt des Gases proportional ist.
  • Zur NTereinfachung dieser etwas umständlichen Arbeitsweise hat der Erfinder versucht, an Stelle untergetauchter Edelmetall- oder Quecksilberelektroden Gaselektroden zu verwenden, und zwar solche. die aus der Lösung herausragen und sich direkt in Berührung mit dem zu untersuchenden Gas befinden. Dabei stellte sich heraus, daß der der Elektrode bei Anwesenheit von Sauerstoff zufließende Depolarisations- bzw. Reststrom nicht proportional der Sauerstoffkonzentration in der Gasphase war, sondern durch ganz andere Faktoren bestimmt wurde. Offenbar konnte sich an einer solchen Elektrode kein derart gleichmäßiges stationäres Diffusionsgefälle einstellen wie an einer vollständig vom Elektrolyten umgebenen Elektrode.
  • Diese Störungen. die keine zuverlässige Sauerstoffbestimmung ermöglichen, konnte der Erfinder erst dadurch beseitigen, daß er an Stelle von gewöhnlichen Edelmetallblechen oder Drahtnetzen Gaselektroden benutzte. welche vollständig oder wenigstens an ihrer Oberfläche aus einem porösen, den Elektrolyten aufsaugenden Material, z. B. Elektrodenkohle, Metallschtvamm, gesintertem Metallpulver, bestanden. Erst in der stark entwiclielten Dreiphasengrenze solcher Elektroden bleiben die genannten Unregelmäßigkeiten merkwürdigerweise vollkommen aus, so daß die bei konstant gehaltenem negativem Potential beobachtete Depolarisationsstromstärke einen zuverlässigen Älaßstab für die Sauerstoffkonzentration in der Gaslullase abgibt.
  • I)enlgemäß betrifft die Erfindung ein Ver fahren zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes von Gasen, Dämpfen oder Gasgemischen durch Messung ihrer Depolarisationswi rkung auf eine mit dem zu prüfenden Gas in Berührung - l-efindliche Elektrode, welche die eine Elektrode eines galvanischen Elementes oder einer elektrolytischen Zelle bildet und welcher vol der anderen Elektrode des galvanischen Elementes oder - für den Fall, daß eine elektrolytische Zelle Verwendung findet - von einer äußeren Stromquelle her über eine geeignete Gegenelektrode ein konstantes oder annähernd konstantes negatives Potential erteilt ist, wobei die Stromstärke, mit der der Elektrode negative elektrische Ladungen zufließen. als empirisches Maß für den Sauerstoffgehalt des Gases dient. Das ÄVesen der Erfindung ist bei dieser Arbeitsweise darin zu erblicken, daß als genannte Elektrode eine an sich bekannte Gaselektrode mit einer Oberfläche aus einem porösein. den Elektrolyten aufsaugenden Material, z. B. Elektrodenkohle, NIetallschwamm, gesintertem Metallpulver, dient, die nur teilweise in die Flüssigkeit taucht, so daß sich der Depolarisationsstrom an der besonders stark entwickelten Dreiphasengrenze aushildet.
  • Die Verwendung von Elektrodenkohle sowie von gesinterten Metallpulvern zur Anfertigung von Gaselektroden ist zwar an sich bekannt und auch schon für Geräte der eingangs genannten Art vorgeschlagen worden, d. h. also für Geräte. bei denen sich Konzentrationsänderungen des Sauerstoffs durch entsprechende Potentialänderungen der Gaselektrode zu erkennen geben sollten. Indessen ist bisher noch nicht versucht worden, den einer negativ beladenen Gaselektrode mit entwickelter Oreiphasengrenze, also den einer in den Gasraum hineinragenden Gaselektrode, zufließenden Depolarisationsstrom zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes der Gasphase zu benutzen. Man mußte auch zunächst für solche Elektroden befürchten, daß sich in deren heterogener Umgebung kein so gleichmäßiges Diffusionsgefälle ausbilden kann wie an einer völlig vom Elektrolvten umgebenen Elektrode.
  • Es war deshalb auch nicht zu erwarten, daß die solchen Elektroden zufließende Depolarisationsstromstärke allein durch den Sauerstoffgehalt in der Umgehung der Elektrode hestimmt werden würde, Tatsächlich treffen diese Befürchtungen nur für Gaselektroden mit mangelhaft entwickelter Dreiphasengrenze zu, jedoch nicht für Gaselektroden der bebchriebenen Art.
