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Deckel für Kästen zur Schaustellung von Schreib- und Papierwaren Die
Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Schaukästen für Schreib-, Papierwaren
u. dgl. und bezweckt die Schaffung einfacher Mittel, um eine möglichst große Warenmenge
dicht gedrängt in der Schaustellung zu halten, so daß sie einen möglichst geringen
Raum einnimmt und dennoch gut betrachtet werden kann. In dem neuen Schaukasten wird
jede Ware so zur Schau gestellt, daß sie nach Wunsch bequem entnommen oder in die
Schaustellung zurückgebracht werden kann. Der neue Schaukasten schützt ferner die
auszustellende Ware gegen Schmutz und Staub, wenn sie nicht zur Schau gestellt werden
soll. Die Waren können in die geschützte Stellung in kürzester Zeit gebracht werden.
Irgendeine der zur Schau gestellten Waren läßt sich ferner von Zeit zu Zeit schnell
.ergänzen. Jede von einem Käufer verlangte Ware kann schnell verkauft werden, indem
die Unbequemlichkeit und der Zeitverlust beim öffnen verschiedener Behälter oder
Packungen zur Aufnahme der verlangten Ware vermieden wird. Beim Zudecken und Aufdecken
der Ware bei Beginn und am Ende des Tages wird viel Zeit erspart, weil es nicht
nötig ist, jeden Behälter für sich zu öffnen und zu schließen. Die Erfindung besteht
im w esent# lichen in der Anordnung und Einrichtung von Teilen, wie sie im nachstehenden
näher dargelegt ist. Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des neuen
Schaukastens dargestellt. Abb. i zeigt schaubildlich den Schaukasten geöffnet. Abb.
z ist ein senkrechter Schnitt durch den Schaukasten. Abb. 3 ist ein in größerem
Maßstabe gehaltener Schnitt nach Linie 3-3 in Abb. 2, wobei der mittlere Teil weggebrochen
ist. Abb. q. zeigt eine andere Ausführung des oberen Teiles des Schaukastens im
Schnitt. Abb. 5 zeigt als Einzelheit -die Verbindung zwischen dem oberen und unteren
Teil des Schaukastens.
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Der Unterteil des Schaukastens i hat eine Tür ? und dient zur Aufnahme
des Warenvorrates. An seiner Oberseite sind Winkelstücke 6, 7 (Abt. 5) in rechtem
Winkel zueinander angebracht, und zwar an jeder Ecke der Oberseite. Der Oberteil
8 ist geöffnet dargestellt. Er hat zweckmäßig die Form eines schrägen Pultes und
ist mit einem Deckel io versehen, der auf den offenen Oberteil niedergeklappt werden
kann.
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Innerhalb des Teiles 8 ist ein schräg geneigter Boden i i auf Winkelstücken
12 angebracht, der eine Aufnahmevertiefung bildet, und auf dem man eine Anzahl von
Warenbehältern, so z. B. Kartenbehälter 13, aufstellen kann.
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Der Deckel io wird in geöffneter Stellung durch Gelenkschienen 14,
15 gehalten, die sich in der obenerwähnten Vertiefung zusammenfalten, um das Niederklappen
des Deckels io
auf die obere offene Seite der Vertiefung zu gestatten.
Die Innenseite des Deckels io ist mit einer Reihe von an sich bekannten, quer verlaufenden
Nutleisten 16 versehen, in die die unteren Kanten der Waren zum Halten der Waren,
z. B. von Karten, eingesteckt werden. Um diese Karten in dieser Stellung zu halten,
sind Arme 17, 18 an jeder Seite des Deckels zwischen jedem Paar von Nutleisten 16
angebracht, und zwischen den Armen 17 und 18 wird in yler .Querrichtung ein. Faden
oder Draht 19 ausgespannt, der an den Armen 17 und 18 mittels Spannfedern 2o, 2l
angebracht ist. Der Draht i9 erstreckt sich quer über die zur Schau gestellte Vorderseite
jeder Ware, die in der Nutleiste 16 steckt,, und zwar innerhalb der Höhe der Ware,
so daß sie in ihrer Lage durch die Spannung der Federn 2o und 21 selbst umgelehrt
gehalten wird.
