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Verkaufsgerät für Schreibwaren Die Erfindung betrifft ein Gerät zum
Unterbringen von Schreibwaren, insbesondere Schreib- und Zeichenstiften, in Verkaufsbereitschaft.
Die Ware lagert in schräg übereinander angeordneten Behältern mit unten befindlicher
Entnahmeöffnung.
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Bekannt sind Verkaufs- und Schaugestelle, bei welchen die Waren in
schräg gelagerten, übereinander angeordneten Fächern untergebracht sind, der Inhalt
des obersten Faches durch eine Glasscheibe hindurch sichtbar ist und aus jedem Fach
der zu enterst befindliche Gegenstand herausgenommen werden kann, worauf der übrige
Fachinhalt nachrutscht.
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Die Anwendung solcher Vorrichtungen auf das verkaufsbereite Unterbringen
von Schreib- und Zeichenstiften und ähnlichen Schreibwaren würde nicht zweckmäßig
sein. Man müßte die Stifte, welche von dem Hersteller verpackt geliefert werden,
in die Fächer einzeln einlegen, was eine mühevolle, verhältnismäßig viel Zeit und
Aufmerksamkeit beanspruchende Arbeit erfordern und trnverrneidbar dazu führen würde,
daß einzelne Stifte in das falsche Fach geraten. Auch ist beim Verbringen
der Stifte in Fächer erfahrungsgemäß nicht zu vermeiden, daß einzelne Stifte herabfallen,
fortfallen und gesucht werden müssen. Diese Unzuträglichkeiten stellen sich besonders
an solchen Verkaufsstellen ein, wo die räumlichen Verhältnisse beschränkt sind.
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Weiterhin hat sich das Bereithalten von Schreibwaren in Fächern auch
insofern als nachteilig erwiesen, als die Fächer leicht verstauben; denn sie können
nur gereinigt werden, wenn man alle darin enthaltenen Gegenstände herausnimmt. Beim
Entleeren der Fächer besteht aber die Gefahr, daß die Stifte durcheinander geraten,
z. B. Bleistifte mit Minen verschiedener Härtegrade vermischt werden, wodurch der
Verkauf erschwert wird. Ferner hat sich gezeigt, daß die in Fächern einzeln liegenden
Schreib- und Zeichenwaren leicht beschädigt, z. B. verkratzt werden, demzufolge
die Ware beim Verkauf geringwertig erscheint, mindestens eine die Werbewirkung herabsetzende
Einbuße an Ansehnlichkeit erleidet.
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Zur Vermeidung dieser Übelstände sind gemäß der Erfindung die Fächer
durch flache, geschlossene, mit einer Ecköffnung versehene Warenpackungen ersetzt,
die an der Oberkante oder an den Seitenkanten mit Mitteln zum Aufhängen an einer
senkrechten Lagerplatte versehen sind. Die Packungen lagern
an der
Platte derart, daß sie unmittelbar aufeinanderruhen und die unterste Packung sich
auf einem aligesclirägten Vorsprunge der Lagerplatte abstützt. jede Packung ist
mit dem zugehörigen Lagerungsansatz lösbar verbunden. Beim Anbringen der Packungen
«-erden diese mittels Winkelleisten von der Seite her in parallele Querschnitte
der Lagerplatte eingeschoben und in eingeschobener Lage durch seitliche Leisten
der Lagerplatte rahmenartig; umfaßt.
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Bei diesem Gerät bleiben die Packungen in unverrückbarer Lage, wenn
die darin enthaltenen Stifte einzeln herausgenommen werden. jede Packung kann. wenn
sie leer geworden ist, durch eine gefüllte ersetzet werden. Beim l:itnelunen der
Stifte wird kein bleibender Bestandteil des Gerätes, sondern die auswechselbare
Packung berührt. Diese lagert nur so lange an dein Gerät, bis ihr Inhalt verausgabt
ist.
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Es findet also ein ständiger NVechsel der Packungen und damit eine
fortwährende Eri!euerung derjenigen Teile statt, die beim Verkauf mit der Hand berührt
«-erden und deshalb der Beschmutzung. Abnutzung und Beschädigung unterliegen. Durch
den Wechsel dieser Teil, wird das Gerät als Ganzes sauber und ansehnlich erhalten.
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Die im Sinne der Erfindung zur Verwendung kommenden Packungen werden
vom Hersteller geliefert: ,ie enthalten die Ware im fabrikfertigen, an der Erzeugungsstätte
sortierten und eingefüllten Zustand. An der Verkaufsstelle werden die Packungen
so, wie sie vom Hersteller kommen, in das Lagerungs- und Verkaufsgerät eingesetzt.
Der Verkäufer hat lediglich die Ecköffnungen der Packungen frei zu machen. um jeweils
einen Stift herausnehmen zu können. Da somit ein Einfüllen- und Sortieren der Ware
durch den Verkäufer entfällt, so können die Stifte an der Verkaufsstelle nicht durcheinandergeraten
und verwechselt werden.