  • Damit ist denn für die Messung und Überwachung des Sauerstoffgehaltes von Gasen ein beachtlicher Fortschritt erzielt worden, da es zu diesem Zwecke nicht mehr nötig ist, das betreffende Gas bis zur Einstellung des Verteilungsgleichgewichtes mit dem Elektrolyten zu mischen, um dann aus dem Sauerstoffgehalt des Elektrolyten auf den des Gases schließen zu können. Nach der neuen Arbeitsweise genügt es, das Gas direkt auf die negativ beladene Gaselektrode einwirken zu lassen, um aus der dieser Elektrode zufließenden Depolarisationsstromstärke sichere Schlüsse auf den Sauerstoffgehalt des Gases ziehen zu können. Der Fortschritt ist ferner auch noch dadurch gegeben, daß die Depolarisationsstromstärke, die einer Gaselektrode mit stark entwickelter Dreiphasengrenze zufließt, erheblich größer ist als die) welche an einer vollkommen vom Elektrolyten umgebenen Elektrode auftritt, so daß man zur Anzeige einfachere und weniger empfindliche Meßinstrumente verwenden kann.
  • Es hat sich ferner gezeigt, daß derartige dauernd unter annähernd konstantem Potential negativ beladene, d. h. kathodisch polarisierte Gaselektroden ständig eine konstante Aktivität behalten. Sie erwiesen sich auch als außerordentlich unempfindlich gegenüber Verunreinigungen in dem zu prüfenden oder zu überwachenden Gas. Man kann z. B. mit der hier zunächst im Prinzip beschriebenen Anordnuiig einen Gasraum (z. B. den eines P,enzin- oder Benzoltanks oder die mit Lösungsmitteldämpfen gemischten Gase in Anlagen zur Rückgewinnung von Lösungsmitteln) fortgesetzt auf Abwesenheit von Sauerstoff kontrnllieren. Sobald indem Gasraum Spuren von Sauerstoff oder unzulässig große Mengen davon auftreten, läßt die ständig kathodisch polarisierte Gaselektrode einen Stromfluß zu, durch welchen man entweder ein in den Stromkreis eingeschaltetes Zeigergerät oder ein Relais betätigen kann, welches eine Alarmvorrichtung zur Auslösung bringt. Man wird dadurch auf jede Undichtigkeit solcher Anlagen aufmerksam und kann die'Ursache der Undichtigkeit abstellen, bevor eine ernstliche Explosionsgefahr heraufbeschworen wird.
  • Die mit einem Zeigergerät, z. B. einem empirisch geeichten Amperemeter, ausgerüsteten Apparate kann man ferner zur automatischen Analyse beliebiger Gase, z. B. von Rauchgas, auf Sauerstoffgehalt benutzen.
  • Es soll jetzt noch das Wesentliche über die zweckmäßige Ausgestaltung der Apparaturen dargelegt werden. Eingehende Versuche haben ergeben, daß das der Gaselektrode zu erteilende Potential um etwa 0,3 bis 1,2 Volt negativ gegenüber einer in dem gewählten Elektrolyten angeordneten und auf ihrem Ruhepotential befindlichen Sauerstoffelektrode sein muß und daß es andererseits das Rubepotential einer dfflarin angeordneten (oder angeordnet gedachten) Wasserstoffelebtrode nicht oder nicht wesentlich überschreiten darf. Das erforderliche Potential kann der Gaselektrode entweder von einer geeigneten letistungsfähigen negativen Elektrode geliefert werden, so daß die ganze Anordnung dann ein geschlossenes galvanisches Element mit sauerstoffdepolarisierter positiver Polelektrode darstellt oder ihr über eine geeignete Gegenelektrode von einer äußeren Stromquelle passender Spannung erteilt werden. Von galvanischen Elementen, fdie mit einer Sauerstoffelektrode arbeiten, ist das Element der Societe anonyme Le Carbone am besten bekannt. In diesem Element-wird als positive Polelektrode eine luftdepolarisierte Elektrode aus poröser Kohle verwendet, die mit einem meist ätzalkalischen Elektrolyten in Berührung steht. Als negative Polelektrode dient im allgemeinen Zink. Eine derartige Kombination vermag auch bei Abwesenheit von Luft oder Sauerstoff noch einen schwachen Strom zu liefern, da das von der Zinkelektrode gelieferte Potential stärker negativ ist als das einer ruhenden Wasserstoffelektrode und daher ausreicht, um an der Kohleelektrode Wasserstoff in Freiheit zu setzen. Die Abwesenheit von Sauerstoff führt also hier nicht zum Aufhören des Stromflusses im Entladestromkreis. Das ist bei dem hier in Rede stehenden Verwendungszweck insofern nachteilig, als dadurch die Zinkelektrode balid verbraucht ist, abgesehen davon, daß das Fließen oder Nichtfließen von Strom im Entladestromkreis leichter mittels eines Relais erfaßt werden kann als Schwankungen einer Stromstärke. Man verwendet deshalb besser eine Kadmiumelektrode (etwa wie in alkalischen Akkumulatoren) oder irgendeine andere Elektrode, deren Potential zwar negativ ist, die Ruhespannung einer Wasserstoffel ektrode in dem betreffenden Elektrolyten jedoch nicht überschreitet.
