DE748999C - Verbesserung von Wolframatleuchtstoffen - Google Patents

Description

• Verbesserung von Wolframatleuchtstoffen Die aus Wolframaten verschiedener Metalle bestehenden Leuchtstoffe lassen sich wegen ihrer günstigen Eigenschaften sehr gut in Entladungsröhren, insbesondere mit Quecksilberdampfentladung, verwenden. So sind Wolframate der Metalle Calcium, Magnesium, Zink. Cadmium und anderer Metalle sowie Mischungen daraus bekanntgeworden. Auch werden Mischungen von Wolframaten mit anderen Leuchtstoffen verwendet, und schließlich werden in Wolframate zusätzlich Metalloxyde eingeführt und zusammen mit diesen geglüht, um die Farbe der Wolframate in bestimmter Weise zu verändern.
• Viele der bekannten Wolframate zeigen die unangenehme Begleiterscheinung, daß sie bei der Verwendung in Quecksilberdampfentladungsröhren allmählich geschwärzt werden und dadurch im Laufe der Benutzungsdauer erheblich an Leuchtkraft einbüßen. Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Verbesserung der bekannten Wolframnatleuchtstoffe, durch die diese Schwärzung erlheblich herabgesetzt wird. Erfindungsgemäß werden dem fertig geglühten, in Quecksilberdampfentladungsröhren zu verwendenden Wolframatleuchtstoff I bis 20°%, vorzugsweise 5%, basische Oxyde solcher Metalle zugesetzt, die nicht zur Bildung des Wolframates verwendet wurden, und anscbließend wird dieses Gemisch höchstens bis zu einer Temperatur (etwa 4oo°) erhitzt, bei der keine chemische Reaktion der Oxyde mit dem Wolframat eintritt.
• Die Wirkung der hinzugefügten Metalloxyde ist daran gebunden, daß diese als freie Oxyde erhalten bleiben. Bei den bisher vorgeschlagenen Zusätzen von Metalloxyden zu @.@'olframaten wurden beide Bestandteile dagegen gemeinsam auf hohe Glühtemperatur, vielfach rooo° und darüber, erhitzt. Bei dieser hohen Temperatur gehen die Metalloxyde leicht eine chemische Reaktion mit dem Wolfratnat ein, derart, daß das Metall des zugeführten Oxyds ebenfalls ein Wolframat bildet und das ursprünglich im Wolfram enthaltende Metall frei wird. Die mit der Erfindung angestrelne Wirkttung erfordert jedoch dasErlhaltenbleiben der basischen Metalloxyde als solche, weshali@sie eist ldem fertig geglühtenWolframat hinzugefügt und mit diesem zusammen nur so hoch erhitzt werden. daß sie keine Umwandlung erfahren k ötnen. Als Höchsttemperatur hierfür haben sich etwa doo° ergeben.
• Bekannt ist es zwar bereits, einemn fertig @ergestellten, mnit Mangan aktivieirtun Zink-Beryllium-Orthosilicat-Leuchtstoff nachträglich Ox@de von Metallen mit grtoßen @olen-oder Atomradien, worunter auch die Oxyde von Erdalkalien, Cer und Thorium fallen, beizumischen. Hierbei handelte es sich jedoch darum, die Sekundäremission des m einer Vakuumröhre untergelbrachten, der lEinwirkung von Elektronenstrahlen unterliegenden Silieatleuchtstoffes ztt erhöhen.
• Eine wesentliche Verminderung der Schwärzung im laufe der Benutzungsdauer in Q uecksilberdampfentladungsröhren wurde bei den folgenden Wolframaten mit den angegehetlenl Zusätzen erzielt:

  Basische Oxvde der Metalle

  Calziunmwolfranmatt....... Mg, Sr, Ba, Zn, Ce, Be, Th

  Mägnesiumwolfranmat .... Ca, Sr, Ba, Ce' Th, Stn

  Cadmiumwolframat ..... Mg, Ca, Sr, Ba, Zn, Ce, Be, Tlh, Sn

  hier Anteil der Mletalloxyde kann zwischen I untd 2o% sclhwanklen und lbeträgt vorzugsweise 5%.

Claims (2)

1. PATENTANSPRUCHt: Vetrfahren zur Vetrbesserung voll itn Q ueclksilberdanmpfentladungsröhren zu verwendenden Wolframatleuchtstoffen, dadurch gekennzeielhnet, daß demn fertig gegliühten Wolfranmatleuchtstoff I bis 2o%° vorzugsweise 5%, basische Oxyde solcher Metalle zugesetzt werden, die nicht zur Bildung des Wolfranmates verwendet wurden, und daß anschließend dieses Gemisch höchstens bris zu einer Templeratur (etwa 4oo°) erhitzt wird. bei der keine chetmische Reaktion der Oxyde mit dlern Wolframat eintritt. Zur Abgrenzung des Antneldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden USA.-Patentschrift ...... Nr.
2. 2 II8 ogI (bes. S.3, rechte Spalte, Zeile I6bis28).