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Die Erfindung ist mit einfachen Mitteln ausführbar, ermöglicht eine
einfache Handlabung und schafft ein Gerät, das mit geringetn Raumbedarf unter allen
gegebenen Platzverhältnissen gebrauchsfertig untergebracht werden kann.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht
in Gestalt einer aufhängbaren Vorrichtung, welche zum Anbringen von 15 Schreibstift-Dutzendpakkungen
dient. Fig. i ist ein Schaubild, Fig. 2 eine Seitenansicht des Gerätes, Fig. 3 ein
Querschnitt nach Fig. 2, Fig. d. die Einzelansicht einer Packung.
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Ein vorn offener Rahmen dient zum Lagern der Packungen a. Zu diesem
Zweck ist die Lagerplatte b des Rahmens an ihrer Vorderseite iüit parallelen Querschlitzen
c versehen, in welche die winkelig abgebogenen Ansatzleisten d der Packungen von
der Seite her eingeschoben werden können. Während der Rahmen an der einen Längsseite
mittels einer festen Leiste e abgeschlossen ist, befindet sich an der anderen Rahmenseite
eine Klappleiste f, welche in der Offenlage das Einsetzen der Packungen a. ermöglicht,
in der Schließlage die Packungen gegen seitliche Verschiebung hält.
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Wie aus Fig. i und 2 ersichtlich ist, hängen die Packungen a in Schräglage
an der Rahmenplatte b. Jede Packung liegt auf der darunterbetindlichen aui. Die
unterste Packung ruht auf der Schrägfläche 4 des Vorsprungs lr, der den unteren
Abschluß des Rahmens b11= det. Am oberen Rahmenende befindet sich ein Abschlußstück
i, das zum Aufhängen des Gerätes dient und vorn eine für Werbezwecke verwendbare
Schaftfläche aufweist. Die Tür/
ist in Fig. I und 3 gesChloSSen, in I' 7g.
2 gei#ffnet dargestellt.
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Jede Packung a ist an ihrem herabhängenden Ende mit einer Ecköffnung
% versehen, aus welcher, weint die Packung gefüllt ist, die Enden der darin zii
unterst lugenden Stifte herausragen. In der Zeichnung sind die Packungen leer dargestellt.
Die herausragenden Stifte können einzeln entnommen «erden. Es genügt, wenn jeweils
mir der unterste Stift, mit seinem einen Ende herausragend, greifbar ist. Um das
Füllen der Pakhungen zti ermöglichen, sind diese z. B. an der einen Schmalseite
mit einer Klappe versehen.
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Die Packungen werden finit einem Inhalt von je i Dutzend Stiften (Schreib-,
Zeichen-, Tinten-, Kopier-, Farb-, Farbkopier- oder sonstigen Stiften) vom Hersteller
geliefert. Der Rahmen befindet sich im Besitz des Verkäufers. Dieser bringt die
Packungen an der Rahmenplatte b an, indem er bei geöffneter Klappleiste
f die Winkelleisten d in die Schlitze c von der Seite her einzeln
einschiebt. Sind alle Packungen angebracht, so wird die Klappleiste f geschlossen.
Die Packungen hängen nun in der dargestellten Schräglage (Fig. i und 2) in dem Rahmen.
Aus jeder Packung kann durch die Ecköffnung k mindestens ein Stift entnommen werden.
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In der Regel enthalten die Packungen verschiedenartige Stifte, z.
B. Bleistifte mit verschiedenen Minenliärtegraden oder Farbstifte bzw. Farbkopierstifte
mit verschiedenfarbigen :Minen. In der einzelnen Packung befinden sich die gleichen
Stifte. Die Art, Sorte. Farbe oder sonstige Beschaffenheit der Stifte ist an der
Eckö ffnung jeder Packung erkennbar und kann durch geeignete Beschriftung der Packung
noch besonders ersichtlich gemacht werden. Jede Packung kann für sich
herausgenommen
und durch eine andere, gleichgestaltete ersetzt werden.-Beim Anliefern der Packungen
sollen diese allseitig geschlossen sein, damit lein Stift herausfallen kann. Daher
ist der Ecke h, welche bei eingehängter Packung die Entnahmeöffnung bildet, ein
Abschluß zugedacht, z. B. in der Weise, daß diese Ecke leicht abreißbar oder in
sonst geeigneter Weise entfernbar angefügt ist. Der Verkäufer beseitigt die Entnahmeecke
vor oder nach dem Einsetzen der Packung.
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Jede Packung ca kann mit der zugehörigen Anbringungsleiste d lösbar
verbunden sein, z. B. derart, daß man die Teile durch Abreif')en voneinander trennen
kann. In diesem Fall ist es möglich, jede einzelne Packung zu entfernen, während
die zugehörige Leiste in der Lagerplatte b verbleibt. Die abgelöste Pakkung kann
für sich verwendet, insbesondere als Ganzes verkauft werden.
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Abweichend von dem dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel
können die Packungen (unter Fortfall derWinkelleisten d) an beiden Schmalseiten
in dem Rahmen gelagert bzw. geführt oder auf andere Weise angebracht sein.