  • Wenn man an Stelle eines galvanischen Elementes eine elektrolytische Zelle benutzt, so kann als Gaselektrode ebenfalls eine (u. U. mit oberflächlich eingelagertem, fein verteiltem Platinmetall versehene) Elektrode aus poröser Kohle oder aus gesintertem Metallpulver dienen. Als Gegenelektrode kann man in alkalischen Elektrolyten einfach Nickelblech oder vernickeltes Eisenblech geeigneter Form verwenden. Das für diese Gegenelektrode benutzte Material muß jedenfalls bei anodischer Belastung in dem betreffenden Elektrolyten beständig sein.
  • Wird an eine solche elektrolytische Zelle die Spannung einer alkalischen Nickel-Kadmium-Zelle von etwa 1,30 Volt angelegt, und zwar so, daß der positive Pol der letzteren mit der Gegenelektrode der elektrolytischen Zelle verbunden ist und der negative Pol an der Gaselektrode liegt, so fließt durch diese Anordnung im allgemeinen, d. h. stationär, nur dann ein Strom, wenn sich die elektrolytische Zelle bzw. deren Gaselektrode in einem Sauerstoff enthaltenden Gasraum befindet.
  • Erst wenn die Gaselektrode durch den Zutritt von Sauerstoff depolarisiert wird, kann bei der angelegten Spannung von I,3 Volt ein Strom fließen, der um so stärker ist, je mehr Sauerstoff der Elektrode zur Verfügung steht, d. h. je größer die Konzentration an Sauerstoff in dem zu überwachenden Gasraum ist. Man kann daher an einem in den Stromkreis eingeschalteten Amperemeter den Sauerstoffgehalt in dem Gasraum jeweils an einer empirisch geeichten Skala ablesen.
  • Zur Veranschaulichung einer solchen Apparatur möge die beiliegende schematische Zeitz nung dienen. Darin bedeutet: a die Wandung des links davon befindlichen, auf Sauerstoffgehalt zu prüfenden oder zu überwachenden Gasraumes, b ein an dieser Wand im Inneren des Garraumes angebrachter Sockel, welcher die elektrolytische Zelle trägt, c die Gaselektrode aus poröser Kohle oder aus gesintertem Metallpulver, d den Elektrolyten, e die Gegenelektrode der elektrolytischen Zelle, f und g die Pole der elektrolytischen Zelle, il die isolierte Durchführung der von der elektrolytischen Zelle kommenden Leitungsdrähte durch die Wand des Gasraumes, i ein empirisch auf Sauerstoffgehalt geeichtes Amperemeter oder Relais zur Betätigung einer Alarmvorrichtung, k ein galvanisches Element oder Akkumulator, z. B. einen alkalischen Nid<el-Kadmium-Akkumulator von I,30 Volt.
  • In Abänderung der hier beschriebenen Anordnung kann man auch die zu analysierenden Gase unter Druck setzen und durch eine geeignet gestaltete und in dem Elektrolyten untergetauchte Sinter- bzw. Kohleelektrode hindurchpressen. Auch kann man die zu analysierenden Gase vorher einem Filterungs-oder Reinigungsprozeß unterwerfen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Bestimmung des Sauerstoffgehaltes von Gasen, Dämpfen oder Gasgemischen durch Messung ihrer Depolarisationswirkung auf eine mit dem zu prüfenden Gas in Beriihrung befindliche Elektrode, welche die eine Elektrode eines galvanischen Elementes oder einer elektrolvtischen Zelle bildet und welcher von der anderen Elektrode des galvanischen Elementes oder - für den Fall, daß eine elektrolytische Zelle Verwendung findet -von einer äußeren Stromquelle her über eine geeignete Gegenelektrode ein konstantes oder annähernd konstantes negatives Potential erteilt ist, wobei die Stromstärke, mit der der Elektrode negative elektrische Ladungen zufließen, als empirisches Maß für den Sauerstoffgehalt des Gases dient, dadurch gekennzeichnet, daß als diese Elektrode eine an sich bekannte Gaselektrode mit einer Oberfläche aus einem porösen, den Elektrolyten aufbau genden Material, z. B. Elektrodenkohle, Metallschwamm, gesintertem Metallpulver, dient, die nur teilweise in die Flüssigkeit taucht, so daß sich der Depolarisationsstrom an der Dreiphasengrenze ausbildet.
    Zur Abgrenzung des Anmeldúngsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ... Nr. 139 649, 95 I59; französische Patentschrift . . - 499 795; USA.-Patentschriften - 1 443 330, 1475 ooo; britische Patentschrift Nr. 1 776 vom Jahre 1913: Zeitschrift für Elektrochemie 1928, 5. 586ff., bes. S. 588; Ztschr. »Gesundheits-Ingenieur« 1930, S.289ff.; Sonderheft 6 der »Chimie et Industrie«, Band 29/1933, 5. 2I5 bis 217.
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