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Um eine Ware zu entnehmen, braucht man sie nur mit dem Daumen und
einem Finger oberhalb des Drahtes zu erfassen und aus ihrer Stellung herauszuheben.
Um sie wieder einzustecken, braucht man den Draht nur mit dem Daumen und einem Finger
einer Hand zu erfassen und ihn gegen die Spannung der Federn vorzuziehen,
am die Ware leicht einstecken zu können. Infolge der federnd angebrachten Drähte
kann man jede beliebige Anzahl von Waren, wie z. B. Karten, in ihre Stellung bringen,
solange sie sich mit ihren unteren Kanten in die Nutleiste 16 einstecken
lassen.
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Bei der Ausführung nach Abb. q. ist die Vertiefung etwas tiefer ausgebildet
und ein herausnehmbarer Trog 2 .2 in die Öffnung des Hohlraumes eingesetzt. Er ist
mit einer Reihe von schräg verlaufenden Rinnen versehen, in die die Karten oder
andere Waren eingesteckt werden können, so daß sie für das Betrachten hinreichend
sichtbar sind und dennoch - wenn gewünscht - leicht herausgezogen werden können.
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Wenn erwünscht, können offene Behälter, z. B. wie sie in Abb. i mit
13 bezeichnet sind,, in den Hohlraum unterhalb des Troges eingesetzt werden.
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Wie Abb. ¢ weiter erkennen läßt, kann man an der oberen Kante des
Deckels einen überhängenden Teil io#: vorsehen und an seiner Unterseite eine elektrische
Lampe anbringen. Der Teil ior wirkt dann als Reflektor. und wirft das Licht auf
die an der Innenseite des Deckels zur Schau gestellten Karten herab. Wird der Deckel
des Schaukastens in dieser Weise ausgebildet und in die geschlossene Stellung niedergeklappt,
so nimmt er .eine waagerechte Lage ein und bildet eine tischähnliche Fläche, statt
eines Pultes, wie in Abb. i dargestellt.
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Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß der neue Schaukasten eine sehr
einfache Ausführung hat, daß man verschiedene Arten von Waren, z. B. Karten oder
andere arten von Schreib-; Papierwaren o. dgl., in einer gedrängten Form anordnen
kann, die einen möglichst 'geringen Raum einnimmt. Trotzdem ist jede Ware für den
Käufer gut sichtbar und kann von ihm oder dem Verkäufer jederzeit mit Leichtigkeit
herausgenommen werden. Man kann irgendeine bestimmte Ware entnehmen, ohne erst eine
Anzahl von Behältern, die zu ihrer Aufnahme dienen, öffnen zu brauchen. Der neue
Schaukasten schützt ferner die Ware vor dem Verschmutzen und Verstauben und vermeidet
Zeitverluste, die sonst durch das Öffnen des Kastens und das Verschließen der Ware
am Beginn und am Ende eines Tages entstehen, um sie in richtiger Weise zu schützen.
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Infolge der Verwendung des Fadens oder Drahtes, der sich quer über
die zur Schau gestellten Flächen der Karten erstreckt, und infolge der Federn an
den Enden des Fadens oder Drahtes, die eine Spannung auf ihn ausüben, wird eine
reibende Haltekraft auf die Vorderseite .der Karte ausgeübt, so daß die Karte, unabhängig
von der Stellung, die sie einnimmt, am Herausgleiten aus ihrer Haltestellung in
der tragenden Nutleiste gehindert wird. Dabei stört der Faden oder Draht die Möglichkeit
nicht, die Karten zu betrachten, einzustecken oder herauszuziehen.
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Es ist ferner darauf zu verweisen, daß die Karten, wenn sie einmal
eingesteckt sind, stets unabhängig von der Stellung, die sie gerade einnehmen, zuverlässig
gehalten werden, ohne daß, eine weitere Verstellung der Haltemittel erforderlich
wäre.